Ab wann ist Equipment Suche Selbstbetrug ?

  • Ersteller Gast252951
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ach ich würd Dir empfehlen, es einfach zu genießen. Am wichtigsten ist doch dass Du deinen Spaß hast. Andere fahren super teure Autos oder verschleudern das Geld im Puff. Mit deiner Musik verpestest Du keine Luft und schadest keiner Frau. Also zumindest hoffe ich das ;)
 
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ach ich würd Dir empfehlen, es einfach zu genießen. Am wichtigsten ist doch dass Du deinen Spaß hast. Andere fahren super teure Autos oder verschleudern das Geld im Puff. Mit deiner Musik verpestest Du keine Luft und schadest keiner Frau. Also zumindest hoffe ich das ;)

Wenn meine Partnerin bei mir ist vermeide ich es Gitarre zu spielen ^^ von daher wird keinem Menschen leid angetan versprochen ;)
 
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... als den Armen Schweinen da draußen die auf altem abgeranzen Zeug spielen müssen weil kein Geld da ist für gutes Equipment ...

Zumindest haben wir armen Schweine hier draussen kein GAS sondern nur viel SPASS! ;)
 
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Naja, das ist doch überall so.
Wenn nur die besten Fahrer der Welt einen Ferrari kaufen dürften, wäre Ferrari insolvent.

Entscheidend ist, dass Du ja Deinen Kemper Niemandem weg nimmst, auch keinem überragenden Gitarristen.
Kemper baut halt ein Teil mehr, davon hat kein finanziell schlechter gestellter Gitarrist irgendeinen Schaden.

Warum sollte man nur das kaufen dürfen, was man braucht und was den eigenen Fähigkeiten angemessen ist?
Kein Mensch der Welt braucht eine teure Uhr, die in 10.000 Jahren eine Sekunde falsch geht. Trotzdem kaufen
Hunderttausende teure und sehr teure Uhren. Weil sie sich einfach daran erfreuen. Ist doch okay.

In der Debatte steckt einfach zu viel unbewusster Neid. Bin ja auch nicht frei davon. Als ich vor ein paar
Jahren erfuhr, dass ein Sammler in den USA über 300 der extrem gesuchten ganz frühen Charvels hat, habe
ich auch gedacht, dass es eine Verschwendung ist, dass die nicht gespielt werden. Dabei hätte ich auch
gern eine solche Sammlung. Und wenn ich sie hätte, würde ich sie vermutlich auch nicht an erfolgversprechende
junge Gitarristen verschenken, damit sie gespielt werden.

Außerdem unterstelle ich einmal, dass Du das Geld, mit dem Du den Kemper gekauft hast, auch nicht gestohlen
sondern Dir selbst verdient hast. Was Du dann damit machst, ist allein Deine Sache!
 
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Das Argument a la "der hat so teures Equipment und kann gar nicht auf diesem Niveau spielen" lasse ich nicht gelten. Ohne die Massennachfrage keine Massenfertigung von Gitarren, ohne CNC usw. würden spielbare E-Gitarren noch heute "aus dem Vollen gefeilt" und spielbare Anfängergitarren wären Wesen von einem anderen Stern. Ich bin alt genug, um mich noch an die Serienstreuung bei E-Gitarren in den 70ern und 80ern zu erinnern, Fender und Gibson waren hervorragende Argumente für den Aufbau neuer japanischer Marken und Fertigungslinien und Dean B. Zelinsky erlöste die amerikanische Rock-Gemeinde mit seinen CNC gefertigten Gitarren. Die Zeiten unerschwinglicher Effekte und unerschwinglicher Verstärker sind zum Glück vorbei und das ist sicher auch der Sammelwut von begabten und weniger begabten Hobbymusikern zu verdanken. Ich kenne Anwälte und Ärzte, die hervorragend Jazz spielen und ich erinnere mich sehr gut an Profimusiker, die ihr Instrument nur sehr limitiert beherrschten und trotzdem heute finanziell sorgenfrei leben, weil sie zur rechten Zeit am rechten Ort waren. Mir geht dabei jede Arroganz gegenüber weniger guten Musikern ab. Mit 18 bestand ich die Aufnahmeprüfung einer Musikhochschule und spielte in einer aufstrebenden Band, mit fast 19 brach ich mir kompliziert alle Finger der rechten Hand. Die Feinmotorik und Beweglichkeit für den Fingerstyle auf höchstem Niveau kam nie wieder. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch nie mit einem Plektrum Gitarre gespielt, d.h. ich konnte mein Musikstudium beerdigen, da ich über Nacht quasi das Gitarrespielen neu lernen musste. Ich spiele heute wieder in Wochenendbands, habe 12 Gitarren und 3 Amps und weiß, dass ich nie wieder das Niveau erreichen werde, das ich mit 18 hatte. Aber ich habe Spaß und Musik hilft, bei meinem weltweiten "Ingenieurszigeunerleben" überall schnell neue Freunde zu finden. Und meine Kinder sind mit Musik groß geworden, profitieren von Papas "teurem Equipment" , stauben natürlich auch das eine oder andere Teil ab und spielen alle mindestens ein Instrument. Das ist auch was wert.
 
