(A-Gitarre) Plektrum und Nachhaltigkeit

  • Ersteller Michael Scratch
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Ich wollt eben mal einen Aspekt einwerfen. Unter uns Musikern gibt es ja sicher nicht wenige Raucher, so mancher sitzt sicherlich gerade mit der Fluppe vor dem Bildschirm, während er/sie diesen Thread hier liest.
Buuhh, das ist aber ein ziemlich übles Klischee und in der tat Whataboutism erster Kajüte...
 
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Ich bin ja schon ein wenig gespannt, wann hier der Erste mit Plektrum und Sekundenkleber an den Fingern auftaucht? ;-)
 
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@Eiko

Wie gesagt, im Kleinen bewegt sich trotzdem was. Und: stell' Dir vor, Du rauchst (und produzierst Kunststoffmüll) UND Du benutzt Picks (und produzierst ebenso Kunststoffmüll) - fällt eins davon schonmal weg, ist wenigstens schon etwas getan :)

PS: zum Glück ist das Rauchen unter meinen Musikerkollegen sehr stark zurückgegangen (ich kann die Raucher mittlerweile an einer Hand abzählen!) - dafür bin ich sehr, sehr dankbar, hätte nie gedacht, dass es mal soweit kommt!
 
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Wer derlei Gedanken hegt, da würde ich doch eher mal empfehlen:

-) Bestellt ihr Online oder kauft ihr lokal? Für die Menge Styropor, die ich zwangsläufig in den Müll werfen muss, um ein Instrument oder irgendeine zugehörige Peripherie halbwegs sicher via Versand zu mir zu bekommen, soviel Plekabrieb bekommt eine ganze Band über 3 Jahrzehnte nicht zusammen um nur auf die Menge einer einzigen Bestellung zu kommen.

-) Was eine Martin made in Pennsylvania (oder auch eine günstigere aus Mexiko) wohl alleine wegen ihrer Atlantiküberquerung wohl für einen Co2 Abdruck hat? Oder das kleine günstige Stimmgerät, das made in Taiwan von genauso weit hergekarrt wird? Bevor man über Plekabrieb aus Umweltgründen auch nur nachdenkt darf man doch eigentlich nur noch Material verwenden, das Made & Sold in Europa ist.

-) In Zeiten der Energiekrise: Ist bei euch immer brav alles >richtig< abgedreht (Musiker- wie Nicht-Musiker Geräte), bzw. schonmal ausgerechnet, was diverse Geräte im Stand-By Modus übers Jahr verteilt so an Energie ziehen?

-) Wie viele (eher unnötigen) elektronischen Spielsachen (die naturgemäß meist eher von geringerer Halbwertszeit sind) habt ihr so, die einen Akku verbaut haben? An dem, was da drinnen ist (in einem einzelnen) knabbert die Umwelt wohl länger als jährlichen Plekabrieb eines gesamten Spielerlebens.

-) Wie viele eher bis rein GAS motivierte Anschaffungen, die auch alle Ressourcen brauchen und teils über den halben Planeten gekarrt werden habt ihr so? Stichwort 3., 4., 12., .... Gitarre ?

Usw., das war jetzt nur was mir ganz spontan eingefallen ist.

LG
 
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Nur weil es so viele Dinge gibt die sicher viel schlimmer sind als ein abgenutztes oder verlorenes Plektrum bedeutet es ja nicht sich über die anderen Dinge Gedanken zu machen.
 
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@Palm Muter

Auch das sind alles Whataboutismen, die nichts mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun haben - lenken sie doch nur vom Thema ab (und führen im schlimmsten Fall dazu, erst gar nichts zu unternehmen, denn "es hat ja eh' keinen Sinn")!
 
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Findest du?

Unter Whataboutismus fällt für mich, wenn man zu dem Thema etwa die Platitüde bemüht, dass (in meinem Fall als Österreicher geht das sogar noch besser^^) es ja egal ist, was man macht, solange Big Player wie die USA auf alles schei*en, was soll ich machen.

