Warum ist live der Sound "immer" schlecht?

Ok...
;-)
1) Über Interferenzen weiss ich genaustens bescheid, aber da der Mischer nicht dort steht wo man das Publikum vermutet (oder schweben sie 10 m über der Erde?). Irgendwie sollte das doch zu lösen sein.
2) Manche der Mischer die uns abgemischt haben waren wirklci Profies.
3) Das war mal ein wirklicher Hinweis! An feuerpolizeiliche Vorschriften dachte ich gar nicht bei meinen Teppichvorschlägen.
4) Ich motze nur? Gut. Aber ich Frage auch und ich bekomme keine Antworten.
5) Natürlich sind auch die Bands schuld und unser sänger könnte sich auch mal sein lispelnabgewöhnen udn wenn ich nur einmal gleichzeitig mit der Basstrommel irgendeine meiner Saiten treffe hört es sich auch gleich viel besser an.
6) Gebt mir einfach noch mehr Tips wie man den Gasnag hörbar macht.
7) Lest mal genau was ich schreibe und geht davon aus dass ich über Phsik allerbestens bescheid weis. Heutzutage, so erzählte man mir seien die Basshörner auf maximalen output genau bei einer Frequenz gezüchtet. Dadurch sind sie zwar laut aber Bass und basstrommel lassen sich nicht mehr wirklich unterscheiden.
8) Ich finde den Sound in Dissen übrigens meist auch recht dürftig und dort kommt er aus der Konserve und man hat bei der Planung der Disse sogar noch die Möglickeit sich die Platzierung der Boxen weitgehend auszusuchen.
9) Das muss ich schreiben: Neulich habe ich bei uns um die Ecke in einem kleinen Punk Schuppen eine Band gehört. Der Sound war noch immer Sauschlecht aber besser als sonst. Tja man hatte ein Behringerpult (das Unwort) am Start. Ausser Lautsprecherboxen wird das Equipment meist überbewertet. Es scheint der Mischer gewesen zusein. Ich bezweifle ob irgend jemand live den Unterschied zwischen Neve und Behringer wirklich wahrnimmt....
10) @Stephan: Anpacken. Genau deshalb bin ich ja hier. Gebt mir endlich wirkliche Tips zum Anpacken. Was muss ich tun damit zwischen genervten Musikern, Zeitnot schlechten Räumen, überspannten Mischern und schlechtem Equipment letztendlich doch ein guter Sound herauskommt. Gerade wenn man mit mehreren Bands spielt werden sonderwünsche nur als Nonsens verspottet.
Der motzende Ketzer schrieb.
 
schock schrieb:
Ok...
;-)
1) Über Interferenzen weiss ich genaustens bescheid, aber da der Mischer nicht dort steht wo man das Publikum vermutet (oder schweben sie 10 m über der Erde?).
Irgendwie sollte das doch zu lösen sein.
Nein, Interferenzen lassen sich höchstens minimieren durch gutes Stacking und ausrichten der PA aber nicht verhindern.

schock schrieb:
2) Manche der Mischer die uns abgemischt haben waren wirklci Profies.
es gibt auch Profimusiker die nichts drauf haben ;-)
Dazu kommt nocht tagesform, Technik, Bier usw.

schock schrieb:
3) Das war mal ein wirklicher Hinweis! An feuerpolizeiliche Vorschriften dachte ich gar nicht bei meinen Teppichvorschlägen.
An Vorschriften mangelt es uns hier wirklich nicht.


schock schrieb:
4) Ich motze nur? Gut. Aber ich Frage auch und ich bekomme keine Antworten.
Doch, nur nicht unbedingt du die du haben willst.


schock schrieb:
5) Natürlich sind auch die Bands schuld und unser sänger könnte sich auch mal sein lispelnabgewöhnen udn wenn ich nur einmal gleichzeitig mit der Basstrommel irgendeine meiner Saiten treffe hört es sich auch gleich viel besser an.
??


schock schrieb:
6) Gebt mir einfach noch mehr Tips wie man den Gasnag hörbar macht.

7) Lest mal genau was ich schreibe und geht davon aus dass ich über Phsik allerbestens bescheid weis. Heutzutage, so erzählte man mir seien die Basshörner auf maximalen output genau bei einer Frequenz gezüchtet. Dadurch sind sie zwar laut aber Bass und basstrommel lassen sich nicht mehr wirklich unterscheiden.

doch, wenn man anständig mischt. Und dazu braucht man auch passendes Equipment und was noch viel wichtiger ist ein ordentlich gestimmtes und ordentlich klingendes Schlagzeug. Prinzipiell gilt Shit in -> Shit out!
Um sowas im Mix unter zu bringen legt man die Bassdrum und den Bass auf unterschiedliche Frequenzen, entweder den BAss unter oder über die Bassdrum. Dann noch ein bisschen "Kick" bei so ca 1,5khz und gut is.

