Warum ist live der Sound "immer" schlecht?

Werte Gemeinde,
hier sind ja einige Leute der Meinung (unter anderem unserer Drummer), dass ich einen ganz schön agressiven und miesen Ton anschlage. Entschuldigt, aber ich schreibe mir hier wirklich den Frust von den Ohren. Wahrscheinlich ist das auch der Grund warum mir "live" kein Msicher hilft, weil ich sofort ins "recht haben" komme. Da Sound subjektiv ist hat natürlich jeder irgendwo recht. Schwierig...
Ich sehe, dass die Diskussion ohne mich viel Informativer weiterläuft. Vielleicht sollte man einen Thread mit "Schock" Verbot aufmachen unter dem Titel: "Wie beschalle ich mit minderwertigen Mitteln kleine Punkrockevents".
Danke für eure Geduld.
Mea culpa....

;-)

Darf ich zusammenfassen?

- tighter spielen
- besser Singen
- Auf der Bühne so leise als möglich
- Schlagzeug stimmen
- "Notfalls" mit der Backline alleine den Raum beschallen
- Schon im Proberraum den Sound einstellen (schwierig da total andere Verhältnisse)
- Eigenen Mischer verdingen
- Wenn möglich dem Mischer vorher ne CD geben
- Dem Mischer eine Setlist aushändigen mit ein paar Anmerkungen zu den Songs (z.B.: laut und schnell der näxte noch lauter und schneller ;-) )
- Mehr Augenmerk auf den Sängersoundcheck.
- Bass und bd gleich beim Soundcheck etwas runterregeln lassen (kann man nacher immer noch hochziehen)
- Wenn man selber was plant und es möglich ist: Schweren Stoff mitbringen und günstig an der Wand platzieren.

Ich hoffe das waren die 12 goldenen Gebote... to be continued...
 
.Jens schrieb:
...und dazu kann ich dir nur sagen: Das stimmt einfach nicht. Ich habe zwar auch bei manchen Berühmtheiten schon einen erschreckend schlechten Sound gehört (selten!), aber im Grunde klingen die Profi-Bands auch gut. Gerade U2 waren da mit "PopMart" ein sehr gutes Beispiel. Hifi-Sound, sage ich nur.
Also ich kann das nur bestätigen. Ein einmaliges Erlebniß!

Ohnehin bringen die hier vorgebrachten Rundumschläge und Pauschalurteile nichts, da sie per se kaum zutreffen.

Gruß,
Alexandra.
 
schock schrieb:
Werte Gemeinde,
hier sind ja einige Leute der Meinung (unter anderem unserer Drummer), dass ich einen ganz schön agressiven und miesen Ton anschlage. Entschuldigt, aber ich schreibe mir hier wirklich den Frust von den Ohren. Wahrscheinlich ist das auch der Grund warum mir "live" kein Msicher hilft, weil ich sofort ins "recht haben" komme. Da Sound subjektiv ist hat natürlich jeder irgendwo recht. Schwierig...
Ich sehe, dass die Diskussion ohne mich viel Informativer weiterläuft. Vielleicht sollte man einen Thread mit "Schock" Verbot aufmachen unter dem Titel: "Wie beschalle ich mit minderwertigen Mitteln kleine Punkrockevents".
Danke für eure Geduld.
Mea culpa....

;-)

Darf ich zusammenfassen?

- tighter spielen
- besser Singen
- Auf der Bühne so leise als möglich
- Schlagzeug stimmen
- "Notfalls" mit der Backline alleine den Raum beschallen
- Schon im Proberraum den Sound einstellen (schwierig da total andere Verhältnisse)
- Eigenen Mischer verdingen
- Wenn möglich dem Mischer vorher ne CD geben
- Dem Mischer eine Setlist aushändigen mit ein paar Anmerkungen zu den Songs (z.B.: laut und schnell der näxte noch lauter und schneller ;-) )
- Mehr Augenmerk auf den Sängersoundcheck.
- Bass und bd gleich beim Soundcheck etwas runterregeln lassen (kann man nacher immer noch hochziehen)
- Wenn man selber was plant und es möglich ist: Schweren Stoff mitbringen und günstig an der Wand platzieren.

