Akkordeon abnehmen

  • Ersteller Otzelot
  • Erstellt am
Preis liegt bei ca. 215 bis 240 Euro für 3 Mikros in der Diskantleiste, bei 4 Mikros ca. 235 bis 280 Euro, je nach Bezugsquelle.

Wenn dir der Bass zu holprig ist, hätte ich noch dies hier anzubieten, das ist eine Aufnahme mit dem Bohemia und der original Hohnerleiste (Foto siehe oben), da ist der Bass nämlich gar nicht zu hören:



Gregor
 
Hallo Gregor,

interessante Klangbeispiele. Die Original Hohner-Leiste klingt leider wie gewohnt unangenehm grell ("Blecheimer") - das Mikrovox-System irgendwie ein wenig dumpf.
Mal sehen, vielleicht schaffe ich es, demnächst mal ein paar ein paar trockene Aufnahmen mit meinen AKG-Schwanenhälsen zu machen (alles, was ich im Moment auf dem Rechner habe, ist leider schon durch die "Trickkiste" gelaufen).
 
Hi Will,

klar, die Hohnerleiste ist die schlechteste aller Lösungen. Und ich muss gestehen, dass ich vom Microvox angenehm überrascht bin. Mir reicht das völlig aus. Dazu muss man sagen, dass ich rein gar nichts mit EQ rumgefummelt habe, das ist also der Originalzustand des Sounds. Und Preis-Leistungs-Verhältnis muss man auch sehen. Deine AKG-Lösung kostet ja auch ca. 500 Golddukaten.

Praktisch finde ich tatsächlich die Handhabung mit dem Klettband. Man kann also mal eben das Akkordeon wechseln, sofern da schon Klett drauf ist.

Die Microvoxaufnahmen sind übrigens mit der 4 Mikro Leiste entstanden, also der "großen" Lösung. Aber deine AKG Aufnahmen würde ich auch sehr gerne mal hören.

Gregor
 
Hi Will,

klar, die Hohnerleiste ist die schlechteste aller Lösungen.

Gregor

Hallo,

das ist schon richtig. Man muss aber halt mal sehen, dass das Ding schon Jahrzehnte alt ist. Als diese Leiste modern war, waren die meisten von Euch noch gar nicht auf der Welt.

Wir waren damals froh, dass es überhaupt sowas gab, denn keine Firma hat sich zu der Zeit damit befasst. Das Einzige, was sonst noch zu kaufen war, waren Clip-Mikrofone für Akustik-Gitarren, und die waren noch schlechter.

Gruß Claus
 
Hi,

ich kämpfe gerade mit einer Entscheidung. Will mir nämlich ein Mikro zulegen. Hier wird meist von Akkordeon Mikros geredet, welche "speziell" für Akkordeons sind. Ich hab da eher so Allround Mikrophone im Visiert. Leider bin ich mir nicht sicher welche ich mir holen soll, dynamische oder kondensatoren Mikrofone?
Dynamisch ist gut für Live und Kond gut für Studio Aufnahmen. Ich will mein Mikro eig. für zuhause sowie Live nutzen, sind die Unterschiede so groß?
Ich dachte, mit diesem Mikro kann ich ggf. meine Akustikgitarre ebenfalls abnehmen. Ich weiss eben nicht wie die Qualitätsunterschiede von "speziellen" Akkordeon Mikes ggü. Allroundern sind bzw. Kondensator ggü. dynamisch. Kann mir vllt da jemand n Tipp geben?

Vielen Dank!
Beste Grüße,
Balkanier
 
Hallo Balkanier,

Dynamisch ist gut für Live und Kond gut für Studio Aufnahmen.

das kann man so pauschal nicht sagen. Dynamische Mikros lösen speziell in hohen Frequenzbereichen nicht so fein auf, sind dafür aber nicht so empfindlich wie Kondensator-Mikros (sowohl mechanisch als auch akustisch).

