Wil_Riker
Helpful & Friendly Akkordeon-Moderator
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Hallo Klangbutter,
ich habe Deinen Beitrag intensiv durchgelesen und bin der Meinung, dass Du vor einem Luxusproblem stehst . In die Verlegenheit, mal eben 3000 € für neue Mikros auszugehen, kommen hier wohl die wenigsten.
OK, ich spiele in einer anderen Liga als Du, der mit dem Akkordeonspielen seinen Lebensunterhalt bestreiten muss. Trotzdem kann ich die Sache mit dem Körperschall nicht nachvollziehen - welche Clips hast Du denn getestet? Es reichen meiner Meinung nach selbst bei großen (Tasten-) Instrumenten max. 2 Schwanenhalsmikros, um die Diskantseite gleichmäßig abzunehmen. Und Du spielst doch Knopf, wenn ich mich recht erinnere?
Wie bereits weiter oben erwähnt, hatte ich ein Pärchen der neuen Beyerdynamic-Clips im Spätsommer zu Testzwecken da - ich hoffe, dass ich spätestens "zwischen den Jahren" mein Review mit Klangbeispielen endlich fertigstellen kann (ja ja, die liebe Zeit )...
Auch bei den internen Abnahme-Lösungen hat sich in letzter Zeit einiges getan. Ich gebe zu, dass ich auch ein paar Vorurteile besitze, da ich aus früheren Zeiten noch die unsäglichen "Hohner-Leisten" mit grauenhaft blechernem Klang und deutlichen Klappengeräuschen kenne, genau wie die spätere Variante, bei der billige Elektret-Kapseln mit Kugelcharakteristik in den Stimmstöcken verankert und die Anschlüsse mittels Cinch- oder LS5-Buchse außen neben dem Rand des Balgs zugänglich waren (vor ein paar Jahren habe ich das Akkordeon einer Mitspielerin von dieser "Bastelei" befreit ). Inzwischen gibt es von HDS, Limex usw. aber richtig gute interne Abnehmer, die ausgewogen und authentisch klingen und mit den "prähistorischen" Varianten nicht mehr viel zu tun haben. Wobei man bei einem größeren Akkordeon-Fuhrpark natürlich mit konventionellen Mikros oder Clips immer wesentlich flexibler ist - es sei denn, man ist Krösus und lässt interne Abnehmer in alle seine Instrumente einbauen .
Das finde ich nicht ganz so unerklärlich. Du hast das Setup wohl ziemlich am Limit eingepegelt (das hört man sehr deutlich bei der Aufnahme des Oktava sowie zu Beginn der Aufnahmen von Neumann und Sennheiser), so dass sich ein Feedback durch einen winzigen Einfluss ("Flügelschlag eines Schmetterlings") aufschaukeln kann .
Zudem ist der Bose-Zahnstocher ja so konstruiert, dass er sowohl Publikum als auch den/die Musiker auf der Bühne beschallen soll - das tut sein übriges dazu. Ich denke mal, mit einer konventionellen Anlage (PA und Monitoring getrennt) ließe sich die Feedback-Grenze deutlich nach oben verschieben.
Eine Kugel kann auf einer leisen Bühne recht gut funktionieren, allerdings ist die Gefahr, dass ein Schmetterling ein Feedback auslöst, noch größer als bei Mikros mit koppelärmeren Charakteristiken.
Ich weiß nicht, ob mein Ohr so geschult ist, dass ich mir einen Rat erlauben kann. Ein Live-Mikro anhand von (MP3-) Aufnahmen zu bewerten finde ich nicht so einfach, zumal meiner Meinung nach die Raum-Einflüsse zu deutlich hörbar sind, um das eigentliche Nutzsignal beurteilen zu können. Rein subjektiv anhand meiner Klangvorlieben ist für mich das Beyer der Testsieger .
ich habe Deinen Beitrag intensiv durchgelesen und bin der Meinung, dass Du vor einem Luxusproblem stehst . In die Verlegenheit, mal eben 3000 € für neue Mikros auszugehen, kommen hier wohl die wenigsten.