Ich hoffe das waren die 12 goldenen Gebote... to be continued...

Hut ab, dass du bereit bist zu zu geben dass du vielleicht an manchen Stellen daneben lagst. Viel zu viele beharren aufs Recht haben.
Respekt!
 
schock schrieb:
Werte Gemeinde,
hier sind ja einige Leute der Meinung (unter anderem unserer Drummer), dass ich einen ganz schön agressiven und miesen Ton anschlage. Entschuldigt, aber ich schreibe mir hier wirklich den Frust von den Ohren.

Hallo,

ein Diskussionsforum ist nicht unbedingt der richtige Ort, um sich permanent den Frust von den Ohren zu schreiben.

Eine sachliche Diskussion hilft, eine für alle Beteiligten zufrieden stellende Lösung zu finden.

Gruß
Siegfried
 
Mal noch ne kurze Antwort "warum nimmt sich der Tontechniker so wenig Zeit für den Sänger": Ich bin selbst Musiker und Tontechniker, und ich machen mit den Sängern meistens gar keinen eigenen Soundcheck, da ich die Mikros zunächst mit meiner eigenen Stimme einsinge und dann in der Regel nur noch kleine Korrekturen anbringen muss.
Am meisten Zeit brauche ich für die Toms (wenn abgenommen, was meiner meinung nach nicht immer notwendig ist). Warum? weil alle anderen Instrumente spielen länger am Stück, die kann ich auch noch beim ersten Song einstellen, ist oft sogar besser um eine größere durchsichtigkeit und klarheit im Mix zu bekommen.
Aber die Toms werden in der Livesituation oft nur so kurz angespielt dass man nicht mehr gut dran drehen kann.
 
Campfire bringt es IMHO ganz gut auf den Punkt, was den Soundcheck angeht. Drums brauchen einfach einen längeren Line-Check. Der Sänger muss in DER Phase des Soundchecks maximal einmal ins Mikro husten, das war's. Natürlich nimmt man sich für den Sänger Zeit, und natürlich kommt es auf den ganz entscheidend an.
Aber der Sänger lässt sich IMHO erst richtig beim Gesamtsoundcheck (mit Band) richtig beurteilen, und eben auch erst dann vernünftig einstellen.

Denn da hat schock ganz recht: Beim Sänger ist nicht das Problem, dass er "nicht klingt" - das tut er i.d.R. von der ersten Sekunde des Line-Checks an. Sondern das Problem ist, ihn in den Mix zu integrieren und tarnsparent hörbar zu machen. Also genau das umgekehrte Problem wie bei Drums: Die sind schwer zum Klingen zu bringen, hören tut man sie aber immer problemlos.

Deshalb: langer Linecheck/Einzelsoundcheck bei den Drums, kurzer beim Sänger. Beim Gesamtsoundcheck widmet man sich dann dem Sänger und den Lautstärkeverhältnissen.

dodl schrieb:
Glaub ich dir alles, aber wenn eh schon kaum Zeit ist, dann mach baue ich FOH kein Megadrumstack. Das kann ich dann eh nicht rueberbringen, speziell wenns Lokal klein ist.
Das ist klar. Nur beim typischen Kneipengig mit zwei Mikros am Drumset (SN, BD) habe ich auch noch keinen exorbitanten Drumsoundcheck erlebt...

Jens
 
.Jens schrieb:
Das ist klar. Nur beim typischen Kneipengig mit zwei Mikros am Drumset (SN, BD) habe ich auch noch keinen exorbitanten Drumsoundcheck erlebt...