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Zumindest haben wir armen Schweine hier draussen kein GAS sondern nur viel SPASS! ;)

Sollte auch nicht abwertend verstanden werden <3


@DirkS

Natürlich alles hart erarbeitetes Geld und sehe es auch so ist mein Geld ich muss niemanden um Erlaubnis fragen.
Auch wenn Frau immer schräg guckt, sagt sie ist schon ok. Also gönnt Daddy sich halt sein Spielzeug.
Habe ich ja auch jeden Tag was von ;)

@BullyPete

Ist ein sehr guter Standpunkt den du hier vertrittst. Und bin da voll bei dir.
Wenn man mal überlegt wie lange es E-Gitarren und das ganze Geschäft darum schon gibt denkt man sich doch wie lange das noch gut geht.
Zumindest als Außenstehender. Wir Insider wissen dass doch die meisten Gitarristen und Musik totale Zeugschlampen sind ;)

Und der Markt muss uns natürlich bei Laune halten. Von daher kann ich meine relativ großen Investitionnen ruhigeren Gewissens vertreten
wenn ich weiß dass ich damit min. 3 große Unternehmen unterstützt habe. Line 6 ist ja schon alt eingesessen aber fand den Mut in die Neuentwicklung
mit dem Helix gut und unterstützenswert. Als ich von dem Kemper gehört hatte dachte ich mir nur so "was das denn für geiler scheiss" dann auch noch
aus deutschem Haus. Und war für mich das geilste was in Sachen Gitarren in den letzten Jahrzehnten entwickelt wurde. Dachte ich mir auch so
"das muss ich unterstützen". Und Sterling by Music Man ähnliche Hintergedanken. Ich wollte immer eine JP Music Man aber wollte keine
3500€ dafür berappen. Mir war Sterling gänzlich unbekannt bis vor kurzen als ich darauf gestoßen bin dachte ich mir so "geil ne JP Music Man für 1200€"
Musste ich haben.

Das beste an dieser Investition ist ja dass die Unternehmen damit merken dass ihre Produkte an kommen und damit weiter machen damit auch
andere Musikerkollegen davon profitieren können. Das hält letztlich den ganzen Aparat am laufen und sorgt auch in Zukunft für Innovation und neues
geiles Gear.

Von daher habe ich kein schlechtes Gewissen diese Summen zu investieren. Die Kohle ist mir egal.
Kumpel meinte letztens nur so. Er kennt nen Musiker in ner Band der davon Träumt sich so nen kleinen Joyo Amp für 150€ zu kaufen.
In dem Moment sind wir beide mit unseren Kempern unterm arm nach Hause zum ausprobieren. Dachte mir echt so "die arme Sau mann und wir mit
nem Kemper ^^ "
 
Nunja, es ist so: Schlechtes Equipment macht noch keinen schlechten Gitarristen. Ich kenne Leute, die mit nem Boss ME-20, ner Epiphone und nem Frontman zuhause sitzen und mich in Grund und Boden spielen würden was Technik und Improvisation angeht. Andersrum gilt es natürlich genauso.
Sprich: Kostenpunkt des Equipments und eigenes Spielvermögen bzw. generierter Sound stehen in absolut keiner Relation. Gitarren und Amps, die einen wirklich an der Entfaltung des eigenen Spielvermögens hindern, findet man mutmaßlich nur noch im absoluten Billig-Sektor.
Ich hatte letztes Wochenende erst wieder das Vergnügen, jemandem auf nem Dorffest zuzuschauen der mit ner PRS CE, nem SLO100 und ner ENGL4x12 auftrat und den ganzen Abend nen furchtbar quäkig undefinierten Crunchsound fuhr...MIT NEM SLO :eek:.
Eine Woche früher das Gegenteil: eine Hochzeitsband die auch geiles rockiges Zeug gespielt hat. "Even Flow", "Paradise City", "Fuel" und so'n Kram. Richtig fetter Sound. Equipment was ich erkennen konnte: Ne MIM HSS-Strat und ein Line 6 Spider Valve :redface:. Soviel dazu.