Vor Jahren entschied ich, dass die Mikrofonierung eines Akkordeons auf der Bühne eine so mit Kompromissen behaftete Geschichte ist, dass ich sie meide wie die Pest und statt dessen lieber auf das akustische Instrument verzichte und mit einem Roland V-Acordion über Sender spiele. Das ist leicht, vollkommen ausgeglichen, kopplungssicher und instant-ready.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass Clips sehr körperschallempfindlich sind und man für eine gleichmäßige Abnahme Unmengen an Kapseln braucht. (Teuer, viele Kabel und rumpelig). Tonabnehmer funktionieren ja genau so, sind nur integriert, insofern also praktischer, aber vom akustischen Standpunkt genauso problematisch. Sie koppeln zwar etwas weniger, klingen aber grell und dumpf zugleich.
OK, ich spiele in einer anderen Liga als Du, der mit dem Akkordeonspielen seinen Lebensunterhalt bestreiten muss. Trotzdem kann ich die Sache mit dem Körperschall nicht nachvollziehen - welche Clips hast Du denn getestet? Es reichen meiner Meinung nach selbst bei großen (Tasten-) Instrumenten max. 2 Schwanenhalsmikros, um die Diskantseite gleichmäßig abzunehmen. Und Du spielst doch Knopf, wenn ich mich recht erinnere?
Wie bereits weiter oben erwähnt, hatte ich ein Pärchen der neuen Beyerdynamic-Clips im Spätsommer zu Testzwecken da - ich hoffe, dass ich spätestens "zwischen den Jahren" mein Review mit Klangbeispielen endlich fertigstellen kann (ja ja, die liebe Zeit )...
Auch bei den internen Abnahme-Lösungen hat sich in letzter Zeit einiges getan. Ich gebe zu, dass ich auch ein paar Vorurteile besitze, da ich aus früheren Zeiten noch die unsäglichen "Hohner-Leisten" mit grauenhaft blechernem Klang und deutlichen Klappengeräuschen kenne, genau wie die spätere Variante, bei der billige Elektret-Kapseln mit Kugelcharakteristik in den Stimmstöcken verankert und die Anschlüsse mittels Cinch- oder LS5-Buchse außen neben dem Rand des Balgs zugänglich waren (vor ein paar Jahren habe ich das Akkordeon einer Mitspielerin von dieser "Bastelei" befreit ). Inzwischen gibt es von HDS, Limex usw. aber richtig gute interne Abnehmer, die ausgewogen und authentisch klingen und mit den "prähistorischen" Varianten nicht mehr viel zu tun haben. Wobei man bei einem größeren Akkordeon-Fuhrpark natürlich mit konventionellen Mikros oder Clips immer wesentlich flexibler ist - es sei denn, man ist Krösus und lässt interne Abnehmer in alle seine Instrumente einbauen .
Ebenfalls unerklärlich: die Anordnung steht 2 Stunden mit aufgezogenen Mikros, ich sitze daneben und schreibe Mails. Irgendwann fängt es sachte an zu pfeiffen und 20 Sekunden später hört es langsam wieder auf. Ich habe keinen Regler bewegt und auch sonst hat sich mechanisch im Raum nichts verändert.
Das finde ich nicht ganz so unerklärlich. Du hast das Setup wohl ziemlich am Limit eingepegelt (das hört man sehr deutlich bei der Aufnahme des Oktava sowie zu Beginn der Aufnahmen von Neumann und Sennheiser), so dass sich ein Feedback durch einen winzigen Einfluss ("Flügelschlag eines Schmetterlings") aufschaukeln kann .
Zudem ist der Bose-Zahnstocher ja so konstruiert, dass er sowohl Publikum als auch den/die Musiker auf der Bühne beschallen soll - das tut sein übriges dazu. Ich denke mal, mit einer konventionellen Anlage (PA und Monitoring getrennt) ließe sich die Feedback-Grenze deutlich nach oben verschieben.
Fast glaube ich doch, dass man am besten eine Kugel nimmt und diese eigentlich ans Akkordeon anbringt.
Eine Kugel kann auf einer leisen Bühne recht gut funktionieren, allerdings ist die Gefahr, dass ein Schmetterling ein Feedback auslöst, noch größer als bei Mikros mit koppelärmeren Charakteristiken.
Auch hier kann ich mich nicht entscheiden und wäre für einen Rat vom geschulten Ohr dankbar!
Ich weiß nicht, ob mein Ohr so geschult ist, dass ich mir einen Rat erlauben kann. Ein Live-Mikro anhand von (MP3-) Aufnahmen zu bewerten finde ich nicht so einfach, zumal meiner Meinung nach die Raum-Einflüsse zu deutlich hörbar sind, um das eigentliche Nutzsignal beurteilen zu können. Rein subjektiv anhand meiner Klangvorlieben ist für mich das Beyer der Testsieger .