Jens

Wir nehmen auch bei einem Kneipengig das gesamte Drum ab. ;)

Also ich kann nur sagen das unser Livesound nicht schlecht klingt was einfach an unserm sehr guten Mischer und unserm Anspruch an die vorhandene P.A. liegt. Allerdings kann unser Mischer selbst aus einer schlechteren P.A. normalerweise noch einen annehmbaren Sound zaubern.
Allerdings hat er auch scon gemeint es muss eben auch von den Musikern schon gute Qualitaet kommen weil zaubern kann er auch nicht.
 
Na wir haben hier ein paar so "Drumspezialisten". Da stehen dann auch schnell 8 Subwoofer fuer 2 direktstrahlende Tops da und jede BD haut den Putz von den Waenden. Putz von den Waenden hauen gilt als Qualitätsmerkmal.

Zu einem Gesamtsoundcheck kommts oft aus Zeitgruenden nicht mehr. Was manchmal klappt, wenn die Band ihren eigenen Techniker dabei hat. Oft aber sind dann die ersten paar Songs erstmal brutal laut und das Vocalmic immer so ganz knapp vorm Feedback. Das hoert man richtig "klingeln". Naja, nicht lange. Ein paar Crashbecken spaeter klingelts eh in den Ohren :p

Oft wird viel Klangqualitaet geopfert um noch die letzten 3db rauszuholen. Was manchmal auch sein muss, wenn man den midlifecrisisgebeutelten Gitarristen mit dem Fullstack eh schon gemuted hat und er immer noch zu laut ist :D
Wir versuchen deshalb gerade, auch im Proberaum den Pegel ein wenig runterzufahren. Ist ja irgendwo paradox, dass man in eine 200m² Location eine durchgehend horngeladene 18kw Anlage stellt, und dann jeder mit Ohrstöpseln rumläuft.
na vielleicht bin ich auch nur zu alt fuer den scheiss...

cu
martin
 
dodl schrieb:
Oft wird viel Klangqualitaet geopfert um noch die letzten 3db rauszuholen. Was manchmal auch sein muss, wenn man den midlifecrisisgebeutelten Gitarristen mit dem Fullstack eh schon gemuted hat und er immer noch zu laut ist :D
Wir versuchen deshalb gerade, auch im Proberaum den Pegel ein wenig runterzufahren. Ist ja irgendwo paradox, dass man in eine 200m² Location eine durchgehend horngeladene 18kw Anlage stellt, und dann jeder mit Ohrstöpseln rumläuft.
na vielleicht bin ich auch nur zu alt fuer den scheiss...

cu
martin

Wir fahren nur 2 KW in Kneipen ;)

Ernsthaft: Es geht uns weniger um die Lautstaerke sondern einfach um den Gesamtsound. Wenn eine P.A. genuegend Spielraum hat kann ich mir sicher sein das sie nicht anfaengt zu zerren'. Die Grundlautstaerke des Drums muss ich auf alle Faelle schaffen also kanns ich dann zur Klangunterstuetzung ( nicht um es noch lauter zu Bekommen ) auch noch abnehmen. :)
 
War letztens vor paar Wochen an nem OpenAir. Es waren nicht viele Leute da, aber schon so 100 Stück. Niemand ging näher zur Bühne nach vorne als ca. 10m Abstand. Warum? Naja, dort standen riesige PA-Boxen und etwa schon, als man 20m von der Bühne weg war, hat die Snare sauweh getan in den Ohren. Mit Ohrschützer hörte man praktisch nur die. Und der springende Punkt war: Es war nur die Snare. Alles andere ging völlig unter, man hörte noch leise Gitarren, bischen Bass, aber mehr nicht, hauptsächlich fast nur Snare. Da stand so 13m vor der Bühne so en Mischpult und hinter dem ein richtiger Hardrocker mit schwarzer Lederjacke. Kann auch en Metaller gewesen sein, is aber eh egal und ich kenn mich da zuwenig aus. Ich ging dann zu ihm und sagte ihm: "Schraub die Snare mal bischen leiser".

