Ibanez – Der Userthread

  • Ersteller Ibanezzy
  • Erstellt am
Kann mir mal jemand erklären, warum die JEM 77 FP aus den 90igern soviel teurer gehandelt wird als die BFP, obwohl die doch eigentlich viel seltener ist. :gruebel:
 
Kann mir mal jemand erklären, warum die JEM 77 FP aus den 90igern soviel teurer gehandelt wird als die BFP, obwohl die doch eigentlich viel seltener ist. :gruebel:
Da ich FP sogar noch hässlicher finde als LG/LNG (und das will was heißen!), kann ich Dir die Frage leider nicht beantworten. Aber eine geringe(re) Stückzahl macht doch ein Gitarrenmodell nicht automatisch wertvoller, oder?
 
Oli, das ist der einzige Punkt, im dem wir uns wirklich nie einig werden: Ich finde die LNG mit großem Abstand die genialste und spannendste Gitarre, die Ibanez je gebaut hat! :juhuu:
 
Oli, das ist der einzige Punkt, im dem wir uns wirklich nie einig werden: Ich finde die LNG mit großem Abstand die genialste und spannendste Gitarre, die Ibanez je gebaut hat! :juhuu:
Ist ja auch völlig in Ordnung. Es wäre ja fatal, wenn wirklich alle Ibanez-Fans exakt denselben Geschmack hätten. Ich gönne jedem Tierchen sein Pläsierchen und Jeder soll nach seiner Façon selig werden - von mir aus auch mit Neongrün oder Floral Pattern oder Flower Petals. ;)
Dafür werde ich ausgelacht, wenn ich mit den runden-und-trotzdem-spitzigen MAXXAS-Ungetümen um die Ecke komme oder mir obskure Ballback- oder Turbot-Modelle um den Hals hänge - aber es macht mir nix aus. :cool:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da finde ich die zwei außerhalb des Schlagbretts installierten Kippschalter sogar noch weitaus störender als den schwarz-chromfarbenen (statt goldenen) Pickup in der Halsposition.
Stimmt, die kommen ja auch noch dazu.
 
Bin gerade beim Herumstöbern auf die JCRG 2007 gestoßen, welche bei Session angeboten wird. Von den Specs her schon ein geiles Teil. Es wird konstatiert, dass dies weltweit ein Einzelstück sei. Kann das sein ? Ein weltweites Einzelstück landet bei Session in Walldorf ? Ist schon ein schönes Stück, was mich stört ist, daß die Rückseite leider im Möbel-Design verblieben ist. Wäre die wie die Vorderseite, hätte ich den Knopf schon gedrückt.
Cheers !
 
Bin gerade beim Herumstöbern auf die JCRG 2007 gestoßen, welche bei Session angeboten wird. Von den Specs her schon ein geiles Teil. Es wird konstatiert, dass dies weltweit ein Einzelstück sei. Kann das sein ? Ein weltweites Einzelstück landet bei Session in Walldorf ? Ist schon ein schönes Stück, was mich stört ist, daß die Rückseite leider im Möbel-Design verblieben ist. Wäre die wie die Vorderseite, hätte ich den Knopf schon gedrückt.
Cheers !
Das war wohl ein Einzelstück - bei Sugi wurde 2020 eine Handvoll dieser Gießharz-Top-Kreationen gebaut (die Technik ist zur Zeit recht populär, wie mir scheint) und mit JCRG20## benummert. Über den Deutschlandvertrieb kam JCRG2007 nach Frankfurt zu Session. Bezüglich der rustikalen Rückseite bin ich vollkommen bei Dir, bei Sumpfesche gehört definitiv ein helleres Finish drauf, sonst sieht es wirklich aus wie Gelsenkirchener Barock. Über den aufgerufenen Verkaufspreis von EUR 7.499,- lässt sich sicherlich kontrovers diskutieren, aber Sugi ist halt nicht irgendeine Klitsche, sondern ein absoluter High-End Custom Shop.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo, ich habe gerade für einen Freund seine RS1000 (Roadstar II Series) von 1983 gründlich gereinigt, Mechaniken geputzt, Saiten gewechselt und Saitenlage nachgestellt.
RS1000.jpg

Ich will noch die Elektronik auf Vordermann bringen, da Steckdose und Schalter krachen.
Ich habe 500KΩ für den Lautstärke-Poti, sowie 600KΩ für den Tone-Poti gemessen. Aufgrund meiner Messungen würde ich sagen, der Volume-poti ist logarithmisch, während der Tone-Poti linear ist. Kann das sein (Werte und Auslegung)?
Ich bin mir bei den "Super 58" Pickups auch nicht so sicher, ob sie so toll sind, dass sie drin bleiben sollten, auch wenn die Gitarre noch in 100%igem Originalzustand ist: im Vergleich zu meiner AM53ME klingt die RS100 etwas stumpf, was ich jetzt nicht erwartet hätte. Ich dachte eher, eine Solidbody sollte brillantere Höhen haben im Vergleich zur Semihollow haben, oder täusche ich mich?
Gibt es hier jemand der Erfahrung mit der RS1000 hat und was dazu sagen kann?
Nachtrag: auf meiner Am53ME ist ein DR Flatwound 12er Satz montiert, während ich auf der RS1000 ein 8er Satz Ernie Ball Slinky Cobald (Roundwound) montiert habe. Sollte der 8er Satz nicht noch eher Höhenbetont sein?

