6/8 Blues in A

  • Ersteller Gammelpeter
  • Erstellt am
hier eine Interpretation von mir:



ich hab nur einen Teil des tracks bespielt weil ich eine üble Erkältung habe und alle paar Minuten zu Taschentuch greifen muß und mir deswegen sowieso nicht wohl ist - Blues halt:redface:
Ich mag aber eigentlich auch gar nicht so lange Soli spielen.

Equip:

Epiphone Les Paul Goldtop (P-90, Halspickup), Tonelab (angezerrtes Blackface model), Audacity.

Ich denk mal, da kann man hören, daß das TL doch ein recht guter Modeller ist. Die diversen Soundunterschiede in dem Track kommen rein vom Anschlag.

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Ich schreibe mal noch was zu den Tracks, die ich gehört habe:

@dfens (2.Versuch)
Ich glaube, du stehst mit dem Solospiel noch ziemlich am Anfang.
Die bendings gehen viel zu häufig daneben.
da ist ein triolisches Lick, das du permanent wiederholst, das klingt etwas nervig.
Klingt für mich, als ob die Gitarre im Vergleich zum backingtrack nicht gleich gestimmt ist.
Den Gitarrensound finde ich gar nicht so schlecht.
Tips:
Versuch erst mal, mit weniger bendings zu arbeiten und stattdessen Melodien zu entwickeln
Benden ist nicht mit "gefühlvoll spielen" gleichzusetzen.
Lerne Vibratotechnik.
Höre dir an, was deine Vorbilder spielen und entnimm ganz kleine Sequenzen daraus und mache sie dir zu eigen.
Keiner zwingt dich, 4 Minuten zu dem track zu improvisieren. Besser ein kurzes und passendes Solo, als eines, das sich bis zum Ende dahinquält.

Sorry, wenn das jetzt hart klingt, aber es ist gut gemeint, und schließlich sind wir ja alle auch deswegen hier, um etwas dazu zu lernen. Wenn ich jetzt, nur um nett zu sein, die Schwächen nicht anspreche dann bringt dir das gar nichts.


@gammelpeter
du bist ein versierter Spieler und dein Sound passt ganz gut zum Backing.
Im Solo wechseln sich Licht und Schatten ab, ich finde auf so ein Thema einfach 4 Minuten drauflosimproivisieren - da sind bei Spielern in unserer Klasse die Durchhänger vorprogrammiert, dafür heißen wir halt auch nicht Thomas Blug oder Gregor Hilden oder Gary Moore:)

@prs11
daß du spielen kannst, weiß man ebenfalls, genauso wie bei gammelpeter hört man halt raus, daß es drauflosgespielt ist, daher gilt sinngemäß das gleiche. Dein bombastischer Sound kommt am Anfang recht gut, er nützt sich dann bei dem Blues aber irgendwann ab, weil die Dynamik fehlt. Ich bin übrigens auch Moore-Fan aber dein Sound hat viiiiel mehr gain :D

@musiker01
cooler Stratsound und schönes authentisches feeling am Anfang, ab 2:00 kommt wieder der Rocker durch, da wirds teilweise ganz schön heftig;). In dem heftigen Teil kommt im Sound ein Choruseffekt oder sowas ziemlich stark durch und macht den Sound etwas "nervös". Ansonsten::great: Was ist das eigentlich für ein cooler Metal jam, der da danach kommt, habe ich da was übersehen?

@Teachdaire
du bemühst dich um Melodie, das ist schon mal gut. Manche bendings bleiben halbfertig im Raum stehen, sowas kann man im Blues durchaus mal machen, es passt halt nicht überall. Der Gitarrensound klingt etwas trockenbei dir, kann bei Blues immer gut etwas Hall oder ein dezentes kurzes Echo vertragen.