Erst jetzt hörte er überhaupt auf die Snare und bedankte sich bei mir für den Tipp. An Hobby-Anlässen darf man einfach nicht zuviel erwarten, ist ja klar und an den meisten dieser Anlässe werden die Boxen völlig überdimensioniert. Hab bisher nichts anderes erlebt eigentlich.

Ausserdem ist es bei Openairs unmöglich, überall einen guten Sound hinzukriegen, wegen dem Environment. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber in einem Wald ..... naja, geht sowas doch gar nicht. An Grossanlässen hab ich eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht mit Mischer, aber die verdienen dann auch sackviel. :D

Fazit: Willst du live einen guten Sound, bedarf es einem festen Mischer, der wie zur Band gehört.
 
Fazit:
Worauf es ankommt, ist Erfahrung. Und die muss man in 99% der Fälle bezahlen.
 
Tja. Finde erstmal einen guten Mischer. Wenige Amateure benutzebn Low Cat Filter oder lassen in Kondensator oder wie das heißt über die Stimme laufen. Aber es geht wirklich besser! Ich muss sagen ich war auf In Extremo in Fulda und der Sound war wirklich einsame Spitze es war ein Open Air und ich war überrascht wie genial alles rüber kam. Dann war ich mal bei Subway to Sally in Fulda und der Mischer war wirklich totale Kacke und man hat die sTimme sogut wie nie gehört !
 
Also, n Low Cat Filter habe ich tatsächlich noch nie benutzt. Ist das den kleinen Katzen nicht ungerecht gegenüber?

Mal ehrlich, in der oberen Klasse gibt es nur ganz wenige schlechte Mischer. Und irgendwann sieht das auch der Tourmanager ein. Der klärt das dann entweder oder besorgt einen neuen Mischer. Bei großen Konzerten kann soviel schief gehen, das überblicken hier von euch vielleicht gerade mal 2-3 Leute.
 
Also ein paar Sachen kann man noch ja als Band machen um den Mischer zu unterstützen.

1.)Der sound der pa sollte allein der Mischer regeln, soll heißen man gibt dem Mischer pre-eq sounds und sagt ihm die groben klangvorstellungen. Er soll dann entsprechend seinem Wissen und Können das dem Raum anpassen und ensprechende Frequenzen cutten.
Auf der Bühne selbst kann zum beispiel der Bass spieler auf seinen super tiefenbetonten bass verzichten und die bassfrequenzen cutten. dann brummt es nicht so von der bühne runter.

2.)Lasst dem Mischer ein Setlist zukommen! Bei einer coverband kennt der Mischer ja meist viele lieder und die Soli und weiß da entsprechend zu reagieren.
Deswegen sollte die Setlist bei unbekannten lieder zum beispiel enthalten wann wer ein Soli spielt oder ob andere Schweinereien passieren(ausgefallene effekte, dicke basszerre) das nimmt dem Mischer unliebsame überraschungen wenn er grad nen Schluck trinkt und plötzlich das halbe git-solo zu leise ist.


<--was sagen denn die Mischer dazu? Hilft euch das oder würd das nerven?


hab das noch alles umsetzen können, da keine band mehr. Überhaupt nur 1 richtigen Auftritt mit mischer gehabt (als abi-ball-band covers gespielt mit geilem Mischer und mit hammer sound wie erzählt wurde)


Eine coole Webiste mit vielen tipps und fragen/anwort spielen ist die: http://www.prosoundweb.com/sr/osm/ is auf english und lustig derbe geschrieben, aber viel gute tipps!!
 
Mischer schrieb:
Fazit:
Worauf es ankommt, ist Erfahrung. Und die muss man in 99% der Fälle bezahlen.

So siehts aus. Ein guter Mischer kostet halt einfach ein paar Euros aber das verstehen viele Veranstalter und auch Bands einfach nicht und holen sich lieber das Billigste was sie finden koennen. Aber dann motzen das der Sound Muell ist.
 
hallo leute,
nach langer abwesenheit hab ich mal wieder zeit hier im forum vorbeizuschauen und finde diese posts hier und muss erstmal ein bisschen schmunzeln und will natürlich auch meinen teil dazu beitragen...

also erstmal ich bin tontechniker, ja ich bin freelancer ja ich mach das hauptberuflich, nein ich misch nicht in kneipen jugendzentren etc ich leb davon, so jetzt wisst ihr erstmal in welchem lager ich stehe :)

erstmal kann ich die musiker kollegen verstehen die sich darüber aufregen schlecht betreut zu werden. wie in jeder anderen branche auch gibts auch in unserer viele schwarze schaafe, amateure und wannabes.. wenn ihr an so einen geratet und massive probleme bei einem gig habt dann kann ich frust völlig verstehen schließlich steht ihr auf der bühne, werdet dafür angeschaut und in gewisserweise verantworltlich gemacht. und zwar für alles was da passiert auch für grobe technik bugs. zumindest von vielen durschnittsfans (meiner meinung nach).und die wollt ihr ja schließlich glücklich machen denn das ist eure job damit verdient ihr euer geld..

also wie entstehen solche probleme?! meiner meinung nach gibts da nicht DEN schuldigen : band, tech, Venue akustik etc, das ist immer ein zusammenspiel verschiedener faktoren...

ich gehe mal davon aus das es hier eher um kleinere gigs und bands geht (sonst würdet ihr ja nicht mit euch unbekannten technikern arbeiten). natürlich ist hier in vielen fällen tatsächlich der tech schuld.. es gibt wenig budged => es wird ein amateur gekauft => es werden fehler gemacht,,

das gleiche gilt natürlich auch für die bands.. wenn kleine produktionen mit zu hohen
forderungen an techniker herantreten kannd as natürlich auch nach hinten losgehen..
z.b. diskutueren hier musiker über das dämmen von venues und dann fallen begriffe wie low CAT!!!! sorry aber es gibt an KEINER konsole nen katzenschneider :D diese ganze diskussion zeigt auf das die kompentenz mancher beteiligten was diese themen angeht einfach nicht groß genug ist um auf dem job aktiv in die technik einzugreifen..
also was kann man tun.. die 12 goldenen reglen die da oben stehen ganz schnell wieder vergessen und:

LOCKER BLEIBEN!!! und zwar alle beteiligten Band und Techs. Die wichtigste Grundregel für eine gemeinsame ZUsammenarbeit ist Respekt und Freundlichkeit, ohne kann es nicht funktionieren. deshalb geht freundlich auchfeinander zu und versucht das ohne hintergedanken zu tun.. eine band die in ein venue läuft und denkt: "oh man hoffentlich kann der typ heute seinen job..." oder ein Techniker:" oh ne schon wieder ne scheiß rock combo, naja rotzen wir halt mal was hin..." so wird das nichts.. beide seiten wollen davon (über)leben und ein bestmögliches ergebniss liefernd as sollte man sich immer bewusst machen. der menschliche faktor ist oft viel größer als der technische um eine schöne show zu realisieren, nur wird das leider oft nciht erkannt.

also was sollte man beachten:

Die musiker: denkt an euren tonfall und das auftreten gegenüber den tech, mit höflichkeit kommt man sehr weit.. haltet beim soundcheck disziplin und hört auf die ansagen des technikers. habt geduld mit ihm wenn nicht alles beim ersten versuch perfekt ist und bedenkt er hat keinen proberaum wo er übern kann, für ihn gibts nur die shows,,

Die techniker: ihr seid keine götter sondern dienstleister, was der kunde (veranstalter/Musiker) fordert sollte realisiert werden denn das ist euer job, wenn ein drummer sein fill so laut will das es weh tut dann kriegt er das auch, denn dann fühlt er sich wohl und dann spielt er gut.. wenn ein sänger zickt und ne diva tour fährt dann pampert man ihn bis er glücklich ist und ignoriert das nicht..der musiker will also kriegt er. ohne diskussion.
wenn ihr an einem punkt hängt überfodert seid dann übergeht das nciht sondern sagt der band offen das ihr noch etwas zeit braucht, nutzt diese dann auch. auch hier gilt der umgangston gegenüber den musikern!! und wenn ihr nervös seid dann lernt damit umzugehen das müssen die herren/damen auf der bühne auch.