Tipps sind hier einfach für euch: Keine extremen Sounds. Eine Gitarre die mehr Bässe hat wie der Bass im KLang bringen nichts. Es ist auch ziemlich egal wie die Rhythmussounds einzeln klingen wenn man sie im Mix nicht unterbringen kann. Versucht es dem Mischer so einfach wie möglich zu machen

schock schrieb:
8) Ich finde den Sound in Dissen übrigens meist auch recht dürftig und dort kommt er aus der Konserve und man hat bei der Planung der Disse sogar noch die Möglickeit sich die Platzierung der Boxen weitgehend auszusuchen.

Die wenigsten Dissen leisten sich wirklich tolle Anlagen. Die wollen mit dem Schuppen Geld verdienen und kein Preis gewinnen. Dort sind vorallem Bässe und viele Wackellichter wichtig.

schock schrieb:
9) Das muss ich schreiben: Neulich habe ich bei uns um die Ecke in einem kleinen Punk Schuppen eine Band gehört. Der Sound war noch immer Sauschlecht aber besser als sonst. Tja man hatte ein Behringerpult (das Unwort) am Start. Ausser Lautsprecherboxen wird das Equipment meist überbewertet. Es scheint der Mischer gewesen zusein. Ich bezweifle ob irgend jemand live den Unterschied zwischen Neve und Behringer wirklich wahrnimmt....
Da widersprech ich dir einfach. KLar ist, dass ein schlechter Mischer und ne schlechte Band mit gutem Equipment nicht toll klingen.
Aber du als Musiker mit einem gewissen Niveau brauchst auch das für dich passenden Handwerkszeug. Und die unterschiede sind da eklatant. Übrigens auch durch Messen überprüfbar.
Und ich Wett mit dir, dass du den Unterschied zwischen ner richtig guten und er schlechten Anlage locker hörst wenn du die nebeneinander stellst.

schock schrieb:
10) @Stephan: Anpacken. Genau deshalb bin ich ja hier. Gebt mir endlich wirkliche Tips zum Anpacken. Was muss ich tun damit zwischen genervten Musikern, Zeitnot schlechten Räumen, überspannten Mischern und schlechtem Equipment letztendlich doch ein guter Sound herauskommt. Gerade wenn man mit mehreren Bands spielt werden sonderwünsche nur als Nonsens verspottet.
Der motzende Ketzer schrieb.

Schreibt klare Anweisungen an den Techniker die er auch frühzeitig bekommt.
Macht es ihm so einfach wie möglich. Stimmt ordentlich, auch das Schlagzeug. Frische Saiten und ordentliches Equipment tun da ihr übriges
 
schock schrieb:
1) Über Interferenzen weiss ich genaustens bescheid, aber da der Mischer nicht dort steht wo man das Publikum vermutet (oder schweben sie 10 m über der Erde?). Irgendwie sollte das doch zu lösen sein.
HÄ? Also bei den Veranstaltungen, bei denen ich spiele (250 bis 8000 Zuschauer, indoor und Open Air) befindet sich der FOH-Platz i.A. mitten im Publikum, bei größeren Veranstaltungen gerne leicht erhöht. In 10 Metern Höhe habe ich noch keinen Mischer gesehen, auch bei den Rolling Stones oder bei Aerosmith nicht (die übrigens live einen seeeehr geilen Sound hatten).

schock schrieb:
2) Manche der Mischer die uns abgemischt haben waren wirklci Profies.
Definiere Profi.

schock schrieb:
4) Ich motze nur? Gut. Aber ich Frage auch und ich bekomme keine Antworten.

Nach Lesen dieses Threads habe ich das Gefühl, du möchtest eigentlich nur in deiner Meinung bestärkt werden, die da lautet: Alle scheiße außer ich! Nun tun die anderen hier dir leider nicht den Gefallen, dir recht zu geben, und du wirst von Post zu Post verkrampfter...

Meine Band bekommt durchaus pro Gig einiges mehr als die Spritkosten, und in unserem Technikrider steht sehr deutlich, was wir an PA erwarten. Und siehe: In den meisten Fällen klappt das ganz gut, wirklich schlechten Sound haben wir sehr selten. Und wenn, dann sieht man auf den ersten Blick, woran es liegt: Die lokalen Techniker sind mit ihrer Aufgabe völlig überfordert, da nützt auch das beste Equipment dann nix mehr. Denen, die ihr Handwerk verstehen, ist aber eine qualitativ hochwertige PA einfach ein gutes Hilfsmittel, ihre Arbeit zu machen.

