Roswell Pickups - Preis, Leistung, Erfahrungen

Ich habe mal aus Spaß das Tonepoti ganz weggelassen.... Unterschied ? Ich habe keinen gehört.

Ich sprach vom Volume Poti und das macht einen Unterschied ob du tatsächliche 350k oder 550k reinbrätst. Oder den PU gleich direkt auf die Outputbuchse lötest, was dann bei vielen Hi-Gain PUs sehr "grätzig" klingt. Konnte man auch bei einigen Gitarren, z.b. bei der Framus Panthera Studio schön anhören bei Aktivieren des "Lead free" Schalters oder wie der hieß.

Das Tone Poti macht auch was aus, kannst ja mal bei nem 50s Wiring das Kondensatorbeinchen vom Volume ablöten und eine Brücke mit Krokoklemmen bauen. Das ist schnell hin- und wieder abgeklemmt.

Wichtig dabei ist natürlich, dass die Gitarre selbst auch nur ein Teil der Klangkette ist. Kabel, Verstärker, Speaker etc. spielen auch eine Rolle. Manche Amps können solche (feinen) Unterschiede besser wiedergeben als andere.
 
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Hm, hier mal eine Liste, was alles den Sound eines Pickups beeinflusst:
...

Wieder nur Marketing...
Wenn du Zollner glauben schenken willst, kannst du davon bestimmt 10% komplett streichen und weitere 30% unter "belanglos" einstufen, während interessanterweise wirklich relevante Dinge erst unten in der Liste stehen, weil die noch immer kein Hersteller perfekt hinbekommt (z.B. mögliche Gaps/ die Baseplate/Magnetstärke..).

Die wichtigste Komponente steht aber leider gar nicht in der Liste: Es sind die durch den Pickup magnetisierten Saiten.


Ich sage nicht, dass es immer seine Berechtigung hat, sondern nur, dass bei mir bisher immer eine Verbesserung gebracht hat. Wie ich es definiere ? Nun ja, ich spiele mit dem gleichen Amp und dem gleichen Pedal eine Gitarre und stelle fest, dass wenn ich bei Verzerrung einen Akkord spiele der mehr als 3 Töne hat, nicht jeder Ton sauber zu hören ist. Wenn nach dem Tausch in der gleichen Konstellation die Töne besser separiert zu hören sind oder zB der Bass weniger matscht, dann habe ich eine Verbesserung.

Vergleichst du das mit Aufnahmen/Soundanalysen und stellst die Pickup+Polepiecehöhe exakt gleich ein? Falls du letzteres nicht machst (ersteres ist die Grundbedingung für einen Vergleich, der wenigstens den Hauch von Relevanz hat, weil keine Maschine die Saiten anschlägt), kannst du auch sämtliche Pots benutzen, um die einzelnen Töne trotz Verzerrung besser hörbar zu machen.
Bedenke aber dabei, dass die in Pickups verwendeten Magneten in ihrer Stärke durchaus auch mal 10% voneinander abweichen können, was wiederum dazu führt, dass der gleiche Pickup vom gleichen Hersteller in exakt der gleichen Höhe unter den gleichen Saiten einmal lauter und einmal leiser ist- was bei Verzerrungen (gleiche Einstellung vorausgesetzt) schon ausschlaggebend sein kann, ob es "matscht" oder nicht.
 
Wieder nur Marketing...
Wenn du Zollner glauben schenken willst, kannst du davon bestimmt 10% komplett streichen und weitere 30% unter "belanglos" einstufen, während interessanterweise wirklich relevante Dinge erst unten in der Liste stehen, weil die noch immer kein Hersteller perfekt hinbekommt (z.B. mögliche Gaps/ die Baseplate/Magnetstärke..).

Die Liste ist nicht geordnet nach Größe der Einflussnahme, sondern augenscheinlich ein bisschen in chronologischer Anlehnung an den Fertigungsprozess.

Marketing kann ich darin nicht erkennen - im Gegenteil! Ich würde mir sogar wünschen, dass Pickuphersteller mit viel mehr Daten herausrücken würden als nur Magnettyp und DC-R.
Andererseits kann ich es auch verstehen, dass man sein "Rezept" nicht so gerne an die große Glocke hängt - weil eben doch etwas mehr dahintersteckt, als einfach auf gut Glück irgendeinen Draht um die Spule zu wickeln usw...

