Gesangsstimme Irgendwie verbessern? (Halsey, Lady Gaga & co.)

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Ich habe 2x in 4 der 5 Stücke jeweils ungefähr eine Minute lang hineingehört und bin so zu meiner Meinung gekommen.
Im Moment kann ich nicht reinhören, aber vielleicht komme ich morgen Abend nochmal dazu.
Ich erinnere mich nur daran, dass ich mal ein ähnliches Stück singen wollte, bin aber an den ganzen Schnörkeln gescheitert. Das ist gar nicht so einfach, soviel Schnörkel zu singen.

Und die Backing Tracks hören sich für mich ziemlich professionell an, da hab ich keine Ahnung, wie man das macht. Ich hab auch keine Ahnung, wie man sowas aufnimmt und was da noch technisch mit der Stimme gemacht wird bzw. wurde oder auf Smule gemacht wurde.

Und ich hab mich an einen Song von Belinda Carlisle erinnert, Runaway Horses hieß er oder so ähnlich, den fand ich ganz früher mal total toll, dann hab ich mir die Single gekauft, und die hörte sich ganz ähnlich an, dass Backing Track und Stimme nicht wirklich zusammen passten. Das hab ich nie verstanden.
Abgesehen davon finde ich es richtig, einen Song zu einem eigenen zu machen und seine eigene Interpretation zu singen, anstatt einfach nur etwas ganz exakt nachzusingen.
Z.B. Ella Fitzgerald mit Summertime. Sie singt ganz andere Noten als in Porgy and Bess komponiert. Und alle sind begeistert. Das nennt sich dann Jazz.

Nichtsdestotrotz würde ich damit nicht zum Casting gehen, wenn ich nicht ausdrücklich masochistisch veranlagt bin.

Zèig doch mal, ob Du auch gerade singen kannst, indem Du einfach mal was profanes wie 'Der Mond ist aufgegangen' oder 'Guten Abend, gute Nacht' singst, rein a capella und ohne Schnörkel
 
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Abgesehen davon finde ich es richtig, einen Song zu einem eigenen zu machen und seine eigene Interpretation zu singen, anstatt einfach nur etwas ganz exakt nachzusingen.
richtig, aber zuvor muss ich den Song erstmal "richtig" singen können, und auch Ella hat sicher früher erstmal Summertime in etwa so gesungen, wie es Gershwin geschrieben hat.
Die Backingtracks findet man im Netz, sehr viele gut klingende kostenlos auf Youtube (Stichwort: Karaoke ), gibs mal ein.
Und zum Aufnehmen gibts sehr einfache Software (die auch Effekte wie Hall etc. macht), bei Interesse Frage im Recording Unter-Forum stellen...
 
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richtig, aber zuvor muss ich den Song erstmal "richtig" singen können, und auch Ella hat sicher früher erstmal Summertime in etwa so gesungen, wie es Gershwin geschrieben hat.
Dem stimme ich voll und ganz zu. Bevor ich variiere, muss ich das Original können. Andersherum wird nie ein Schuh daraus.
Ella Fitzgerald konnte sicher nicht nur früher "Summertime" und alle anderen Songs original singen, das konnte sie gewiss Zeit ihres Lebens. Auf dem Level, das sie aber schließlich erreicht hatte, war das aber nicht mehr nötig. Im Bewusstsein, das es ging und da sie die Themen alle komplett verstanden und durchdrungen hatte, konnte sie später auch direkt in die Interpretation/Variation einsteigen.

Zeig doch mal, ob Du auch gerade singen kannst, indem Du einfach mal was profanes wie 'Der Mond ist aufgegangen' oder 'Guten Abend, gute Nacht' singst, rein a capella und ohne Schnörkel
Eine sehr gute Idee!
 
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Ok, nochmal auf dem Handy 4 komplette Cover angehört.
"Sehr kritische Meinungen" hatte ich überlesen gehabt.
Und dann wollte ich tatsächlich die positiven Aspekte in den Vordergrund stellen.

