300€ Gitarre neu bundieren lassen?

  • Ersteller U D O B E S T
  • Erstellt am
Wenn Du mich damit meinst, dann stehe ich zu 2000, lieber diese Einstellung als die 2020er wo man nicht mehr weiss ob man Man oder Frau ist.... Und Gewaltverherlichung ist was ganz anderes.... Ojeje, echt schlimm diese Welt....

Donald Rumsfeld hat mal sinngemäß gesagt: "Wenn man in einem Loch sitzt, sollte man erstmal aufhören zu graben."

Denk mal drüber nach. Falls du das nicht schaffst, frag einen Freund.
 
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Könnt ihr euch bitte per PN liebhaben und hier beim Topic bleiben?
 
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E
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
Also, der Gitarrenbauer ist derzeit wirklich der einzige sogenannte Fachmann in dieser sogenannten Großstadt (nicht Rostock), er hat eine Werkstatt hinter dem größten alteingesessenen aber im Niedergang begriffenen Musikgeschäft der Stadt, aber gesundheitlich packt er es wohl nicht mehr, musste wohl die Arbeit unterbrechen und hatte dann einfach keinen Bock mehr und hat gedacht, der Depp merkts eh nicht wenn ich die letzten 4 Bünde gar nicht mehr zu Ende bearbeite.
Er hat gesagt ich habe Garantie drauf, er will nachbessern.

Ist das rein mündlich abgelaufen? Hast du wenigstens eine Rechnung? Hast du eine Rechtsschutzversicherung? Ich bin da auch kein Freund von, aber sowas in schon ein Fall für einen Anwalt.
 
Hab ich alles nicht. Ich hatte einfach nicht das Gefühl, dass man jetzt vorsichtig sein muss, eben auch wegen der Integriertheit in die hiesige Szene von Musikalienhandel/ Reparatur/Unterricht/Workshops (was alles rund um seine Werkstatt stattfindet) und des Alters von 70 Jahren und wie schon öfters erwähnt, ich geh ständig an seiner Wohnung vorbei wenn ich meine Eltern besuche, mein Auto steht dann neben seinem, er hilft in der Tiefgarage, wenn ich am Autoradio bastel, ich war auch schon mal bei ihm in der Wohnung. Trotzdem kenne ich ihn nicht näher, er scheint allen gegenüber recht aufgeschlossen zu sein und in der Werkstatt quatscht man schnell mal 2 Std., guckt noch ein Youtube-Video etc. Da denkt man einfach, hier ist das nicht notwendig.
 
Da denkt man einfach, hier ist das nicht notwendig.
.. bei einem so jovialem Kontakt und dem Hintergrund, dass es keine Rechnung und sonstige gibt.. Sind 300 Euro für den Fretjob schon ein wenig sehr frech.. Das nennt sich dann "im Rahmen der Nachbarschaftshilfe" und ist durchaus doppeldeutig zu verstehen.. 300 Euro sind ja schon mit "Finanzamt" deutlich zu teuer.. Viele hier meinen ja, dass der Preis angemessen wäre.. Ich weiß nicht wer von der "Preis geht in Ordnung" Fraktion selber schon mal einen Hals neu bundiert hat.. ?

Es wird immer so getan als wären diese Arbeiten die Krönung des Gitarrenbaus.. Dem ist aber nicht so.. das sind Routinejobs.. und wirklich Jeder kann das ohne großen Aufwand lernen.. Für "unter der Hand" wäre ein Hunderter ein guter Preis gewesen.. bei 2 - 3 Stunden Arbeit und Selbstkosten von 25 Euro.. (Bünde, Sattel, Werkzeugverschleiß)..