Für beide gilt: ihr seid keine Rockstars!!!!!! Sonst währt ihr nicht zusammen auf diesem job und würdet euch gerade beschnuppern oder anschnauzen. Sondern ihr wärt mit ner schicken vollproduktion unterwegs und gerade im nightliner/5Sterne hotel oder wembley stadion auf eine eurer 3 bühnen. Ihr seid keine stars also verhaltet euch nicht wie welche!!!! Achtet euch und versucht miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten. Wenn eine band von einem schlechten tech beterut wurde dann muss sie das BIS zum nächsten nicht AUF dem nächsten gig verarbeiten das gleiche natürlich umgekehrt..

wenn eine band sich ständig aufregt wie schlecht sie doch betreut wird etc, dann werdet gut/groß genug damit ihr euch eine kompetente rundumbetreuung von technikern eurer wahl un eures vertrauens leisten könnt
wenn ein tech am kotzen ist warum er immer nur die dorfcombos mischen darf,, dann werd gut und genug gefragt genug um große major touren zu betreuen.

solang ihr das nicht könnt solltet ihr versuchen zu realisieren das ihr beide nicht ohne einander könnt. und anstatt sich ständig um technische details wie dämmung mikros linechecks etc zu streiten geht mal dran an der menschlichen und kommunikative seite des ganzen zu arbeiten,, denn da kann jeder bei sich selbst anfangen und muss nicht dem andern die schuld zuschieben um seinen frust loszuwerden.. und schon ist der erste schritt in die richtige richtung getan..


zum abschluß noch ein kleines beispiel aus meinem alltag.. ich mach hauptsächlich tourneebegleitung nur selten einzeljobs.. ein tourmittag läuft bei meiner aktuellen produktion so ab..
nightliner kommt an, bänd schläft aus crew steht auf frühstückt. checkt die locals ab, tourmanagement knüpft kontakte pyrotech macht feuerwehr etc..
bühne wird aufgebaut ton licht backline foh etc (ich muss euch jetzt nciht mit details über produktionsabläufe zumüllen)
dann werden irgendwann die lieben mukker wach und gehen frühstücken. in der zeit läuft der komplette linechek mit den technikern (ton und backline) alle instrumente werden vorbereitet gestimmt gespielt alle mixe FOH In Ear Fills werden komplett erstellt. wenn alles fertig ist wird die band geholt jeder bekommt sein in ear ausgeteil, instrumente sind ja schon am start, band geht auf die bühne hat im pronzip schon alles showfertig spielt dann nen halben song an, gibt uns (crew) ein feedback ob alles in ihrem sinne ist wenn ja wars das wenn nicht werden die gewünschten änderungen ausgeführt dann noch 2-3 min gespielt oder gejammed und dann passt das.. der band brauchen wir wenn wir wollen nciht länger als 15 min auf der bühne dann sind alle!! zufrienden und es steht ein mix aus 56 eingangskanälen am foh, auf 2 sidefills auf nem drumfill und auf 7 in ear wegen.. und das ganze geht wenn nötig mit 3 techs..und auf festivals lüft das ganze natürlich ohne checks da, baut die crew die komplette produktion in 30 min changeover auf die band betritt die bühne und die show geht los, der einzige check der läuft ist ein kurzer linecheck zwischen backliner und ton tech.. und trotzdem sind alle happy und es funktioniert!

das geht aus 2erlei gründen:
1. wei wir alle profis sind und das nciht zum ersten mal machen sondern das alltag für uns ist
2. weil wir großen repekt vor der arbeit des anderen haben und uns als gesamtes mit gemeinsamen ziel sehen und uns vertrauen..

und damit auch mein fazit.. wenn grund 1 noch nciht erfüllt werden kann weil ihr einfach noch nciht si gut/bekannt wie auch immer seit dann versucht an punkt 2 zu arbeiten

Ich hoffe ihr seht das nicht als nen überflüssigen kommentar von einem der vielen dummen techs sondern das ich euch anregen konnte mal etwas anders an das problem ranzugehen.. ich hoffe ich konnte einige von euch (aus beiden lagern) zum nachdenken anregen..

in diesem sinne liebe grüße und locker bleiben
Tobse
 
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Hi Tobse,

schöner informativer Post :great:

Ich sach ja: Nix geht über Erfahrung, dann klappts auch mit dem Sound. Wir für unseren Teil haben auch keine Bedenken, wenn am Venue nur Zeit für nen Linecheck ist, solange da einer der zwei, drei Techniker steht, mit denen wir regelmäßig zusammenarbeiten. Und die wir halt auch entsprechend bezahlen.

Leider gibt es hin und wieder die Situation, dass der eigene Techniker nicht dabei ist und die "Locals" mit ihrer Aufgabe völlig überfordert sind. Da ist dann leider kaum noch was zu retten, der Sound wird einfach schlecht sein, auch wenn die Band vernünftige Sounds anbietet und auch unter ungünstigen (vorsichtig formuliert) Bedingungen noch gut zusammenspielt.

Das heißt leider, dass auf Kreisklassenniveau (und darum geht es wohl leider den meisten Bands hier) der Sound i.A. einfach nicht gut sein wird...

Und daran werden auch "12 goldene Regeln" oder ein gestimmtes Schlagzeug nicht viel ändern :(

LeGato
 
@Tobse: *Applaus* Stimme dir in allen Punkten zu :great:


Wir hatten auch schon so lustige Faelle wo sich eine Band beschwert hat ihr Soundcheck waere zu kurz und ueberhaupt. Das aber den ganzen Mittag Zeit war und die lieber Fussball geschaut haben, solange wir dann einen sehr ausgiebigen Soundceck gemacht haben, hatten sie wohl vergessen. Zudem unser Mischer ( der hat an dem Abend alle Bands gemacht ) denen auch mit 'nur' Line-Check ( Wir machen seit langem nur noch Line-Checks ) mit den besten Sound ihrer bishrigen Auftritte beschert hat.
 
Abgesehen davon ist es eine vollkommen andere Diskussion wieso es gerade bei Kreisliga Gig s oft schweinelaut sein muss.
 
Warum es bei vielen kleinen Gigs so laut ist? Nun, nimm dir mal n Pegelmesser in die Hand und stell dich beim Soundcheck an den FoH und guck mal drauf, was allein das Schlagzeug in Natura für einen Pegel macht. OHNE PA. Du kannst dem Schlagzeuger aber meistens nicht sagen: Spiel mal leiser. Denn das ist dann für den Schlagzeuger gleich ein ganz anderes Gefühl zu spielen. Bei den Git-Amps könnte man sich noch behelfen und die Boxen auf Ohrhöhe des Gitarreros zu stellen und/oder den Amp seitlich in die Bühne strahlen lassen. Dann kann er meinetwegen... Marschall Rechtsanschlag.

Alles in allem ist der Schalldruckpegel der Backline (besonders bei Rock oder härter) in kleinen Clubs schon immens hoch, so dass wenn es einigermaßen nach was klingen soll, du mit der PA daran kommen musst.

PS: Ich hatte mal ne Band, da hatte ich in 25 Meter Entfernung ohne PA 100 dB(A).
 

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