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Ach3ron
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Favorisierte Saiten-Marke und Stärke sind sehr indiviuell. Da musste einfach schauen, was dir am besten gefällt. Es gibt Leute, die haben ein Gefühl von Gummibänder oder (das andere Extrem) Stahlseilen besonders gern. Die meisten Gitarristen werden sich wohl dazwischen ansiedeln. Ich persönlich favorisiere zum Beispiel 10 - 46 für 6-Saiter auf E oder Eb, bei 7-Saitern nehm ich gerne eine 60er-Saite dazu. Als Marke komm ich am besten mit D'Addarios klar (die andere wiederum nie auf ihre Gitarre ziehen würden). Du siehst, jemanden da zu beraten ist relativ schwer, ein paar grundsätzliche Tipps kann man aber trotzdem geben:
Die Saitenspannung hängt von vielen verschiedenen Dingen ab. Einige davon sind recht offensichtlich: Saitenstärke, Frequenz (Tonhöhe) und Mensur. Aber es gibt noch andere, die sich v.a. zwischen verschiedenen Saitentypen und Herstellern unterscheiden wie z.B. Durchmesser des Saitenkerns und Material der Saiten.
Auch der Ton klang wird sich abhängig von den o.g. Parametern verändern. Reine Stahlsaiten klingen in der Regel deutlich heller. Reine Nickelsaiten eher dumpf. Nickel-plated steel, wie es die meisten Saiten sind, liegen im oberen Mittelfeld, was das angeht. Auch beschichtete Saiten klingen anders (und fühlen sich anders an). Außerdem wird eine Saite gleichen Materials mit zunehmender Dicke immer dumpfer, verliert also Höhen.
Folge: Die Saiten verschiedener Hersteller unterscheiden sich teilweise dramatisch im Klang.
Wenn du einen Ganzton tiefer stimmst, musst du in etwa eine Saitenstärke hochgehen (ausgehend von den Standard Saitensätzen, die man so findet) um ca. die gleiche Spannung zu haben, wie vorher. Also 9 - 42 in E macht 10 - 46 in D.
Die meisten Saitensätze sind von der Spannung der einzelnen Saiten untereinander schlecht bis sehr schlecht ausbalanciert. V.a. die Hohe B-Saite sowie die tiefen Saiten (tiefes E oder B) haben oft merklich weniger Spannung. Die meisten stört es nicht, manche mögen es sogar gerade so. Wenn es dich stören sollte, musste entweder einen der wenigen Sätze finden, die es "besser" machen oder einfach Einzelsaiten in der gewünschten Stärke kaufen.
Ein sehr schönes Programm zu Berechnung der Saitenstärke bei verschiedensten Tunings findet sich hier:
http://www.bangzero.org/stringtension/
Unbedingt vorher die Anleitung durchlesen, da die Voreinstellung für Western Gitarren ist (phosphor bronze-Saiten)
Dein Problem mit dem Saitenscharren liegt nicht nur an den Saiten, sondern v.a. am Setup der Gitarre. Wenn dir die Saitenspannung, so wie sie ist, gefällt, solltest du eher Saitenlage, Halskrümmung etc einstellen (wenns wirlich isoliert um das Scharrproblem geht).
Bei größeren Änderungen der Saitenstärke wirst du um eine Einstellung der Intonation (Saitenreiter hinten an der Brücke/Tremolo) auf Dauer nicht herumkommen. Sonst klingt es in hohen Lagen einfach schief.
Ich hoffe, meine etwas überlangen Ausführungen helfen dir ein bisschen weiter.
Die Saitenspannung hängt von vielen verschiedenen Dingen ab. Einige davon sind recht offensichtlich: Saitenstärke, Frequenz (Tonhöhe) und Mensur. Aber es gibt noch andere, die sich v.a. zwischen verschiedenen Saitentypen und Herstellern unterscheiden wie z.B. Durchmesser des Saitenkerns und Material der Saiten.
Auch der Ton klang wird sich abhängig von den o.g. Parametern verändern. Reine Stahlsaiten klingen in der Regel deutlich heller. Reine Nickelsaiten eher dumpf. Nickel-plated steel, wie es die meisten Saiten sind, liegen im oberen Mittelfeld, was das angeht. Auch beschichtete Saiten klingen anders (und fühlen sich anders an). Außerdem wird eine Saite gleichen Materials mit zunehmender Dicke immer dumpfer, verliert also Höhen.
Folge: Die Saiten verschiedener Hersteller unterscheiden sich teilweise dramatisch im Klang.
Wenn du einen Ganzton tiefer stimmst, musst du in etwa eine Saitenstärke hochgehen (ausgehend von den Standard Saitensätzen, die man so findet) um ca. die gleiche Spannung zu haben, wie vorher. Also 9 - 42 in E macht 10 - 46 in D.
Die meisten Saitensätze sind von der Spannung der einzelnen Saiten untereinander schlecht bis sehr schlecht ausbalanciert. V.a. die Hohe B-Saite sowie die tiefen Saiten (tiefes E oder B) haben oft merklich weniger Spannung. Die meisten stört es nicht, manche mögen es sogar gerade so. Wenn es dich stören sollte, musste entweder einen der wenigen Sätze finden, die es "besser" machen oder einfach Einzelsaiten in der gewünschten Stärke kaufen.
Ein sehr schönes Programm zu Berechnung der Saitenstärke bei verschiedensten Tunings findet sich hier:
http://www.bangzero.org/stringtension/
Unbedingt vorher die Anleitung durchlesen, da die Voreinstellung für Western Gitarren ist (phosphor bronze-Saiten)
Dein Problem mit dem Saitenscharren liegt nicht nur an den Saiten, sondern v.a. am Setup der Gitarre. Wenn dir die Saitenspannung, so wie sie ist, gefällt, solltest du eher Saitenlage, Halskrümmung etc einstellen (wenns wirlich isoliert um das Scharrproblem geht).
Bei größeren Änderungen der Saitenstärke wirst du um eine Einstellung der Intonation (Saitenreiter hinten an der Brücke/Tremolo) auf Dauer nicht herumkommen. Sonst klingt es in hohen Lagen einfach schief.
Ich hoffe, meine etwas überlangen Ausführungen helfen dir ein bisschen weiter.