Nun gut.. der Job wurde ziemlich mies erledigt.. und die Gitarre wurde dabei auch lädiert.. Das sind Dinge die passieren können.. Hälse können fest in der Tasche sitzen.. Lack kann abplatzen.. (egal wie vorsichtig man da vorgeht).. Ein guter Bundierer hätte die Schäden dann aber behoben.. und nicht so einen Müll abgeben.. In Anbetracht der "guten Nachbarschaft" würde ich mit dem Kollegen reden und ihm zu verstehen geben, dass es anständig wäre die Schäden zu beheben, oder beheben zu lassen.. sollte der Verursacher nicht mehr in der Lage dazu sein.. Ich hab zwar noch nie Jemanden denunziert (ist nicht meine Art) aber ein dezenter Hinweis auf eine möglichen Buchprüfung könnte da schon etwas Wirkung zeigen.. Wenn du, im Kontext einer guten Nachbarschaft, Ärger vermeiden möchtest musst du die Kröte schlucken und dir entweder Jemanden suchen der den Neck wieder in Ordnung bringt... oder du hängst die Gitarre an den Nagel..
 
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Ich weiß nicht wer von der "Preis geht in Ordnung" Fraktion selber schon mal einen Hals neu bundiert hat.. ?

Ikke.

Für "unter der Hand" wäre ein Hunderter ein guter Preis gewesen.. bei 2 - 3 Stunden Arbeit und Selbstkosten von 25 Euro.. (Bünde, Sattel, Werkzeugverschleiß)..

Ich hatte schon früher in diesem thread darauf hingewiesen dass es einen Unterschied im Resultat macht wieviel Zeit man sich nimmt.

Ein Resultat wie das was nun hier präsentiert wurde könnte man mit `ner Stoppuhr im Nacken vielleicht in weniger als einer einzelnen Stunde schaffen, aber ich selbst brauche nun mal deutlich länger.

und dir entweder Jemanden suchen der den Neck wieder in Ordnung bringt...

Würdest Du das machen wollen? In einer knappen Stunde?

Ich würde vorschlagen mal abzuwarten wie das nächste Resultat aussieht, also wie der bisher ungenannte Gitarrenbauer die Reklamation abwickelt.

Danach können wir ja immer noch schauen was zu retten ist und das mit konstruktiven Vorschlägen unterstützen...

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Die Bundstäbchen wurden ausgetrieben statt nach oben weggezogen. Dafür gibt es eine extra Zange die so ähnlich wie eine Kneifzange aussieht. Diese muss man natürlich auch haben....
Ich hatte auch Mal eine CV von Squier und zwar eine Tele.
Die CV Hälse haben in Klarlack "gebadet" und wenn man die Bundstäbchen austreibt, sieht das so aus wie auf dem Bild. Als guter Handwerker sieht man sowas vorher.

Lange Rede, kurzer Sinn: Da kann man nichts nachbessern. Lackabplatzer "unsichtbar" machen geht nur mit Abschleifen und neu lackieren; und zwar komplett.
Einzige Lösung für mich (!): Neuer Hals. Für 300€ gibt es einen schönen Fender MiM Hals.

An den TE: Ich weiß, dass wolltest du aus ideellen Gründen nicht. Aber jetzt ist es zu spät und wenn die Klampfe wieder schön aussehen soll, ist das die einzige Möglichkeit. An den Hals hast du dich nach zwei Wochen gewöhnt.
 
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Lange Rede, kurzer Sinn: Da kann man nichts nachbessern. Lackabplatzer "unsichtbar" machen geht nur mit Abschleifen und neu lackieren; und zwar komplett.
Einzige Lösung für mich (!): Neuer Hals. Für 300€ gibt es einen schönen Fender MiM Hals.
Genauso sieht es aus.. auch deine Beschreibung vom "ziehen" der Bünde.. Allerdings geht man ja davon aus, dass "Fachmann" dann auch über entsprechendes Werkzeug und Kenntnis verfügt.. was dann auch beinhalten würde auf einen Auftrag zu verzichten.. wenn man sich nicht dazu in der Lage sieht.. Ich habe selber (Freiberuflich) im Service gearbeitet und dementsprechend auch genügend solcher Arbeiten erledigt.. Regel No.1 war immer dem Kunden auch Alternativen aufzuzeigen, oder den Kunden auf möglichen Komplikation / Kollateralschäden zu verweisen, besonders wenn eben z. B. Hälse besonders "fett" lackiert wurden.. Leo Fender selber hatte ja die Philosophie, dass man Hälse nicht groß wieder instand setzt, sondern einen neuen Hals drauf schraubt..

