Aging a Les Paul (Gitarre patinieren)

John Mayer hatte seine Strat ins Gefrierfach getan. Er wollte damit nen besseren Sound erzielen. Bis auf Lackrisse und Platzer ist nichts passiert. ( Hinterher hat sich herrausgestellt das der leblose Klang von einer schlechten Lötverbindung kam).
So viel zum Thema Aging Experimente :D
 
Alex_§270;6069829 schrieb:
Wurde ich meines Erachtens nun doch... :rolleyes:



Mache ich nicht und würde ich auch nicht! Bitte verstehe mich nicht falsch lieber Peter, vorallem nachdem wir ja schon eine Grundsatzdisskusion hatten wie man Gitarren behandelt, bitte nicht voreingenommen sein mir gegenüber.
Ich verfolge hier recht viel von deinen Themen und Postings, im Moment sogar täglich und bin davon begeistert. So sehr, dass ich mir demnächst eine billige LP-Kopie hole um erste aging Versuche selbst zu wagen.

Meine Idee mit dem Vergraben war ja nicht komplett ernst gemeint und kann mir selbst ja nicht vorstellen dass das gut läuft. Ich würde mir allerdings auch nicht zutrauen Lack und Hardware mit Gewalt oder Chemikalien zu bearbeiten, da ich da sicher etwas zerstöre - ich habe ja nicht die Erfahung und das Geschick wie du. Nun stelle ich mir das aber so vor, dass die leicht saure Erde die Oberflächen langsam, gleichmäßig und kontrolliert angreift und der Schmutz verdunkelt und vergilbt den Lack wenn man alles wieder gereinigt hat. Nur hätte ich eben schiss, dass die Gitarre Feuchtigkeit zieht und sich verzieht. Eben als eine alternative Aging Methode. Wenn das nicht läuft, kann man ja einfach sagen, nein Finger weg davon, weil blablabla und gut is.

An meiner Frage war nix böses und meines Erachtens ein konstruktiver Einwurf...

Nein, meine Absicht war dies nicht, dich zu kreuzigen.
Ich würde es mit dem Vergraben sein lassen. Da ist zu viel Feuchtigkeit im Spiel. Die Gitarre nimmt Schaden. Siehe Post von ChevChelios Nashville Schäden. Dass du dies nicht ganz ernst gemeint hast, habe ich schon bemerkt und eventuell eben als Sarkasmus bezeichnet. Sorry.
Versuche es mit einer günstigen Gitarre. Die Natur ist schon eine Hilfe beim agen, sonst ginge es ja, dass man mit starken UV-lampen schaffen könnte und den gleichen Effekt erzielen wie bei mir. Aber dies klappt eben nicht.

@Dime15: ich denke auch nicht, dass das agen einen klanglichen Einfluss hat. Sonst könnte man ja eine günstige Gitarre agen und man hätte ein Super Instrument. Eine Gitarre zu gefrieren hat Auswirkungen auf den Lack, gerade bei Temperaturen um -20° Celsius. Es ist aber auch nicht berechenbar, was passiert, wird der Lack nun dadurch an der richtigen Stelle reissen? Trocknet er aus? Fragen über Fragen. Ob richtig oder falsch kann nur jeder für sich beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es könnte in einer weise wirklich einen Einfluss auf den Sound haben, wenn die Lackierung relativ Fett ist und dadurch ein wenig gebrochen wird. Aber das sind wie gesagt nur Spekulationen, Ich würds nicht ausprobieren wenn Ich die Gitarre selber bezahlen müsste. :D
 
da wird einem ja angst und bange, wie die schönen les pauls geaged werden, aber die ergebnisse sperechen für sich!
saubere arbeit pekri59!

ps.: könntest du noch ein paar bilder aus dem gibson katalog hochladen? ich tät mich sehr freuen.

wenn man die katalogseite sieht: die goldtop mit den specs wie eine 56er und die custom, da schläft man doch wie ein apfel, mit dem stiel nach oben!
 
Die Mayer-Story kenn ich so noch nicht. An den Spekulationen das Relicgitarren besser und offener klingen ist wohl tatsächlich was dran. Eben weil der Lackpanzer nicht mehr so einengend wirkt und die Gitte besser atmen und schwingen kann.
 
da wird einem ja angst und bange, wie die schönen les pauls geaged werden, aber die ergebnisse sperechen für sich!
saubere arbeit pekri59!

ps.: könntest du noch ein paar bilder aus dem gibson katalog hochladen? ich tät mich sehr freuen.

wenn man die katalogseite sieht: die goldtop mit den specs wie eine 56er und die custom, da schläft man doch wie ein apfel, mit dem stiel nach oben!

Danke für das Kompliment.
Was genau interessiert dich? Welches Jahr und welches Modell? Ich habe fast alle Gibson Kataloge von 1958 bis 2004 auf dem Rechner.

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Die Mayer-Story kenn ich so noch nicht. An den Spekulationen das Relicgitarren besser und offener klingen ist wohl tatsächlich was dran. Eben weil der Lackpanzer nicht mehr so einengend wirkt und die Gitte besser atmen und schwingen kann.

Bei den Custom Shop Gitarren ist es ja so, dass der Lack extrem dünn ist. Da ist auch eine bessere Schwingungseigenschaft gewährleistet. Das Bild meiner class 5 habe ich nicht wegen seiner Qualität eingestellt, nein, eben weil man da sieht, wie dünn der Lack ist. Man spürt das Holz durch den Lack.

DSC03780.jpg


Da dieselbe Gitarre in besserem Licht:

DSC03781.jpg


Die Decke dieser Gitarre ist in Siennaburst lackiert. Sie wurde in den 11 Jahren seit ich sie habe, nicht heller, sondern hat ziemlich nachgedunkelt.
 
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Die Mayer-Story kenn ich so noch nicht. An den Spekulationen das Relicgitarren besser und offener klingen ist wohl tatsächlich was dran. Eben weil der Lackpanzer nicht mehr so einengend wirkt und die Gitte besser atmen und schwingen kann.

Sorry, aber der Baum ist tot... da muss nichts mehr atmen... :rolleyes:
 
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Was in diesem Zusammenhang eine metaphorische Bedeutung hatte!
 
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Hier noch mal ein kleiner Appetizer mit neu gecarvter Decke und authentischen Inlays ... ich werde dann - wenn alles fertig ist - einen laengeren Artikel im Stile der https://www.musiker-board.de/modifi...it/460405-upgrading-les-paul.html#post5643417 und https://www.musiker-board.de/gibson...60-holy-grail-oder-holy-crap.html#post5924097 Artikel mit mehreren Bildern schreiben.

Bis dahin weiterhin viel Spass beim Selbst-an-der-Paula-rumbasteln! Wie gesagt, ich hatte da deutlich zu viel Schiss ...

91412236sm.jpg

I'm so excited...
...I can't hide it...:hail::rock:
 
Ich hatte vor einiger Zeit mal ein paar Squiers auf Eb*ay gesehen, bei denen die Abnutzungserscheinungen, wie Lackabschürfungen und Platzer recht gut hinkamen ohne das da dumpf rumgeschliffen wurde. Nitrolack war es jedenfalls nicht!

Jetzt möchte ich mich eben selber zitieren, um nochmal kurz auf die Lackbehandlung zu kommen. Geht zwar um eine Strat, ist aber vielleicht für den einen oder anderen doch interessant. Ich verlinke hier mal eine Eb*yauktion in der eine oben beschrieben Squier vertickt wird. Das Relic ist dort wirklich gut gelungen, wenn man bedenkt welchen Lackpanzer die Gitten in diesem Preissegment auftragen. Interessant finde ich das dass Holz an den offenen Stellen wirklich realistisch dunkel ist, ohne das der danebenliegende Lack betroffen ist. Wenn einer eine Idee hat wie man das hinbekommen kann, wäre ich sehr dankbar.
http://www.ebay.de/itm/120986544336?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

MfG!
 
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Jupp, jupp das sieht wirklich gut aus und löst kurz in mir ein Gefühl des haben wollens in mir aus, aber ich brauche irgendwie keine Stratr. Schick und realistisch sieht es schon aus.
Wenn jetzt nicht nur das Holz gealtert wäre sondern auch die Plastiks und HW, dann wäre es super duper.
 
Ja, auch die Einfärbung des Holzes ist eigentlich nicht schwierig und gelingt recht gut. Wichtig ist aber, dass alles fettfrei und der Lack gut entfernt ist.

Kuststoffteile an einer Strat:

DSC03290.jpg


Behandelt mit Kaliumpermanganat
 
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Was mich an Kaliumpermanganat in Zusammenhang mit Stratplaste stört, ist der Umstand, dass vieles einen Rotstich bekommt. Eigentlich natürlich bei der Verwendung von KP. Interessant ist auch der Umstand, wie unterschiedlich verschiedene Kunststoffe auf ein KP-Bad reagieren. Die Potiknöpfe einer Squier Bullet zeigten wenig Veränderungen, wohingegen die einer Mexiko-Strat sehr gut die Farbe annahmen und von weiß zu einem rotstichigem Vintage white mutierten. Ich muss mal zusehen, dass ich ein Foto einstelle.
 
Aber wie könnte man das mit dem Holz so hinbekommen, wie bei der oben verlinkten Strat?
 
Am besten nimmst du Acryllack den du wie gewünscht mischst. Braun, etwas schwarz und weiss, oder schon grau dann braun und eventuell schwarz und weiss. Probier es aus. Du kannst ja zuerst auf einem Stück Holz versuchen. Acryllack eignet sich, eil du ihn matt bekommst, er wasserlöslich ist und sehr einfach zum bearbeiten.

@ EAROsonic: ich habe gewisse Teile zuerst leicht angeschliffen, je nachdem wie stark du das KP anrührst, desto rötlicher oder brauner wird es. Wenn du es zu lange drin lässt, ist es dann sehr dunkel, fast wie Ebenolz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, den Rotstich kann es leider nicht verleugnen, aber was will es auch machen :D. Ich muss mal mit unterschiedlichen Dosen des KP´s experimentieren. Mal sehen, welche Veränderungen dann eintreten. Mein Problem ist mehr, dass ich aus weißen keine pergamentfarbene Potiknöpfe machen kann, aber vielleicht leistet das KP gar nicht. Zumindest nicht in meiner Anwendung...
 
Danke für das Kompliment.
Was genau interessiert dich? Welches Jahr und welches Modell? Ich habe fast alle Gibson Kataloge von 1958 bis 2004 auf dem Rechner.

wahnsinn :eek: da wird man ja direkt neidisch! am meisten interessieren würden mich die jahre 58, 59, und 60, obwohl man bestimmt auch stunden vor den anderen jahren sitzen könnte :D. aber gerade auch der 58er katalog wär ja interessant, aufgrund der umstellung goldtop - sunburst. ist in dem 60er katalog schon eine hummingbird dabei? an modellen interessieren mich die custom und standard, sowie die hummingbird, falls die mit im katalog ist.

wenn es dir recht ist, lass ich dir meine email-adresse per pm zukommen, damit das nicht alles zu offtopic wird :D.

vielen dank schon im vorraus :D
 
Von den Gibson-Katalogen aus den 1960er gibt es einen Nachdruck in schwarz/weiß, falls das interessant sein sollte:
http://www.amazon.com/Guitar-History-Gibson-Catalog-Sixties/dp/0933224567

Leider finden sich dort nur ganz wenige Abbildungen von Les Pauls, da sie in dem Zeitraum nicht mehr gebaut wurden. Die Qualität der Nachdrucke ist allerdings nicht berauschend, aber wenn man das Buch für kleines Geld findet...
 
Mach dies. 1959 gab es keinen Prospekt.
Hier die interessante Seite von 1958

gib58p16_zps7a4be5e5.jpg


und hier von 1960

gib60p10_zpsdf24e13c.jpg


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Von den Gibson-Katalogen aus den 1960er gibt es einen Nachdruck in schwarz/weiß, falls das interessant sein sollte:
http://www.amazon.com/Guitar-History-Gibson-Catalog-Sixties/dp/0933224567

Leider finden sich dort nur ganz wenige Abbildungen von Les Pauls, da sie in dem Zeitraum nicht mehr gebaut wurden. Die Qualität der Nachdrucke ist allerdings nicht berauschend, aber wenn man das Buch für kleines Geld findet...

Und vermutlich keine Gibson Prospekte. Ich habe alle entweder selber eingescannt oder auf der Homepage von Gibson den Link für das runterladen benutzt. Ich weiss aber nicht mehr, wo der Link ist.

da mache ich doch einen Kataloge Thread auf:)
 

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