[Sammelthread] Werkzeug - Know How, Empfehlungen und Reviews

Moin!

Also wenn es wirklich etwas sehr günstiges sein soll, dann kauf wirklich eine Ryobi. Die Einheill ist nur Spielzeug. Und die Kawasaki kenne ich nicht. Panasonic hat auch ein kleines Set mit zwei Akkus unter 120,-.

Werkzeug muss nicht unbedingt aussehen wie ein Sportschuh.

Das Abraten von Akkuwerkzeug finde ich generell auch gut. Gerade eine Akku Kreissäge hält meist nur 10m durch. Da dauert es länger den Akku zu laden, als den anderen leer zu machen. Die meisten anderen Maschinen brauche auch zu viel Strom, als das es sich lohnt soetwas zu kaufen. Wenn man einen Winkelschleifer in einer LKW Karosserie benötigt, macht ein Akku Werkzeug auch ausnahmsweise Sinn. Aber gerade ein Akkuschrauber ist vom Handling so generell anders aufgebaut, dass ich gar nicht mehr mit einem kabelgebundenen Bohrmaschinchen arbeiten mag. Einzig Festo hat eine Bohrmaschine, die beides kann. Aber da sind wir wieder beim Thema Kosten dabei.
Das Argument Tiefenentladung zieht nicht mehr so wirklich. Lithium Ionen Akkus sind robuster als man glaubt. Man kann sie auch nach einer Tiefenentladung wieder erwecken, die interne Elektronik schützt sehr gut und der Akku ist auch nicht umsonst oft teurer als der Rest der Maschine. Einzig Hitze und Kurzschlüsse sollte man partout vermeiden.

Aber das sind auch nur meine 2 cent.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Werkzeug muss nicht unbedingt aussehen wie ein Sportschuh...

*OT* Ischa mein Reden. Und daher hier mein "Elektrowerkzeug". :D */OT*

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Hallo zusammen,

ich benötige mal eine Empfehlung für eine präzise Bohrmaschine mit Aufnahme für einen Bohrständer. Im Prinzip so etwas wie die Bosch GBM 10. Laut den Bewertungen hat die aber wohl Spiel im Bohrfutter.
 
Zu "präzise" fällt mir Fein ein, da diese eine Konusaufnahme für das Bohrfutter haben was natürlich genauer ist als ein Gewinde. Die sind aber so teuer dass Du gleich eine Standbohrmaschine kaufen könntest.

Für Gitarrenbauangelegenheiten würde ich nach einer älteren gebrauchten Metabo kucken. Die haben für den Antrieb ein Gußgehäuse, also auch einen stabilen 43mm Hals für den Bohrständer und dazu ein 2-Gang-Getriebe so dass man auch mal dickere Forstnerbohrer bei niedriger Drehzahl antreiben kann. Dazu ab Werk ein sehr stabiles und präzises Schnellspannbohrfutter und sie halten ein Leben lang...
 
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Moin!

Jupp, Bosch hat da in letzter Zeit irgendwie Probleme. Da ist Rundlauf nur Wunschdenken. Ich kann mich dem obigen Post nur anschließen. Was mich nur wundert ist, wenn schon Fein empfohlen wird, warum nicht auch eine gebrauchte Fein empfehlen? Da sind die Kleinanzeigen voll davon. Und oft sogar unter 100 Euro. Natürlich muss man sich die Maschine vorher genau ansehen.

Ansonsten habe ich diesen Heimwerker Blog gerade entdeckt, der die Bosch GSB 21-2 RCt empfiehlt. Allerdings ist der Herr auch ein Bosch Jünger sondergleichen, sodass diese Empfehlung vorsichtig betrachtet werden sollte. Eine Alternative scheint die Protool-DRP 13-2 EAQ zu sein. Diese wird unten auch nochmal erwähnt. Soetwas wie die Bosch ohne Schlagwerk wäre auch etwas für mich. Mir wäre halt wichtig eine Geschwindigkeitsregelung zu haben, sodass man nicht nur zwei Geschwindigkeiten hat. Aber ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich nun rein den Wabeco bei mir nutze oder doch eine Standbohrmaschine kaufen werde.