Aber konkret zu einem Sachverhalt (nennen wir diesen mal "Nachhaltigkeit in der Musiziererei"- das ist doch das Thema oder???) ausführen, dass es da doch wohl wesentlich effizientere Wege bzw. wesentlich mehr zu beachtende Aspekte gibt als in diesem Fall den Abrieb von Plektren nenne ich inhaltliche Kritik, nicht Whataboutismus.....
 
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Nun ja, der Abrieb meiner Autoreifen ist sicher ein Anderer, als der meines Plektrums. Manchmal ist es ja vielleicht auch einfach eine Frage der Prioritäten. Ich denke, dass ich selbst an einigen Stellen recht gut etwas zu einer gewissen Nachhaltigkeit beitragen kann und das auch tue. Bei den Plektren ist meine Priorität schon anders, als z.B. bei Kunststoffflaschen. Was das lokale kaufen betrifft, da wäge ich halt auch ab, ob ich z.B. für neue Plektren mindestens zwei Stunden durch Gegend fahre.
 
Na da kann ich ja ganz normal weiterleben solange Touristen mit einer Rakete ins All fliegen. Da kann ich ja Jahrzehnte lang, unter Nachhaltigkeits- und Umweltaspekten, die Sau rauslassen.
 
DAS ist der richtige Spirit!
 
Bitte jetzt mal "zurückschweifen" ... es geht hier um Pleks (für A-Gitarren) ;)
 
-) Was eine Martin made in Pennsylvania (oder auch eine günstigere aus Mexiko) wohl alleine wegen ihrer Atlantiküberquerung wohl für einen Co2 Abdruck hat? Oder das kleine günstige Stimmgerät, das made in Taiwan von genauso weit hergekarrt wird? Bevor man über Plekabrieb aus Umweltgründen auch nur nachdenkt darf man doch eigentlich nur noch Material verwenden, das Made & Sold in Europa ist.
Solange mein Umweltsenator, der von den Grünen kommt und der für die kleinen Leute Fahrverbote in bestimmten Regionen verordnet, aber es für sich selbst ok. findet, dreimal im Jahr zu seiner Finca auf Mallorca zu fliegen, mache ich mir darüber, einschliesslich Abrieb von Plektren, kaum Gedanken.
 
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Wenn die Dinger jetzt nicht auch noch vegan sein müssen, dann kamen Plektren aus Horn und aus “Milchstein“ bei mir auch ganz gut weg. Letztere erwecken den Eindruck von Schildplatt. Z.B „Happy Turtle“ von Hense.
 
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dass der Abrieb letztlich ja auch irgendwo landet
Ich würde den Abrieb an der Stelle in die Rubrik "kleinstes Problem" setzen. Wenn man mit dem Pick einen Unterschied machen will, dann sollte man m.A.n. gänzlich auf Plastik-Picks (auch auf die haltbarsten) verzichten, um den Plastikmüll zu verringern. Die Frage nach den Alternativen ist ja schon weit ausgeführt worden. In den USA kann man auch Bambuspicks anfertigen lassen.

Die Preisfrage ist ja: Klingt für mich das Pick aus Holz/Metall/Bambus/Stein/Horn auch gut? Man muss sich durchprobieren und sollte dann auch ehrlich genug sein, wenn die beste Lösung möglicherweise nicht auf Grund eines zu hohen Preises genutzt wird.
 
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Ich empfehle in diesem Fall Romboplektren, die halten ewig.
Das glaube ich nicht.

Unter Whataboutismus fällt für mich, wenn man zu dem Thema etwa die Platitüde bemüht,
Whataboutism ist eine rhetorische Figur, um einen Missstand durch den Verweis auf einen anderen zu relativieren.
Ein kritisches Argument wird beispielsweise nicht beantwortet oder erörtert, sondern mit einer kritischen Gegenfrage erwidert. #47 ist ein Musterbeispiel dafür.
 
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