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wary
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Keine Angst auf Whataboutism gehe ich gar nicht erst ein.
Ich sehe darin kein "Whatabout-ismus".
Es ist nachvollziehbar und lobenswert, wenn man bei seinen Gitarren wert auf faire und möglichst ressourcenschonende Herstellung legt. Das sind wichtige Aspekte, die es stets zu berücksichtigen gilt.
Über persönliche Prinzipien zu diskutieren, dürfte hier im Forum - ohne ins tief politische abzugleiten - nicht funktionieren. Bevor man aber apodiktisch sagen darf, dass man keine Gitarren aus Fernost kaufen "dürfe", muss man zwangsläufig eine Gesamtbetrachtung mit Aspekten des täglichen Lebens vornehmen (Ernährung, Mobilität, Kleidung, Reisen etc.).
Im Regelfall schafft es kaum einer, derart hohe Standards überall einzuhalten. Das bedeutet nicht, dass man es nicht versuchen oder dazu mahnen sollte. Allzu deutliche Positionen gehen aber oftmals mit Heuchelei einher.
Ich denke, es reicht aus, dass dieses Thema einmal angesprochen und ins Bewusstsein gebracht wurde. Die moralische Entscheidung mag dann jeder für sich passend treffen.
Fast fashion vs. Nachhaltigkeit.
Dabei unterstellst Du aber, dass günstige Gitarren grundsätzlich weniger lang genutzt würden. Ich will nicht bestreiten, dass es da eine Kausalität gibt, aber ob die so zwingend ist?
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Der Clou an der Sache ist aber folgender: man kann das nicht aufnehmen
Da bin ich Pragmatiker. Was ich mit heutigen und einigermaßen hochwertigen Equipment nicht aufnehmen kann, ist soundtechnisch auch nicht relevant da.
Was für mich relevant aber nicht aufnehmbar ist, ist das Spielgefühl, wozu auch insbesondere das Attack , die Tonformung und das Resonieren des Instrumentes zählen. Ich würde daher vermuten, dass die wahrgenommenen Unterschiede eher in diesem Bereich liegen.
Die hört man dann eben nur mittelbar auf der Aufnahme.