Sind eure Gitarren in 30 Jahren eine Wertanlage, oder eher ein Staubfänger?

TB 2000
NP 1976: 1.600 DM
today: 5k €, 6k, mehr?
Viel Spaß beim Zinssatzerrechnen.
 
K: 818,- EUR, VK: 5.500,-, 45 Jahre Laufzeit, das wären abhängig von der Berechnungsmethode so um die 4,5% p.a.

Ist natürlich nur hypothetisch, denn die Wertentwicklung war ja nicht linear, der Preisanstieg der letzten Jahre ist auch ein Zeichen, dass Leute das Vertrauen in die künftige Kaufkraft des Geldes verlieren und in Sachwerte investieren.
 
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Weder noch.. wahrscheinlich. Ich hab zwei gebraucht gekaufte Music Mans nach einigen Jahren mit leichtem Gewinn verkauft: eine 96er Silhouette, mit deren Sound ich nicht 100 % warm geworden bin (der jetzige Eigentümer ist mit ihr hier zu sehen: )



und eine Petrucci (hätte ich behalten sollen). Die Music Mans, die ich jetzt habe, behalte ich. Wenn ich denn Markt so beobachte, gehen die vom Preis her auf dem Gebrauchtmarkt je nach Modell mehr oder weniger hoch, da die Preise von Neuinstrumenten bei MM gerade auch ganz schöne nach oben gehen.
 
Grund: Media gefixt
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genau Tell, rein lineare Berechnung.
Gabs damals ne Bank, die i-was zu 4 % auf zig Jahre verzinst hat?
Egal - man sollte halt die richtigen Sachen aufheben und möglichst vererben.
Nur - was sind die Richtigen?

Mit F und G ist man da auf der ziemlich sicheren Seite.
Exoten schwierig. Bean hat ne Chance, weil das Urgestein im Alusektor, imho. (Warum zieht Kramer nicht ähnlich an? Die waren ähnlich aufwendig gebaut; und der Versuch, mehr Hirnschmalz durchzusetzen. Nachfrage geringer? Wurden so viel mehr gebaut? Kam *nach* Bean? Alles zusammen.)
 
Travis Beans hat mehr Image als Kramer
Melvins
Jerry Garcia
shellac
Lee Ranaldo…
 
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Ich spiele auch mal Orakel:

Ich schätze, dass grundlegend und vorrangig die Frage entscheidend ist, ob es in 30 Jahren überhaupt noch einen großen Gitarrenmarkt, also viele potentielle Käufer gibt.
Beispiel Briefmarken, Märklin, alte Fotoapparate usw.: Kein relevanter Markt mehr da, Preisverfall komplett. Ebenfalls stark gefallen: Bestimmte Antiquitäten (Zinn, Teller usw.), das waren alles zeitlich begrenzte Sammlungsschwerpunkte. Viel hing immer damit zusammen, was für (Jugend-)träume sich die Generationen, die Geld verdienten, erfüllen wollten.

Der Vorteil bei Gitarren ist, dass diese auch einen Nutzwert haben. Fpr mnich ein wesentlicher Unterschied zu Briefmarken. Solange man Gitarren auch in 30 Jahren spielen kann, sehe ich den Markt eher wie bei Autos, wo Oldtimer -auch kleine- durchaus einen Markt haben und halten.
Die Gitarren haben den Wegfall der ursprüngliche Intention aus den 50ern (Rebellion und Erfordernis, auch größere Räume und Hallen beschallen zu können, PAs waren ja in Säalen noch nicht sehr verbreitet) gut überlebt, auch den Einzug der Elektronischen Musik in den 80ern (Synthies), ich schätze also, dass auch in 30 Jahren noch ein relevanter Gitarrenmarkt existieren wird.

Allerdings wird sich der Interessentenkreis nach meiner Einschätzung verkleinern. Zum einen spielt da die demografische Entwicklung eine Rolle (letzter geburtenstarker Jahrgang war 1967), zum anderen sind wir geburtenstarke Jahrgänge in den 70ern, 80ern und frühen 90ern eigentlich alle mit Rockmusik / E-Gitarrenmusik aufgewachsen, das ist bei jungen Leuten von heute nur noch eingeschränkt der Fall, da geht es eher um Youtuber, Influencer, DJs usw.

