Moin
@dac, herzlich willkommen im Board. Ich wäre an deiner Stelle ganz optimistisch. Früher Gelerntes mag zwar verschüttet sein, verloren ist es bestimmt nicht. Vielleicht fängst du mit sehr simplen Stücken an, um die Notenkentnisse zu reaktivieren und den Händen die Möglichkeit zu geben, sich an die Tasten und Knöpfe zu erinnern. Wahrscheinlich wirst du zügig auf komplexere Stücke umsteigen, die du früher gespielt und gemocht hast. Vielleicht hilft es am Anfang auch, ein paar Stunden bei einem Lehrer zu buchen. Solche Anleitung und Unterstützung erspart einem viel Frust. Und habe vor allem Geduld mit dir. In fortgeschrittenem Alter brauchen wir für Lernfortschritte einfach mehr Zeit - das bete ich mir zumindest immer vor, wenn meine Ungeduld böse Blicke auf das Akkordeon wirft. Und als Lehrer weißt du ja, wie man effektiv lernt - ein großer Vorteil. Also freue dich auf die neuen Erfahrungen, die auf dich warten, mach dir keinen Druck und habe vor allem Spaß an der Musik.
LG Tygge
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Danke für die herzliche Aufnahme und die Hinweise. Ich habe mir das schon so ähnlich wie du beschrieben hast vorgestellt. Einen Musiklehrer habe ich schon aufgetrieben, weil es im Ort eine renommierte Musikschule gibt. Er soll sich dann die Instrumente und meine Noten ansehen, ich mache ihm keine Vorschriften, der Herr wird das zehnmal besser wissen als ich. Er unterrichtet ja jetzt nichts das erste Mal. Natürlich spiele ich nicht für den Rest meines Lebens täglich den Schneewalzer. Neue Noten habe ich mir auch schon angeschafft, und zwar ein interessantes Buch: Der Alleinunterhalter, 100 Titel, Bothworth / Mnika Hildner ISBN 978-3-86543-651-1. Ist sehr zu empfehlen, aber nicht gerade für den blutigen Anfänger. Die Musikstücke sind jedoch schon meistens sehr leicht gesetzt.
Im ersten Moment war ich entsetzt, dass ich mich an die Noten und das Spiel nicht mehr erinnern konnte, und ich befürchtete schon Altersblödheit. Ist aber nicht der Fall, weil ich mich an andere Dinge gut erinnern kann.
Liebe Grüße dac
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Danke, maxito, ich habe mir die Sache auch so ähnlich wie du beschrieben hast vorgestellt. Ich habe gerade gepostet, dass ich mir neue Noten gekauft habe, damit ich nicht ewig dieselben Song spielen muss. Siehe voriges Posting oben (übrigens kenne ich nicht mit dem Forum noch nicht gut aus).
Was die Walther betrifft, die behalte ich mir natürlich, wenn ich sie verkaufe, wird mir niemand angemessen zahlen wollen, und ich müsste sie gewissermaßen fast herschenken. Ich habe das Instrument fabrikneu vor über 30 Jahren gekauft, ich glaube, die DDR gab es damals noch, und es war irrsinnig teuer. Ich war damals im Musikladen bekannt, und der Eigentümer hat mir zu dieser Waltherr geraten, weil angeblich dieser Herr Walter bei Hohner in Trossingen gelernt hat und sich dann selbstständig gemacht hat. Das Instrument soll angeblich keinesfalls aus der DDR stammen. Sonst weiß ich überhaupt nichts darüber.
Als Kind hatte ich auch ein chinesisches Akkordeon "Parrot", vorher noch ein anderes, die Parrot war aber nicht schlecht, nie war etwas kaputt, und ich konnte sie damals noch zu einem guten Preis verscherbeln.
Danke und Gruß
dac