Ein relativ gutes Allround-Mikro für Deinen Zweck wäre das AKG C 1000 - das habe ich selbst als "Schweizer Messer" in meinem Beschallungskoffer und vor meiner "Schwanenhals-Ära" als einziges Akkordeonmikro verwendet.
Viele sagen, folgendes Mikro sei "das bessere C 1000" (vergleichbarer Klang, besseres Preis-/Leistungsverhältnis): http://www.musik-service.de/RodeM-3-prx395761670de.aspx

Aber lies Dich einfach mal im Mikrofon-Subforum ein (gerade auch wegen der Gitarren-Abnahme!): https://www.musiker-board.de/vb/f80-mikrofone/
 
Claus,

weißt du, ob Hohner damals auch eine Lösung für den Bass hatte? Vielleicht das gleiche, nur kleiner oder so?

Gregor
 
Danke Wil für die Infos,

werde mich mal einlesen, aber deine Vorschläge hören sich schon ziemlich gut an. Ich bin Anfänger und ich denke das günstigere "C1000" wird mir genügen :)

Nochmals Dank! :great:
 
Claus,

weißt du, ob Hohner damals auch eine Lösung für den Bass hatte? Vielleicht das gleiche, nur kleiner oder so?

Gregor

Hallo Gregor,

eine offizielle Lösung von Hohner hat es nie gegeben. Da gab es nur abenteuerliche Bastelkonstruktionen, die sich die Leute angefertigt haben, so z. B. riesige Kristallmikro-Kapseln, die in Gummiringen aufgehängt waren und am Bassstimmstock angepinnt wurden. Es hat auch noch keiner das Kabel durch den Balg geführt, so dass manche rechts und links je eine Steckbuchse hatten und über zwei Kabel an die Verstärkereingänge gingen. Das war schon etwas hinderlich.

Das ist natürlich alles Schnee von vorvorgestern.

Aus meiner heutigen Erfahrung heraus muss ich sagen: Wenn's eine Außenmikro-Lösung sein soll, gefällt mir Beyer-Dynamic am besten, bei einer Einbauversion würde ich das HDS vorziehen. Aber das ist wie so oft persönliche Geschmackssache.

Gruß Claus
 
an so eine abenteuerliche Bastelkonstruktion hatte ich auch schon gedacht, zumal ich diese Hohnerleiste ja schon habe. Aber die klingt im Vergleich zum Mikrovox tatsächlich blechern. Von daher habe ich mich entschieden, das Microvox zu kaufen (habe ich bisher nur zur Ansicht hier). Außerdem kann man das Microvox ja unkompliziert an verschiedene Instrumente mal eben dranstecken, wenn schon Klettband drauf ist. Aber Kabelprobleme hat man ja auch bei jeder Lösung, auch mit Funk. Die Mikros müssen ja von beiden Seiten Kabel rausschicken, und beim Microvox bündeln die sich dann halt in der kleinen Blechkiste mit Stromversorgung, wo dann ein Klinkenkabel zur Anlage geht. Diese Kiste hat einen Clip, den man dann irgendwo befestigen kann (Trageriemen, Gürtel o.ä.)

Morgen habe ich meinen allersten Bühnenauftritt mit Akkordeon, da kann ich auch mal was zu Rückkopplungsproblemen sagen. Eigentlich bin ich Keyboarder und noch längst nicht soweit, mit einem Akkordeon auf die Bühne zu gehen, aber ich kann mich hinter Banjo, Mandoline, Westerngitarre und Waschbrett verstecken, und es sind auch nur 3 Songs, wo ich mir die Blöße gebe :D Bin selber schon echt gespannt und auch nervös :redface:
 
Hallo Gregor,

Die Mikros müssen ja von beiden Seiten Kabel rausschicken, und beim Microvox bündeln die sich dann halt in der kleinen Blechkiste mit Stromversorgung, wo dann ein Klinkenkabel zur Anlage geht.

nur einen Klinkenausgang und keine XLR-Buchse :eek: - das wäre für mich schon das KO-Kriterium. Besonders, wenn man auf der Bühne mobil sein möchte, sollte eine verläßliche Verriegelung vorhanden sein...
 
Besonders, wenn man auf der Bühne mobil sein möchte, sollte eine verläßliche Verriegelung vorhanden sein...

was meinst du damit? Dass XLR schwerer aus der Buchse fliegt als Klinke? Für mich persönlich egal, da ich momentan nur im sitzen spiele. Hab ich eigentlich schon erwähnt: diletantische Autodidakten......:)

Aber wenn man über Funk spielt, wäre das ja dann auch egal. Das Kästchen mit Funk wäre dann am Gurt und da sollte ja eigentlich auch nix passieren.

