Also das was ich sage beruht wirklich nur auf meiner persönlichen Erfahrung... Wie schon gesgt, hatte ich nach klassischem Klavierunterricht keine Probleme nebenbei auf Keyboard umzusteigen und kann auch so im stehen spielen (wenn du das schon anführst
. Und die meisten Alleinunterhalter, die ich gesehen hab, spielen eh im Sitzen, das aber wohl eher wegen der langen Dauer eines Gigs) . Allerding hab ich erst am Freitag wieder die Erfahrung mit einem gemacht, der Keyboardunterricht hatte und in der Schule mit mir gleichzeitig auf dem Klavier Akkorde spielen sollte (also er Akkorde und ich sollte drüber improvisieren). Der meinte dann irgendwann nur: "Ich kann mit der rechten nicht mehr als einen Ton (bzw. einen Akkord) spielen, das geht nur mit links" :screwy: und "ach Mist, hier muss ich die Tasten ja nochmal runterdrücken, wenn ein neuer Akkord kommt, damit man den auch noch richtig hört"
(War ein Stück, wo sich beim Akkordwechsel nur ein Ton ändert und der Rest liegenbleiben konnte)
Was ich aber auch am Keyboardunterricht (zumindest in "meiner" Musikschule) kritisiere ist, dass es einfach nicht Bandorientiert ist... Wer als Entertainer (wozu ja wohl noch mehr als die Bedienung des Keyboards gehört) glücklich werden will, der soll es tun, aber wirklich nützlicher (find ich zumindest) ist es, wenn man das gelernte mal in einer Band anwenden kann. (Das ist beim Klavieruntericht leider auch nicht wirklich der Fall...)
Und wie ich drauf komme, das viele Alleinunterhalter Klavierunterricht hatten? Das liegt eigentlich nur daran, dass ich schon öfter gehört (hab mal mit zweien [das sind nicht viele, ich weiß...] gesprochen) und gelesen hab ichs auch mal irgendwo im Netz (Wenn ich nur wüsste, wo...
). Ist vielleicht etwas zu übertrieben ausgedrückt.
Und der Vergleich mit dem Organisten und Pianisten... Ausnahmslos alle Organisten, die ich kenne, können auch fabelhaft Klavier spielen... Hab übrigens auch schon öfter auf ner Orgel gespielt und so groß ist der Unterschied in der Spieltechnik nun auch wieder nicht, das ist zumindest mein Eindruck, weder bei Orgel noch bei Keyboard.
Was mir wiklich nur einfällt (als Unterschiede) sind:
1. Tastenanzahl (das ist nur Gewöhnung)
2. Anschlagdynamik (wenn die nicht vorhanden ist, wird's für nen gelernten Pianisten ungewohnt),
3. Gewichtung der Tasten (das ist wohl der größte Unterschied) und
4. Spielen von Akkorden (was aber jeder Pianist auch irgendwann lernen sollte... das wird leider im normalen Klavierunterricht häufig vernachlässigt wird, weswegen Klavierunterricht auch nicht so ideal ist)
5. Bedienung der Technik (aber das ist ja fast idiotensicher, sollte es zumindest)
Mehr fallen mir jetzt spontan nicht ein...
MfG
P.S.: Ich war mir vorm Abschicken meines Posts nicht sicher, ob ich damit nicht jemandem auf den Schlips treten würde... Sollte das bei dir passiert sein, tut's mir Leid.