Heisst, Du spielst ab Blatt?
Vom Blatt im Sinne: nach Noten , das ja. Aber nicht einfach ein unbekanntes Stück in die Hand nehmen so frei weg ohne Übung runterspielen.
Natürlich guck ich mir die Noten auch an und probier solange rum, bis ich zumindest ne Vorstellung davon hab, wie das Stück den so ungefähr laufen sollte. Aber es gibt Stücke, die spiel ich mal durch und stelle fest: naja, ok, aber interessiert mich nicht tiefer und es gibt Stücke, bei denen weiß ich: das will ich spielen, das gefällt mir und ich möchte das für mich spielen können.
Bei ersteren, interessieren mich dann musikalische Feinheiten nicht weiter, da hab ich auch kein erweitertes Interesse die in mein Repertoire zu übernehmen. Bei zweiteren, also bei Stücken, die ich für mich auch spielen will, da will ich die auch so spielen können, dass ich das ausdrücken kann, was ich mir vorstelle... Denn Stücke die ich für mich spiele, an denen will ich auch Spaß und Freude haben. Und da stecke ich auch Zeit und Energie rein um die Stücke so spielen zu können, dass es meinen Vorstellungen nahe kommt....Na und weil ich halt auch nicht deeer große Meister bin, kann´s schon sein, dass ich dann entsprechend lange an einem Stück rumfeile.
Und weil meine Freizeit halt auch nicht unendlich ist, lasse ich Stücke die mich nicht weiter interessieren recht schnell unter den Tisch fallen. ... Und mein Repertoire ist dann natürlich insgesamt auch nicht riesig groß, sondern eher überschaubar. Das wiederum macht mir aber nichts aus, denn plane nicht, dass ich der musikalische Unterhalter auf irgendwelchen geselligen Treffen bin, sondern spiele in erster Linie und hauptsächlich mal für mich. Und solange mir s gefällt macht mir das auch Spaß zu spielen, wenn ich keinen Spaß am Stück habe, mag ich s auch nicht spielen.