@LostLover
Jetzt könnt ich natürlich wiederholen, was foxy und musiker01 schon geschrieben haben, mein Eindruck war eigentlich der gleiche, hat unglaublich Spaß gemacht, deine Interpretation des Tracks anzuhören!:great:
Dein Bluesgitarrenstyle ist ebenfalls einfach gut! Alles zusammengenommen: very cool, man!:cool:

@krischan21
die Bendings passen nicht immer und es fällt auf, daß du auf der Pentatonik-Leiter spielst, zwar mit den richtigen Tönen, aber ohne daß es wirklich Blues-typisch klingt. Wie schon oben für dfens gesagt, versuche, die Eigenarten des Blues-Solospiels zu ergründen, spiel einfache Sachen nach oder adaptiere typische licks.
 
So, und hier einer von mir.



Die Klampfe ist dann doch etwas zu laut geraten.
 
so leute,
hab mal was über nen backingtrack gespielt, den ich im netz gezogen hab.
ein blues in A.
hier ist das ergebnis (first take):
http://www.file-upload.net/download-718047/6-8jammix.mp3.html

würde mich über reaktionen freuen.

und für die die da auch was drüber spielen wollen ist hier der backingtrack:
http://www.file-upload.net/download-718052/Jam-Track---Blues-A.mp3.html

viel spaß!

Jo, phasenweise ganz nett...
Kleiner Tipp: Der Akkord vor der Dominante (E) ist einen Halbton höher. Die Erweiterungstöne sind 7/9 und ggf die 13. Schau dir den an, wenn du Blues spielen willst, den brauchst du, ebenso wie die Skala...
Die Dominante kannst du eigentlich immer als 7/#9, weil´s eine Moll-Tonika ist. Ist typisch Blues, auch hier brauchst du die richtige Skala. Gut kommt da auch immer der (Melodie-) Wechsel zwischen der großen Terz (macht den Dominantcharakter) und der kleinen Terz - die #9.
Check das Mal, das macht noch mehr Spaß!

Und laß am Ende mal die Sau raus, laß das Babe weinen, kein Gefuddel, aber Ausdruck, ist doch Blues hier ;)
 
@Klaus: Schöner runder Ton, schöne Lines! Und Deine Bendings sind sauberer geworden. Da war ich ja in der Vergangenheit nicht immer so zufrieden ;)

@krischan: Wie kommt's, dass man die Anschläge kaum hört - irgendwie scheint der Ton immer aus dem Nichts zu kommen. Kompressor oder Gate zu doll eingestellt?
 
@hans3: Hab beides nich dran, nur das CryBaby
 
+++++++++cooler Stratsound und schönes authentisches feeling am Anfang, ab 2:00 kommt wieder der Rocker durch, da wirds teilweise ganz schön heftig. In dem heftigen Teil kommt im Sound ein Choruseffekt oder sowas ziemlich stark durch und macht den Sound etwas "nervös". Ansonsten: Was ist das eigentlich für ein cooler Metal jam, der da danach kommt, habe ich da was übersehen?++++++++++++++++++++++++++++++

Danke! :D:D:D

Der "Choruseffekt" kommt zum einen von der doch recht heftigen Komprimierung durch Benutzen des Humbuckers (im Gegensatz zum SC vorher) beim SRV-Preset des Tonelab und zum Anderen dadurch, das meine "Gitte" mal wieder nen Satz neue Saiten vertragen könnte, sind schon mehr als mitgenommen.................... :rolleyes:

Der "Metal Jam Track"? Jau, den haste wohl verpaßt, such mal unter "Metal Jam Track", ist von mir. Kannste ja gerne mal was zu spielen.

Viele Grüße

P.S.: Klaus, Deine eigene Version ist schön bluesig, mit passendem Sound + Feeling. Nur das ein oder andere Bending ist ein wenig "schlapp".
 
Ich habs jetzt geschafft, auch mal eure Aufnahmen anzuhören.

Generell geb ich nicht sehr gern Feedback hier, in diesem Fall möcht ich's mal tun.

