Eure Meinungen zu Guitar Point (Zertifikate, Mitbewerber)

  • Ersteller Gast252951
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... Es gibt durchaus Produkte aus Deutschland, die im Ausland viel billiger angeboten werden als in D. VW fällt mir da ein. in D ca. 22.000 €, in den USA ca 15.000 € .... wo ist denn da der Zoll hin ? mmmh

Das ist die Preispolitik des Herstellers. In den USA muss sich VW mit anderen günstigen Herstellerpreisen vergleichen und der Markt zwingt VW praktisch dazu, andere Preise zu nehmen. Außerdem baut VW die meisten Autos vor Ort, also kann man die Preise ebenfalls nicht mit denen hier vergleichen. Und wiederum, auf die 15.000,- kommen bis zu 13%VAT (ca. 7,xx in Californen, 4 Bundesstaaten ohne VAT).
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...Meine 55er Les Paul Custom hatte ich 2010 gekauft. Kaufpreis war mit Mwst. und Einfuhrabgaben zu der Zeit bedeutend günstiger als eine 55er bei GP oder einem anderen europäischen Vintage Handler.

Ich denke, dass hier auch ein anderer Grund noch eine Rolle spielt. Im Herstellerland der Gitarren, wo Gibson und Co zu Hause sind, wird es ggf. mehr gebrauchte Instrumente geben als in Europa und Deutschland. In den USA werden wahrscheinlich mehr Neugitarren verkauft als in Europa oder Deutschland und somit sind auch mehr gebrauchte in Umlauf. Dieser Umstand, das der Gebrauchtmarkt in den USA größer ist, dürfte ebenfalls für einen Preisunterschied sorgen.

Anderes, aber ähnlich gelagertes Beispiel. Oldtimer Ford Mustang: die wurden in den USA zu Millionen verkauft und an gute gebrauchte kommt man dort sehr leicht ran - dementsprechend sind die Preise auch nicht mit Mustangs in Deutschland vergleichbar. Wie bei Gitarren ist der Neumarkt größer gewesen und der Gebrauchtmarkt stärker.

Das Angebot an guten Gitarren steuert den Preis hier. Darum ....

wenn man die Märkte separat betrachtet, sind die US Preise i.d.R. besser.....

... ist die separate Betrachtung der Märkte nur möglich, wenn man hinterher nicht den Preis vergleicht.
 
Überhaupt muss man das Thema Vintage hinterfragen

Bloß nicht, damit entziehst du den genannten Läden die Geschäftsgrundlage;)

Ich bin generell rational unterwegs, ich beurteile ein Ding nach seinem Gebrauchswert und nicht mehr.
Aaaaber (Achtung, Exkurs): ich fahre gelegentlich eine R100GS (Motorrad); die hat untern ihrem Vorbesitzer ca300.000km(!) gelaufen und war schon in halb Europa/Afrika/Asien unterwegs und hat einiges erlebt. Fahreigenschaften sind kein Vergleich zu meinen neueren Mopped, aber es ist eine ganz besondere Erfahrung so ein geschichtsträchtiges Ding zu fahren.

Deshalb kann ich die Faszination für alte Instrumente durchaus verstehen. Wenn auch nicht die überzogenen Preise.
Aber für Linkshänder gibt's da ja eh (fast) nix:weep:
 
Um mal zurück auf einen Aspekt zu kommen der hier im Thread völlig vernachlässigt wird: Der Klang.

Ja so ein alter Ford Mustang klingt ganz anders als ein neuer.
...und bei Gitarren ist es anscheinend ähnlich.

Ich hatte, vor dem Kauf der Hagström (links im Bild)
Jimmy.jpg
auch den aktuellen Erben aus gleichen Hause, aber M.i.Asia beim örtlichen Musikalienhändler getestet.
Nun ja, Bilder sagen mehr als tausend Worte (s.o.).
 