Also, ich kann nur schreiben, was ich höre:
Das ist, Dir macht das Singen Spaß, Du singst in einer für Dich angenehmen Tonlage frei und nicht gepresst.
Was andere als falsche Töne interpretieren, habe ich größtenteils als gesungene Schnörkel interpretiert.
Dein Gehör paßt, denn Du kommst meiner Meinung nach immer wieder in die richtige Tonlage zurück.
Wenn Du das schaffst, dass Deine Schnörkel von anderen nicht mehr als schief empfunden werden, dann kannst Du das gut zu Deinem Stil machen.
Die Schnörkel liegen zum Teil weit neben einer allgemein als harmonisch empfundenen Melodie, was also landläufig auch als falsche Töne oder schief gesungen bezeichnet wird.

Zuerst solltest Du aber zeigen, dass Du auch clean, ohne Schnörkel, singen kannst. Das würden die Dich bestimmt auch bei jedem Contest fragen, darauf solltest Du eingestellt sein.
Also sing mal irgendwas clean, und sei es 'Alle meine Entchen'. Es ist wirklich auch schwierig, sich nicht hinter Schnörkeln zu verstecken.

Und bei allem, was man später machen darf, muss man doch zumeist am Anfang zeigen, dass man die Technik beherrscht.
 
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Ich finde die Diskussion in beiden Beiträgen - insbesondere zum Thema Intonation - wichtig und zeigt zugleich wie unterschiedlich die Wertigkeiten bzw. Wahrnehmungen bei der Intonation doch sind.


Nachfolgend auch ein wenig Senf meinerseits dazu - vielleicht bringt es dem einen oder anderen was ...


1. Intonation ist zwar ein subjektives Klangempfinden, es wird aber von (nahezu) allen Zuhörern wahrgenommen; allerdings auf unterschiedliche Weise:

Ein musikalisch nicht geübtes Ohr wird einen schlecht intonierten Sänger (egal ob Live oder Studioaufnahme) meistens wie folgt bewerten: "Ist so lala", "Ok, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen", "Es gibt bessere Sänger", etc. Viele der normalen Zuhörer sind i.d.R. aber nicht in der Lage konkret zu sagen, woran sie genau ihren mäßigen Eindruck vom Gesang festmachen sollen (und das müssen sie auch nicht).


Ein solcher Sänger ist dann auch für die musikalisch ungeübten Ohren in gewisser Weise "durchgefallen".
(Das gilt dann leider oft auch für die gesamte Begleit-Band; denn die beste Band wird einen schlecht intonierten Sänger nicht retten können. Der Gesamteindruck der Band ist und bleibt leider dann auch nur mäßig).


Im Umkehrschluß wird ein musikalisch nicht geübtes Ohr einen Sänger, der gut intoniert (egal ob Live oder Studioaufnahme) meistens wie folgt bewerten: "Das klingt gut", "Das hat sich ja wie das Original angehört", etc.. (Dass bei einem Sänger - insbesondere Live - auch noch weitere Bewertungskriterien dazu kommen wie Unterhaltungsgrad, Performance, Erscheinungsbild, etc., die den Gesamteindruck beeinflußen, ist, denke ich, klar).


Für ein musikalisch geschultes Ohr ist eine schlechte Intonation das K.O-Kriterium.
Andere "Bewertungskriterien" sind dann erst einmal auch nicht mehr relevant (Es sei denn, man hebt diese bewusst zu weiteren Motivation hervor. Es muss dann aber auch schon sehr klar verdeutlich sein, dass ein zentrales Basic, nämlich die Intonation, das primäre Problem darstellt, um sich entscheidend zu verbessern).


Es ist daher aus meiner Sicht so, dass eine akzeptable Intonation auf einem Instrument mit zu den wesentlichsten Grundvoraussetzungen für guten musikalischen Output gehört.
Ich würde daher die Intonation mit dem Timing als die beiden zentralen Grundvoraussetzungen sehen. Erst danach kommen Phrasierung, Dynamik, Ausdruck/Emotion, etc.


Und es ist meines Erachtens auch falsch, die Wichtigkeit von guter Intonation (weil subjetiv unterschiedlich empfunden) zu relativieren und zu glauben, dass man diese z.B. durch überragendes Phrasing kompensieren könnte.


Bei den 3 von 5 von mir gehörten Aufnahmen ist die Gesangs-Intonation jenseits einer tolerierbaren Intonationsbandbreite. Und das hat in diesem speziellen Falle auch nix mehr mit subjektivem Empfinden zu tun. Es klingt falsch und es kann auch nicht (mehr) als Interpretation bzw. eigener Stil "durchgehen", da die Abweichungen vom Zielton doch zu extrem sind.

Daher auch mein Tipp an @MDN8T: Als nächstes erst einmal gezielt Intonation/Gehörbildung üben !!! Und das ist bei fast allen bis zu einem gewissen Level auch möglich.

Über das "Wie" sollte sich @MDN8T einmal im Netz schlau machen. Man kann einiges mit ein paar Tools selbst für die Gehörbildung tun und vor allem weiter viel Aufnehmen, sich hören und andere Meinungen zu den Aufnahmen einholen. Ich würde auch ernsthaft über (weiteren ?) punktuellen und temporären Gesangsunterricht nachdenken (falls nicht schon geplant).


Das ist möglicherweise jetzt auch alles (zu ?) hart formuliert. Aber an ein paar musikalisch unumstößlichen Eckpfeilern sollte man (auch als Hobby-Musiker - ich bin einer) festhalten und nicht alles als eigener Stil, künstlerische Freiheit, blablabla bezeichnen und damit in die Komfortzone der Beliebigkeit abgleiten.



2. Es gibt einen benennbaren Intonationsspielraum, der als akzeptabel bezeichnet werden kann:

Da ich selbst regelmässig Instrumenten- und Gesangsaufnahmen mache, haben sich bei mir über die Jahre die nachfolgenden Bandbreiten für eine "akzeptable" Intonation herauskristallisiert.


Im Genre Pop/Rock ist bei Vocalaufnahmen eine Toleranz von maximal ca. +/- 15 Cent vom Zielton für mich i.d.R. akzeptabel. (Selbst klassiche Sänger singen nicht durchgehend zu 100% korrekt intoniert, müssen aber aufgrund des muskalischen Kontextes deutlich besser intonieren können als Pop-Rocker).


Zwischen ca. +/-15 bis +/-25 Cent Abweichung ist es eine Grauzone, die im musikalischen Kontext passen kann, aber schon kritisch ist.


Der Grund liegt aus meiner Sicht daran, dass ab +/-25 Cent wir uns über die Grenze hin zu einer 1/4-Noten-Abweichung (vom Zielton) begeben. Und das hört sich dann zunehmend für die meisten falsch an (50 Cent = 1/4 Note vom Zielton entfernt).


Bei mehr als +/- 25 Cent Abweichung klingt es dann schon zunehmend hörbar falsch.


Die "akzeptable" Bandbreite von maximal +/-15 Cent kann bei intonations-sensiblen Songparts, z.B. ein Intro mit 100%-ig intonierten Keys, ohne andere Instrumente, beim Gesang sogar noch enger gefasst werden müssen. Da können es dann auch schon maximal +/-10 Cent sein.


"Wir reden ja von Pop und nicht von Klassik": Ja, da gibt es bzgl. Intonationsanforderungen einen Unterschied: In der Klassik sind die Intonationstoleranzen beim Gesang noch enger gefasst: Das sind meines Wissens Bandbreiten von ca. +/-5 Cent tolerabel.




Sorry, wenn das für manche jetzt zu viel blablabla war. Es war mir aber ein Anliegen. Runterputzen will ich damit niemanden.


Wenn es für manchen (zu) besserwisserisch klingt, dann ist das teilweise auch so :D


Grüße aus Franken - wolbai :great:
 
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Also ich habe jetzt ein bisschen versucht anders zu singen und mich auch mit den Grundlagen der Gitarre beschäftift, auch wenn ich vieles noch nicht ganz verstehe. Aber ich habe zum Beispiel auch eine Seite gefunden bezüglich Intonation. Ich habe die Übungen von dort heute gemacht und eigentlich waren sie überhaupt kein Problem für mich, außer dass ich nicht immer so hoch mit den Tönen kam, wie ich wollte. Das muss ich wahrscheinlich noch mehr üben. Ich werde die Übungen jetzt trotzdem jedesmal machen, bevor ich singe, aber für mich waren sie halt Nichts neues.

Wenn ich singe, dann stell ich mir auch den Gesang des Sängers vor, ich glaube aber entweder singe ich es nicht ganz so, wie ich es mir vorstelle, oder weiß für eine Sekunde nicht wie das Original weiter geht (zum Beispiel ob der Sänger die ganze Zeit im Refrain den speziellen Ton ausklingen lässt und erst am Ende hochgeht usw.).

Ich habe aber gemerkt, dass meine Stimme manchmal vom Ton 'wankt', ich muss mich im Moment aber auch zunehmend Räuspern und kling dann etwas belegt. Ich merke dieses Wanken natürlich, sing es dann nochmal, dann wankt es aber an einer anderen Stelle oder mir gefällt etwas anderes nicht - ich habe manchmal das Gefühl dass ich, wie schon jemand geschrieben hat, mich auf die falschen Dinge konzentriere und meine Kraft in die falschen Sachen konzentriere. Und so nehm ich dann ein Lied vielleicht fünf Mal hintereinander auf.

Ich kann ja Mal zwei Aufnahmen reinschicken, natürlich wird es nicht perfekt sein. Vielleicht ist es ja auch genau gleich wie die anderen Lieder und ich erkenne es nicht so, dass es total schief ist. Ich weiß aber, dass einige Fehler drin sind, weil mein Hals heute eben auch nicht so gut drauf ist. Aber vielleicht merkt man ja, dass ich mich mehr auf Aussprache und die Töne konzentriert habe. Und ich habe es auch (meiner Meinung nach) geschafft weniger Schnörkel zu benutzen. Ich glaube sowieso nicht, dass man eine Angewohnheit komplett von heute auf morgen ablegen kann.. wenn ich nämlich nicht aufgepasst habe,kamen sie plötzlich wieder.

Rolling in the Deep - https://www.smule.com/p/1156114394_3330840495

The last unicorn - https://www.smule.com/p/1156114394_3330868516

Ich glaube aber wenn ich öfter versuche Lieder so zu singen, wird es mir auch leichter fallen. Ich habe auch gehört, dass ich manchmal wie eine Maus singe und es mir an einigen Stellen an Kraft fehlt. Ich weiß nicht wie ich das beheben kann. Meine Sprechstunde empfinde ich manchmal als die von einem Kind :D Und wenn ich in einem Lied richtig Power in die Stimme nehmen will kommen nur die Schnörkel bei raus.

So, ich glaube das war erstmal genug Roman:rolleyes:
 
Zunächst einmal: Ich freue mich sehr, dass vor allem ICH dich mit meinem Kommentar nicht verjagt habe. Es stimmt schon, was viele hier sagen: Da ist durchaus Potenzial! Aber dein Grundproblem ist imho immer noch dasselbe. Die ersten paar Takte von the last unicorn waren z. B. zum großen Teil gut. Aber dann ging es wieder off the tracks...

EDIT: Musste mich selbst einfangen... :redface:
 
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Wenn ich singe, dann stell ich mir auch den Gesang des Sängers vor, ich glaube aber entweder singe ich es nicht ganz so, wie ich es mir vorstelle, oder weiß für eine Sekunde nicht wie das Original weiter geht (zum Beispiel ob der Sänger die ganze Zeit im Refrain den speziellen Ton ausklingen lässt und erst am Ende hochgeht usw.).

Das ist nicht das Problem. Stell dir mal nicht den Sänger vor, sondern hör der Musik zu.


Du singst diesen Song streckenweise "in sich" eigentlich gar nicht schlecht. Aber es passt schlicht und einfach nicht auf die Tonart, in der das Playback läuft. Du fängst bereits ca. 5 Halbtöne zu tief an.

Sing es mal nicht zum Playback, sondern zum Original, also mit Adeles Stimme zusammen. Dann müsstest du es eigentlich merken.

Ich habe dieses Phänomen schon mal erlebt: Ein Sänger aus der Karibik mit einer wunderschönen Stimme - aber hat alle Songs in der Tonart gesungen, die er im Kopf hatte. Als würde er uns Begleit-Musiker gar nicht hören. Im Studio ging es aber. Bei manchen liegt es daran, dass sie nicht filtern können, an welchem Instrument sie sich orientieren sollen.