Ausserdem fehlt der Tremoloarm; die Brücke ist die originale "Hard Rocker Pro". Ist das einfach einM6-Gewinde, in das man irgendein Ersatzarm reinschrauben kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Natürlich wird der @gitarrero! das wissen, aber extrem spezialisiert genau auf diese Gitarren (RS 1000, RS1010 usw.) ist auch @Fenderman64 ,den ich gleich mal mit herbei rufe.
Nebenbei: GW! In diesem Zustand und insbesondere mit perfektem Tremolo findet man diese Gitarren heute fast nie. :great:

 
Ich habe 500KΩ für den Lautstärke-Poti, sowie 600KΩ für den Tone-Poti gemessen. Aufgrund meiner Messungen würde ich sagen, der Volume-poti ist logarithmisch, während der Tone-Poti linear ist. Kann das sein (Werte und Auslegung)?
[...]
Ausserdem fehlt der Tremoloarm; die Brücke ist die originale "Hard Rocker Pro". Ist das einfach einM6-Gewinde, in das man irgendein Ersatzarm reinschrauben kann?
500k sind typisch für Humbucker-Gitarren, das sollte passen. Das Tone-Poti ist im Messwert höher als spezifiziert, da tippe ich auf oxidierte Leiterbahnen, die natürlich den Widerstand in die Höhe schrauben - vielleicht geht das mit Kontaktspray wieder weg. Die Charakteristik der Potis ist Geschmackssache, Ibanez war bei der Bestückung im Lauf der Jahre nicht konsequent (beim Volume habe ich mitunter schon lineare Potis erlebt), mir persönlich gefallen logarithmische (Audio Taper) Potis grundsätzlich besser.

Beim Tremolarm ist die Beobachtung richtig, er hat ein Gewinde. Das Maß kenne ich nicht auswendig, M6 könnte durchaus ein. Du kannst es mit einer normalen Maschinenschraube probieren, ob die passt, und wenn ja, dann einen herkömmlichen Ersatzarm beschaffen. Falls nein bzw. wenn Du ein Originalteil bevorzugst, kannst Du Dich an den Guru Orval Engling "Mister Ibanez" wenden.

Bildschirmfoto 2021-03-20 um 17.50.36.png
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich dachte mir schon dass der Tone-Poti ein 500K ist, der allerdings am oberen Rand der 20% liegt.
Vielen Dank

Gruss
Christophe
 
With great power comes great responsibility. ;)

Die neueste Waffe in meinem Guitarsenal - eine Ibanez Power-II von 1988 in herrlich altmodischem Neongelb.

Ibanez_540PII-SHDY_1988_03.JPG


Die Power-II ist eine nicht ganz so alltägliche, andererseits aber auch nicht gerade total obskure Serie. Ein Jahr nach Einführung des Pro-540P "Power"-Modells stellte man im Hause Hoshino fest, dass es auf dem Markt nicht wahnsinnig gut ankam, zumindest nicht im Vergleich zu den Schwestermodellen 540S "Saber" und 540R "Radius" und Ibanez-Gitarrendesigner Rich Lasner wurde mit dem Entwurf eines Nachfolgers beauftragt. Er ersann daraufhin eine Weiterentwicklung und implementierte einige Features der Wettbewerber Jackson (Reverse Headstock, extra breites Griffbrett) und Kramer (kein Tone-Regler) sowie den Wunsch des damaligen Endorsers Alex Skolnick von TESTAMENT nach einem auf den Kopf gestellten Korpus. Da Skolnick in verschiedenen Katalogen und Werbekampagnen mit einer Power-II abgebildet war, assoziiert man ihn bis heute damit, obwohl nie ein echtes Signature-Modell daraus hervorging. Stattdessen nutzte er im Lauf der Jahre neben diversen Custom-Anfertigungen auch Gitarren aus den Serien MAXXAS, Saber und Ghostrider, aber das nur am Rande.

Ibanez_540PII-SHDY_1988_07.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_08.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_11.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_12.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_13.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_14.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_16.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_18.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_21.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_23.JPG

Wie so oft in der geheimnisvollen Ibanez-Marketingstrategie gab es auch bei diesem Modell unterschiedliche Varianten je nach Zielmarkt USA/Europa/Japan, aber in diesem Fall gingen die Unterschiede über Lackierung oder Hardware-Bestückung hinaus. So hatte die zweite Power-Generation in den amerikanischen Katalogen einen 22-bündigen Hals und in den europäischen sowie japanischen Katalogen zwei Bünde mehr, ein Schlagbrett und den Zusatz II in der Typenbezeichnung. Es half jedoch alles nichts, nach 1990 war die Power-Modellreihe endgültig Geschichte, um Fujigen-Produktionskapazitäten für besser laufende Serien freizumachen.