Die wichtigste Komponente steht aber leider gar nicht in der Liste: Es sind die durch den Pickup magnetisierten Saiten.

Die Saiten sind kein Bestandteil des Pickups, daher auch nicht in der Liste enthalten.
 
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Isoliermaterial, Isolierlack des Drahtes oder auch Wachs, haben, außer leichter Kapazitätsänderung wegen der Permittivität, gar keinen Einfluß.

Myxin hat mir die Liste der Einflußparameter vorweg genommen, aber gerade diese kleinen Details entscheiden am Ende darüber ob der Pickup in unseren Ohren anders klingt, als ein anderer.

Und ja man kann industriell für 30 € einige Parameter dieser Liste auch in Budget-Pickups einfließen lassen.
Ich bezweifle, dass diese Art Entwicklung/ Forschung/Research eben nicht für 20€ stattfinden kann ....


Diese Dinge sind längstens bekannt und erforscht, man muss sie nur berücksichtigen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn du Zollner glauben schenken willst, kannst du davon bestimmt 10% komplett streichen und weitere 30% unter "belanglos" einstufen,

Zollner geht das Thema sehr theoretisch an und , folgt man den Messwerten, dann muss man ihm teilweise recht geben. Trotz allem gibt es objektive Unterschiede im Klangverhalten von Pickups gleicher Bauart, die sich mit der Theorie Zollners nicht erklären lässt.

Das Know How eines erfahrenen Spulenwicklers und die entsprechenden Materialien und Komponenten führen da zu unterschiedlichen Ergebnissen. Meine ersten Pickups klangen 2008 deutlich schlechter als die heutigen, die ich wickle. Und das hat nichts mit Voodoo zu tun. Es ist eine Entwicklung.
 
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Vergleichst du das mit Aufnahmen/Soundanalysen und stellst die Pickup+Polepiecehöhe exakt gleich ein? Falls du letzteres nicht machst (ersteres ist die Grundbedingung für einen Vergleich, der wenigstens den Hauch von Relevanz hat, weil keine Maschine die Saiten anschlägt), kannst du auch sämtliche Pots benutzen, um die einzelnen Töne trotz Verzerrung besser hörbar zu machen.
Bedenke aber dabei, dass die in Pickups verwendeten Magneten in ihrer Stärke durchaus auch mal 10% voneinander abweichen können, was wiederum dazu führt, dass der gleiche Pickup vom gleichen Hersteller in exakt der gleichen Höhe unter den gleichen Saiten einmal lauter und einmal leiser ist- was bei Verzerrungen (gleiche Einstellung vorausgesetzt) schon ausschlaggebend sein kann, ob es "matscht" oder nicht.

Ich habe auch schon mal Aufnahmen gemacht. Und ja, ich versuche bei jedem PU erst einmal die Höhe so einzustellen, dass das für mich jeweils beste Ergebniss rauskommt. Dafür muss die Höhe des Stock PUs nicht zwangsläufig die gleiche Höhe haben wie das Replacemrnt und umgekehrt. Das würde der Idee der PU spezifischen idealen Höhe wiedersprechen. Ich finde auch, dass Lautstärke nichts mit Matsch zu tun haben muss.

Ich habe zB auf einer Gitarre vorne den DiMarzio 36th PAF und hinten Häussel Tozz XL. Unterschiedlicher könnten die nicht sein. Der Tozz hat viel mehr Output. Trotzdem muss ich den PAF aufgrund seiner Position am Hals und der dadurch bedingten volleren Bass Wiedergabe viel weiter runterschrauben als den Tozz am Steg um die Lautstärken einigermaßen anzupassen. Klar, bei einer Strat ist es gorne idR auch niedriger als am Steg, insofern normales Setup. Wollte nur sagen, dass man natürlich viel rumprobieren muss bezgl. Höhe, Position usw.
 
Leute, ich mach mich mal unbeliebt, lese die Diskussion hier gerne, da ich das Thema spannend finde. Bin aber mal wieder verwundert, das wieder immer alles, insbesondere die Meinungen und Eindrücke anderer in Frage gestellt werden. Hier ging es doch um die Roswell PUs, und es wird gleich wieder eine Grundsatzdiskussion draus.

· Teuer vs. Billig
· wie vergleicht man PUs, hat User XYZ das richtig gemacht Stichwort "Relevanz", auch wenn er schreibt, dass es eine individuelle Geschichte ist
· sind die User hier in der Lage die Billig PUs einzustellen? Denn dann klingen die Billigen genauso gut
· welche Bauteile haben Einfluss, welche nicht ...
...

Wichtig ist doch, dass die PUs einem gefallen und das ist sehr individuell. Man muss nicht alles immer auf wissenschaftliche Standards runterbrechen, was hier auch kaum möglich ist. Es geht doch auch um persönliche Eindrücke, Erfahrungen und den Austausch darüber. Egal ob teuer, billig, vom Wunschdenken getäuscht, etc. Wenn man im Forum etwas mitliest weiß man schon wer etwas Ahnung hat, bzw. ähnliche Ansprüche hat, wer nur mal wieder trollt.
Ich bin übrigens der Meinung, dass nicht nur die Käufer von Marken PUs, von ihren Hirn in Richtung "Voodoo-Wunschsound-Denken" beeinflusst werden, das ist bei den Käufern von "billig" PUs genauso, je nach persönlicher Einstellung, nur das diese das den Marken PU Käufern immer vorhalten.

Ich glaube schon das PUs ordentlich was ausmachen, auch wenn sie "nur" Teil einer langen Kette sind.

Jetzt duck ich mich weg ;-)
 
Grund: Grammar
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Die Diskussion um Pickups und vor allem die Frage Billig versus Boutique wird immer emotional beladen sein und sie lässt sich auch nicht objektiv bzw. rein wissenschaftlich führen. Insofern entsteht am Ende ein Thread wie dieser hier.

Leider werden in diesem Forum gerne und oft solche Troll-Threads begonnen um das Rad am Drehen zu halten, wirkliche, wertvolle Erkenntnisse habe ich aus den wenigsten dieser "Blah-Blah" Threads gezogen.
 
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Jetzt duck ich mich weg
Die Diskussion um Pickups und vor allem die Frage Billig versus Boutique wird immer emotional beladen sein und sie lässt sich auch nicht objektiv bzw. rein wissenschaftlich führen.

Sehr schön!!

Leute, die einfach nur das Thema mit Schwerpunkt auf Gefallen/Empfehlung/Eindrücke diskutieren wollen, müssen sich wegducken :mad::mad::mad:

und Leute (@Mampfred ), die nicht sachlich und frei von negativen Emotionen diskutieren wollen oder können, unterstellen jemanden, der über eine günstige Beugsmöglichkeit für PUs informieren will, die Aufwiegelung.

:bad::bad::bad:

"Billig vs Boutique" ist überhaupt nicht das Thema!

Das Thema ist: Es gibt neue PUs am Markt, Wie sind die so?
 
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Das Thema ist: Es gibt neue PUs am Markt, Wie sind die so?
:great:Schöner hätte man es nicht auf den Punkt bringen können. Vielleicht sollte im Threadverlauf - quasi automatisch - immer wieder das Thread-Thema aufpoppen. Wie 'n Werbebanner.:D
 
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......quasi automatisch - immer wieder das Thread-Thema aufpoppen.
:hail:.......krieg ich aber leider bei den ITs nicht durchgesetzt, weil "ist doch wirtschaftlicher, wenn sich der kostenfreie C_Lenny via moderativem Eingriff unbeliebt macht"....:weep:.....:D.

LG Lenny
 
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Naja, soo eng sehe ich das nun auch wieder nicht. Bei all den Beiträgen kommt doch immer wieder auch was Positives raus, jedenfalls für mich. Klar gibt es auch sinnfreie Beiträge, aber wenn es dann so läuft,
Das Thema ist: Es gibt neue PUs am Markt, Wie sind die so?
dann braucht es ja nur zwei Antworten, entweder, die sind gut oder schlecht und somit wäre das Forum fast überflüssig.
Es gibt schon einige Spezis unter uns, auch welche die von ihren langjährigen Erfahrungen berichten können und das ist schon interessant. Wenn dann natürlich über irgendwelche Metall Legierungen wissenschaftliche Abhandlungen hier stattfinden, ist das auch nicht mein Ding, aber ansonsten...
 
Puuh.....jetzt trau mich mich fast nicht zu schreiben das mir der Roswell ganz gut gefällt :engel:

Spass bei Seite, leider habe ich keine Vergleichsmöglichkeit - aber er tut der SG gut und nun mag ich auch die Mittelposition.
Eine Klangbeschreibung lass ich lieber weg, nur soviel - für Blues/Bluesrock ist er richtig schick.
Falls mir mal einer der "Marken PU's" günstig in die Finger fällt werd ich gerne einen (für mich) Vergleich machen.
Und das Rauschen hält sich dezent im Hintergrund.

Aber jetzt weiss ich das als nächstes die Potis getauscht werden, einer hat nenn Wackler und der Regelweg hat mir bei allen vieren nie zugesagt....
 
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Hmmmm mal überlegen ....:gruebel:

Quatsch, zum Glück ist der Preisunterschied zwischen den Günstigen und den Besseren nicht so extrem wie bei den PUs :whistle:
 
Tonabnehmer sind kein Hexenwerk! Das mag Einer vielleicht anders sehen, insbesondere dann wenn hohe Preise aufgerufen werden. Defakto ist an einem Tonabnehmer nicht viel "dran" was den Preis, vom Material her, in die Höhe treiben würde: Spulenkörper ("Bobbin"), Magnet(e), bisschen Kupflackdraht und Blech/Plastik für Abdeckung. Das war's eigentlich und das Teuerste an dem ganzen sind dann nur der Kupferlackdraht und Magnet. Das man ordentliche Tonabnehmer in dem Preisbereich der Roswell auch erwerben kann, wäre auch meine Einschätzung. Da hier auch noch einem Vergleich gefragt wurde: Um diesen fair zu gestalten müsste man eigenlich der Frequenzgang des Tonabnehmers unter zuhilfenahme einer Erregerspule aufgenommen werden. Man würde dann auch die Charakteristik des Tonabnehmers mit anderen Vergleichen können über Lage der Resonanzfrequenz und Güte selbiger.

Kurz gesagt: Vom Preis her würde ich mich nicht abschrecken lassen und wenn sie (auch ohne Messaktion ;)) klingen um so besser.
 
Roswell hat bestimmt auch prima Potis im Angebot. Go for it!:D


Aber Partsland, die gehören anscheinend zur gleiche Gruppe, also quasi Roswell... und machen jede Menge Kram und Teile für die Gitarre.

Aber bei Potis glaube ich auch nicht an riesen Unterschiede.
 
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· Teuer vs. Billig

ich bin weit davon weg zu behaupten, dass billig immer schlecht und teuer automatisch gut ist.

Meine Anfangsbemerkung habe ich nur deswegen gemacht, weil eben genau solche oder auch genau diese PUs i.d.R. in (sehr) günstigen Gitarren verbaut sind und meiner Erfahrung nach PUs bei solchen Gitarren oft genau die Komponenten sind, die man als erstes tauscht und dabei häufig Verbesserungen erzielt. Wie groß die Verbesserung ist, hängt vom eigenen Ohr, dem eigenen Anspruch und der Basis des Instrumentes ab. Deswegen habe ich die Frage nach dem Sinn oder dem Einsatzgebiet solcher PUs gestellt, denn durch Replacement PUs will man ja etwas verbessern.
Wenn ich jetzt aber PUs der gleichen Güte gegeneinader tausche, kann ich mir nicht vorstellen, dass es eine Verbesserung ergibt.

Daraus hat sich dann die Diskussion entwickelt. finde ich jetzt nicht so schlimm, da es ja im weitesten Sinne um die Roswells geht bzw. um PUs, die eben am unteren Ende der Preisskala liegen


Wichtig ist doch, dass die PUs einem gefallen und das ist sehr individuell.

das ist richtig. Das gilt für alles und ist nicht zwingend an den Preis gebunden, zumindest nicht bei mir. Das einzige was ich glaube ist, dass eine Mindestqualität eben mit einem Mindestpreis verbunden ist, denn umsonst Topqualität herzustellen ist in den meisten Bereichen eben nicht möglich.
 
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Deswegen habe ich die Frage nach dem Sinn oder dem Einsatzgebiet solcher PUs gestellt, denn durch Replacement PUs will man ja etwas verbessern.
Wenn ich jetzt aber PUs der gleichen Güte gegeneinader tausche, kann ich mir nicht vorstellen, dass es eine Verbesserung ergibt.

Ich denke dass es auch in diesem (günstigen) Bereich Unterschiede geben kann. War z.B. bei meinem HB Telebausatz so: die PUs waren schon brauchbar, klangen aber sehr matt und farblos. Dagegen klingen die verbauten Wilkinson in den J&D und HB Strats deutlich besser und frischer, mmn kein riesiger Unterschied zu anderen Marken PUs. Ansonsten halte ich vom PU Tausch im Sinne eines "Upgrades" eher wenig, auch in anderen Preisbereichen. Somit sehe ich als Anwendungsbereiche entweder dass man einen anderen PU Typ möchte (also HB statt SC ect.) oder man sich ne Klampfe aus Parts zusammenschrauben möchte.
 
Wenn ich jetzt aber PUs der gleichen Güte gegeneinader tausche, kann ich mir nicht vorstellen, dass es eine Verbesserung ergibt.

Dir ist schon klar, dass der Klang des PUs nicht alleine von den verwendeten Materialien abhängt, sondern auch davon, wie man den PU wickelt und zusammenbaut?
Abgesehen davon, dass es in der "gleichen Güte" (sprich Preisklasse) auch verscheidene Materialien gibt, die zur Verwendung kommen?

Ob da mit einem anderen PU eine klangliche "Verbesserung" erreicht wird, hängt immer auch vom subjektiven Geschmack ab - eine Veränderung kann man aber sicherlich erwarten, sofern man nicht genau den gleichen PU nochmal kauft.

Defakto ist an einem Tonabnehmer nicht viel "dran" was den Preis, vom Material her, in die Höhe treiben würde: Spulenkörper ("Bobbin"), Magnet(e), bisschen Kupflackdraht und Blech/Plastik für Abdeckung. Das war's eigentlich und das Teuerste an dem ganzen sind dann nur der Kupferlackdraht und Magnet.

Das mag so sein, aber auch Kleinvieh macht Mist.

Warum sonst sollte z.B. Gibson trotz massiver "Mengenrabatte" im Materialeinkauf u.a. bei PUs eingefärbten Poly Draht benutzen statt echten PE Draht (der von Elektrisola kostet sicher 3 Mal so viel wie irgendein No-Name Asien-Draht)? Dass es gerade bei PAF-Style PUs doch einen Unterschied macht, wird jeder erfahrene PU Winder bestätigen - und die Kunden natürlich auch, die hochwertiges Equipment nutzen und in der Lage sind, solche Feinheiten zu erkennen.

Bei den Magneten ist es das gleiche - und die machen schon massiv einen Unterschied aus, was jeder selbst ausprobieren kann (hab da auch einige Tauschorgien hinter mir).

Klar rechtfertigt das alleine keinen >100 Euro Aufpreis pro Pickup - die Firmen, die solch hochwertige Zutaten benutzen, sind aber öfters kleinere Betriebe, die eben auch ihre Kosten decken müssen.

Und nur, dass das hier nicht falsch verstanden wird: Ich sage absolut nicht, dass jeder teurere Pickup auch besser klingt wie irgendein 0815 Asien Teil aus billigsten Zutaten.
Gerade in Zeiten, in denen es neue PU Winder wie Sand am Meer gibt (seit ca. 2004 mit dem Erfolg von Bare Knuckle Tendenz steigend), ist es sehr schwierig, wirklich gute Anbieter zu finden, die vor allem auch konstante (!) Qualität abliefern - nicht nur in Bezug aufs Material, sondern auch auf das Design des PUs selbst. Per Zufall einen gutklingenden PU zu wickeln nach zig Versuchen - das kann jeder. Die Kunst ist aber, das akkurat reproduzieren zu können. Und da haben selbst manch "große" Anbieter in der Branche ihre Probleme.

Ist natürlich nur meine persönliche Meinung!
 
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