Aging a Les Paul (Gitarre patinieren)

Word! Hab mir genau dasselbe gedacht! Sehr schön und danke für die vielen Infos - natürlich auch an Peter!!

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hi,

schöne klampfe und auch schöner bericht, aber mal ne frage bezüglich des "wraparound" aufziehen der saiten. ist es auch zum vorteil des sustains, oder gehts da eher richtung "weicherer klang", oder "härterer klang" etc..??

Ich habe die Saiten kurz nach den Fotos wieder "richtig" herum durch das Tailpiece gezogen, weil ich auch neugierig war, in wie weit es sich bei dieser Gitarre auswirkt. Beim Wraparound klingt es etwas weicher. Es zwar minimal aber dennoch wahrnehmbar. Wenn man anschlägt, nimmt es dem Anschlag die "Härte" also dieses "Plick"/"Plök" oder "Dönk" wie es Olli Lohmann immer nennt. Der Anschlag wird also weicher und der Klang somit minimal "wärmer". Da ich aber unfassbar auf diesen "Dönk"-Sound stehe (es gibt der Gitarre was ungemein holziges/kehliges), ist "Wraparound", zumindest bei dieser Gitarre, keine Option für mich.
 
Hallo Dennis
Dane dir für deinen tollen Beitrag. Jetzt beginnt dieser Thread richtig spannend zu werden:)

Ich habe heute meine R9 zu einem Gitarrenbauer gebracht. Er wird mir einen neuen Nitrolack anbringen. Lange haben wir über das mögliche Burst gesprochen, haben unzählige Fotos angeschaut. So in etwa nach 3 Stunden war das Konzept der Überarbeitung klar. Nun, allerdings werde ich mich lange gedulden müssen, da der Lack vor dem Schwabbeln zuerst richtig durchtrocknen muss und sich die einzelnen Lackaufträge miteinander verbinden müssen. Dies ist ja der Unterschied zu einer Kunstharzlackierung. Der Nitrolack verbindet sich immer mit der vorangegangenen Schicht. Beim Kunstharz ist es eben immer eine eigene Schicht, welche sich nicht verbindet. Dann muss der Nitrolack lange austrocknen. E meint so 7 -10 Wochen. Danach beginnt er eben mit dem Schwabbeln. Und bringt damit den Lack auf Hochglanz. Es ist auch so, dass er meinte, es sei sinnvoll, den Nitro nicht allzusehr einzufärben, damit die ganz natürliche Alterung des Lackes nach einigen Jahren nicht allzu sehr künstlich wirkt.
Ich werde natürlich auch zwischendurch Bilder vom Stand der Arbeiten hier präsentieren.

Grüsse von Peter

P.S. Die Einreise mit dem schönen Griffbrett in den EU Raum hat super geklappt. :D Wo sie sich aber jetzt befindet, das verrate ich euch natürlich nicht. ;)


Unten angefügt so in etwa das Resultat unserer Diskussion.
 

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Ich würde das mit der Elektronik ja mal selbst gerb ausprobieren! Von welchem Preis reden wir hier??? Die Pickups ausgenommen!

absolut bemerkenswerte Arbeit, Gitarre und Beitrag!

Gruss
christoph
 
@mastermind83,

danke für die info..!!
 
Elektronik ca. 80 Euro. Also eigentlich ein Witz und was dabei heraus kam, besonders bei der 2007er R9, lässt es mich als "geschenkt" ansehen.
Die Gibson Tim Shaw PAFs kommen dann natürlich nochmal oben drauf.....
 
Ich würde das mit der Elektronik ja mal selbst gerb ausprobieren! Von welchem Preis reden wir hier??? Die Pickups ausgenommen!

absolut bemerkenswerte Arbeit, Gitarre und Beitrag!

Gruss
christoph

Was meinst du, für die Luxe Bublebees und die Potis? Schau bei Crazyparts. Dort gibt es auch ganze Sets, oder auch nur die Kondensatoren.
 
Schöner Post mastermind. Ich muss sagen das sie mir mit den Kappen jetzt am besten gefällt. Sieht absolut super aus. Das mit der Elektronik und PUs kann ich bestätigen. Meine Standard Faded klingt mit CTS Potis, 0.22er Orange Drops und Duncans auch eine dicke Ecke besser als mit BB Pros und Werksausstattung. In gekammerten Les Pauls haben mir BB Pros sowieso noch nie gefallen. In meiner 2004er Standard klingen sie aber super.

Mit der Rückseite deiner R8 kann ich auch konform gehen. Weniger wäre dort besser gewesen, aber im Großen und Ganzen sieht sie sehr schick und nicht übertrieben aus. Ich würde es als realistisch bewerten.
 
Was für ein Bericht, Mastermind. :great::great::great:
War echt schon im Vorfeld sehr gespannt. Der nackte Wahnsinn. Danke, dass du uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt.
Das mit der Elektronik, laß ich mir auch mal durch den Kopf gehen. 50s Wiring hab ich ja schon machen lassen, aber eben ohne die Luxe Caps.

Apropos, aged Les Paul.
Bin bei youtube gerade über das Video von Free gestolpert.
Schaut euch mal die LP von Paul Kossoff (R.I.P.) an. Die nenn' ich mal abgerockt, allerdings schon sehr arg.
 
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Das ist aber nicht "DIE" Kossoff!
 
??? Hähh, versteh' deinen Post nicht, AA???
In dem Video spielt Paul Kossoff doch 'ne Les Paul, oder sehe ich das falsch?

Oder meinst du, es sieht nicht aus wie das Signature Modell von Gibson?
 
Nein, nein... alles richtig... ich wollte damit nur sagen das es nicht "die" Paul Kossoff Les Paul ist. Die, die auch die Signature wurde!
 
Was meinst du, für die Luxe Bublebees und die Potis? Schau bei Crazyparts. Dort gibt es auch ganze Sets, oder auch nur die Kondensatoren.

Perfekt!
Ging mir nämlich um das zusammensuchen, hätte eh die falschen sachen bestellt :weird:

Danke :)
Cheers
 
Hallo Pekri59,
mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen Du mit der Lichtechtheit von Kaliumpermanganat gemacht hast.
Ich meine, das Zeug enthält ja keine Farbpigmente, die für eine dauerhafte Färbung entwickelt sind.
Im Net stößt man ja immer wieder auf "Hausrezepte" wie Curry oder Kurkuma zum Einfärben von Kunststoffteilen.
Das geht, je nach dem welcher Kunststoff, auch relativ gut. Ist nur leider nach einigen Tagen UV-Lichteinwirkung wieder verschwunden.
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit Batikfarben und Eloxalfarben gemacht. Leider ist eben nicht jeder Kunststoff zum Einfärben geeignet.

Und da im Zusammenhang mit dem agen immer wieder das Thema Lackrisse aufkommt, ist es mir schon mehr als ein Bedürfnis, auf Folgendes hinzuweisen:
Lackrisse haben bei Massivholzgitarren nicht den geringsten Einfluß auf den Klang.
Dazu kommt noch, daß bei diesem Elektrogitarrentypus die Resonanz des Holzes dem Klang der Gitarre nicht förderlich sondern genau im Gegenteil sehr schädlich ist.
Eine Massivholzelektrogitarre funktioniert nach einem anderen Prinzip als Akkustikgitarren.
Sämtliche Schwingungen des Holzes werden der Saitenschwingung entzogen. Die Folge ist ein kürzeres Sustain und fehlende Anteile im Klangspektrum.
Die Wichtigkeit der guten Tonhölzer wird von der Gitarrenindustrie und von den Herstellern immer wieder gerne betont, das fördert den Umsatz, macht die Produkte interessant und begehrenswert.
Einzig und allein der Hals hat mit seiner Eigenresonanz von gut 200 -450 Hz einen gut hörbaren Einfluß. Diese Schwingungen werden bis zu bestimmten Pegeln aus dem Klangspektrum herausgefiltert.
Darum haben z.Bsp. dickere Hälse ein besseres Bassverhalten.

Au man, sicherlich gut O.T. sorry.
Ich könnte hierzu noch eine ganze Menge mehr zu erzählen und zur Klangoptimierung von Elektrogitarren. Wenn ich einen passenden Thread dazu finde.

Grüße
Burki
 
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Au man, sicherlich gut O.T. sorry.
Ich könnte hierzu noch eine ganze Menge mehr zu erzählen und zur Klangoptimierung von Elektrogitarren. Wenn ich einen passenden Thread dazu finde.

Grüße
Burki

Wenn du keinen passenden Thread findest, mach einfach einen neuen "Klangoptimierung von Elektrogitarren"-Thread auf! :) Mich würde es jedenfalls sehr interessieren.

EDIT: Aber dann bitte kurz den Link dorthin hier posten, damit es nicht untergeht, danke. ;)

Gruß
Felix
 
Hallo Burki

Diese Diskussion ist hier sicher am falschen Ort. Ich empfehle dir einen eigenen Thread aufzumachen. Schon viel wurde über dieses Thema hier diskutiert. Es ist auch eine Ansichtssache. Du vertrittst deine Meinung. Ich zum Beispiel habe da eine ganz andere Meinung. Deshalb ist es besser, wenn du einnen eigenen Thread eröffnest. Da geht es nur um das agen einer Les Paul.

Das Kaliumpermanganat ist auch nach Jahren genau so in der Farbe, wie am ersten Tag nach der Einfärbung. Diese Plasticparts habe ich vor 3 jahren eingefärbt. Die waren schneeweiss. Als Beispiel dient eine Strat, da hier auch die langfristige Haltbarkeit gezeigt werden soll.

DSC03290.jpg


Auch diese Parts sind seit etwa einem Jahr genau so:

DSC03681.jpg



Lass es uns wisen, wenn du einen eigenen Thread eröffnet hast.

Grüsse von Peter
 
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Danke Peter, darauf kann man wohl aufbauen. Macht einen guten Eindruck.
Interessant wäre bestimmt auch, welche Parts sich färben lassen und welche nicht.
Beispiel: Die Kluson -Style Tone Pros kann man prima einfärben- an meiner originalen 57er waren später Gibson Deluxe zweizeilig Doppelring verbaut, die lassen sich ums Verrecken nicht einfärben. Das Schlagbrett meiner Epiphone Paula geht prima- der Nachbau von Göldo ging bei mir nicht. u.s.w.
Hat schon mal jemand versucht, mit Wasserstoffperoxyd zu bleichen, um später besser färben zu können? Z.Bsp. um an bestimmten Mechaniken das unsägliche Grün raus zu kriegen.

Und in der anderen Sache: Na klar werde ich es Euch wissen lassen, wenn ich den Thread beginne.
Muß mir mal ein Konzept überlegen.
Ist längst überfällig, diesbezüglich mal Fakten ans Licht zu bringen. Gehört zu meinen Tätigkeiten, mich von morgens bis abends in meiner Werkstatt damit zu beschäftigen.

Grüße
Burki
 

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