Die vorliegende Gitarre trägt also die Bezeichnung Roadstar Pro 540PII-SHDY, wobei SH die Tonabnehmerbestückung Single-Coil + Humbucker impliziert und DY für den Farbcode "Desert (Sun) Yellow" steht. Der Korpus ist aus Linde und der 17mm dünne Wizard-Hals aus Ahorn. Das extra breite Palisandergriffbrett misst am Sattel stolze 45mm o_O. Der Korpus ist ausgestattet mit dem Ibanez EDGE Floyd Rose und zwei von DiMarzio hergestellten Tonabnehmern namens IBZ USA F3 (Steg-Humbucker) und IBZ USA C2 (brummfreier gestackter Single-Coil am Hals).

Im Gegensatz zu allen anderen 24bündigen Ibanez-Schraubhälsen, die ich aus dieser Zeit kenne, hat dieser Hals weder einen AANJ noch ein überlappendes Griffbrett - der Halsfuß ist einfach an den Griffbrettrand gerutscht, so wie bei Jackson/Charvel. An genau jenem Halsfuß machte ich auch eine interessante Beobachtung, und zwar sind während der Fertigung fünf Bohrlöcher professionell verschlossen worden, bevor daraufhin neue Löcher gebohrt und der Hals mit dem Korpus verheiratet wurde. Ob das wohl immer so gemacht wurde? Oder hat man eine Bauabweichung einzelfallmäßig korrigiert?

Ibanez_540PII-SHDY_1988_31.JPGIbanez_540PII-SHDY_1988_32.JPG

Hat hier sonst noch jemand eine Power-II? Ist das dort auch so? Freue mich auf die Diskussion.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
moin moin
habe den Ausführungen vom @gitarrero! nichts hizuzufigen ausser vielleicht, dass meine auch in den Höhen brilliant klingt.
Es ist ein tolles Intrument!!
 
während ich auf der RS1000 ein 8er Satz Ernie Ball Slinky Cobald (Roundwound) montiert habe.

Vielleicht bekommt der PU bei der dünnen Saite nicht genug ab um wirklich Höhen zu "messen" und Energie im Magnetfeld zu produzieren. Bist du mal auf der Treble Seite etwas näher an die Saiten gegangen?

Wie sehr ein Magnetfeld angeregt wird, ist ja auch eine Funktion der Masse.

Gruß
Martin
 
Danke Martin, ich habe die Saitenlage nur an der Brücke eingestellt. Ich müsste vielleicht noch bei den einzelnen Saitenreiter nachstellen. Ich ging davon aus, dass die Einstellung nicht grundfalsch war, aber durch den Aus- und Einbau der Brücke zum Reinigen, diese insgesamt verstellt wäre. Ich werde die Saitenabstände prüfen, sobald ich sie wieder habe, um die Potis, Schalter und Ausgangsbuchse zu wechseln. Vielleicht kann ich auch die Schrauben an den Pickups etwas nachstellen, um die Tonbalance zu ändern. Aber zuerst will ich den Tone-Poti wechseln, da ich ihn im Verdacht habe, dass der Klang etwas stumpf ist.

Gruss
Christophe
 
Ich meine die Treble Seite des HB etwas näher an die Saiten zu bringen ... über die zentrale Schraube unten am Rahmen das HB. (Aber bitte merke dir die Anzahl der "Umdrehungen" ... damit du zurück kommst)

Gruß
Martin
 
Ah ok, du meinst das ganze Pickup auf der hohen Seite anheben, um die hohen Saiten stärker zu gewichten. Mach ich. Aber erst wenn der Tone-Poti gewechselt ist, um sicher zu sein, dass der nicht die Ursache für das Problem ist (der muss sowieso getauscht werden).

Gruss
Christophe
 
Im Gegensatz zu allen anderen 24bündigen Ibanez-Schraubhälsen, die ich aus dieser Zeit kenne, hat dieser Hals weder einen AANJ noch ein überlappendes Griffbrett - der Halsfuß ist einfach an den Griffbrettrand gerutscht, so wie bei Jackson/Charvel.

Hi,

sehr schöne Gitarre und ein toller Bericht dazu! Den zitierten Satz verstehe ich allerdings nicht so ganz, auf den Bildern mit der Benennung #11 und #32 sieht man doch das überstehende Griffbrett, oder verstehe ich das falsch?

Viele Grüße
 
Den zitierten Satz verstehe ich allerdings nicht so ganz, auf den Bildern mit der Benennung #11 und #32 sieht man doch das überstehende Griffbrett, oder verstehe ich das falsch?
Ja es steht ein wenig über, aber nicht so wie auf den Pre-AANJ-Hälsen bei JEM und RG5xx.

s-l1600.jpg
s-l1600 (1).jpg


Aber Du hast Recht, ich hatte mich unklar ausgedrückt.
 
Ah, danke für die Aufklärung. Dieser starke Überstand ist mir bisher noch nicht begegnet :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben