steve69
Registrierter Benutzer
I
- One-takes sind Mucker-Legenden. Völlig falscher Ehrgeiz. In dem Moment, wo ich etwas veröffentliche, ist der einzige (!) entscheidende Faktor die Frage: schaffe ich es damit, mein Publikum zu erreichen, bekomme ich Aufmerksamkeit, hören mir die Leute gern zu? Stimmt die Qualität? Den Hörer interessiert nicht die Bohne, wie viele Versuche der Künstler brauchte...er will den BESTEN hören. Wenn man Eddie van Halen heisst, Jimi Hendrix, Steve Lukather oder Stevie Ray Vaughan...dann ist der erste Versuch gelegentlich (ganz, ganz selten!! auch bei denen!!) so geil, dass jeder weiter nur etwas wegnehmen würde. Dann ist es eine Frage der Effizienz, der Selbsteinschätzung - und nicht zuletzt der Studio-Tagesmiete - das Ergebnis dann auch als gut genug zu akzeptieren. Aber wer von uns spielt schon in dieser Liga? Ich nicht. Mir war noch nie ein First-Take gut genug.
Greetz
Lost Lover
Wenn es um Blues Impros geht, dann bin ich der Meinung, dass das nur wirklich "richtig" klingt, wenn es aus einem Guß kommt. Es muss fliessen.
Zumindest ist das bei mir so. Oftmals nehme ich auch einfach beim Warmspielen auf und das Ergebnis stimmt mich zufrieden. Und dann lasse ich es sogar stehen.
Und ich habe oft festgestellt, dass der erste Versuch, die erste Idee, meistens die Beste ist.
Aber auch das ist sicher bei jedem von euch unterschiedlich.
Wenn ich irgendwo "ein Solo" draufspielen soll, dann gehe ich meist auch anders vor. Ich zerlege den Stuff in logische Parts, die ich dann im Loop spielen lassen und lasse die Töne aus meinen Fingern laufen. Meistens nehme ich das auch auf. Denn mir gehts oft so, dass ich 10 sek. später schon wieder alles vergessen habe ^^
Und wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, dann schnapp ich mir den nächsten Part.
Am Ende spiele ich meistens alles von Anfang bis Ende durch.
Das wars auch schon
Gruß Stefan