Gregor
 
Hallo Gregor,

Dass XLR schwerer aus der Buchse fliegt als Klinke? Für mich persönlich egal, da ich momentan nur im sitzen spiele.

genau das meinte ich damit, denn XLR besitzt ja generell eine Verriegelung - im Gegensatz zu den handelsüblichen Klinken. Auch im Sitzen kann durch eine unbedarfte Bewegung schon einmal ein Klinkenkabel aus der Buchse rutschen, mal ganz abgesehen vom Thema "Symmetrische Signalführung"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gregor,



genau das meinte ich damit, denn XLR besitzt ja generell eine Verriegelung - im Gegensatz zu den handelsüblichen Klinken. Auch im Sitzen kann durch eine unbedarfte Bewegung schon einmal ein Klinkenkabel aus der Buchse rutschen, mal ganz abgesehen vom Thema "Symmetrische Signalführung"...

da haut ma weng an tesa rum dann basst das. ^^ ;)

und wenn es mir net glaubst frag tine wittler ^^ :-D
 
Die Gitarristen wickeln ihr Klinkekabel einmal um den Riemen und dann wird erst eingesteckt. Ansonsten ist natürlich ein symmetrisches Signal und damit XLR aus von Wil genannten Gründen vorzuziehen.
 
...um den Riemen gewickelt, ...mit Tesa festgebappt...

Na da weiß ich nicht recht...

Da geb ich doch eher Wil_Riker recht. Wenn ich schon eine Lösung (die ja meistens einen erklecklichgen Geldbetrag kostet) an mein Instrument bauen lasse, dann bevorzuge ich allemal eine Lösung, die gleich ordentlich ist und nicht erst noch mit einen persönlichen Note "optimiert" werden muß. Bei meinem Instrument habe ich jedenfalls eine schraubbare Buchse dran (weiß allerdings nicht, wie sich die Type nennt) - da kann es vielleicht vorkommen, dass man im Eifer des Gefechts das Kabel als solches abreißt (welches allerdings recht stabil aussieht), aber dass man plötzlich ohne Ton dasteht (wie bei unserem Gitarristen mal) bloß, weil die Buchse ein Stück rausgerutscht ist, das gibt es dann nicht und Kleberflecken vom Tesa hab ich auch keine an meiner Kiste dran.

Gruß,
maxito
 
Also ich spiele sowieso meistens auf selbst erstellte Backingtracks (d. h. meistens nur Diskant) und ich nehme mit einem normalen Kondensatormikrofon auf. Klingt gar nicht mal schlecht, aber wenn ich mit Bass aufnehmen will, wird's natürlich problematisch. Als Billig-Lösong würd ich evtl. ein Ansteckmikro an die Bass-Seite klemmen, aber natürlich ist das nicht besonders professionell.

P. S.: Ich find's ja okay, dass Balgseele so engagiert Rumberger anpreist, doch ganze (Werbe-) Texte hier reinstellen grenzt schon fast an Spamming.
 
Hallo,

habe immer mein Problem mit dem "Aufkleben mit dem Doppelklebeband" des Mikros.

Jetzt hab ich folgendes gefunden:

http://www.tesa.ch/consumer/solutions/tesa_powerstrips

Die Haken sind als small (belastbar bis zu 0.75 kg) und large (belastbar bis zu 1.5 kg) in verschiedenen Farben und Formen erhältlich.

http://www.akg.com/site/products/powerslave,id,981,pid,981,nodeid,2,_language,DE,view,specs.html

Das Mikro, mit seinen 46 g, müsste locker halten und ich kann es mit den Tesa Powerstrips abnehmen ohne Kleberückstände am Akkordeon ... sollte eigentlich hinhauen, was meint ihr?

Dann hätte man nur noch das Problem mit dem Kabel verlegen :confused:

gruss, maj7
 
Hallo maj7,

soeben habe ich mir den Tesa-Link angeschaut. Daß es hängt, das ist der Haken an der Sache - in jeder Hinsicht. Bei dem dargestellten Haken hängt die Last und der Haken klebt senkrecht an der Wand. Somit läuft die Last in etwa tangential an der Klebefläche entlang. Somit ergibt das techisch ausgedrückt fast aussschließlich Schubspannungen auf den Klebefilm - was für den dann optimal ist, da geklebte Verbindungen ihre maximale Haltekraft bei reinen Schubspannungen erreichen, wohingegen Klebungen auf Belastungen empfindlich reagieren, die schräg zur Klebefläche verlaufen oder in dem die Kräfte einen Heblearm bilden können - insbesondere, wenn es aufgrund der Klebeverbindung zum "Abschälen" kommen kann - das ist ganz miserabel.

