Nachdem mein ellenlanger Testbericht durch Chromes Unzulänglichkeiten anhanden gekommen ist, gibts jetzt erstmal nur Bilder und ein paar kurze Worte.
Die Gitarre sieht in echt besser aus als auf den Fotos beim Thomann, Harley Benton hat anscheinend ein paar Modelländerungen durchgeführt, der Halsfuß ist jetzt abgerundet und nicht mehr blockig.
Auch die Pick Ups haben jetzt die Maße von EMG 808ern
Insgesamt ist sie echt angenehm geformt und das Top ist, Jackson ähnlich, gewölbt.
Sie lässt sich im Sitzen wie im Stehen recht angenehm bespielen, zumindest bis zum 17. Bund sind alle 8 Saiten gut bespielbar. Der Hals ist schlank und Flach, dabei aber natürlich unglaublich breit^^ Die Verarbeitung ist okay, natürlich musste ich sie umfassend einstellen und die original Saiten sind haarsträubend schlecht und viel zu dünn gewesen. Leider hat die Gitarre hier und da ein paar dings und dongs, das kann man bei einer Gitarre für 200€ aber verkraften. Das einzige was mich wirklich ärgert ist, dass am Sattel ein Stück abgebrochen ist :/ Da werde ich mit Thomann nochmal reden müssen.
Nun zum Sound! Vorweg: Zugegeben mein Heimequipment ist im Moment nicht grade für Tiefe Sound ausgelegt. Da ich meine alte Band verlassen habe und ich mir Amps zuletzt mit nem anderen Gitarristen "geteilt" habe muss ich zur Zeit noch das Equipment für ein kleines Heimstudio zusammen kaufen. Derzeit habe ich also nur einen kleinen Übungsamp und ein paar digitale Spielereien zur Verfügung, das alles läuft auch nur über Kopfhörer.
Ich hab die Gitarre also in mein Standard Setup eingestöpselt, dieses Benutze ich zur Zeit für alle verzerrten Sounds wenn ich die Ibanez anschließe.
Behringer Ultra Metal (Gain 12 Uhr, Höhen 3 Uhr, Mitten 12-1 Uhr, Mid Freq 10 Uhr, Tiefen 5 Uhr, Volume 12 Uhr) ---> Bugera V5 (Gain 0-1, Tone 4-6, Volume und Reverb Variabel nach Zweck)
Die RG550xH singt in der Einstellung echt erstaunlich geil und sprudelt Obertöne in rauhen Mengen raus. Die Harley hat mich regelrecht schockiert. Das erste was ich gehört habe war ein infernalisches quitschen und pfeifen... die Pick ups mikrofonieren wie doof. Auch der EQ passte überhaupt gar nicht zu der Klampfe. Mit ein bisschen probieren und weniger Gain etc. bekam ich dann aber doch ganz brauchbare Sounds im Verzerrten Bereich. Deutlich besser klingen cleane Sounds mit ein wenig Reverb, auch Delay und Phasersounds kann ich mir sehr gut vorstellen. Die Pick ups pfeifen nicht nur, sie haben auch eine sehr geringen Output, klingen undifferenziert matschig und muffig. Definitive Austauschkandidaten! Ich denke mal ich werde demnächst erstmal nur einen EMG 808 oder einen Blackout am Steg verbauen und den Halstonabnehmer als Dummy installiert lassen da ich den eh kaum Benutzen werde. Sollte sich beim Recorden im Winter herausstellen das ich die 8er öfters für Rhytmusarbeiten und/oder zum anfetten benutze, werde ich mir wohl ein gesondertes Setup für sie Einrichten. Ich dachte da so an einen sehr cleanen Röhren Amp mit 15" Bos und ein paar netten Effekten. Vielleicht werd ich auch an der Gitarre selbst meinen Basteltrieb ausleben und nen EQ oder so einbauen. Fakt ist jedenfalls, ich werde sie behalten und bin soweit relativ zufrieden mit dem was ich für mein Geld bekommen habe