Gitarre - Werkstoffe (u.a. Holz) - Klang - die ewige Suche nach der "Wahrheit" ?

  • Ersteller Alex_S.
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Und wo siehst Du da einen Widerspruch zu meinem Statement?
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Was ich sagen will: Die Wissenschaft (wenn es eine solche gibt) beansprucht im Gegensatz zu Glaubenssystemen nicht eine letzte Wahrheit zu besitzen.
 
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Okay, sorry an euch beide @Michael Scratch und @SanFeng ! Dann habe ich das wohl in den falschen Hals bekommen.

Mea Culpa!
 
Ich wünsche mir einen gemeisamen YouTube-Kannal von Zollner und Fricker. Danke.
 
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In den Kram passen ist ein gutes Stichwort. Wer die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema ein wenig verfolgt, wird bestätigen, dass auch die Forschung zu ähnlichen Ergebnissen kommt.

Vibroacoustical Study of a Solid-Body Electric Guitar (Université de Strasbourg, 2009)

Experimental Modal Analysis has shown that the dynamical behaviors of the three tested guitars are really similar, with very close modal frequencies and modes shapes; however some discrepancies appear for the modal dampings, especially at the 4th mode of Ash guitar, which is much higher than the others. The string ends measure- ments have shown that the string connections are not rigid at all (at least for the bridge), although this is generally wanted by guitar makers to insure a high sustain. The simulated string vibrations and corresponding spectrograms have predicted that Ash guitar should have the shortest sustain (at least for the open E2string). Throughout all these vibroacoustical measurements and simulations, it appears that the material of the body of an electric guitar has indeed an influence on the tone of the instrument. But this influence is subtle and complex to characterize, and even more complex to correlate with the way the instrument is perceived by its player. Of course, we should not forget that the pickup microphones strongly contribute to an electric guitar’s sound (more than its material), since these latter exert some sort of electronic post-processing of the acoustic sound. But for any electric guitar, the sustain which is maybe the most important and first notice parameter is primarily related to the vibra- tional behavior of the instrument.

Übersetzung von Herrn Google:

Die experimentelle Modalanalyse hat gezeigt, dass das dynamische Verhalten der drei getesteten Gitarren sehr ähnlich ist, mit sehr ähnlichen modalen Frequenzen und Modusformen; jedoch treten einige Diskrepanzen bei den modalen Dämpfungen auf, insbesondere beim 4. Modus der Eschengitarre, der viel höher ist als bei den anderen. Die Messungen der Saitenenden haben gezeigt, dass die Saitenverbindungen überhaupt nicht starr sind (zumindest für den Steg), obwohl dies von Gitarrenbauern im Allgemeinen gewünscht wird, um ein langes Sustain zu gewährleisten. Die simulierten Saitenschwingungen und entsprechenden Spektrogramme haben vorhergesagt, dass die Eschengitarre das kürzeste Sustain haben sollte (zumindest für die offene E2-Saite). Bei all diesen vibroakustischen Messungen und Simulationen scheint es, dass das Material des Korpus einer elektrischen Gitarre tatsächlich einen Einfluss auf den Klang des Instruments hat. Dieser Einfluss ist jedoch subtil und komplex zu charakterisieren und noch komplexer mit der Art und Weise in Beziehung zu setzen, wie das Instrument von seinem Spieler wahrgenommen wird. Natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass die Tonabnehmermikrofone stark zum Klang einer elektrischen Gitarre beitragen (mehr als ihr Material), da diese eine Art elektronische Nachbearbeitung des akustischen Klangs vornehmen. Aber bei jeder elektrischen Gitarre hängt das Sustain, das vielleicht der wichtigste und am ehesten wahrnehmbare Parameter ist, in erster Linie mit dem Schwingungsverhalten des Instruments zusammen.

Ich nehme einen Satz heraus:

Bei all diesen vibroakustischen Messungen und Simulationen scheint es, dass das Material des Korpus einer elektrischen Gitarre tatsächlich einen Einfluss auf den Klang des Instruments hat. Dieser Einfluss ist jedoch subtil und komplex zu charakterisieren und noch komplexer mit der Art und Weise in Beziehung zu setzen, wie das Instrument von seinem Spieler wahrgenommen wird.

Das unterscheidet sich nicht wesentlich von Manfred Zollner. Alle mir bekannten Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen: Das Holz wirkt sich nur auf die Dämpfung und damit auf das Sustain einer Gitarre aus!

Daraus folgt: Obwohl sich diese beiden Gitarren in ihrem Aufbau ganz wesentlich unterscheiden (Strat = Massivgitarre, ES-335 = Halbresonanzgitarre), wird der Höhenbereich nur von der Saite und deren Lager, aber praktisch nicht vom Holz bestimmt. Unterhalb von ca. 1 kHz bestimmen Halsresonanzen die Saitendämpfung, und nur hier hat das Holz Auswirkungen. Das Holz des Halses! Der Korpus als Halswiderlager ist zwar auch beteiligt, maßgeblich sind jedoch die Biege- und Torsionsresonanzen des Halses.
 
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Oder mit den Worten Gregory Batsons: "... eine Hypothese versucht, ein besonderes Etwas zu erklären, aber ein Erklärungsprinzip - wie "Schwerkraft" oder "Instinkt" - erklärt in Wirklichkeit nichts. Es ist eine Art konventionelle Übereinkunft zwischen Wissenschaftlern, die dazu dient, an einem bestimmten Punkt mit dem Erklären der Dinge aufzuhören. (...) Es gibt keine Erklärung für ein Erklärungsprinzip." (Ökologie des Geistes S. 74f.)

Und auf die Frage seiner Tochter: "Ist Gott ein Erklärungsprinzip?"
antwortet er: "Oh ja, ein sehr großes." (Ökologie des Geistes S. 81)
 
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Das Holz wirkt sich nur auf die Dämpfung und damit auf das Sustain einer Gitarre aus!
Genau das habe ich beim letzten Gitarrenkauf festgestellt: Die teure Gitarre hatte ein unglaubliches Sustain. Und das war auch einer der Gründe, warum ich mich für diese entschieden habe.
 
Nachdem ich über die Jahre unzählige Pickups in verschiedensten Gitarren verbaut, mit unterschiedlichsten Hälsen experimentiert und all das ausgiebig getestet habe, bin ich zu folgendem Schluss gekommen: Für mich sind der Body und der Hals einer Gitarre, was den Klang betrifft, eher nebensächlich. Entscheidend ist letztlich, ob das Instrument am Amp funktioniert oder nicht.

Die Unterschiede, die durch diese Aspekte entstehen, empfinde ich persönlich als so marginal, dass ich den Aufwand dafür nicht rechtfertigen kann. Stattdessen drehe ich lieber 10 Sekunden am Amp und erreiche ein Ergebnis, mit dem ich zufrieden bin.

In der Praxis kommt dann noch ein weiterer Punkt hinzu: Wenn ich in den Proberaum gehe, beginnt das ganze Thema „Sound“ ohnehin wieder von vorne, weil die Bedingungen sich dort immer anders anfühlen und klingen. Für mich macht es wenig Sinn, viel Zeit in solche Detailoptimierungen zu stecken, die später im Bandkontext ohnehin kaum ins Gewicht fallen.

Wir alle haben nur eine begrenzte Zeit, die wir für unser Gitarrenspiel aufwenden können – sei es 30 Minuten am Tag oder vier Stunden. Da muss jeder für sich entscheiden, wie viel davon er für „Sound“ und wie viel er für das eigentliche Spielen investieren möchte. Ich habe mich entschieden ;)

Nach vielen Jahren des Optimierens bin ich zu dem Punkt gekommen, wo ich an meinen Gitarren so gut wie keine Änderungen mehr vornehme. Ich kaufe mir Instrumente, die von Anfang an so funktionieren, wie ich es mir vorstelle. Ob der Body aus Mahagoni, Pappel, gechambert oder nicht ist – für mich ist das alles nicht relevant.

Ein Beispiel: Mir wurde früher oft gesagt, ich solle nie eine gechamberte Gitarre kaufen, weil sie angeblich an Volumen verliert und kein Sustain hat. Diese Erfahrung habe ich persönlich jedoch nie gemacht.

Am Ende geht es doch darum, wie dem einzelnen sein Hobby Spaß macht, der eine schraubt mehr, der andere spielt mehr - Soll Doch jeder seinen Spaß haben. (y)🍀
 
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Ich selbst will gar nich in Abrede stellen, dass auch die Hölzer, in Kombination mit der jeweiligen Hardware darauf, irgndeinen Anteil am klanglichen Gesamtergebnis haben. Wie groß der jetzt auch immer sein mag. Davon abgesehen sehe ich das ja auch nicht sonderlich verbisssen.

Allerdings frage mich halt manchmal aber schon, was da jetzt genau und auch wie stark, den Unterschied im Klang macht, den ich ja auch manchmal duchaus wahrnehme.

Das hatte ich z.B. auch schon mal bei eigentlich baugleichen Gitarren. Ich konnte mich u.A. mal durch mehrere baugleiche Roger Strats und Tele Modelle spielen. Da hatte ein Händler seinerzeit einen größeren Restposten gekauft. Selbst da gab es spürbare und auch leichte klangliche Unterschiede.

Das können Toleranzen bei den Pickups gewesen sein, vielleicht sogar unterschiedliche Saiten (kann ich nicht sagen), leicht unterschiedliche Pickups/Setups, etc.. Wenn denn das Holz vielleicht wirklich einer größere eine Rolle spielen sollte, gibt es es dann womöglich auch Unterschiede bei Hölzern gleicher Art? Ich kann das alles nicht wirklich sagen.

Bei einer Strat, die ich Trottel irgendwann mal wieder verkauft habe, war das übrigens ähnlich. Da habe ich diverse gleiche Modelle (Fender/US) gespielt und fand eine irgendwie besonders gut (warum auch immer?), die hatte aber den "falschen" Hals (Maple lackiert/ Maple/Rosewood). Für mich "falsch" aber wirklich nur aus haptischen Gründen. Also hat mir der nette Verkäufer einfach den Hals getauscht. Klanglich konnte ich da zumindest ohne einen direkten 1:1 Vergleich keinen Unterschied hören. Seitdem tendiere ich für mich ganz persönlich dazu, dass das für mich schlicht keine größere klangliche Rolle spielt und daher eher nicht so wichtig ist. Zumindest für mich. ;-)

Aus reiner Neugier würde ich aber mal z.B. drei (oder gern auch mehr) baugleiche (gleiche Serie) und möglichst mit einem sehr ähnlichen Setup eingestelle, Gitarre im direkten ABC Vergleich spielen. Meinetwegen eine Tele mit Body aus Erle, Esche (jeweils gleicher Art) und vielleicht einer einer Mahagon Art. Mehrere schlicht deswegen, um auch eventuelle Unterschiede baugleicher Gitarren mit gleichen Hölzern dabei zu haben. Auch wenn dass sicher nicht sonderlich wissenschaftlich wäre ;-), so fände ich das doch mal recht spanned. Wohl gemerkt: "spannend", mehr auch nicht.

Aber wie ich ja schon irgendwo weiter oben mal schrieb, selbst einen Body aus Beton, hätte ich blind nicht als "nicht aus Holz" erkannt. Das relativiert dann für mich schon alles ein bissschen. Wobei ich auch daraus natürlich nicht stumpf ableiten kann, das es also "egal" ist. Schon klar. Trotzdem sage ich mir dann schon, dass das Holz da dann vielleicht doch nicht immer die "allergröße" Rolle spielt. ;-)

Wenn es dann darum geht, was einem da jetzt selbst und in welchem Maße wichtig ist, dann ist das doch so oder so schon wieder so eine ganz individuelle Geschichte.

Bei der Auswahl einer Gitarre, habe ich das Holz übrigens selten als wirklich wichtiges klangliches Kriterium mit einbezogen. Zumindest nicht bei meinen E-Gitarren. Am Ende klingt das Ding und macht Spaß, oder halt nicht. Davon abgesehen mag ich auch deckend lackierte Gitarren, da ist mir dann auch die Optik ziemlich wurscht.

Allerdings staune auch ich immer wieder über die Verbissenheit, mit der diese und auch andere Themen, manchmal behandelt werden.

Röhre vers. digital, Materialien irgendeiner Hardware, das Gewicht (viel klingt viel ;-), USA vers. China, von der Stange vers. Boutiqe, niedriger Preise vers. hoher Preis, Vintage vers. neu, oder was auch immer. ;-)
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@OliverT
Das kann man kaum besser beschreiben. ;-)
 
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Mir wurde früher oft gesagt, ich solle nie eine gechamberte Gitarre kaufen, weil sie angeblich an Volumen verliert und kein Sustain hat. Diese Erfahrung habe ich persönlich jedoch nie gemacht.
Genau! Am Ende kommt es darauf an die Gitarre im Laden, oder wo auch immer, auszuprobieren, bei Gefallen mitzunehmen und glücklich zu sein.

Da ist jede Grundsatzdiskussion überflüssig!
 
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...

Am Ende geht es doch darum, wie dem einzelnen sein Hobby Spaß macht, der eine schraubt mehr, der andere spielt mehr - Soll Doch jeder seinen Spaß haben. (y)🍀
DAS ist doch das perfekte Schlusswort zu dieser Diskussion.
Die "wissenschaftliche" Fraktion wird die "unwissenschaftliche" Fraktion nicht überzeugen und andersrum - da das aber weder der einen noch der anderen Seite echtes Leid beschert - so what?!

Und jetzt alle: Soll doch jeder seinen Spaß haben!
:prost:
 
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ich finde diese Diskission und die verschiedenen Meinungen sehr interessant:)
 
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ich finde diese Diskission und die verschiedenen Meinungen sehr interessant:)

Ich find's auch interessant, aber wenn nichts Neues kommt und man sich im Kreis dreht wird's langweilig und unsinnig - finde ich.
 
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Ich finde eine Sache wird hier ganz arg vernachlässigt. Die Argumentationskette ist ja in groben Zügen, dass durch das Resonieren des Halses und des Korpuses auch die Schwingung der Saiten beeinflusst wird. Wie man ja an akustische Instrumenten sieht, hat ja auch die Form, Größe, Verstrebungen, etc. eine große Auswirkung, wie stark und bei welchen Freuqenzen der Resonanzkörper mitschwingt.
Falls der Korpus einer E-Gitarre tatsächlich auch im relevanten Ausmaß die Saitenschwingung und damit den Klang beeinflußt, macht es die Diskussion unglaubwürdig, wenn man sich auf die Holzart einschließt, und andere Aspekte wie z. B. die Form ignoriert.
Ich kann mich an eine Doku erinnern, in dem ein E-Gitarrenbauer die akustische Resonanz eines Korpuses durch klopfen ermittelt und durch Bearbeitung des Korpuses dessen Resonanzfrequenz verschiebt.
 
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Ich finde eine Sache wird hier ganz arg vernachlässigt. Die Argumentationskette ist ja in groben Zügen, dass durch das Resonieren des Halses und des Korpuses auch die Schwingung der Saiten beeinflusst wird. Wie man ja an akustische Instrumenten sieht, ...
Falls der Korpus einer E-Gitarre tatsächlich auch im relevanten Ausmaß die Saitenschwingung und damit den Klang beeinflußt, macht es die Diskussion unglaubwürdig, wenn man sich auf die Holzart einschießt, und andere Aspekte wie z. B. die Form ignoriert.
...

Hach ja, man könnte jetzt das Fass aufmachen, dass z. B. eine Dinky aus Pappel oder Linde sehr ähnlich wie eine RG aus Pappel oder Linde klingt, jedoch durchaus klangliche Unterschiede zu einer Warrior oder Rhoads aus Pappel oder Linde vorhanden sind, genauso wie eine M-II aus Mahagoni unterschiedlich klingt wie eine Explorer aus demselben Holz, beide jedoch anders wie eine V klingen... auch weistin allen Fällen jeweils ein Ahorn/Rosewood-Neck, eine TOM-Bridge und ein Set SH4/SH1 verbaut ist.

ODER man resümiert einfach, dass manche Gitarristen ihr Instrument als komplexes, schwingendes System begreifen, bei dem der Austausch schwingungsrelevanter Teile wie Hals, Korpus oder bestimmter Hardware die Schwingungseigenschaften und damit die klanglichen Eigenschaften des Gesamtsystems in mehr oder minder wahrnehmbarem Maße beeinflusst und andere Gitarristen das Instrument lediglich als eine optisch ansprechende Basis für die Platzierung von Gerätschaften zur Tonabnahme mittels magnetischer Induktion ansehen.

Für mich beides ok, auch wenn ich grundsätzlich anderer Meinung bin kann ich die Argumentation von z. B. @OliverT respektieren - letztlich zählt, was soundtechnisch rauskommt. Aus welchen Überzeugungen heraus geile Riffs geboren werden, ist mir am Ende des Tages schnuppe - missionieren überlass' ich gläubigeren Menschen 😉.
 
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Also, ich habe die Erfahrung gemacht, dass blonde Frauen (Haarfarbe und Geschlecht dürfen beliebig geändert werden) weniger intelligent sind als die mit braunen, roten oder schwarzen Haaren!
Deine Argumentation in Post #653 war dermaßen sinnbefreit, dass ich darauf nicht antworten wollte. Nur:

Alle mir bekannten Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen: Das Holz wirkt sich nur auf die Dämpfung und damit auf das Sustain einer Gitarre aus!
Du nimmst selbst in den von Dir zitierten Studien nur das heraus, was Deine vorgefasste Meinung stützt. In der von Dir zitierten Studie heißt es: »Bei all diesen vibroakustischen Messungen und Simulationen scheint es, dass das Material des Korpus einer elektrischen Gitarre tatsächlich einen Einfluss auf den Klang des Instruments hat.« Da ist vom Hals und Griffbrett noch nicht einmal die Rede, die sich stärker als der Korpus auswirken.

Im weiteren heißt es in Deiner von Dir zitierten Studie: »Dieser Einfluss ist jedoch subtil und komplex zu charakterisieren und noch komplexer mit der Art und Weise in Beziehung zu setzen, wie das Instrument von seinem Spieler wahrgenommen wird.«

Adjektiven wie »subtil« und »komplex« scheinen in Dein einfaches Weltbild nicht zu passen. Mein Tipp an Dich: hör auf Studien falsch zu deuten und mach selbst ein paar Praxistests.

Dass Du jeden, der in der Lage ist, subtile Unterschiede zu hören und zu benennen in die Ecke stellst, Wahrnehmungsstörungen zu unterliegen, empfinde ich darüber hinaus als anmaßend und überheblich. Und das tutst Du indem Du darauf beharrst, dass es diese Unterschiede nicht gibt. Sei doch so gut und wende Dich an Thomann und erkläre den Fachleuten dort, dass ihre Seiten »Materialien und Klang« und »Wie kling welches Holz« auf psychoakustischen Illusionen der Thomann-Mitarbeiter beruhen, und dann mach gleich bei Bondeo weiter und erklär ihren Experten, dass ihr Seite »Klangholz im Fokus« reiner Mumpitz ist.
 
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Subtil ist wissenschaftssprech für nicht relevantes Maß...
 
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Hach ja, man könnte jetzt das Fass aufmachen,
Die Frage ist halt, warum nicht mindestens genauso erbittert über die Klangeigenschaften bestimmter Korpusformen bei E-Gitarren diskutiert wird. Das ist für mich eher ein Anzeichen dafür, dass die Auswirkung des Korpuses tatsächlich eher gering ist.
 

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