Wenn du nun mit diesen Klebehaken ein Schwanenhalsmikro anbaust, dann bildet das Mikro aufgrundseiner abstehenden Bauform einen sehr ausgeprägten Hebelarm und die Klebefläche kann aufgrund ihrer kleinen Flächen keinen großen "Stützhebel" aufweisen, wodurch die Kraft nicht gleichmäßig auf die Klebefläche wirkt und somit Bereiche entstehen, die fast überhaupt nichts zu tragen haben und oben und die äußeren Bereiche nahezu alles aufnehmen müssen. Das kann dann leicht zum Ablösen oder Abschälen führen kann, je nach dem wie stabil der Klebeblock ausgeführt ist. Somit kann es dir tatsächlich passieren, dass das Mikro, obwohl es nur 46 Gramm wiegt, von so einem Klebehaken , der ja bis zu 1,5 kg halten soll trotzdem nicht zuverlässig festgehalten wird!

Aber da die Kleberückstände nach Aussage von Tesa rückstandslos weggehen sollen, spricht eigentlich nichts gegen einen Versuch - wenn s nicht hält, macht man die Dinger wieder weg und sucht was neues.

Ein paarmal habe ich schon Akkordeone gesehen, an denen Schwanenhalsmikros beim Verdeck angebracht waren - die hatten jeweils (jeder auf seine Art) unter das Verdeck eine etwas größere Platte gelegt und von außen eine kleinere Platte gegengeschraubt, indem sie durch die Verdecköffnungen kleine Schrauben, die nichts sonst beschädigt haben durchgschraubt hatten. an der äußeren Platte war dann eine stabile Befestigung des Mikros angebracht. Das sah stabil aus und hat von außen recht gut ausgesehen.

Viel Erfolg beim Ausprobieren,
maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Mikro-Tüftler,

vielleicht kann ich euch mit meiner Variante irgendwie weiterhelfen. Ich verwende ausschliesslich nur vorhandene Bohrungen bzw. Verschraubungen am Akk. sowie es maxito schon beschrieben hat. Ich habe ein paar Bilder von meiner Lösung gemacht, die vielleicht nicht unbedingt die proffesionellste sein mag, aber für die Bühne und Am Akkordeon wird nichts beschädigt, schliesslich mag ich es ja mal wieder verkaufen in einem Top Zustand.
Für das AKG Schwanenhals-Mikro habe ich nur eine etwas verlängerte rostfreie Schraube in die fürs Verdeck vorgesehene Gewindbohrung geschraubt, mit der von AKG mitgelieferten Gummiunterlage dazwischen. Das hält absolut bombensicher.
Die Kabelführung geht zum linken Riemen und dann runter zum Phantomspeiseadapter.
An der Bassseite überlegte ich zuerst ein 2. AKG Mikro zu plazieren, aber normalerweise wird mein Bass selten abgenommen, das übernimmt der Bassist.
Für Auftritte ohne unseren Bassisten übernimmt das "PRA383-Superlux" Kondensator-Mikro auf der Basseite die Rolle. Da mein Akk mit tiefen Helikonbässen ausgestattet ist, muss es nur kurz und trocken brummen. War selbst überrascht wie gut die BAssseite mit dem von Thomann Mikro für nur 79,-€ abgenommen wird.
Auch für die Befestigung dort ist eine vorhandene Gewindebohrung mit einem kleinem Alu-Plättchen zusätzlich verwendet worden.

Zu dieser Beschreibung nun die Bilder....
Vielleicht ist ja die eine oder ander Lösung brauchbar für euch

DSCF2273.jpg

DSCF2276.jpg

DSCF2277.jpg

DSCF2278.jpg

Grüße Steirer mit Tasten

:redface: sorry, Ergänzung zum Thema Mikro-Befestigung

hier noch ein wichtiges Bild.... DSCF2275.jpg

Steirer
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben