Roswell Pickups - Preis, Leistung, Erfahrungen

Warum sonst sollte z.B. Gibson trotz massiver "Mengenrabatte" im Materialeinkauf u.a. bei PUs eingefärbten Poly Draht benutzen statt echten PE Draht (der von Elektrisola kostet sicher 3 Mal so viel wie irgendein No-Name Asien-Draht)? Dass es gerade bei PAF-Style PUs doch einen Unterschied macht, wird jeder erfahrene PU Winder bestätigen - und die Kunden natürlich auch, die hochwertiges Equipment nutzen und in der Lage sind, solche Feinheiten zu erkennen.

Ich halte den Einfluss des Isoliermaterials für marginal und für überschätzt. Warum? Weil die sich daraus ergebende Änderung der Kapazität und damit der Resonanzfrequenz/spitze des Tonabnehmers auch bei einer Verlängerung/Verkürzung des Gitarrenkabels einstellen würde. Und wir reden hier nicht von 10 m sondern von wenigen dezimetern. Da kann der PU Winder noch so erfahren sein, Physik kann auch ein erfahrener PU Winder nicht austricksen.

Bei den Magneten ist es das gleiche - und die machen schon massiv einen Unterschied aus, was jeder selbst ausprobieren kann (hab da auch einige Tauschorgien hinter mir).

Ja aber auch Magnete kosten nicht die Welt und ob du nun Alnico 5 oder Alnico 2 den Vorzug gibst ist dann dir überlassen. Die Kosten sind jedenfalls nicht dramatisch und schon gar nicht in China: Ali-Express 60 Alnico 5 (Rundstab-)Magnete 18€ (inkl. Versand).

Klar rechtfertigt das alleine keinen >100 Euro Aufpreis pro Pickup - die Firmen, die solch hochwertige Zutaten benutzen, sind aber öfters kleinere Betriebe, die eben auch ihre Kosten decken müssen.

Das ist Richtig, umgedreht kann man allerdings nicht sagen das Firmen die sich darauf spezialisieren und in großen Mengen produzieren dann die Produkte per-se schlechter sein müssen. Auch würde ich mich davon Distanzieren die "Zutaten" als "hochwertig" zu bezeichnen und eher davon reden das Detailversessenheit dort der Kostentreiber ist.

Das wäre meine persönliche Meinung zu dem Thema :).
 
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Dir ist schon klar, dass der Klang des PUs nicht alleine von den verwendeten Materialien abhängt, sondern auch davon, wie man den PU wickelt und zusammenbaut?
Abgesehen davon, dass es in der "gleichen Güte" (sprich Preisklasse) auch verscheidene Materialien gibt, die zur Verwendung kommen?
!

Das ist klar, war ja mehrfach angesprochen.
Ich würde nur gerne die Geichter der Vertagspartner sehen, für die man OEM wickelt, wenn das eigene Produkt, das separat verkauft wird um Längen besser klingt als die Dinger, die zB in den HBs verbaut sind ;-) die sollten ja in ähnlicher Preisklasse liegen. Will sagen, ich glaube nicht, dass man im Vergleich zu den OEM Dingern noch einen Riesensprung nach vorne macht. Wenn doch, käme ich mir als B2B Kunde gut ver.....scht vor
 
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Ja aber auch Magnete kosten nicht die Welt und ob du nun Alnico 5 oder Alnico 2 den Vorzug gibst ist dann dir überlassen.

Es gibt auch innerhalb der Typen Unterschiede - auch, wenn noch der Faktor dazu kommt, wie stark sie geladen sind. Und die Unterschiede sind wirklich nicht als "klein" zu bezeichnen - so meine Meinung dazu.

Auch würde ich mich davon Distanzieren die "Zutaten" als "hochwertig" zu bezeichnen und eher davon reden das Detailversessenheit dort der Kostentreiber ist.

Das Argument kann ich nachvollziehen. Ich denke auch nicht, dass der klangliche Unterschied zwischen einer Butyrat Spule und einer Plastikspule essentiell ist, sofern beide die gleichen Abmessungen hätten - aber bei manch anderen Dingen, wie z.B. den Magneten oder dem Draht bin ich da schon der Meinung, dass es klare Qualitätsunterschiede gibt, die sich auch im Klang niederschlagen.
Wie ich schon sagte, rechtfertigt aber auch das für sich keinen >100 Euro Aufpreis.

Das ist klar, war ja mehrfach angesprochen.

War mir nicht klar, dass dir das klar war, nach der von dir getätigten Aussage, die ich zitiert hatte.
Kann natürlich gut sein, dass diese Roswell PUs auch unter anderem Label zu haben sind - also exakt die gleichen Modelle. Das kann ich nicht beurteilen.
 
Ich denke dass es auch in diesem (günstigen) Bereich Unterschiede geben kann. War z.B. bei meinem HB Telebausatz so: die PUs waren schon brauchbar, klangen aber sehr matt und farblos. Dagegen klingen die verbauten Wilkinson in den J&D und HB Strats deutlich besser und frischer, mmn kein riesiger Unterschied zu anderen Marken PUs. Ansonsten halte ich vom PU Tausch im Sinne eines "Upgrades" eher wenig, auch in anderen Preisbereichen.

Na gut irgendwann muss man auch die Kirche im Dorf lassen.
Ein HB Bausatz für 79€. Da will und kann ich nichts erwarten, denn alleine Transport und Zoll verschlingen schon vermutlich wenigstens 10€.
Da kostet einer der o.g. Pickups schon 25% der gesamten Gitarre.
Ich finde auch, dass es irgendwann schon fast albern ist, Vergleiche zu ziehen, weil eine Planke Holz im Baumarkt fast so viel kostet wie die HB. Ja, man kann die Dinger spielen ( also generell sehr billige Gitarren ), und sie klingen nach Gitarre und sogar unterscheiden kann man zwischen Tele, Strat oder Humbucker Sound.
Aber wären die Dinger sooo gut, würde alle Welt sie spielen und niemand würde mehr als 150€ für eine Gitarre ausgeben. Ist aber nicht so, und nicht jeder ist Markenfetischist oder hat einen Komplex, den er mit einer teuren Gitarre kompensieren will. Ich habe selbst eine Gitarre weggegeben, die 2-3x so viel kostet wie die meine Classic Vibes, weil mir die CV besser gefallen haben. Aber schon eine Stufe unter der CV finde ich, dass diese Squiers schlechter klingen als CVs. Und wenn ich dann nich mal eine Stufe runter gehe.... Da mag eine Rolle spielen, dass ich vielleicht besonders gute oder schlechte Exemplare erwischt hatte und mir deswegen die CVs besser gefallen haben.who knows
Wie gesagt, ich halte auch nichts von Voodoo und überzogenen Preisen, aber wenn ich meinen Squier Bass nehme, dann klingt der schon ok, aber neben dem Sandberg eines Freundes liegen dann doch Welten . Ob jetzt die 2000 oder 2500€ für den Sandberg sein müssen ist wieder eine andere Frage, aber irgendwo setzt der Preis der Qualität eben eine Grenze, selbst wenn man den Sandberg in Großserie in China mit der gleichen Qualität auch für 1000€ bauen könnte.
 
Ich halte den Einfluss des Isoliermaterials für marginal und für überschätzt. Warum? Weil die sich daraus ergebende Änderung der Kapazität und damit der Resonanzfrequenz/spitze des Tonabnehmers auch bei einer Verlängerung/Verkürzung des Gitarrenkabels einstellen würde. Und wir reden hier nicht von 10 m sondern von wenigen dezimetern. Da kann der PU Winder noch so erfahren sein, Physik kann auch ein erfahrener PU Winder nicht austricksen.


Formvar und Plain enamel AWG 42 haben zwar den gleichen Kupferkern, aber das Isoliermaterial ist eben nicht gleich. Wenn man einen Singlecoil einmal mit Formvar und einmal mit Plain enamel wickelt, wird man sehen, das die Spulen unterschiedlich dick sind. Und das wiederum hat Einfluß auf das Magnetfeld der Spule. Die Kapazität spielt tatsächlich eine untergeordnete Rolle.
Tatsache ist, das beide Pickups, trotz gleichen Spulenmaterials, gleicher Alnico III Magnete und gleicher Windungszahl (7800) völlig anders klingen. Einige meiner Kollegen haben ähnliche Erfahrungen zu berichten.
 
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Formvar und Plain enamel AWG 42 haben zwar den gleichen Kupferkern, aber das Isoliermaterial ist eben nicht gleich. Wenn man einen Singlecoil einmal mit Formvar und einmal mit Plain enamel wickelt, wird man sehen, das die Spulen unterschiedlich dick sind. Und das wiederum hat Einfluß auf das Magnetfeld der Spule. Die Kapazität spielt tatsächlich eine untergeordnete Rolle.
Tatsache ist, das beide Pickups, trotz gleichen Spulenmaterials, gleicher Alnico III Magnete und gleicher Windungszahl (7800) völlig anders klingen. Einige meiner Kollegen haben ähnliche Erfahrungen zu berichten.

Erstmal hat die Spule kein Magentfeld, zur Erzeugung des Magnetfelds ist der Permanentmagnet verantwortlich. Entscheidend für die Induktivität und damit auch über die Resonanzspitze ist die Windungszahl der Spule(n). Ein "klingt völlig anders" lasse ich (für mich persönlich) nicht gelten. Bei mir klingt's heute gut und morgen scheiße, da brauch ich noch nicht mal das Material verändern ;). Um aussagekräftige Vergleiche dahingehend zu erhalten, habe ich weiter vorne schon einen Vorschlag unterbreitet. Und wahrscheinlich würde dann auch das rauskommen, was ich oben auch schon schrieb: Selber "klingt anders Effekt" lässt sich auch mit wenigen Dezimeter kürzer/längerem Instrumentenkabel erzielen. Oder noch straffer formuliert: Ein paar pF gegenüber Signal und Masse.
 
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leider falsch, aber macht ja nix. ich habe damit aufgehört zu missionieren. Und ich habe auch die Möglichkeiten einen Tonabnehmer exakt auszumessen. Ich muss das nicht mehr diskutieren, nach einigen Hundert gewickelten Pickups weiss ich was ich sehe, tue und höre.
 
Aber wären die Dinger sooo gut, würde alle Welt sie spielen und niemand würde mehr als 150€ für eine Gitarre ausgeben.
naja so kann man das nicht sehen. Viele sind schon alleine bei dem Preis skeptisch, wie du übrigens auch, für 150 € das KANN ja nichts sein und schauen erst gar nicht in die Richtung. Wenn man bei den günstigen Gitarren ein wenig sucht, dann findet man ganz brauchbare, bis sehr gute Gitarren. Das muss man heute auch bei den Topmarken machen, leider. Ich habe z.B. eine Harley Benton TE 52 einer Squier CV vorgezogen, weil die HB einfach besser war, in allen Belangen.
 
naja so kann man das nicht sehen. Viele sind schon alleine bei dem Preis skeptisch, wie du übrigens auch, für 150 € das KANN ja nichts sein und schauen erst gar nicht in die Richtung. Wenn man bei den günstigen Gitarren ein wenig sucht, dann findet man ganz brauchbare, bis sehr gute Gitarren. Das muss man heute auch bei den Topmarken machen, leider. Ich habe z.B. eine Harley Benton TE 52 einer Squier CV vorgezogen, weil die HB einfach besser war, in allen Belangen.

Nein ich bin nicht generell skeptisch wegen des Preises. Ich habe eine HB Box und finde sie gut.
Es gibt eine andere HB Box, baugleich, mit billigeren Speakern, obwohl man die auch einfach kopieren könnte, was aber zu dem Preis wohl nicht geht. Deswegen ist sie noch billiger als meine ohnehin schon billige. Sie klingt aber wesentlich schlechter, weil ein gewisser Preis wohl sein muss für eine bestimmte Qualität. Ich habe auch einen billigen Kopfhörer von Behringer. Auch hier könnte man den teuren von AKG für 200 einfach kopieren ... Oder doch nicht ? Der Behringer klingt einfach wie Grütze. Ich muss nicht mehr Geld ausgeben als nötig, aber manchmal will ich auch nicht unter eine gewisse Qualität und überlege mir, was man tatsächlich für Summe X machbar ist und was nicht. Dabei kann auch eine Rolle spielen, welche Standards bei der Produktion und Rohstoffgewinnung eingehalten werden können und welche nicht
 
G
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
Könntet Ihr bitte die Diskussion über physikalische Eigenschaften und deren Einfluss auf den Klang von PUs in einem separaten Thread führen?

Mich interessiert eigentlich mal ein Bericht von jemandem, der die Roswells spielt und etwas dazu sagen kann, wie sie klingen.
 
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Könntet Ihr bitte die Diskussion über physikalische Eigenschaften und deren Einfluss auf den Klang von PUs in einem separaten Thread führen?
genau meine Meinung:great:
Mich interessiert eigentlich mal ein Bericht von jemandem, der die Roswells spielt und etwas dazu sagen kann, wie sie klingen.
hab ich doch schon was zu gesagt, in meiner Harley Benton CST 24 sind die drin und mir taugen die. Sind HB`s die man splitten kann, klingen in jeder Kombi gut. Wollte mir eigentlich irgendwann noch ne " richtige " PRS holen, wüsste aber jetzt nicht, was da anders sein sollte/ könnte.
 
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Mich interessiert eigentlich mal ein Bericht von jemandem, der die Roswells spielt und etwas dazu sagen kann, wie sie klingen.
:great:Worte der Weisheit Kollege @meikii
in meiner Harley Benton CST 24 sind die drin und mir taugen die
Ich hatte eine TE52 mit Roswells. Die klang nicht verkehrt. Gar nicht mal sooo viel schlechter als meine Chevy Tele mit DiMarzio TwangKing. Klar, Unterschiede sind da, müssen aber nicht nur den PU's geschuldet sein. An der TE52 hätte ich andere Dinge als die PU's gemoddet. Leider war mir der Hals zu fett -> Retoure. Klanglich jedoch recht anständig.
 
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Da fällt mir ein, ich hatte mir mal zum Ausprobieren so ne Harley Benton klassische Paula geholt. Hab ich vor Enttäuschung voll verdrängt. Die gammelt immer noch in der Ecke rum. Sieht aber Hammer aus. Da waren tatsächlich Roswells drin, aber da die HB Paulas in meinen Öhrchen ziemlich dünn und leblos klingen, kann ich gar nicht sagen, wie die PUs so wirklich waren. Ich weiß nur noch dass sie nicht gematscht haben und sehr klassisch klangen, obwohl der Wert des Bridge PU sehr deutlich über 8kohm lag. Klang für mich recht ähnlich zu den Toneriders, auf keinen Fall schlechter. Und auf jeden Fall besser als die Wilkinsons.

Und für den Preis sind sie ein absoluter Schnapper.
 
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Da waren tatsächlich Roswells drin, aber da die HB Paulas in meinen Öhrchen ziemlich dünn und leblos klingen, kann ich gar nicht sagen, wie die PUs so wirklich waren.

Kann ich bestätigen/mein Eindruck war derselbe, wobei ich nicht sagen kann, ob es an der HB Paula (war ne SC-450 mit CoilSplit) oder an den Roswells lag.
Habe so gemeinhin den Eindruck, dass die Roswells trocken ziemlich hochmittig klingen, was bei HighGain schnell aufdringlich/einschneidend klingt.
 
Nur mal als Beispiel: Fuer mein Vintage Inspired Pickups LOVERS Set habe ich massenspektrometrische Analysen von vintage Magneten und AWG 42 plain enamel Kupferdraht aus den 50ern anfertigen lassen. Die entsprechenden genauen (!) Nachbildungen lasse ich ganz speziell fuer mich in kleinen Stueckzahlen (jedenfalls fuer die Hersteller) entweder in Deutschland oder den USA herstellen. Das ist - man verzeihe den Ausdruck - schweineteuer, aber absolut wichtig. Die Pole-Schrauben und -Slugs sind spezielle Anfertigungen mit unterschiedlicher Zusammensetzung. Alle Materialien (bis zur kleinen Messing-Schraube) sind entweder in Deutschland oder den USA hergestellt. Dann habe ich meine eigenen Gussformen fuer die Butyrate Spulenkoerper nach einem 3D Scan alter Gibson PAF Bobbins herstellen lassen (das alleine hat einen gebrauchten Kleinwagen gekostet). Dazu kommen Kappen (fuer die LOVERS), die ebenfalls speziell fuer mich in den USA nach dem 3D Scan eines PAF-Covers hergestellt werden.

Ist das jetzt Satire oder ernst gemeint???
 
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@blechgitarre Wie viele bekannte und unbekannte Gitarristen spielen noch mal Gitarren mit Deinen Pickups?
Muss ich irgendwo überlesen haben ...
 
Es ist ja schön wenn sich jemand mit Herzblut der Pickupherstellung mit möglichst authentischer Qualität verschrieben hat. Dafür gibt es ja auch definiv einen Markt.
Dieser Thread, und das muß man wohl periodisch wiederholen, widmet sich in erster Linie mal den Roswell-Pickups, ihrer Verfügbarkeit bei MusicStore und User-Erfahrungen mit eben diesen Pickups. Denn auch für günstige PU's gibt es einen Markt, wie wir spätestens seit Tonerider wissen...:D
 
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@blechgitarre Wie viele bekannte und unbekannte Gitarristen spielen noch mal Gitarren mit Deinen Pickups?
Muss ich irgendwo überlesen haben ...

Ich fürchte es war ernst gemeint:D

Als ich meine erste Antwort schrieb war mir das wirklich nicht klar.


Interessant ist, dass die Roswel Pickups um die 30 Euro kosten. Vermutlich zahlt Harley Benton keine 5 :D
 
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Ich meine die Roswell Pickups gab es schon vorher und ich habe auch schon inen amerikanischen Shop vor zwei Monaten gesehen, der sie regulär anbietet und von daher waren sie vorher nicht einfach nur OEM-Singer, die in Billiggitarren zum EInsatz kommen.

Ich habe kürzlich mit einem Verkäufer auf Ebay gesprochen. der Bietet manche Wilkinson nicht mehr an, weil die im Einkauf, direkt aus Korea einen Preis haben, der auf etwa gleicher Höhe (leicht drunter) mit dem liegt, was der deutsche Käufer denkt, was so ein PU kosten darf. Damit sind manche quasi unverkäuflich geworden.

Der Produktentwickler von Thomann sagte in einem interview video, dass die Fabrik, die die Gitarren zusammenbaut nachgeahmte Wilkinson-PUs geliefert bekam. Weil man dies nicht mehr kontrollieren konnte, ob man mit echten Wilkinsons beliefert wird sei man auf Roswell umgestiegen.
Jemand von der Qualitätssicherung sagte mir davon habe er noch nichts gehört, es waren verschiedene Gründe, aber vor allem, dass die Roswells für den gleichen Preis gleichen und teils besseren Gegenwert liefern.

So, und nun noch was. Im Harley-Benton Forum haben die User festgestellt, dass die Europäer die einen bevorzugen und die AMis die anderen schöner finden. Interessant, dass es da auch nationale Höhrgewohnheiten gibt, wo doch Musik universal ist. Aber der live-Klang mag vielleicht nen anderen Erfahrungshintergrund drüben haben...?!?
Wenn man jetzt aber noch mehr sparen muss und einen PU baut, der in der Herstellung dann vielleicht 5-10 € kostet ( um ihn später für 20 € anbieten zu können ), wird man zwangsläufig an irgendeiner Stelle Zugeständnisse machen müssen.
Der Vprteil für Billighersteller wird sein, dass aufgrund hoher Serienschwankung jeder PU quasi ein Unikat ist. Mehr oder weniger. Damit kann keiner Vergleiche anstellen und die einen erwischen einen guten und die anderen einen schlechten und die einen werden Fans und die anderen nicht. Könnte ich mir vorstellen.
 
Der Vprteil für Billighersteller wird sein, dass aufgrund hoher Serienschwankung jeder PU quasi ein Unikat ist. Mehr oder weniger. Damit kann keiner Vergleiche anstellen und die einen erwischen einen guten und die anderen einen schlechten und die einen werden Fans und die anderen nicht. Könnte ich mir vorstellen.
Das ist ja offensichtlich. Aber ob das ein Vorteil ist, ist die Frage.
Der Vorteil einer Marke, egal bei was, ist ja eher die Konsistenz der Qualität.
Egal wann und wo ich es kaufe, ich bekomme immer das gleiche.

Der Vorteil bei Billigware ist eher, dass man Qualitätsmängel aufgrund des Preises nachsieht.
"Zu dem Preis schon ok" oder "dafür kann man auch nicht mehr erwarten"

Bei einer Bosch Bohrmaschine für 300€ wäre nicht entschuldbar, wenn sie nach 1 Woche kaputt ist.
Bei einer NoName für 30€ ärgert man sich kurz, vergisst es aber wieder. Dafür steigt aber die Wahrscheinlichkeit dass man sich sagt "den Fehler mache ich kein zweites Mal"
 

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