Ja, es gibt wirklich tolle MIM Necks von Fender.. für um die 300 Euro.. und es gibt Fender lizenzierte Hälse von Rockinger, Göldo, Allparts in allen Formaten, für unter 300 Euro..

Wie ich ja schon schrieb.. Der "Fachmann" hat es vergeigt.. Beweise hierfür (Auftragsbestätigung, Rechnung usw.) gibt es nicht und so steht letztlich Aussage gegen Aussage.. Eine Nachbesserung dürfte auch schwierig werden..

Ich drücke die Daumen, dass sich eine gütliche Einigung findet..
 
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Der Job wurde mMn nicht nur schlecht erledigt, es sieht eher wie Sachbeschädigung aus. Da könnte man getrost auf Nachbesserung verzichten. Das wird nicht besser. Geld zurück und Schadensersatz, soweit neuer Hals bzw. Schadensbeseitigung beim echten Fachmann mehr kostet.
 
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Leo Fender selber hatte ja die Philosophie, dass man Hälse nicht groß wieder instand setzt, sondern einen neuen Hals drauf schraubt..
Das kommt dazu. Fender war durch und durch Handwerker und Erfinder. Er war sich auch der Schwächen der Hälse bewusst (Halsbruch, weiche Bundstäbchen).
Ich kann aber auch verstehen, wenn man an etwas hängt und es instand setzen möchte.

Hälse von Rockinger, Göldo, Allparts in allen Formaten, für unter 300 Euro..
Genau! Am besten sich darauf einigen, wenigstens einen qualitativen Ersatz als Entschädigung.
 
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@ Palindrom ... ja der Leo war da schon sehr pragmatisch..
 
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Die Bundstäbchen wurden ausgetrieben statt nach oben weggezogen.

Den Gedanken hatte ich wegen der Form der Lackabplatzung auch, aber das macht man ja nur bei Gitarren bei denen die Bünde auch seitwärts eingesetzt wurden (eben um möglichst wenig Schaden am Griffbrett anzurichten) und nicht bei einer Squier.

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Pragmatisch bin ich an sich auch. Wenn die Lackschäden sauber (!) versiegelt sind und nicht mehr fühlbar, aber noch leichte Farbunterschiede erkennbar sind, dann wäre das ok. Das Gerät soll funktionieren, gut spielbar sein und gut klingen. Gebrauchsspuren finde ich da ganz interessant, geben dem Gerät ja über die Jahre ne Persönlichkeit, wie bei so nem zerbrochenen und zusammengeklebten japanischen Krug. Ich hab nur Zweifel, ob das klappt. Kann mir nicht vorstellen, dass diesmal sorgfältig und ästhetisch ansprechend gearbeitet wird. Bisher hab ich noch nichts neues über den aktuellen Status gehört.
 
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Aber trotzdem schön, dass Du uns auf dem Laufenden hältst – auch wenn’s nur die Info ist, das es (noch) nix Neues gibt.
Ich drück Dich die Däume!
 
Keine Ahnung hinsichtlich der Qualität, aber bei EK inseriert Wildfang Guitars aus Celle Bundierungen. Da wird ab 139 Eur neubundiert.
.. zu dem fahre ich am Samstag ... bin gespannt und werde rückmelden ...
 
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Gibt's denn mittlerweile Neues vom Pfuscher?
 
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👍
Ja, mit Max Giermann in der Rolle von Klaus Kinski in der Rolle des psychopathischen Gitarren-Fledderers...😁
 

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