Bei Last UNicorn ist zumindest der Anfang halbwegs in der Tonart. Aber dann...
 
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Das ist nicht das Problem. Stell dir mal nicht den Sänger vor, sondern hör der Musik zu.



Du singst diesen Song streckenweise "in sich" eigentlich gar nicht schlecht. Aber es passt schlicht und einfach nicht auf die Tonart, in der das Playback läuft. Du fängst bereits ca. 5 Halbtöne zu tief an.

Sing es mal nicht zum Playback, sondern zum Original, also mit Adeles Stimme zusammen. Dann müsstest du es eigentlich merken.

Ich habe dieses Phänomen schon mal erlebt: Ein Sänger aus der Karibik mit einer wunderschönen Stimme - aber hat alle Songs in der Tonart gesungen, die er im Kopf hatte. Als würde er uns Begleit-Musiker gar nicht hören. Im Studio ging es aber. Bei manchen liegt es daran, dass sie nicht filtern können, an welchem Instrument sie sich orientieren sollen.

Bei Last UNicorn ist zumindest der Anfang halbwegs in der Tonart. Aber dann...

Wenn ich mit dem Sänger singe, singe ich komplett anders. Das habe ich schon sehr oft gemerkt. Wenn ich von dem Original wieder zum Instrumental gehe, habe ich wieder Probleme. :(
 
Wenn ich mit dem Sänger singe, singe ich komplett anders.

Wahrscheinlich richtiger.

Ich zitier mich für einen Nachtrag mal selbst.

. Bei manchen liegt es daran, dass sie nicht filtern können, an welchem Instrument sie sich orientieren sollen.

Dass man als ungeübter Sänger die Tonart in einem Playback nicht identifizieren kann, ist nicht ganz so selten.

Das Doofe ist halt, dass ein Playback aus vielen Instrumenten/Tönen gleichzeitig besteht und in den seltensten Fällen ist ein Instrument dabei, was einem die Gesangsmelodie oder wenigstens den Anfangston vorspielt. Automatisch singt man das bequemste.

Ich hatte mal für einen Nachmittag eine Art "Gesangsschüler", der zu einer einmaligen Gelegenheit (Schulreferat Musik) "Watermelon Man" von Herbie Hancock vor der Klasse singen wollte. Der Musiklehrer sollte ihn auf dem Klavier begleiten.

Er hat den Songs nicht komplett falsch gesungen, aber immer mit dem Grundton des Akkordes begonnen und darauf aufgebaut, ich glaube es war ein F. In der Version, die er mitbrachte, war der Anfangston aber die Septime, was er natürlich nicht rausgehört hat, wenn ich ihn mit Akkorden begleitet habe. Sobald ich ihm diesen Ton vorher einmal angeschlagen habe, ging es, weil er eine Referenz hatte

Ich habe ihm also den Tipp gegeben, er möge sich direkt vor seinem Auftritt von dem Pianisten die Septime vorspielen lass und damit hat es dann wohl auch geklappt.
 
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Vielleicht sollten wir mal versuchen, systematisch einzugrenzen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Besitzt du ein Stimmgerät mit Mikro? Dann mal die E-Saite deiner neuen Gitarre anschlagen, den Ton nachzusingen versuchen und dann auf's Stimmgerät schauen. Ggf. korrigieren, weiter mit anderen Tönen.

EDIT: Geht natürlich auch mit irgendeiner entsprechenden App. Ich bin alt... :redface:
 
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und ich erkenne es nicht so, dass es total schief ist.
Das ist das zentrale Problem. Nach antipastis Ausführungen denke ich aber, dass es deiner Unerfahrenheit mit diesen Dingen geschuldet ist. Sobald du diese Hürde genommen hast, kann das sogar richtig gut werden. :) Dein Gesang ohne diese ganzen Verzierungen gefällt mir definitv schon mal besser. Last Unicorn hatte immer mal ein paar gut klingende Sekunden (hab aber nur 1 Min. gehört), Rolling war eigentlich so ziemlich komplett daneben (30 Sek. gehört). Aber das wurde ja schon gesagt.