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Aber für Linkshänder gibt's da ja eh (fast) nix:weep:
Es gibt auch alte Flying V´s
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Um mal zurück auf einen Aspekt zu kommen der hier im Thread völlig vernachlässigt wird: Der Klang.
ein gut klingends Instrument wird sich vermutlich auch besser wiederverkaufen als eine Gurke - aber die generelle Frage war ja nicht ob alte besser klingen als neue etc.
Wenn das die objektive Beurteilung tatsächlich maßgeblich beeinflussen würde, dann wären die Preise vermutlich bei einigen / etlichen alten Dingern nicht so hoch - will sagen: neu ungleich schlechter klingend
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Im Herstellerland der Gitarren, wo Gibson und Co zu Hause sind, wird es ggf. mehr gebrauchte Instrumente geben als in Europa und Deutschland. In den USA werden wahrscheinlich mehr Neugitarren verkauft als in Europa oder Deutschland und somit sind auch mehr gebrauchte in Umlauf.
Daran hatte ich auch mal gedacht. Habe den Gedanken aber wieder verworfen, weil dem Angebot eine in gleichem Maße höhere Nachfrage gegenübersteht. -> 330 Millionen potentielle Käufer vs 330 Millionen potentielle Verkäufer auf dem Gebrauchtmarkt. In D sind es dann eben 80 Mios und in Europa dann 740 Millionen.

Aber - insofern gehe ich mit - von den ersten Jahrgängen dürften vermutlich trotzdem mehr in den USA verblieben sein, als Modelle die ins Ausland verkauft wurden. Da es es aber davon ohnehin nur eine "handvoll" gibt, spielt es ggf weniger eine Rolle ob sich 10 Millionen Interessenten um 100 Stk oder um 20 Stk prügeln ....
 
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Deshalb kann ich die Faszination für alte Instrumente durchaus verstehen.

Gar keine Frage - ich liebe diese alten Gitarren. Ich habe sogar teilweise Verständnis für die Preise, weil es diese Instrumente einfach nur in beschränkter Anzahl existieren, in noch kleinerer Dosis auf den Markt kommen und einfach nicht reproduzierbar sind.
Was ich damit nur ausdrücken wollte ist, dass alt und vielleicht ein großer Name alleine nicht reichen.
Es gibt auch Vintage Gitarren, die ich einfach nicht haben wollte. Es gibt hässliche Dinge, die werden dann eben alt UND hässlich.
In erster Linie muss mich das Instrument ansprechen, wenn es dann noch dazu ein seltenes altes Stück ist - um so besser.
 
Um mal zurück auf einen Aspekt zu kommen der hier im Thread völlig vernachlässigt wird: Der Klang.

Das ist auch nicht gefragt im Thread, sondern Meinungen zu Guitar Point, auf die man antworten kann oder auch nicht. Die meisten der letzten Beiträge sind ja schon wieder bei der alten pro/contra Vintage Diskussion, um die es hier ja nicht geht.
 
Da der Threadersteller schon auch noch mit sich ringt, in eine Vintagegitarre zu "investieren" und Guitar Point lediglich als eine von mehreren Kaufmöglichkeiten ins Spiel gebracht hat, halte ich diese Anregungen und Anmerkungen dennoch für hilfreich.
Es muss ja nicht gleich wieder in eine religiöse Diskussion abgleiten, aber grundsätzliche Ansichten zum Thema Vintage sind hier sicher nicht deplatziert.
 
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Es gibt in Deutschland mit Guitarpoint in Maintal, Vintage Guitar in Oldenburg, No1 Guitar in Hamburg und Tone Nirvanain München nur 4 Händler die sich fast (zu 90%) auf Vintage Gitarren speziallisiert haben. MJ Guitars und Ten Guitars in München sowie Sweet Spot Guitars verkaufen sowohl Vintage wie auch neuere Ware.

Guitarpoint gehört mittlerweile zu Thomann, allein das sollte schon etwaige Bedenken über bewusste Fälschungen etc. zerstreuen. Detlef Alder, der ehemalige Besitzer, handelt seit Jahren mit Vintage Gitarren. Simon Gauf, der GF von GP, war jahrelang bei SESSION Music der Anprechpartner für Gibson und "Flying" Fred Haunschild ist auch schon seit über 20 Jahren auf dem Gebiet Vintage Guitars und Amps unterwegs.

Ich selbst habe dort schon eine 60er Junior, eine 63er SG Special, eine 65er Melody Maker und eine 67er SG gekauft, alles korrekt und auch mit CITES wenn notwendig. Vor kurzem habe ich den Käufer einer 260.000 € Les Paul Bj.59 kennengelernt (hies nicht Joe Bonanza) der auch sehr zufrieden war, zumal ein nicht originalteil welches dann GP in der Beschaffung 5.000€ kostete problemlos getauscht wurde.

