Dennoch muss man das schon auch mit der Brille eines Händlers sehen. Ein Händler kauft Waren ein und verkauft sie mit Aufschlag. Ein Händler macht sowas ja nicht, weil ihm sonst langweilig ist oder weil er ein so lieber Mensch ist, sondern weil er von was leben muss.
keine Einwände. Trotzdem ist es doch legitim abschätzen zu wollen, in welchem Bereich man sich da bewegt um abzuwägen, ob diese Investition das richtige für die eigene Anforderung ist, oder ?
Der größte Vorteil an GP ist, dass man genau weiß, was man bekommt. Das Ganze mit Zertifikat, in dem von den Codes der Potis bis zur letzten Schraube jedes Detail dokumentiert ist. Dieses Zertifikat kann einem auch bei einem Weiterverkauf helfen und insofern kann es sich auch etwas im Preis auswirken.
Auch da bin ich bei Dir. Es ist eine Dienstleistung. Wie jede andere Dienstleistung auch.
Bei einer Versicherung prüft man doch auch die Gebühren ( die nichts anderes sind als die Gebühren für die Dienstleistung ) Ist das Preisschild dafür für den Kunden i.O. - wird er kaufen. Wenn es ihm zu hoch erscheint, kann er es lassen und sich umschauen. Findet er es zu besseren Konditionen ( bei gleicher Leistung ), wird er dort abschließen. Stellt er fest, dass die Gebühren überall gleich hoch sind, kann er entweder auf die Dienstleistung verzichten - oder er muss in den sauren Apfel beißen. Apple verkauft auch teurer als jeder andere - und es wird akzeptiert. Dennoch ist es legitim, wenn es Leute gibt, denen es für das Gebotene zu viel ist. Die kaufen dann eben kein iPhone. Ganz einfach
Es ist also bei weitem nicht so, dass GP die Klampfen in den Laden nimmt und direkt an die Wand hängt. Da wird gereinigt, geputzt, dokumentiert, fotografiert, eingestellt ... was das Zeug hält.
Womit wir wieder bei der Dienstleistung sind. Nehmen wir an, sie brauchen dafür 10 Std.
Dann könnte man sagen, dieser Dienst liegt bei 1000 €. Ist bei der KFZ Werkstatt ähnlich.
(hinzu kommt dann natürlich die Marge )
Wenn allerdings nicht der Aufwand des Dienstes bezahlt wird, sondern sich das Ganze prozentual am Wert des Instrumentes bemisst ... sieht die Sache ggf anders aus.
Aus dem gleichen Grund habe ich auch ein ambivalentes Verhältnis zu Maklern und Notaren.
Der Aufwand / der Vorgang ist der gleiche - ob die Bude 400.000 kostet oder 4.000.000.
Trotzdem erhält der Makler bei 4.000.000 Preis ganz erheblich mehr an Honorar - obwohl er tatsächlich keine Minute mehr dafür getan hat.
Hier sehe ich den Makler ( GP und Co. sind der Rolle ja gar nicht unähnlich ) als stark übervorteilt.
Aber .... das ist MEINE Sicht - die muss man nicht teilen.
Klar; wenn geiz geil ist und/oder man ein Stage/Player-Instrument sucht.....
An der Stelle hat das ja weniger mit Geiz zu tun. Wir reden ja nicht von einer Harley Benton.
Das ist eine wirtschaftliche Abwägung bei der Investition einer höheren Summe Geld. Es geht ja nicht um das Kilo Rindfleisch, dass manchen mit 2,50 € noch zu teuer ist.
Meine "Vintage-Käufe" waren bisher Blindkäufe und das würde ich (bedingt) nie wieder machen; esseidenn ich suche bewusst nach einen Player; soll heißen dass Modifikationen bekannt und benannt sind.
Vollkommene Zustimmung. Ich bin in dem Bereich Voll-Laie und wäre auch bereit für diese Sicherheit zu zahlen. Ich wiederhole mich zwar - aber ich hatte keine Ahnung davon, was diese(s) Sicherheit / Absicherung / Zertifikat preislich ausmacht. Die Lücke ist mir dann eben einfach zu groß. Für mich. In diesem Moment. Bei meinem Anliegen.