Ich denke auch, du solltest erst zum Playback singen, wenn du das Stück richtig kannst. Singst du zum Üben zum Originalsänger, hörst du die tonalen Abweichungen deiner Stimme sicher besser.
Wenn ich mit dem Sänger singe, singe ich komplett anders. Das habe ich schon sehr oft gemerkt. Wenn ich von dem Original wieder zum Instrumental gehe, habe ich wieder Probleme. :(
Das dürfte dann daran liegen, dass du das Stück noch nicht richtig kannst. Es hilft dir aber nicht, dann zum Playback einfach irgendwie anders zu singen. Da wird dann am Ende keine Musik daraus, und darum sollte es doch eigentlich gehen.
 
Hallo @MDN8T
Singst du zum Üben zum Originalsänger, hörst du die tonalen Abweichungen deiner Stimme sicher besser.
ich hab dir mal die 2 letzten Cover als MP3 mit der Gesangsstimme (als Instrument) gemacht, an der du dich orientieren kannst...(Basis war ein Midi File...)





 

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  • The Last Unicorn.mp3
    4,1 MB · Aufrufe: 1.087
  • Rolling in the Deep.mp3
    3,9 MB · Aufrufe: 1.092
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Hallo Ralphgue, die Melodiestimme bzw. den verwendeten Klang bei "Rolling" halte ich nicht für die beste Wahl, da die Zieltöne oft mit einem Portamento von unten angespielt werden. Insbesondere der erste Ton jeder Phrase (während der ersten 40 Sek.).

Edit: Achja, hast du auch mal auf die Tonarten geachtet?
 
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hast du auch mal auf die Tonarten geachtet?

meines Erachtens die original Tonarten...
Klick
Klick
bei Adele ist das Problem, wenn ich den Pitch ausschalte, ist die Leadvoice teilweise falsch, da der Ton "reingezogen wird, ich müsste die Voice selbst neu einspielen, kann ich nicht..
aber du hast recht, nicht optimal, der Song...
 
Vielleicht sollten wir mal versuchen, systematisch einzugrenzen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Besitzt du ein Stimmgerät mit Mikro? Dann mal die E-Saite deiner neuen Gitarre anschlagen, den Ton nachzusingen versuchen und dann auf's Stimmgerät schauen. Ggf. korrigieren, weiter mit anderen Tönen.

EDIT: Geht natürlich auch mit irgendeiner entsprechenden App. Ich bin alt... :redface:

Ich habe eine App, mit der ich meine Gitarre Stimme.

Die erste Saite kann ich irgendwie überhaupt nicht erreichen entweder war ich -5 cent (nennt man so, oder?) oder ich habe eine ganz andere Note gesungen (war jedes Mal was anderes. War auch bei jedem Wort 'La' 'Lu' 'Li', etc. eine andere Note). A, D und g sind weniger das Problem, bei h und e bin ich viel zu hoch. Also ich glaube schon dass mein Problem bei den Noten liegt und ich keine Ahnung dabei habe wie ich sie stabil erreichen könnte.

Edit: , Achso, ich habe gerade oben gesehen, dass +/-5 Cent wohl noch toleriert wird, aber ich habe auch eine Weile gebraucht, die Note zu finden. Ich werde das jedenfalls jetzt Mal öfter ausprobieren.
 
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Gute Idee. Und halt "reinrutschen" in die Töne. Nicht aufgeben, bevor du ihn hast und dann halten. :great:
 
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Hey, hab hier alles etwas durchflogen.
Die Meinungen wurden ja bereits geäußert. also erstens toll, dass du so cool auf die Kritik und so reagierst und ich finde es toll, dass hier sich die Leute gegenseitig auf ehrlicher Art unterstützen :D

Was mir noch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass du zu relativ vielen unterschiedlichen Lieder auf einmal singst. Ich habe Anfangs das selbe gemacht. Ich denke aber, es hilft sich wirklich erst auf einziges Lied zu konzentrieren und diese Musik und den Gesang wirklich in ihre Einzelstücke zu zerlegen und Zeile für Zeile erstmal versuchen mit dem original Sänger zu harmonieren bzw. wie ihn zu singen (muss auch nicht durch das ganze Lied gehen). Langsam wirst du dann heraus bekommen, wo deine Limits sind und deine persönliche Technik etwas abändern, bis es “fließt” :D
 
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