Für mich war es auch eher ein Hindernis als ein Weg zu "Prestige", mich in den Sound eines Amps verguckt zu haben, für den als Neuware blödsinnige Preise aufgerufen werden. Ich sehe das allerdings insofern locker, als dass Musik mit Abstand das Hobby ist, in das ich am meisten Zeit investiere. Zudem schraub ich sowohl an Gitarren als auch Amps gerne rum, jede Neuanschaffung (und jeder später folgende Wiederverkauf mancher Sachen :D) hat mich auch was das Wissen über Hardware/Amp-Technik etc. angeht weitergebracht. Das Ende vom Lied ist, dass ich kaum "Plug'n Play"-Equipment besitze...bis auf einen Maxon OD808 und nen Boss-Tuner hab ich kein einziges nicht in Eigenregie gebautes Pedal :redface:...fand ich irgendwie nie so spannend.

Man bekommt aber dennoch nicht automatisch einen objektiv besseren Sound durch teureres Equipment. Gerade z.B. der Rectifier - mein Amp - hat eine ganz eigenartige Dynamik, die man mögen muss und die dazu passen muss, was man musikalisch ausdrücken möchte bzw. wie man klingen will. Dieser Hang zum "aufgebläht" klingen gefällt nicht jedem, aber wenn man (wie ich) damit klarkommt und gerne rumexperimentiert kommt man mit dem Amp durchaus dahin wo man hin will. Für Publikum, Bandmitglieder etc. klinge ich mittlerweile vermutlich annähernd gleich zu den vorherigen Amps, allerdings "repräsentiert" mein aktuelles Rig den Sound den ich mir vorstelle besser. Und wenn's Spaß macht und man gerne performed kriegt das mitunter sogar das Publikum mit.

Ich denke, wenn man mit Hingabe bei der Sache ist und sich von Equipment keine Wunder verspricht, ist der Preis quasi egal - solange man sich nicht in eine prekäre Finanzsituation begibt oder den Hausfrieden damit zunichte macht :redface:. Das ist das per se friedliche Hobby "Musik" nämlich idR nicht wert.
 
Das schöne an dem "Teuersten", dem "Besten" oder auch dem "Selbstgebautesten" ist doch aber, das man es nicht mehr auf das Equipment schieben kann, wenn es blöd klingt. Oder? :D:evil:
 
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Das schöne an dem "Teuersten", dem "Besten" oder auch dem "Selbstgebautesten" ist doch aber, das man es nicht mehr auf das Equipment schieben kann, wenn es blöd klingt. Oder? :D:evil:

Solche ausreden zählen bei mir jetzt zumindest nicht mehr ^^ Naaajaaaaa die Kabel könnten es vielleicht noch sein ;) Aber ansonsten muss ich jetzt zusehen dass ich nach ziehe um mit dem Gear mit zu halten.
 
Das schöne an dem "Teuersten", dem "Besten" oder auch dem "Selbstgebautesten" ist doch aber, das man es nicht mehr auf das Equipment schieben kann, wenn es blöd klingt. Oder? :D:evil:

Ich mutmaße sogar, dass mit dem "Wunsch-Amp" auch meine Motivation, sauberer zu spielen, größer geworden ist. Nach dem Motto "Das ist nicht mehr der Amp, das bist schon du" :D
 
Na ob Ihr euch da nicht mal irrt. ;)
Es gibt so viele Dinge die euch nicht so schnell aus dem Equipmentkarussel lassen. Ihr braucht dann bestimmt bald einen Looper, Pedale, andere Pickups ............. und wenn es dann immer noch nicht zufriedenstellend geht sind die Saiten dran Schuld. :evil: Ihr habt euch auf etwas eingelassen, was euch verschlingen wird. :D
 
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Schon mehrfach erwähnt und gelesen: Equipment hat nix mit können zu tun, richtig. Die meisten richtig geilen Gitarristen die ich hierum kenne scheissen auf Equipment, spielen das was klingt, oldschool amps und 1 Gitarre, fertig. Und der Ton ist überragend.
 
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Na ob Ihr euch da nicht mal irrt. ;)
Es gibt so viele Dinge die euch nicht so schnell aus dem Equipmentkarussel lassen. Ihr braucht dann bestimmt bald einen Looper, Pedale, andere Pickups ............. und wenn es dann immer noch nicht zufriedenstellend geht sind die Saiten dran Schuld. :evil: Ihr habt euch auf etwas eingelassen, was euch verschlingen wird. :D

Hehe ja ja der Teufelskreis. Aber ich gebe gern zu dass ich ne Gear Whore bin. Und es tut ja keinem Weh und irgendjemand muss ja die Wirtschaft ankurbeln ^^
Mit dem Helix hab ich aber schon einen looper und so ziemlich alles an Effekten was ich brauche. Meine Wunschpickups hab ich in meiner Music Man.
Aber sehe trotzdem dass ich auch weiterhin neues Zeug brauche richtig. Ne Telecaster wäre noch geil, ne PRS oder ne vollwertige Music Man. N Full Stack für n Proberaum ^^ Die Möglichkeiten sind unbegrenzt ;)
 
Das Problem ist doch: Wir lieben Sound und Instrumente. Und die Möglichkeiten sind in der Tat unbegrenzt. Und ein Forum wie dieses hier macht es nicht besser, weil dauernd neuer und teurer Input kommt (und btw bekommt man hier durch das Lesen den Eindruck, dass man doch nicht so bescheuert ist wie man es sich in seinen ehrlichen Momenten zugesteht, sondern andere noch vieel schlimmer sind :D).

Und ehrlich gesagt kennt wahrscheinlich jeder Gitarrist Situationen, in denen es Bandkollegen oder Konzert-Besuchern überhaupt gar nicht auffällt, was für einen Mords-Schub dein Sound durch das neue Pedal XY bekommen hat. Und manchmal denkt man sich hier beim Lesen schon: "Mensch, jetzt üb' doch erstmal ein bisschen, bevor du dich nach dem dritten Amp in vier Monaten umschaust, der endlich den gewünschten Sound liefert".
Von daher: Ja, die Gefahr, die im Ausgangspost beschrieben wird, ist irgendwie da. Man kann sich leicht im GAS verlieren.

Andererseits: Natürlich macht das Üben (und proben und giggen) mehr Spaß, wenn man sich mit seinem Equipment wohl fühlt und sich für seinen eigenen Sound begeistern und in ihn fallen lassen kann. Wer sein Geld ausgeben möchte, soll das tun. Tu ich ja auch.

Das entscheidende ist doch, dass man den inneren Kompass da nicht verliert. Und solange man sich selbstkritisch und reflektiert die Fragen stellt, die der TE sich gestellt hat, ist m.E. alles noch in Butter :)
 
oldschool amps und 1 Gitarre, fertig.

Du bist ja witzig! Einen "oldschool amp" und irgend so eine Gibson LP, bzw. Fender Strat aus den 60ern, ... . Genau das ist doch, was viele suchen... .
 
Mein Bandkollege und ich haben daraus einen running gag gemacht: "Diese Mikros und den Verstärker noch, aber dann, ja dann wird das Album endlich fertig".
 
Mein Bandkollege und ich haben daraus einen running gag gemacht: "Diese Mikros und den Verstärker noch, aber dann, ja dann wird das Album endlich fertig".

Heh ja genau das ist immer ne gute Rechtfertigung ^^
Wenn das klappen würden mann da hätten wir schon ne Menge alben fertig gestellt.
 
Du bist ja witzig! Einen "oldschool amp" und irgend so eine Gibson LP, bzw. Fender Strat aus den 60ern, ... . Genau das ist doch, was viele suchen... .
Ja ne so alte klampfen auch nicht. :D die neueren fender und co sollen ja auch ganz ok sein. ;) sogar günstige sind dabei...aber eben nur eins von allem. Hall und overdrive und gut. Evtl wah und booster noch. Und der ton steht:great:
 
Vorab: Jeder, der Spaß an tollem Equipment hat, derm sei es gegönnt. Absolut nix gegen teuren Kram!

Dass Könner aber auch mit billigem Schrott Sound machen, zeigt z.B. dies Video:

 
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Ihr kennt bestimmt den schönen Satz von Ron Ferguson (Gibson, Guild)? Auf die Frage: "Wie viele Gitarren braucht ein Mann?" antwortete er:
"Immer eine mehr!"

:great: Is´ was d´ran...;)


@schoscho: Es geht sogar mit noch weniger Equipment, sieh mal hier (ab ca. 0.45 Min):

 
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