Akkordeon lernen mit 50 plus

Bin ja totale Anfängerin und hab gar keinen Vergleich - also, meinst du wirklich, die galanti ist für manche Sachen begabt und für anderes nicht?
Nun ja, die Begabung hängt vom Spieler ab :rolleyes:. Ich spiele auch nur Hobby-Niveau, habe aber beim Wiedereinstieg gemerkt, dass ich beim Spielen immer wieder mal einen anderen Sound brauche. Durch ein Sammlergen in der (Groß)Familie haben sich etwa (bei insgesamt 3 Spielern) rund 12 Instrumente angesammelt, die die verschiedensten Eigenschaften haben. Ich genieße es, zwischen den Instrumenten zu switchen (bei mir stehen 7). Ich hatte auch die Gelegenheit an eine 3 chörige Galanti (rot-weiß) für 250.-€ ranzukommen. Damals war die große Galanti noch nicht geliefert und so hatte ich nur eine Vermutung in Bezug auf die Qualität dieser Instrumente; jetzt bereue ich es, die kleine Galanti nicht auch genommen zu haben (na ja, vielleicht für den Hausfrieden besser....).
Die Galanti Super ist wirklich ein schönes Instrument und ich spiele sie gern (ich weiß, Aufnahmen sollten folgen, ich übe auch sehr fleißig Musette).
Eine schöne Gelegenheit, Instrumente zu verkosten, sind die Musikertreffen. Und es ist auch immer wieder toll, wenn andere, begabtere Spieler auf dem eigenen Instrument vorspielen. Da staunt man dann immer wieder, was in so Kisten steckt und freut sich, wenn Converter-Prototypen oder Scandallis Gefallen finden, gell @Bernnt?!
 
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Wo lande ich mit meiner nun nach dem heutigen Unterricht deutlich sichtbar gewordenen Inkompetenz fürs Akkordeon?

Schmuddelwetter hier im Süden haben wir zwar nicht, aber die Frage oben habe ich mir in den letzten 14 Tagen auch öfters gestellt.... Die Meermädchen haben es zwar wieder etwas gerettet (dafür gab es sogar Lob vom Lehrkörper) aber die mobilen Damen (la donna e mobile) entwickeln sich so ein bisschen zur Belastungsprobe für Schüler und Lehrkraft. Es ist noch nicht mal so, dass es grundsätzlich schwere Stücke sind, die ich da vor mich hin spiele und für den Unterricht vorbereite. Es ist eher so, dass das, was ich spiele, nicht unbedingt das ist, was die Noten meinen. Deshalb halte ich mich für lahm mit Fingern und Gehirn...

Nur 12 Instrumente?? Sind da die belgischen Pralinen bereits mitgerechnet, lieber @dallamè ???
 
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Ich habe mir aus der Notensammlung von Junior auf Anraten unserer Lehrerin einiges herausgesucht Teilweise spielt er die Stücke in der 2 Stimme mit Bass und ich die 1 Stimme.
Habe jetzt das Haas Buch für das erste beiseite gelegt und mir das Martina Schumeckers Workshop 1 bestellt.
 
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Hast du richtig gezählt
Ja, ja ich weiß. Ich meinte aber die spielbaren, gestimmten. Die anderen......nun ja.......morgen wird ein großes Regalboard bei Mama eingebaut (3,60x2,75), damit die @Schtine01 belgischen Pralinen alle Platz haben:D.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Teilweise spielt er die Stücke in der 2 Stimme mit Bass und ich die 1 Stimme.
Freut mich zu hören, anscheinend hat sich bei dem "Flegel" (Stand letztes Jahr) ein bisschen was getan?
 
Naja etwas hat er sich schon geändert aber das hält ihn nicht davon ab mich belehren zu wollen und mir das Spiel zu vermiesen.
Ich übe weiterhin lieber alleine für mich.

Die Lehrerin meinte das Stück könnte ich mit ihm zusammen spielen ,aber ich muss das Stück erst einüben ehe ich mit ihm zusammen spielen kann.
 
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Dirty tricks, performed by Kalle.

Das von meinem Lehrer geforderte fließende Legato (ich nenne es "geschmiertes"), hier speziell mit dem Daumen von d auf c, kriege ich nur hin, wenn ich den Daumen anwinkle und mit dem Knöchel schon c drücke, während die Seite der Daumenkuppe noch auf d liegt.

Kommentar von Vertretern der Reinen Lehre willkommen!
 

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Ich bin zwar kein Vertreter der reinen Lehre... sage aber mal: wenn es funktioniert, warum nicht? Meine Lehrerin (gehört zum Glück zu den völlig undogmatischen Vertretern der Zunft) hat mir schon öfter ähnliche Kniffe gezeigt, mit denen man sich das Leben erleichtern kann. Es geht hier ja um Musik und nicht um Quantenphysik.
 
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kriege ich nur hin, wenn ich den Daumen anwinkle und mit dem Knöchel schon c drücke, während die Seite der Daumenkuppe noch auf d liegt.

so ungefähr passt das ja schon - vielleicht noch n bissl "Feintuning" und Übung.

.. Habs grad mal an deinem Notenausschnitt probiert, wie ich denn das genau mache. Könnt ich jetzt noch gleichzeitig meine Finger fotografieren, wär s perfekt... Schaff ich leider nicht, drum versuch ich s mal zu beschreiben, was ich mache...

Es geht ja drum, dass der Figer von der einen Taste auf die andere "rutscht". Dabei knicke ich meinen Daumen auch etwas ab, aber nicht so dass die Daumenseite auf der Taste leigt, sondern ich knicke den Daumen so ab, dass der Fingernagel auf der Taste liegt. Und dann rutsche ich mit der Hand weiter und ziehe den Daumen quasi hinterher. Dann rutscht dern mit dem Fignernagel auf die nächste Taste rüber.

Dass der Fingernagel n Richtung Taste wandert, wenn ich "rüberziehen " will passiert bei mir allerdings fast automatisch , sobald ich den Daumen im vorderen Daumengelenk abwinkle und die Hand schon zur nächsten Taste rüberbewegt wird. Die Taste drücke ich dabei nicht sonderlich fest - grad so, dass sie durch gedrückt wird. Drückt man fester, verkrampft man und der Daumen ist nicht locker genug um auf die nächte Taste draufzurutschen.


vielleicht hilft eine Vorübung:

Irgendwo weiter oben im Tonraum den Daumen auf eine Ton drücken und dann mit dem Daumennagel ein Glissando über die Tastatur zu ziehen. Das ein paar mal probieren, bis man merkt, mit welcher Haltung das am leichtesten geht und dann wieder das auf die Stelle im Stück übertragen und gemeinsam als Doppelgriff weiterüben.
 
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Die Taste drücke ich dabei nicht sonderlich fest
Schäm dich. Die Beschreibung bezieht sich auf deine Morino, oder? @Jetzt aber! spielt eine Concerto II, wenn ich mich recht entsinne. Für solche Gleitspielchen ist der Tastaturanschlag doch entscheidend. Allerdings: wer es passabel auf der Concerto II hinkriegt, schaffts dann erst recht auch auf besseren Tastaturen...
 
Allerdings: wer es passabel auf der Concerto II hinkriegt, schaffts dann erst recht auch auf besseren Tastaturen..
Nichts gegen meine Concerto II! Sie ist noch complitely made in Germany, und, nach dem sie durch die heilenden Hände des Kappelner Akkordeondoktors gegangen ist, sehr leichttastig.

Bessere Tastaturen werde ich mir wohl nicht mehr anschaffen. Ein neues Trekkingrad mit Rohloff-Schaltung hat Priorität.
 
Solche Passagen kommen häufig vor sowohl in der Klavier- als auch in der Akkordeonliteratur - man denke z.B. an Oberkrainer Musik mit den zahlreichen Sextgriffen. Um so etwas auch bei höherem Tempo sauber hinzukriegen, nimmt man üblicherweise für 2 hintereinander zu spielende Sexten mit Bindung nicht dieselben Finger sondern wechselt ab, also 25 - 14.

Wenn man diesen Fingersatzgedanken auf das Beispiel von @Jetzt aber! anwendet, kommt man zu folgendem Fingersatz für diese 2 Takte:
15(wie angegeben) - 25 - 14(wie ursprünglich angegeben) - 25 - 14(wie angegeben). Die Bindung beim letzten 25 - 14 - Wechsel ist jetzt überhaupt kein Thema mehr. Man beachte, dass der Wechsel 25 - 14 in diesem Beispiel 2x eine identische Handbewegung ist, die nach etwas Übung sehr locker reinläuft.

Von der Daumenrutscherei halte ich in diesem Zusammenhang nichts, das gibt am Ende des Tages nur ein unsauberes Spiel. Wenn der Lehrer von @Jetzt aber! sich darauf einlässt, dann vermutlich nur, um ohne weitere Überzeugungsarbeit genau diese Stelle mal einigermaßen hinzubekommen. Weiterführend ist das nicht. Daumenrutschen macht man bei Glissando, aber nicht hier in diesem Beispiel.

Viele Grüße aus dem Südwesten an diesem verregneten Sonntag.

morino47
 
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Ich bemühe mich zur Zeit, durch die Donauwellen zu schwimmen, ohne zu viel Wasser zu schlucken. Mein Akkordeonlehrer meint, dass selbst ich das schaffen könnte, ans rettende Ufer zu gelangen.
Nun ja, aber nur annähernd so gut zu spielen, wie die junge Dame im Video, wird mir wohl versagt bleiben. :mad:

Wohl weil ich ein alter weißer Mann bin oder mein Akkordeon nicht genügend Register hat? :cool:

 
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Die Donauwellen sind bei mir als Kind schon ans Ufer geplätschert. Echt. Oben mit c` angefangen. Aber ohne die Schnörkel und ohne die Register. Aber auch das Wiener Blut ist zu dieser Zeit bei mir geflossen. Nehmt Euch Beispiele verschiedener exzellenter Französischer Spieler mit Knopf vierreihig und ohne Register. Die sind jetzt für mich Vorbild. Wie niedlich klein die an ihnen hängen. Massen tanzen in gefüllten Säälen nach ihnen. Heute spiele ich diese Sachen auch noch.
Wenn ich mit dem jetzigen Wissen über Knopf anfangen könnte- nur Knopf und ohne Register. Diese kleinen schnuckeligen Instrumente. Werde aber dieses Jahr 80!

Dieter
 
Ich bemühe mich zur Zeit, durch die Donauwellen zu schwimmen,

Dabei versuche ich auf youtube mich an Könnern zu orientieren. Manches macht mich allerdings ratlos, wie z.B diese orchestrale Version eines Züricher Harmonikavereins:

Klingt für mich wie ein Nilpferd, das sich in die Donau verirrt hat.
 
Schon Kinder können vollwertige Knopfinstrumente spielen.
ps://www.youtube.com/watch?v=pvdxb1g7_2w
Hier haben wir es ja mit einem besonderen Persönchen zu tun. Irgendwie muß man ihr dieses gekonnte Spielen schon bei der Zeugung mit eingegeben haben.
 
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