Einzeln nur zwei:

@ Klaus: Man hört eine gewisse Blues-Routine raus :). Stellenweise fühlte ich mich an Peter Green erinnert. Immer, wenn du entspannt spielst, gefällt's mir gut. Aber sobald du ein paar Noten mehr in einen Takt packen willst, wird's hektisch und fängt an zu haken. Wenn du an diesen schnelleren Stellen dein Timing hältst, wird's richtig rund. Aber ehrlich: sparsam spielen ist eine Kunst....da hat dein Spiel was Besonderes.

@ krischan: eieiei...dein Sound ist katastrophal, sorry. Ich fühlte mich an ein "Rock-Guitar"- Preset aus einem Heimkeyboard erinnert. Damit stellst du dir als Spieler selbst ein Bein, weil Du keine - gar keine - Chance hast, deine eigene Intonation, den Anschlag, das Timing, die Tonmodulation auch nur im Geringsten zu kontrollieren und zu verbessern. Du bist sozusagen im Blindflug unterwegs. Und da du scheinbar noch sehr am Anfang stehst, gilt das auch ein wenig für die Art, wie du die Töne setzt. Wenn ich dir einen Rat geben darf: zum einen solltest Du darauf achten, Sounds auszusuchen, die den Klang deiner Gitarre relativ "echt" wiedergeben - kaum Verzerrung, relativ viele Mitten, wenig Effekte, bestenfalls etwas Hall. Zum anderen solltest Du dir ein kleines Paket an fertigen Licks, kurzen Melodien draufschaffen, die du nach und nach variierst und so ausbaust. Wichtig dabei: Timing und Intonation kontrollieren. Üb erst auf Sauberkeit und Spielfluss (Timing!)...die Geschwindigkeit kommt dann von allein.



Pauschal und ganz grundsätzlich - da muss jeder sehen, ob's auf ihn zutrifft oder nicht:

- Das ist ein Shuffle. Ich staune ein bisschen darüber, dass der eine oder andere es schafft, den Groove stellenweise komplett zu ignorieren. Noten haben ausserdem einen definierten Beginn innerhalb eines Taktes, eine definierte Länge und ein definiertes Ende. Letzteres erfordert gelegentlich den Willen, zu kämpfen, um die letzte Millisekunde noch rauszuholen. "Tightness", "Druck", "Biss" - sind alles ausschliesslich Fragen des Timings. Wer hier pfuscht, klingt ganz schnell unentschlossen, beliebig, langweilig. "Timing" ist in aber diesem Forum - unter Gitarristen - seltsamerweise nie ein Thema. Fazit: Wer daran arbeitet, wird den anderen immer eine Nasenlänge voraus sein. ;) Aber richtig gut kriegt man das beim Recording nur mit entsprechend gutem Monitoring hin - das dürfte bei uns allen eher nicht vorhanden sein.

- One-takes sind Mucker-Legenden. Völlig falscher Ehrgeiz. In dem Moment, wo ich etwas veröffentliche, ist der einzige (!) entscheidende Faktor die Frage: schaffe ich es damit, mein Publikum zu erreichen, bekomme ich Aufmerksamkeit, hören mir die Leute gern zu? Stimmt die Qualität? Den Hörer interessiert nicht die Bohne, wie viele Versuche der Künstler brauchte...er will den BESTEN hören. Wenn man Eddie van Halen heisst, Jimi Hendrix, Steve Lukather oder Stevie Ray Vaughan...dann ist der erste Versuch gelegentlich (ganz, ganz selten!! auch bei denen!!) so geil, dass jeder weiter nur etwas wegnehmen würde. Dann ist es eine Frage der Effizienz, der Selbsteinschätzung - und nicht zuletzt der Studio-Tagesmiete :D - das Ergebnis dann auch als gut genug zu akzeptieren. Aber wer von uns spielt schon in dieser Liga? Ich nicht. Mir war noch nie ein First-Take gut genug.