Ich schätze daher, dass sich in 30 Jahren der Gitarrenmarkt konzentrieren wird. Wertstabil schätze ich dann noch die höhere und hohe Qualität ein. Bestimmte hochwertige Gibsons, Fender, PRS werden wohl ihren Wert halten können. Ich verfolge ja intensiv die Wertentwicklung früher PRS, da steigt die Kurve seit den 90ern beständig und "knickfrei" an. Trotzdem würde ich nie eine alte PRS nur unter dem Gesichtspunkt Wertsteigerung kaufen.
Die großen Firmen halte ich auch für wertstabiler, einfach, weil auch heutige Generationen die Namen noch kennen. (Wer kennt demgegenüber in 30 Jahren noch Namen wie Steinberger, Parker Fly, Alembic, obwohl das tolle Instrumente waren/sind? Das Phänomen gibt es ja heute schon, wie viele Gitarristen wissen beispielsweise, dass Epiphone mal ein eigenständiger Anbieter von absoluten Topinstrumenten im obersten Preissegment war?)

Meine persönliche Einschätzung:
In den nächsten 15 Jahren wird der Markt preisstabil bleiben, hochwertige Instrumente werden weiter zulegen. Danach wird es sich zunehmend auf bestimmte Instrumente konzentrieren.
 
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Stimme voll überein, DirkS.
 
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Der Vorteil bei Gitarren ist, dass diese auch einen Nutzwert haben. Fpr mnich ein wesentlicher Unterschied zu Briefmarken. Solange man Gitarren auch in 30 Jahren spielen kann, sehe ich den Markt eher wie bei Autos, wo Oldtimer -auch kleine- durchaus einen Markt haben und halten.
Die Gitarren haben den Wegfall der ursprüngliche Intention aus den 50ern (Rebellion und Erfordernis, auch größere Räume und Hallen beschallen zu können, PAs waren ja in Säalen noch nicht sehr verbreitet) gut überlebt, auch den Einzug der Elektronischen Musik in den 80ern (Synthies), ich schätze also, dass auch in 30 Jahren noch ein relevanter Gitarrenmarkt existieren wird.
Nicht nur das... auch objektiv gesehen sind E-Gitarren mit den dazugehörigen Amps und Effekten mit die ausdrucksstärksten und vielseitigsten Instrumente. Insofern seh' ich da optimistischer in die Zukunft.
 
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Ich glaube schon, dass meine Haar-Strat in 30 Jahren auf irgendeiner öffentlichen Auktion mehr Geld einbringt, als sie gekostet hat...
Qualität und Alter haben ihren Preis.
Bei meinen Fenders wäre ich mir da nicht so sicher...;)
 
Ich spiele auch mal Orakel:
Da denke ich werden Custom Grafik-Gitarren auch eine gewisse Rolle spielen, zumal wenn die Künstler & Künstlerinnen (vlt.) nicht mehr unter uns weilen... Bei Bildern, ich meine damit Gemälde ist das doch auch der Fall. Die steigen dann im Wert, eben weil es keine (neuen) Bilder dann von denjenigen mehr geben wird.
Ebenso, wie auch @DirkS schon erwähnte ("die höhere und hohe Qualität" - abgesehen von Namen der Hersteller, bzw. Marken).

Auch können streng Auflagen-limitierte Modelle zulegen in einer gewissen Wertsteigerung.

Erwähnen möchte ich aber noch, ich bin eher der 'player', kein Sammler und das, obwohl ich 48 Klampfen mein Eigen nennen darf!
So betrachtet dürfte ich eigentlich hierzu gar nicht menen Senf abgeben... :whistle:
 
Grund: Korrektur... ;-)
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Viel hing immer damit zusammen, was für (Jugend-)träume sich die Generationen, die Geld verdienten, erfüllen wollten.

Während Steinberger und Parker vllt einfach ihrer Zeit voraus waren oder zumindest ästhetisch an dieser vorbei gingen, kann ich mir gut vorstellen, dass in 30 Jahren die ersten Strandberg-Gitarren zu skurrilen Preisen gehandelt werden.
 
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Ich schätze, dass grundlegend und vorrangig die Frage entscheidend ist, ob es in 30 Jahren überhaupt noch einen großen Gitarrenmarkt, also viele potentielle Käufer gibt.
Allerdings wird sich der Interessentenkreis nach meiner Einschätzung verkleinern. Zum einen spielt da die demografische Entwicklung eine Rolle (letzter geburtenstarker Jahrgang war 1967), zum anderen sind wir geburtenstarke Jahrgänge in den 70ern, 80ern und frühen 90ern eigentlich alle mit Rockmusik / E-Gitarrenmusik aufgewachsen, das ist bei jungen Leuten von heute nur noch eingeschränkt der Fall, da geht es eher um Youtuber, Influencer, DJs usw.

Ha, da hatten wir wohl beide die gleichen Gedanken. :great:

Ich habe gestern quasi genau das im anderen Thread zum Thema "Vintage" geschrieben: https://www.musiker-board.de/threads/ab-wann-ist-vintage-wirklich-vintage.723414/page-8#post-9233239
 
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.... obwohl ich 48 Klampfen mein Eigen nennen darf!
So betrachtet dürfte ich eigentlich hierzu gar nicht menen Senf abgeben... :whistle:
Zweistellig brauchst du hier gar nicht erst mitzureden!;)

Wenn du dich allerdings mit 48 Stück als Player bezeichnest, musst du ganz schön viel playen!
 
Ist mein Hobby und ich spiele eben gerne... :D :rock:
Zwei meiner Klampfen von den 48 erwähnten sind allerdings Bassgitarren (Dean & Warwick)...
 
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@DirkS Bei Autos war eine ähnliche Vermutung und dann schau mal nach USA was da bei diversen Marken abgeht oder was für Kurse auf einmal für Japan Plastikkisten aufgerufen werden. Die Gitarre wird sicher mehr bleiben als Eisenbahnen oder Disney-Sammler.

Meine Gitarren sind in 20 Jahren sicher alle runtergespielt wenn ich mir ansehe wie die teils nach einem Jahr aussehen.
 
Hatte ich ja genau so geschrieben?

Ich bespiele meine Gitarren auch, das finde ich auch richtig so, ich will ja kein Museum und alles schonen, nur damit in 30 Jahren der Wert ev. etwas höher ist. Kann ja auch schief gehen, durch den Relic-Wahn sind derzeit ja richtig abgenudelte Strats aus den 50ern eher noch teurer, als die besser gepflegten Exemplare. ^^
 
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Hm interessante Frage und interessanter Thread (wenn auch schon etwas älter) :D

Mal überlegen:
Gibson Les Paul Standard Plus von 2007 - wird vielleicht mal bisschen mehr Wert? Schwer zu Sagen
Fender Stratocaster von 1990 - Könnte eventuell wegen dem "Seriennummer" Fehler (N9XXXXX obwohl von 1990 und nicht von 1999) mal mehr Wert werden, aber vermutlich haben das zu viele Strats aus Corona :D

Ansonsten:
Gibson Les Paul Studio, Epiphones, Fender Mexico -> werden wahrscheinlich eher zu Staubfängern? :D
 
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@DirkS

Meine Gitarren sind in 20 Jahren sicher alle runtergespielt wenn ich mir ansehe wie die teils nach einem Jahr aussehen.
Dann kann man die ja aufarbeiten lassen und so eine "aged" Variante hat ja auch ihren Charme. Wenn eine große Marke dahintersteht dann wird eine Gitarre meistens ihren Wert beibehalten oder im Wert steigen. No-Names gleichen Alters haben, was ich so beobachte, auch nach 40-50 Jahren nur einen geringen Wert.
 
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das ist bei jungen Leuten von heute nur noch eingeschränkt der Fall, da geht es eher um Youtuber, Influencer, DJs usw.
meine Erben gehen auch schon auf die 50 zu, und die haben mit E-Gitarren nichts am Hut. Auch wenn meine Gitarren mMn. ziemlich "gut"
sind, aber eben auch "gut" bespielt, werden sie irgendwann verhökert und sind dann im Nirvana verschwunden. In 30 Jahren kräht da kein Hahn mehr nach, mM..
Da auch vollkommen unklar ist, was in den 30 Jahren nach dieser Threaderstellung sein wird, ist wohl alles möglich, von absoluter Wertanlage
bei bestimmten Gitarren bis zu der Einschätzung bei anderen heute hochwertigen Gitarren: "Was ist das denn für ein Schrott":).
 
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@DirkS Okay, ich hab das teils etwas anders Interpretiert ... aber eigentlich auch egal.

Ich finde das Sammeln soundso seltsam. Schöne Dinge werden doch nicht gemacht damit sie im Keller verschwinden ... ich finde es schade was nicht so alles in einem dunklen Zimmer verschwindet nur aus dem Zwang heraus theoretisch Geld zu verdienen. Die meisten können sich dann wegen der Gier, dass ich noch mehr Geld verdienen könnte wenn ich es nur noch länger zurückhalte eh nicht davon trennen. So wird der Mehrwert den einen das Geld bringen könnte nie real.
Dann stirbst, dein Kinder verschachern alles, kaufen sich n fettes Haus, n Porsche und machen 50 Reisen. Nur was bringt mir das?

Darum. Lieber am Instrument erfreuen obs mehr wert wird oder nicht.
 
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