Eine groß dimensionierte PA, die leise gefahren wird, wird immer besser klingen als eine kleine, die mehr belastet wird. Wie kommst du also drauf, dass "zu viele" Boxen nur dazu da sind, "Wummern" zu erzeugen? :screwy:

Was deine Fragen angeht: Du bekommst hier ständig alle möglichen Antworten, nur eben nicht die, auf die du wartest: "Ja, du hast recht. Um deine Probleme zu beseitigen, tue einfach folgendes...".

Du wirfst allen, die dir helfen wollen, vor, sie würden nicht auf dich eingehen. Andererseits gehst du nicht eine Sekunde auf die anderen ein, sondern schreibst pauschal "Ausreden!". Klingt natürlich toll, sich selbst als "motzenden Ketzer" zu bezeichnen, und man kann sich natürlich sehr bequem als verkanntes Genie und Rebell einrichten. Aber ob diese Einschätzung immer was mit der Realität zu tun hat...

schock schrieb:
5) Natürlich sind auch die Bands schuld und unser sänger könnte sich auch mal sein lispelnabgewöhnen
Meistens sind es gar nicht so offensichtliche Dinge wie Lispeln o.ä. an schlechtem Sound schuld. Viel wichtiger ist, dass die Instrumente die Frequenzen untereinander sauber aufgeteilt haben und vor allem, dass die Band zusammen AUF DEN PUNKT spielt. Einfach mal aufnehmen und daraufhin überprüfen.

Und bitte nicht wieder das Argument, dass auch die "Profibands" alle scheiße klingen, denn für jedes Beispiel mit schlechtem Sound kann ich dir eins mit hervorragendem Sound bringen...

schock schrieb:
udn wenn ich nur einmal gleichzeitig mit der Basstrommel irgendeine meiner Saiten treffe hört es sich auch gleich viel besser an.
Hab ich nicht verstanden :confused: Oder meintest du, was ich oben schrieb, nämlich auf den Punkt spielen?
schock schrieb:
6) Gebt mir einfach noch mehr Tips wie man den Gasnag hörbar macht.
Saubere Gesangs- und Mikro(!)technik, anständige Komprimierung, klare Frequenztrennung, gutes PA-System, ...

schock schrieb:
7) Lest mal genau was ich schreibe und geht davon aus dass ich über Phsik allerbestens bescheid weis. Heutzutage, so erzählte man mir seien die Basshörner auf maximalen output genau bei einer Frequenz gezüchtet. Dadurch sind sie zwar laut aber Bass und basstrommel lassen sich nicht mehr wirklich unterscheiden.
Was denn nun? Entweder kennst du dich bestens aus, oder du erzählst hier Dinge vom Hörensagen. Entscheide dich bitte! So kann ich im Moment mitnichten davon ausgehen, dass du über Physik bestens Bescheid weißt. Über welche Physik eigentlich? Strömungsphysik? Quantenphysik? Elektrophysik? Akustik? Theoretische Physik?

Ich lese schon recht genau, was du schreibst, und gerade deswegen fällt mir hier auf, dass du dir selbst widersprichst. Du behauptest zwar, dich mit Physik auszukennen. Den Beweis bist du bislang schuldig geblieben.

schock schrieb:
8) Ich finde den Sound in Dissen übrigens meist auch recht dürftig und dort kommt er aus der Konserve und man hat bei der Planung der Disse sogar noch die Möglickeit sich die Platzierung der Boxen weitgehend auszusuchen.
Kostenminimierung, Gewinnmaximierung.

schock schrieb:
9) Das muss ich schreiben: Neulich habe ich bei uns um die Ecke in einem kleinen Punk Schuppen eine Band gehört. Der Sound war noch immer Sauschlecht aber besser als sonst. Tja man hatte ein Behringerpult (das Unwort) am Start. Ausser Lautsprecherboxen wird das Equipment meist überbewertet. Es scheint der Mischer gewesen zusein. Ich bezweifle ob irgend jemand live den Unterschied zwischen Neve und Behringer wirklich wahrnimmt....
Was soll denn das nun? Soll ich jetzt wirklich schreiben, dass wir neulich einen Supersound hatten, und zwar mit einem superguten teuren PA-System? Kindergarten! Natürlich kann ein guter Mischer mit Minimalequipment mehr anfangen als ein Dilettant mit teurer Hardware. Trotzdem ist die optimale Konstellation gute Band mit gutem Tonmann mit gutem System.

schock schrieb:
10) @Stephan: Anpacken. Genau deshalb bin ich ja hier. Gebt mir endlich wirkliche Tips zum Anpacken. Was muss ich tun damit zwischen genervten Musikern, Zeitnot schlechten Räumen, überspannten Mischern und schlechtem Equipment letztendlich doch ein guter Sound herauskommt. Gerade wenn man mit mehreren Bands spielt werden sonderwünsche nur als Nonsens verspottet.
Der motzende Ketzer schrieb.

Such dir einen Tonmann, der deinen Anforderungen entspricht, bezahl ihn gut und nimm ihn zu jedem Gig mit. Zeitnot, schlechte Räume und schlechtes Equipment hast du dann zwar immer noch, aber ein guter Tonmann wird das Beste daraus machen. Und du wirst erheblich entspannter sein :great:

Wenn du allerdings alles selbst machen willst, würde ich ein Studium zum Toningenieur empfehlen. Da sollten dann alle von dir angesprochenen Probleme erschöpfend erörtert werden.

Bis dahin: Setze dich doch einfach mal mit einem guten Toningenieur zusammen und plaudere ein wenig mit ihm. Oder hör einfach auf die gutgemeinten Tipps der Profis hier im Forum. Und ruf nicht gleich wieder "Ausreden!".

LeGato
 
Ihr habt ja echt Probleme. Einen Mischer kann ich mir in Person garnicht leisten. Also hilft nur eines, Selbst mischen. Und das ist genaus das was wir auch gemacht haben. Blöd ist nur, dass ich dann keinen Sündenbock habe wenn es schei.... Klingt ;) . Und Wenn wir Tourbegleitung gemacht haben für irgendwelche Größen dann ist es doch auch kein Problem. Beim Soudcheck mache ich dem Techniker mit lieben Worten schon klar was mir nicht gefällt und wie ich es gerne haben möchte. Und mit einer Kleinigkeit (meistens eine Stange Zigaretten) haben mir die Technker genau das zusammen gezaubert was ich wollte.

Ich habe von Tontechnik bestimmt keine Ahnung. Ich kann mich nur auf mein Ohr verlassen. Und ich denke bis jetzt hat das immer ganz gut geklappt. Damit der Soundcheck kürzer ausfällt habe ich mir Mischer von Yamaha ( 01-V) gekauft. Macht was her wenn man die meisten Einstellungen für jeden Club Speichern kann. Spart Arbeit. Und im Bezug auf die Lautstärke, die komischerweise irgendwie immer zunimmt gibt es auch ein gutes Mittel. Einen habe ich immer im Publikum sitzen der mir signalisiert ob es zu laut ist. Das fuktioniert nun schon alles über 30 Jahre und ganz ohne Tontechniker.
 
Folgende Sachen könnten dir helfen:
1. Generell hilft es immer, wenn sich einer beim Mischer vorstellt: Hallo, ich bin xxx von der Band yyy. Kriegen wir einen Soundcheck?
Wenn ja, kannst du dich dann ja beim Soundcheck zum Mischer stellen und ihm, falls dir was nicht gefällt, sagen, in welche Richtung es gehen soll. Auch wenn du den Leadgesang machst, einfach mal vorab vielleicht eins ohne Gesang.
2. Drums müssen gestimmt sein. Leider können das meiner Erfahrung nach nur 10% aller Drummer.
3. Gitarrenbox/-amps sinnvoll aufstellen. Eine Gitarrenbox, die deine Kniekehlen beschallt, macht die ersten Reihen sehr wahrscheinlich taub. Bierkästen o.ä. gibt es überall.
4. Du sagst, der Gesang ist meist schlecht verständlich? Vielleicht ist auch einfach euer Sänger schlecht? Zu hohe Dynamik, er "verschluckt" Teile, "spricht" undeutlich, wispert nur ins Mikro. Wenn eines davon in Frage kommen könnte, vielleicht einfach mal Gesangsstunden nehmen.

Generell sollte die Kapelle schon ohne PA gut und differenziert klingen. In kleinen Clubs schiebst du dann halt erstmal den Gesang rein, bis man ihn gut versteht und den Rest dann soweit es die PA zulässt. Bei größeren Clubs (> 300 Leute) sollte dann natürlich schon alles auf die PA.

Was mich wundert: Bei einer Band mit Drums + Bass + 1 Git. + Gesang sollte es eigentlich kaum Probleme geben, alles klar über die PA zu bekommen, selbst nicht für "Hobbytechniker". Denn dann ist meist was anderes faul, nur der Mischer nicht. Zum Beispiel matschiger Gitarrensound schon vor der Gitarrenbox, Bass-/Gitarrenamp zu weit aufgedreht, am Drumset hockt ein Schmied etc. ...

Wenn alles nicht hilft, bleibt euch wohl nur die Möglichkeit, einfach mal n Profi zu buchen, von dem ihr wisst, dass er gute Arbeit leistet. Dieser wird dann einmal mitgenommen. Dann seht ihr ja, ob es am Mischer liegt.
 
schock hat sich hier schon heftig verrannt, aber so gänzlich sind die ganzen Gesichtspunkte nicht von der Hand zu weisen.
Viele Probleme sind wirklich nur deshalb so extrem, weil das ganze zu laut und zu baßlastig ist, halbiert beides und wir haben ein gänzlich anderes Gesamtbild - vor allem in der Differenzierung der Wahrnehmung.

...und ich habe jede Menge Mischer kennengelernt, denen ist gänzlich wurscht, was der Musiker will, die haben ihren eigenen (teilweise lausigen) Musikgeschmack und den bekommt jeder übergestülpt, der nicht schnell genug von der Bühne kommt - mich als Jazzer trifft das vermutlich wesentlich häufiger als Rockmusiker?!! Für mich ist das schon lange kein Problem mehr, ich kann überall akkustisch spielen, ich zieh die Stecker von Mikros raus und gut!

...zu den Rundfunk-Technikern habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis, ich habe ca. 25-30 Rundfunk-Livemitschnitte gespielt, das was später im Radio zu hören war, ist großer Sound + tadellos! Der Bühnensound liegt irgendwo zwischen erträglich und ok - richtig guten und richtig schlechten Bühnensound hatten wir noch nie. Aber die Beschallung der Zuschauer ist unter aller Sau, in min. 95% der Fälle total daneben, Frechheit wäre eine milde Umschreibung! ...ich glaube nicht, daß das sein müßte - aber die Techniker dienen in erster Linie ihrem Herren und der bekommt einen guten Mitschnitt, da der Bühnensound dazu beiträgt wird der noch berücksichtig - der Rest kommt weit nach der Sintflut!!

und unter Musikern gilt landläufig: Profi ist, wer davon lebt - ob er das professionell macht ist zweitrangig.
...unprofessionelle machen das in der Regel, Gott sei Dank, meist nicht allzu lange...
 
@Mischer: Danke! So was wollte ich hören! Auch wenn nur der Tip mit dem Schlagzeug stimmen neu war. Unser Sänger ist nciht der beste, das wissen wir und generell steht eh alles vom Boden entkoppelt, damit der Boden nicht mitschwingt. Vorstellen ist eh Pflicht.
Aber weitere Kommunikation?
Aber ich kenne kaum Mischer, die sich in Ihren Job reden lassen. Allein, wenn ich meinen Bass post EQ abnehmen lassen will gibt es manchmal Stress. Oder: Ist es nicht zu laut? Neee, das sind die Echos... Und warumgilt eigentlich das teilweise alberne Gesetz, dass ein Sänger sein Instrument (Mikro) nciht benutzen darf. Wenn es Qualitativ gut ist sollte der Mischer damit zurecht kommen. Ich würde mich auch bedanken, wenn mir der Mischer vorschreibt, welchen Bass ich zu spielen habe. Neee in der Liga in der ich spiele (untere Kreisklasse D) hört man nicht darauf. Ausserdem sind da noch 3 andere Bands die auch motzen wie ich...
Verrannt? Kann schon sein, aber recht habe ich trotz allem mit meiner Aussage, das Live sound meist völlig schlecht ist.
Lösungen wie: Sucht euch nen Mischer, bezahlt ihn etc sind zeitlich und finanziell absolut nicht drin.
Das Interferrenzen Raumabhängig wahrgenommen werden weiss ich auch. Aber wie gesagt ein Mischer sollte da sein wo das Publikum steht.
Open Airs mit Mischern 10 m über dem Boden:
U2, Southside, St Gallen.... etc etc
Zum Thema Basslautsprecheranzahl: Mehr Speaker - mehr interferrenzen - zu laut.
OK OK ihr seid alles Profies. Ich aber nicht. Also gebt mir Tipps wie die von Mischer. Ich weiss auch nicht auf welche Konzerte ihr geht aber die auf die ich gehe klingen meist scheisse und alle laufen mit Watte in den Ohren herum. Auf vielen Open airs weiss es gerade das junge Publikum nicht besser und die Hälfte ist eh nur da um sich zuzuballern.
Ausserdem muss ich wirklich vermuten, dass hier nicht genau gelesen wird was ich schreibe. Aber das liegt vielleciht auch an meiner Buchstabenflut.
Ich werde nun versuchen dem Drummer sein Schlagzeug zu stimmen.... ;-)
 
Hallo,

"guter Sound" wird von jedem anders definiert. Die Mischer orientieren sich am Geschmack der Allgemeinheit.

Wenn ein Musiker mit seinem "Sound" nicht zufrieden ist, mögen er doch bitte erst einmal - möglichst tontechnisch - definieren wie er sich sein Klangbild vorstellt.

Gruß
Siegfried
 
Geht von euch keiner nach einem Konzert herum und frägt einfach mal ob er den Sänger verstanden hat oder ob es zu laut war?
DAS sind Kriterien für objektiven guten Sound. Erst abseits davon ist Geschmack entscheidend.
Wenn ich Bass und Schlagzeug nicht auseinanderhalten kann isses Müll.
Wenn ich bei einem Konzert dem Gitarristen auf die Finger schauen muss um zu hören Was er spielt isses Müll.
Wenn alle mit Ohropax im Gehörgang auf die näxte Peitsche warten isses Müll.
Tontechniker auf unserem (wohl zu tiefen Niveau) orientieren sich maximal an ihrem können und lassen sich ncihts sagen. Die allgemeinheit leidet immer. Oder ist abgestumpft. ICh weiss guter Sound ist möglich auch bei amatören. Nur wie? Erzählt es mir.
Noch eine Frage zum Schlagzeug stimmen: Muss muss man dass dann auf die Haupttonart unserer Songs stimmen (wobei ich da nciht wüsste wie das gehen soll)? Oder einfach in sich stimmig?
Und jetzt?
 
schock schrieb:
6) „Wirkliche Profis sind meist auch nicht besser. Wir wurden einmal von einem SWR3 Tontechniker abgemischt. Der hat nen scheiss Sound produziert und ist nicht auf uns eingegangen.

Hallo,

diese Leute werden bei der Schule für Rundfunktechnik in Nürnberg ausgebildet.
Die Ausbildung ist hart, praxisgerecht, realitätsnah, es müssen verschiedene Instrumente beherrscht werden.
Die dort ausgebildeten Mitarbeiter gehören zu den besten am Markt.

Gruß
Siegfried
 
schock schrieb:
... DAS sind Kriterien für objektiven guten Sound. Erst abseits davon ist Geschmack entscheidend.
Wenn ich Bass und Schlagzeug nicht auseinanderhalten kann isses Müll.
Wenn ich bei einem Konzert dem Gitarristen auf die Finger schauen muss um zu hören Was er spielt isses Müll.
Wenn alle mit Ohropax im Gehörgang auf die näxte Peitsche warten isses Müll ...

Bei diesen Punkten kann ich mich schock sehr anschließen!!

Beispiel aus diesem Sommer: Tour de France-Fest in Pforzheim, ich war da um einen Kollegen aus diesem Forum zu sehen und zu hören. Ich war rechtzeitig da, habe den gesamten Soundcheck miterlebt, die Instrumente einzeln haben richtig gut geklungen, der kurze gemeinsame Soundcheck war auch noch differnziert hörbar, als dann 15 Min. später die Show begann, war das nur noch ein viel zu lauter, baßlastiger Mist. Mir war nicht möglich Keyboard im unteren Bereich, E-Baß bzw. Bassdrum/Standtom auseinanderzu halten, genauso im Mittenbereich, Keyboard + Gitarre war ein Matsch. Daß das auch anders geht wurde beim Gesang deutlich, der war super und noch extremer, der Drummer hat zwischendurch einen Egg-Shaker!!!!! gespielt, ich habe live selten das in solch perfektem Sound gehört! Vocals + Shaker natürlich über dem allgegenwärtigen Mulm. Und es war nicht nur an einer Stelle so, ich bin über den ganzen Platz gewandert, der Sound war überall schlecht. Ich gebe zu, die Location ist nicht toll, Rathausplatz, hohe Häuser, nach zwei Seiten (unsymetrisch) offen, dafür stand der Mischer gut 6-8 Meter über dem Publikum!
Normalerweise wird da bei Stadtfesten, etc. nicht so die große Technik aufgefahren und die kleinen lokalen Bands mit eigener Ausrüstung (in der Regel selber abgemischt) klingen im Gesamtsound wesentlich besser - und die haben die gleichen beschissenen Glasfronten, die gleichen ungünstigen Ortsbedingungen...

@Siegfried Zynzek
wenn der "allgemeine Geschmack" scheiße ist, wird es schnellstens Zeit, was dagegen zu tun. Wer sollte es denn machen, wenn nicht die Menschen, die es besser wissen und an den richtigen Knöpfen stehen. Wer nie was gutes hört, glaubt am Ende, daß das so sein muß!

@schock
bevor du "sinnlos" am Schlagzeug rumschraubst, lies dich mal ein ins Thema - such dir mal im Web oder hier im Forum die "Tuning bible" - mit den Feinheiten mußt du dich gar nicht aufhalten, die sind päpstlicher wie der Papst, aber das grundsätzliche Vorgehen kannst du dort nachlesen. Und dummerweise sind Billigdrums oft sehr renitent gegen Stimmversuche...abgenudelte Felle erst recht!!
 
Siegfried Zynzek schrieb:
Hallo,
diese Leute werden bei der Schule für Rundfunktechnik in Nürnberg ausgebildet.
Die Ausbildung ist hart, praxisgerecht, realitätsnah, es müssen verschiedene Instrumente beherrscht werden.
Die dort ausgebildeten Mitarbeiter gehören zu den besten am Markt.
GrußSiegfried

Wie schon weiter oben geschrieben, die Rundfunkleute "dienen" ihrem Herren und liefern perfekte Aufnahmen für Radio + TV. Als Musiker habe ich damit keine Probleme.

Aber, ich gehe nie mehr als Zuhörer zu einem Konzert, das vom Rundfunk aufgezeichnet wird, da ist mir jeder Cent zu schade - der Sound für die Zuhörer vor Ort ist durchängig indiskutabel!
 
Wenn das die besten sind wo sind dann die guten? Ind er Folterkammer beim Arbeiten? Nee, in Nürnberg lernen sie vielleicht Partiturenlesen, Mikrofon putzen, Digitaltechnik etc eben was man zum Aufnehmen braucht aber Live Sound? Wird das bei Film Funk Fernsehen und im Studio gebraucht? Eher nicht. Abgesehen davon können die ganzen Privatsender sich wirkliche Tonmeister gar nicht leisten.
Egal, der Sound war beschissen. Glaubt es einfach.
 
Mal n paar weitere Gedanken:
1. Mischer sind eigentlich sehr selten höher als 1 Meter über dem Boden. Könnte es sein, dass ihr den Lichttechniker im Turm da oben gesehen habt? Der Ton-FoH gehört nämlich grundsätzlich an eine representative Position. Und auf Podesten, auch wenn die nur 30cm hoch sind, klingt es völlig anders.
2. Wenn euer Sound matscht, könnte es ja auch durchaus am Arrangement liegen. Also mal schauen, ob sich irgendwo was beisst etc.
3. Dass Sänger nicht ihr eigenes Mikro benutzen dürfen, finde ich eher seltsam. Mir ist es meist schnuppe, ob er sein eigenes benutzt. Ist auch meist wesentlich hygienischer. Das Problem in kleinen Locations und bei wenig Zeit ist allerdings, dass die Gesangsmonitore genau auf ein bestimmten Mikrotyp (meist (leider) SM 58) eingepfiffen sind. Wenn man dann ein anderes Mikro benutzt, kann es schneller zu Rückkopplungen kommen.
4. Nochmal ne Anleitung für den nächsten kleinen Clubgig:
Spielt erstmal ohne PA, nur den Gesang darauf. Wenn es dann nicht einigermaßen differenziert klingt, liegt der "Fehler" sehr wahrscheinlich bei euch.
 
schock schrieb:
Geht von euch keiner nach einem Konzert herum und frägt einfach mal ob er den Sänger verstanden hat oder ob es zu laut war?
DAS sind Kriterien für objektiven guten Sound. Erst abseits davon ist Geschmack entscheidend.
Wenn ich Bass und Schlagzeug nicht auseinanderhalten kann isses Müll.
Wenn ich bei einem Konzert dem Gitarristen auf die Finger schauen muss um zu hören Was er spielt isses Müll.
Wenn alle mit Ohropax im Gehörgang auf die näxte Peitsche warten isses Müll.
Tontechniker auf unserem (wohl zu tiefen Niveau) orientieren sich maximal an ihrem können und lassen sich ncihts sagen. Die allgemeinheit leidet immer. Oder ist abgestumpft. ICh weiss guter Sound ist möglich auch bei amatören. Nur wie? Erzählt es mir.
Noch eine Frage zum Schlagzeug stimmen: Muss muss man dass dann auf die Haupttonart unserer Songs stimmen (wobei ich da nciht wüsste wie das gehen soll)? Oder einfach in sich stimmig?
Und jetzt?

Wenn ihr einen guten Sound wollt, dann hilft es euch eigentlich wirklich nur weiter wenn ihr euch jemanden sucht, sozusagen als neues Bandmitglied, der euch mischt, der etwas Ahnung davon hat und mit dem ihr redet.

Der Dorftechniker der sich zum 200. mal ne "Newcomer"-Band antun muss von denen die Meisten eh nur lauten Müll produzieren wird da nur seltenst einen großen Aufwand betreiben. Er kriegt eh schon kaum Geld dafür.

Ich kann mich da Mischer und vorallem LeGato nur anschließen und wiederhol mich jetzt zum X.ten mal. Auf manche Sachen könnt ihr Einfluss nehmen und auf andere nicht.
Versucht mit dem Mischer zu reden und motzen bringt euch da nicht weiter.

Was macht ihr denn eigentlich für Musik?
Kauft euch ein db-Messgerät und haltet es dem Mischer mal unter die NAse wenn ihr meint es ist zu laut. Oft klingt es auch einfach nur scheisse und wirkt dadruch lauter weil die Anlage richtig schlecht ist.

Und nicht vergessen es gibt wirklich genug Räume, vorallem keline Jugendclubs die sind akkustisch kaum in den Griff zu kriegen. Vorallem nicht mit dem Budget das da zur VErfügung steht.

Noch was. Wenn ihr auf der Bühne steht kümmert euch um euren Monitorsound und konzentriert euch aufs spielen sonst leidet nur eure Performance und dadruch auch wieder der Gesamteindruck darunter
 
Unseren Sound gibts hier:
http://www.riffpiraten.de/
Der download einiger Kostproben ist unter Diskogaphie. Einfach die jeweilige CD anklicken. Links sind die neuen und rechts die alten Verbrechen.
Live gott-sei-dank ohne keyboard geschwuch... äh geschummel... ;-)
 
schock schrieb:
Unseren Sound gibts hier:

Hallo,

um es einmal vornehm auszudrücken:

Da steckt noch eine Menge Entwicklungspotential drin.
Insbesondere das Timing ist sehr verbesserungsfähig.
Desweiteren könntest Du ein wenig an der Stimme arbeiten. Sie läßt sich in Bezug auf Dynamik, Timbre, Akzentuierung optimieren.

... und bitte die Drums stimmen!

Gruß
Siegfried
 
Und ein etwas differenzierter und weniger matschiger Gitarrensound könnte auch helfen. Klingt, als ob er böse sein will, was aber gar nicht zu der Mucke passt.
 
Naja, ich habe hier schon viel schlechtere Sachen gehoert ;)

Ehrlich gesagt, finde ich die Burschen sogar richtig gut, auch wenns nicht meine Musik ist.
Ich wuerd mir einen runterholen, wenn ich 10% davon drauf haette.
Jetzt durchs Hintertürl den Poster eins auszuwischen um seine Kompetenz möglichst zu untergraben aendert nix am eiegntlichen Problem.

Interessant waere (ich hoffe ich habs nicht überlesen) etwas zum Bühnenpegel und so weiter zu wissen. Die verwendete PA, welche Woofer und Trennfrequenzen, Abstrahlwinkel der Tops, wie sieht der Raum aus usw.
Ich koennte mir schon so einige Hürden vorstellen, die der Techniker nur sehr begrenzt umschiffen kann.
Ich hab 1x im jahr einen Raum, da komm ich bei Sprachbeschallung ins schwitzen :)

cu
martin
 
Vielleicht ist unser Sänger ist nicht die Wucht aber das passt zum Rest der Band. Das Timing ist mit dem Computer hingemurkst aber ich finds ziemlich korrekt jedenfalls auf der neuen Scheibe (Schatz der Riffpiraten). Und zum Thema gestimmte Trommeln: Da kenn ich mich nicht aus aber der Produzent des ganzen wlcher in diversen Formationen nebenher noch Trommelt und ein Tonstudio besitz, welchs uns recht amtlich vorkommt, erscheint mir in dieser Hinsicht kompetent genug. Er nimmt irgendwelche Trommeln in die Hand und nach 2 Minuten klingen sie besser. Erzählt mir doch einfach mal was ein gestimmtes Schlagwerk ausmacht.
Bühnenpegel ist mir immer zu laut. Richtet sich nach dem Schlagzeug und dem was von der gegenüberliegenden Wand zurückkommt. Gerne habe ich noch Snare auf dem Monitor und sonst nur Gesang.
Der Gitarrensound ist live extrem viel besser. Auf der CD ist er meiner Meinung nach misglückt. Live ein Hiwatt Custom 100 mit ner kleinen Zerre vornedran.
Zu den Anlagen kann ich nix sagen. Die stehen da und wir kommen.
Danke aber schon ein mal, jetzt wirds hier produktiv!
Wie schon mal getippt man kann mit uns auch guten live Sound haben!
cu Frank
 

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