- Blues ist ein Stil, der harmonisch schlicht ist. Überraschungen oder Herausforderungen sind in dieser Hinsicht eher selten. Wer die Aufmerksamkeit des Zuhörers länger als 12 Takte behalten will, muss sich Runde für Runde etwas neues einfallen lassen. Harte Brüche darf es auch nicht geben, krasse Soundwechsel, Metal-Distortion, technische Kapriolen verbieten sich eigentlich, weil stilfremd. Damit ist das sinnvoll (!) einsetzbare Arsenal an Waffen beschränkt. Die Folge: ein Solo sollte 12, max. 24 Takte dauern. Alles darüber ist Gelaber. Mit der dritten Runde versaut man sich oft schon alles, was man in den ersten beiden aufgebaut hat. Lieber kurz und prägnant als lang und öde.

- An etwas brenzligen Stellen ist oft die beste Lösung: einfach mal nix machen. Eine Pause im Spiel ist entschieden wirkungsvoller und beeindruckender, als alles mit Noten vollzuballern...und dazwischen auch noch ein paar falsche zu riskieren. Wenige richtige, gutklingende Töne sind besser als viele...wenn sich darunter auch nur ein falscher befindet.

Greetz
Lost Lover
 
@klaus und lostlover: Werd's probieren zu beherzigen !!! Und bin froh, dass die Pentatonik jetzt in allen fünf Patterns richtig sitzt !!!
 
+++++++++++Die Folge: ein Solo sollte 12, max. 24 Takte dauern. Alles darüber ist Gelaber. Mit der dritten Runde versaut man sich oft schon alles, was man in den ersten beiden aufgebaut hat.+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Lost Lover, da geb ich Dir normalerweise vollkommen Recht. Aber: dies ist (eigentlich, Du hast ja dann doch noch -geilen- Gesang druntergelegt) INSTRUMENTALTRACK. Von daher ist es eben eigentlich die Aufgabe, diesen über die volle Länge mit seinem Instrument zu Füllen.

++++++Harte Brüche darf es auch nicht geben, krasse Soundwechsel, Metal-Distortion, technische Kapriolen verbieten sich eigentlich, weil stilfremd.++++++++++++++++++++++

Dies haben Leute wie Gary Moore, Y. Malmsteen, R. Blackmore und etliche andere schon wirkungsvoll widerlegt. :p

+++++++++einfach mal nix machen. Eine Pause im Spiel ist entschieden wirkungsvoller und beeindruckender, als alles mit Noten vollzuballern.+++++++++++++++++++++

Stimmt. Ich sag nur: B.B. King. oder auch E. Clapton.

+++++Generell geb ich nicht sehr gern Feedback hier++++++++++++++++++++++

Dies ist aber der Sinn dieser Jams!

Viele Grüße
 
@Gammelpeter
Ich habe da noch eine Nachfrage:
Hast du das mit einem virtuellem Amp aufgenommen oder mit einem Plugin?

Du bist nämlich oft so spät, daß ich kaum glauben kann, daß das gewollt ist - es klingt eher nach Latenz als nach Laid-Back.

Würde mich interessieren, ob ich recht habe...
 
@gammelpeter:gehst schön relaxed an die Sache ran, hast dadurch aber kaum Höhepunkt(e) (ich würde es wohl auch nicht besser machen können) - guter Beitrag:great:

@prs11: mein Favorit! Du nimmst im Gegensatz zu den meisten anderen Kandidaten den Backing-Track richtig ran! Das kommt gut, obgleich dein Brett etwas dezenter hätte abgemischt werden können. Die Intensität deines Stückes kommt eh mehr aus deinem geilen drive-betonten Spiel, als aus der Lautstärke!:great::great:

@lostlover:Naja. professionell aufgemachter Standard-Blues, dein Beitrag, das muss man dir lassen (sogar mit Vocs und Harmonika, gut gemacht!) Aber: bitte nimm es mir nicht übel, so wie du spielst, das hat es schon mindestens 10000 Mal gegeben auf diesem Planeten - damit lockst du nur noch die alteingesessenen (echten) Blueser (so es sie überhaupt noch gibt:D)
hinter dem Ofen hervor...

Ist es nicht so, das Blues im weiteren Sinne auch Blues-Rock, Jazz-Blues, Blues-Blues und weiss der Teufel was sein kann? Ich kann mich irren, aber ist der Blues im weiteren Sinne nicht viel mehr als nur die Pentatonische Skala+Blue Note im Frage-und-Antwort-Spiel ? Ist er nicht auch noch Phrasierung, Feeling, Improvisation, Fantasie, Schmerz und so weiter und so fort? Ich denke schon...Für mich ist der Blues kein Schema und auch die Soli sind beim Blues m.M.n. nicht in ihrer Takt-Anzahl begrenzt...

Also nichts für ungut und Blues zum Gruss
 
++++++Harte Brüche darf es auch nicht geben, krasse Soundwechsel, Metal-Distortion, technische Kapriolen verbieten sich eigentlich, weil stilfremd.++++++++++++++++++++++

Dies haben Leute wie Gary Moore, Y. Malmsteen, R. Blackmore und etliche andere schon wirkungsvoll widerlegt. :p

Der Satz muss richtig heissen: Das haben Gary Moore, Malmsteen, Blackmore und etliche andere Selbstdarsteller wirkungsvoll BEWIESEN. :D :p

Aber auch in diesem Punkt muss man sich erst mal fragen:

Aber wer von uns spielt schon in dieser Liga? Ich nicht

Siehe unten
 
@lostlover:Naja. professionell aufgemachter Standard-Blues, dein Beitrag, das muss man dir lassen (sogar mit Vocs und Harmonika, gut gemacht!) Aber: bitte nimm es mir nicht übel, so wie du spielst, das hat es schon mindestens 10000 Mal gegeben auf diesem Planeten - damit lockst du nur noch die alteingesessenen (echten) Blueser (so es sie überhaupt noch gibt:D)
hinter dem Ofen hervor...

Für mich ist der Blues kein Schema und auch die Soli sind beim Blues m.M.n. nicht in ihrer Takt-Anzahl begrenzt...

Also nichts für ungut und Blues zum Gruss

Jap, völlig richtig: ich hatte nicht den Anspruch, mit diesem Jamtrack den Blues zu revolutionieren. Ich wollt ganz altmodisch einfach nur was machen, das gut klingt. Letztlich gibt dann der Sound/Stil des Jamtracks vor, was passt und was nicht. Für mich war die Herausforderung, daraus etwas zu machen, das dann rund und gut klingt.

Auch da hast du recht: Gesetze und Definitionen aufzustellen ist Quatsch. Mit dem Blues kann jeder machen, was er will. Ich hab nur ein paar Erfahrungen gesammelt, welche Dinge funktionieren (im Sinne von: gefällt den Zuhörern) und welche nicht. Für mich hat sich immer wieder bestätigt: Kontraste nerven. Wenn man die Gesetze eines Genres beachtet, fährt man auf Dauer besser. Und die Gesetze muss man erst mal kennen, dann kann man sich entscheiden, ob man sie an bestimmten Stellen übertreten möchte.

Siehe oben
 
@Ziggypop: danke, tut gur ein solches Lob;)

@musiker01: ich gebe Dir da vollkommen recht. jeder hat seine Art und Weise den Blues zu interpretieren. Blues wird ja bekanntermaßen eher als ein Gefühl beschrieben denn als eine bestimmte Weise Musik zu machen. So soll auch Bitteschön jeder das Recht haben dies auf seine individuelle Art zu interpretieren. Und bekannt ist auch" über Geschmack läßt sich streiten". Ich denke wir sollten die Diskussion wieder zu ihrem eigentlichen Sinn zurückführen und uns über das technische und spielerische Umsetzen einer Interpretation unterhalten als über " gefällt mir od. gefällt mir nicht".
Nix für Ungut Lostlover. Übrigens gefällt mir Deine Interpretation von der Umsetzung und Technik außerordentlich gut.

Gruß prs
 
ich möchte trotzdem das Thema "first take", das LostLover angeschnitten hat, nochmal aufgreifen.

Dieses "ich habe mal schnell was drüberimprovisiert, wer Fehler findet, darf sie behalten" macht natürlich einerseits Spaß (was sehr wichtig ist) und sollte auch legitim sein, führt aber andererseits dazu, daß man sich nicht unbedingt so richtig selbst fordert und nimmt einer eventuellen Kritik schon gleich ein bißchen den Wind aus den Segeln. Und, mal weiter überlegt: Wie kann ich eigentlich erwarten, daß sich jemand etwas anhört, von dem ich als Ersteller nicht mal selbst überzeugt bin?
Ich finde es gut, zwischendurch auch mal einen Jam / eine Aufnahme zu machen, wo man wirklich sagen kann "Das ist das Beste, was ich derzeit zu bieten habe, mehr geht nicht".
Ich denke, daß man daraus mehr lernen kann als aus diesen Beiträgen mit Unverbindlichkeitscharakter. Und erst an so einem Beispiel kann man auch wirklich Stärken und Schwächen analysieren.
Das ist ganz allgemein meine Meinung dazu, unabhängig von diesem thread, das Thema ist halt nur zufällig hier hochgekommen.
Vielleicht kann man ja mal bei Gelegenheit so einen "Best you can do" Jam starten wenn genug Interesse daran besteht
 
@klausp: Du hast nicht ganz unrecht, wenn Du sagst od. darum bittest, sich auch mal mehr als 10 Minuten
mit den BT´s auseinadner zu setzen. Auch ich zähle mich zu den Leuten die eher oberflächlich an die Sachen ran geht. Was mich betrifft so hat das auch einen Grund, nämlich meine Improvisation zu schulen. Also, man hört ein Stück ein zwei Mal und setzt sofort um. Da dann etwas Zufriedenstellendes zu spielen, darum geht es mir. Natürlich nur meine Intention.

"Best you can do" ist natürlich auch nicht einfach. Was ist " Best you can do" ? Gerade in der Musik zählt doch in der ersten Linie der Geschmack und weniger die Technik. Für den einen sind zwei gespielte Töne das geilste Solo der Welt, der nächste erkennt darin nicht mal zwei Töne. Und über Technik ( schneller höher weiter) , das Thema wurde ja schon zu genüge Diskutiert und in 99 % der Fälle kam man ja nie zu einer Lösung, funktioniert es ja auch nicht. Eben wegen dem Geschmack der Einzelnen.
 
"Best you can do" ist natürlich auch nicht einfach. Was ist " Best you can do" ?

Die Frage ist natürlich berechtigt.
Ich würde es so verstehen, daß man sagt: "Das ist nahe am Maximum meiner Fähigkeiten". Z.B. (sehr wichtig!) auch dahingehend, was die saubere Ausführung betrifft, also die improvisations-typischen kleinen Hänger und Unsauberkeiten zu vermeiden. Dafür ist es unerheblich, ob das Solo langsam oder schnell ist, Hauptsache es passt.
 
ja, also im Prinzip dann, wenn derjenige sagt: so, Leute das ist das maximum das ich hier aus mir rausholen konnte. Ist natürlich bei 3-4 minütigen Jamtracks nicht ganz einfach...... aber da bin ich Deiner Meinung. Ich werde auch zukünftig, je nach Zeit, eher versuchen Konzentrierter an den Jamtrack zu arbeiten. Dann ist man halt nicht der Erste de seinen Senf zum Besten gibt aber darum geht es ja auch nicht.
 
das war jetzt auch nicht als persönliche Kritik gedacht, meine Idee ist, vielleicht mel einen Jam explizit dafür zu schaffen, wo sich dann alle mehr Zeit lassen können/sollen. Und ich persönlich finde Tracks von 4 Minuten sowieso schon ziemlich grenzwertig.
 

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