Die GP Leute sind selber aktive Gitarristen und egal ob jung oder alt, jeder der Interesse an Vintage Klampfen hat ist dort willkommen.
 
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No1 Guitar in Hamburg [...] die sich fast (zu 90%) auf Vintage Gitarren speziallisiert haben
No1 hat mehr neue als alte da.
Nicht dass sie nicht ne großartige Auswahl an alten oder seltenen Gitarren hätten, aber die sind auch ein sehr guter Anlaufpunkt für Fenders, afaik der letzte FGN Händler hier und haben noch paar andere, teilweise exquisite, Sachen hier.

Sie hatten zwar trotz der Vielfalt keine Strat die mir Hallo gesagt hat, und Amps haben die auch quasi gar nicht, aber den Fenderteil sollte man nicht unterschlagen :)
 
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*edit*

Danke für die Info, also mehr Vintage Show als Vintage Bestand :D
 
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Und sie (No.1) sind eine sehr gute Adresse, wenn es um alte Charvels geht. Thomas Weilbier hat 1981 die ersten Charvels nach D importiert. Außerdem sind die Musikerflohmärkte da spitze!

Aber b.t.t: Guitar Point finde ich grundsätzlich gut, das Preisniveau ist aber schon ziemlich hoch dort. Aber man darf das fairerweise auch nicht mit Reverb usw. vergleichen. Dennoch gibt es einen Wettbewerber in Bielefeld, der m.E. (soweit ich es beobachten konnte) etwas preisgünstiger anbietet.
 
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Dennoch gibt es einen Wettbewerber in Bielefeld, der m.E. (soweit ich es beobachten konnte) etwas preisgünstiger anbietet.

Könnte man den dann vielleicht auch hier namentlich nennen damit er keinen Wettbewerbsnachteil hat?
 
Ja, eigentlich schon, nur will ich nicht Guitar Point benachteiligen, weil es ja nur meine persönliche Beobachtung ist und ich nur bestimmte Gitarren preislich verfolge. Vielleicht ist bei anderen ja Guitar Point preiswerter. Ich schicke Dir den Namen per PN, okay?
 
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Und Bassturmator postet ihn dann hier im Thread :D

Das ist halt der ganz normale Wettbewerb. Jeder macht seine Erfahrungen, und die darf man öffentlich diskutieren.
Und wenn einer einen Laden besser findet, schadet er dem anderen Laden nicht gleich, denn dieser muss seine Marktposition selber definieren und verteidigen. Das kann auch mit einer Veränderung des Geschäftsmodells einhergehen, aber Guitar Point wirkt nicht wie ein Laden dem es besonders schlecht geht :)
 
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Dennoch gibt es einen Wettbewerber in Bielefeld, der m.E. (soweit ich es beobachten konnte) etwas preisgünstiger anbietet.
Der Laden aus Bielefeld würde mich auch interessieren, der ist bei mir bis jetzt leider nicht bekannt obwohl ich aus der Region komme.
Würde mich also darüber freuen wenn Du mir den nennen könntest, auch hier im Tread. Da hier ja schon einige Wettbewerber genannt wurden ist es keine Wettbewerbsvor- oder Nachteil wenn er öffentlich genannt wird.
 
Ja, eigentlich schon, nur will ich nicht Guitar Point benachteiligen, weil es ja nur meine persönliche Beobachtung ist und ich nur bestimmte Gitarren preislich verfolge. Vielleicht ist bei anderen ja Guitar Point preiswerter. Ich schicke Dir den Namen per PN, okay?
ich hatte ja auch explizit nach anderen Händlern gefragt. Auch wenn sich das ganze für mich aufgrund der hier im Thread genannten Preisaufschläge bzgl. An- und Verkauf eher erledigt hat, sind Adressen trotzdem interessant - liest ja vielleicht auch später mal jemand hier rein. Ab einem gewissen Aufschlag wird die Lotterie und der Zeithorizont bis man "null auf null" rasukommen würde zu groß, wenn man es unter der Prämisse Werterhalt angeht. Für jemanden der sein Trauminstrument sucht, mag das weniger eine Rolle spielen - aber das ist ein anderer Ansatz.
 
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Warum nur war mir klar, dass sich das Thema für dich erledigt hat????
 
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