Vielleicht hilft das ja.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Moin!

Ich dachte nach all der Zeit kann man sich ja mal wieder hier im Thread melden. Da die Frage nach Bohrmaschinen recht groß war und ich mich auch damit beschäftigen wollte/konnte, habe ich für mich ein Ergebnis gefunden:

wabome01.JPG


Ich habe mir entgegen meines anfänglichen Sträubens (Ist ja Bosch Werkzeug und nur solala...) nun doch wieder eine blaue Bosch Bohrmaschine gekauft. Und es ist die oben empfohlene Bosch GSB 21-2 RCT geworden. Ich habe sie vor zwei Monaten als Retouremodell für knapp 120 Euro inkl Versand erhalten und bin bisher äußerst zufrieden. Ich hatte auch die Gelegenheit mehr aus dem Bosch Portfolio in Dingen Bohrmaschinen zu testen, auszuleihen und mir eine Meinung zu bilden. Wie man auch erkennen kann habe ich natürlich einen Wabeco Bohrständer, in der die Maschine eingespannt ist. Ich versuche mal meine Erfahrungen in Stichworten zusammen zu fassen, damit man nicht so viel Text lesen muss.

Pro Bosch GSB 21-2 RCT:
  • stabiles Metallfutter von Röhm(!)
  • Futter rastet angenehm und deutlich beim Spannen ein
  • Futter ist einhändig im Ständer bedienbar
  • Tadelloser Rundlauf (mit Messuhr nachgemessen)
  • hohes Drehmoment in allen Geschwindigkeiten vorhanden
  • Regelung der Drehgeschwindigkeit ist tadellos
  • Kabelzugentlastung und Knickschutz sind vorbildlich
  • deutliche Skala und schön gestalteter Drehzahleinsteller
  • günstig
  • sehr leise (bei niedriger Drehzahl)
Con Bosch GSB 21-2 RCT:
  • Bohrfutter ist fast so dick wie der Schaft -> vorsichtiges Umspannen nötig
  • produziert viel Wind beim Bohren (bei hoher Drehzahl)
  • unangenehm laut (bei hoher Drehzahl)
Als deutliche Eigenheit ist tatsächlich die Drehzahleinstellung zu vermelden:

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Man kann über diese Bedientafel nicht nur die Drehzahl beim Bohren einstellen, sondern auch das Abschaltdrehmoment beim Schrauben und auch den Schlag einstellen. Der Hebel auf der Linken Seite der Maschine, ist die Umschaltung beider Gänge des Getriebes.

Alle Bohrarbeiten verlaufen äußerst sauber und die Ergebnisse sind besser als gedacht. Aufgrund des Geräuschpegels bohre ich nun mit wesentlich geringerer Drehzahl. Bei scharfen Bohrern ist dies absolut unkritisch. Wenn die Bohrer stumpf werden, merkt man schon deutlichere Ausrisse. Überraschend war, dass trotz geringer Drehzahl das Moment doch ordentlich war. In Buche oder Eiche konnte ich ohne Murren meinen 30er Forstner durch die Platten bekommen. Toll!

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Nun mag ich ein paar Worte generell zu blauen Bosch Bohrmaschinen los werden. Ich feiere das oben vorgestellte Modell und auch meinen Bohrhammer (der nun nicht viel mit Gitarrenbau zu tun hat), hasse aber meinen kleinen Akkuschrauber. Im Vergleich mit weiteren Bosch Geräten fiel mir dann der in meinen Augen entscheidende Unterschied auf: Das Futter! Sobald ein Vollmetallfutter von Röhm an der Maschine war, war ich auch glücklich. Die Futter sind präzise, halten lange, fassen sich toll an und laufen auch rund. Röhm ist ja nicht umsonst weltweit für die hohe Qualität bekannt und findet überall berechtigt seinen Einsatz. Einzig die Japaner von Yukiwa sind wohl besser. Zumindest meiner Erfahrung nach. Sobald aber dieses besagte Röhm-Futter nicht auf der Maschine ist, wollte ich die jeweilige Maschine gegen eine Wand werfen und treten. Diese blöden Plaste-Dinger von Bosch sind wohl sonstwoher. Da ist die Hoffnung auf einen anständigen Rundlauf so groß wie die eines 6ers beim Lotto. Zudem fassen sich die Kappen auch schlecht an. Sobald ein wenig mehr Handschweiß vorhanden ist, rutschen die durch, man kann sie nicht mehr gut spannen und die Bohrer lösen sich daraufhin. Ich rede ausschließlich von blauen Geräten wohl bemerkt. Ein Kumpel von mir hat nun einen absolut schicken 18V Akkuschrauber mit Brushlessmotor. (Die genaue Produktbezeichnung konnte ich mir beim Buchstabengewirr leider nicht merken. :ugly:) Es wirkt absolut wertig, hat eine tolle Regelung, ordentlich Drehmoment, eine geniale Ladestation per Induktion und liegt super in der Hand. Aber das Futter ist derart schlecht, dass es für mich ein absolutes KO Kriterium darstellt. Natürlich ist dieser Punkt vielen egal. Die sagen dann, dass es eh ein handgeführtes Gerät sei und daher sei der Rundlauf nicht wichtig. Ich dagegen denke, dass man mit der Hand auch sehr präzise sein kann und man dann auf einen guten Rundlauf angewiesen ist, um gerade beim Gitarrenbau auch schicke Bohrungen zu produzieren. Nunja...

Vielleicht nur mal als Begründung am Rande, warum ich bisher mit Bosch Geräten so auf Kriegsfuß stand. Ich konnte mir bis Dato nicht diese für mich arg gemischten Empfindungen erklären. Das wirkte wie ein Lotto Spiel, ehe ich dem Feind beim weiteren Erkunden der Geräte auf die Schliche kam. Da muss jeder für sich entscheiden, was ihm wichtig ist und was ihm liegt. Letztendlich sind Werkzeuge stark Typen- und Geschmacksabhängig. Ich werde vorerst bei Akku-Geräten bei Makita bleiben und nur Kabelgeräte mit Röhm Futter von Bosch kaufen.

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Ich hoffe zum Wabeco Bohrständer muss ich nicht viel sagen. Wer sich den leisten kann, sollte den kaufen, wenn er keinen Platz für eine Tischbohrmaschine hat. Ich habe mich nach langem hin und her nun gegen eine Tischbohrmaschine entschieden und hocke gerade an der Planung für einen kombinierten Bohr- u. Frästisch auf Basis dieses Ständers. Die Entscheidung traf ich aufgrund meiner Platzaufteilung und doch knappen Raumes meiner Werkstatt. Die tadellose Funktion dieser Bohrmaschinen und Ständer Kombi brachte dann das Ende meiner Grübelei. Zudem kann man damit etwas machen, was nur sehr wenige Radialbohrmaschinen bieten: Ich kann auch prallel zum Tisch bohren, indem ich die Bohrmaschine mit einer zusätzlichen Spannvorrichtung um 90° versetzt montiere. Der Ausleger lässt sich ja in die gewünschte Bohrrichtung verstellen.

Am Bohrständer konnte ich in der Zeit noch keinen negativen Punkt entdecken. Ich werde allerdings zwei Verbesserungen anbringen. Zum Einen werden alle genutzten Schrauben durch Metallgriffe mit Gewinden ersetzt. Zum Anderen möchte ich mir ein größeres Drehkreuz bauen. Beide Mods werden in unzähligen YouTube Videos vorgeschlagen.

Man darf nicht vergessen wie vielseitig dieser Bohrständer ist:

wabome03.JPG


Hier sieht man wie ich meine Metabo Oberfräse eingespannt habe. Alle Modelle in dieser Form haben einen Schaft, der es erlaubt die Motoren auch in Bohrständer zu spannen. Normalerweise würde ich von solchen Taten abraten, allerdings ist der Wabeco Ständer derart robust, dass man damit auch fräsen kann. Seit dem ich beim Stratmann in Hannover war, wünsche ich mir eine derartige Oberfräsmöglichkeit. Es ist zwar keine tonnenschwere Maschine wie bei ihm, aber die Anordnung ist prinzipiell die selbe. Durch den langen Ausleger habe ich die Möglichkeit auch ohne Hobel größere Bohlenstücke zu planen. Zudem ist es in meinen Augen die Bessere Kopierfräse. Hierzu lege ich mir eine Resopal beschichtete Platte auf den Standfuß und spanne die ein. Dann stelle ich mir die Fräse ein, wie ich sie haben mag. Danach fräse ich ein Loch an dieser Stelle mit dem verwendeten Fräser in die Platte, um ein kurzes Dübelstück im gleichen Durchmesser in das Loch zu stecken. Schon habe ich eine Führung, an der sich die Schablone des Frässtücks anlehnen kann.

Viele nutzen eine Frässpindel von Kress an dieser Stelle. Die emfpinde ich nicht wirklich besser als die Metabo Spindeln. Sie sind halt nur so teuer wie die gesamte Oberfräse von Metabo. In Zukunft denke ich, dass ich eine Suhner Spindel kaufen werde. Diese sind deutlich größer und auch teurer. Allerdings erkauft man sich damit eine höhere Leistung und auch viel Ruhe. Die Suhner Spindeln sind im Vergleich sanft zum Ohr. Und welcher Musiker mag beim Arbeiten taub werden?

So, ich hoffe euch hat dieser kleine Exkurs gefallen. Ich melde mich wieder, sobald mein Frässtisch steht und fertig ist. Ich habe zwar bereits begonnen und stand kurz vor der Fertigstellung. Allerdings lernt man oft erst beim Prozess die nötigen Dinge und muss einfach von vorn beginnen. Da ich nur Restmaterialien verwendete, ist dies zumindest kein finanzieller Verlust gewesen.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Achja, bevor ich es vergesse: Ich entschuldige mich für die doch eher schlechten Bilder. Nächstes mal räume ich ein bisschen um und bringe mehr Licht zum Shooting. ;):D
 
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Moin!

Schraublöcher an Instrumenten - Mechaniken an der Kopfplatte, Pickguards etc. etc. - sollte man vorbohren, sonst reißen die Schrauben leicht ab, wie einige Threads hier im Board bezeugen. Das mache ich mit der Hand, nicht mit der Bohrmaschine oder dem Dremel, da ich das mit Gefühl vornehmen möchte. Das Werkzeug der Wahl bei Bohrungen bis ca. 3mm ist das Stiftklöbchen, manchmal auch Stiftenklöbchen genannt, welches es im Werkzeughandel für wenig Geld gibt. Ich halte immer einige vor, in denen gängige Bohre wie z. Bsp. 1,5mm, 2mm, 2,5mm eingespannt sind, das erspart den Bohrerwechsel. Damit man bei kritischen Bohrungen wie an der Kopfplatte nicht durchbohrt, sollte man eine Begrenzung vorsehen, ein Stück Schlauch oder Röhrchen genügt.

Danke nochmal für diesen Beitrag. Anfang des Jahres habe ich ja versprochen, dass ich es auch ausprobieren möchte. Das habe ich in diverser Coleur auch getan und wollte nun mal ein paar Bilder und Impressionen dazu spendieren.

Hier auch schon das erste Bild:

kl-Bohr01.JPG


Zunächst kommt ja immer die Kopie. Da habe ich mir die dünnen Bohrer einfach in die Schraubendrehergriffe meines Flume Kastens gesteckt. Das hat prima funktioniert. Leider habe ich kein Instrument damit bearbeiten können, aber Reststücke Ahorn tun es ja auch. Muss ja nicht immer gleich ein Instrument für Tests her halten.

Was mich nur störte ist, dass ich nicht einfach umspannen kann. Da wollte ich nicht extra für jeden Durchmesser einen neuen Griff kaufen. Da ich bei Pollin Räder bestellt habe, stöberte ich natürlich nach praktischen Dingen und fand das hier:

kl-Bohr02.JPG


Einmal ein praktisches billiges Bohrfutter mit Sechskant. Eigentlich ist der dazu gedacht Akkuschrauber mit einem Futter auszustatten, sodass man mit denen auch bohren kann. Passend dazu habe ich mir einen kleinen Knebelgriff mit Sechskantaufnahme für Bits gekauft. Damit kann ich nun einfach jeden beliebigen Bohrer einspannen, als auch Senker. Ich habe zwar einen Senker mit Griff mal gekauft, aber der ist mitlerweile stumpf und es schadet nicht allein die Senker zu tauschen, anstatt das gesamte Werkzeug.

Apropos Senker... Die gibt es natürlich auch mit Sechskant Aufnahme:

kl-Bohr03.JPG


Natürlich nutze ich dazu dann auch meinen schicken Wera Schrauber, den ich hier bereits vorstellte.

Zu guter letzt habe ich dann auch mal meine Festool Bohrer damit ausprobiert:

kl-Bohr04.JPG


Ergebnis? Läuft! :great:

Sonst habe ich immer gleich zum Akkuschrauber gegriffen. Nun habe ich viele Alternativen zum sanften und gefühlvollen Bohren für mich entdeckt und seitdem ich den Kram habe, nutze ich ihn tatsächlich. Da hatte @Bass Fan echt einen heißen Werkzeugtip!

Schicken Gruß,
Etna
 
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Werkzeugwand ohne Keilleisten (alias French Cleat)



French Cleat, French Cleat, das alte Lied. YouTube scheint ja voll von dem Thema zu sein. Und auch Michael Truppe der alte Stümper empfielt in jedem zweiten Video den Bau einer Wand aus Keilleisten zur Werkzeugaufbewahrung. Ich dagegen hatte zwar auch mal eine solche Wand im Keller meiner ersten eigenen Wohnung, allerdings stehe ich mitlerweile mit den Keilleisten auf Kriegsfuß. Zumindest, wenn es um Werkzeugaufbewahung geht. Da ich mich entgegen diesen scheinbaren Trend stellen mag, schreibe ich hier mal im Thread ein zwei Worte dazu. Natürlich spiegelt es nur meine Meinung wieder und jeder darf machen was er mag in seiner Werkstatt. Wie ich immer versuche klar zu machen: Werkzeug ist stark Geschmacksabhängig und jeder arbeitet auf andere Weise, was anderes Werkzeug zur Folge hat. In meinen Augen sind jedenfalls mehr Nachteile als Vorteile vorhanden.

Hier einmal die Nachteile der Keilleisten aufgelistet:
  • es sammelt sich Staub und Dreck in den ungenutzten Leisten
  • die Leisten verbrauchen viel Material und kosten daher Geld
  • der Aufwand des Baus nimmt viel Zeit in Anspruch
  • man schafft ein festes Raster ohne dazwischen Sachen anbringen zu können
  • der Bau der Wandhalter ist auch aufwändiger
Als einzigen Vorteil sehe ich die Flexibilität seine Wand so oft werkzeuglos umzuräumen, wie man lustig ist. Ich jedenfalls räume selten meine Wand um und sehe darin keinen Vorteil quasi jederzeit seine Halter verschieben und umsortieren zu können. Selbst wenn man seine Wand umorganisiert, sind die zwei Spax für die Wandhalter auch schnell mit dem Akkuschrauber draußen und wieder in der Wand drin. Vorrausgesetzt ist natürlich, dass man sich bereits eine Holzplatte an die Wand geschraubt hat.

So sieht das ganze dann bei mir aus:

Wand.JPG


Aufgrund des Detailreichtums habe ich dieses mal ein größeres Bild hochgeladen. Ich hoffe das stört nicht zu sehr.

Ich bin ja erst vor etwas über einem Jahr in diese Wohnung gezogen und hatte das Glück diesen kleinen Raum von 11qm Größe als meine Werkstatt einrichten zu können. Die autarke Lüftung und die Schallschutztüren zur Wohnung und zum Treppenhaus haben diesen Raum quasi für mich ausgesucht. So gelingt kein Staub in die Wohnung und niemand ist vom Lärm gestört. Da ich damals bei Einzug meinen Schreibtisch bauen musste, habe ich gleich zum für den Schreibtisch benötigten Material die beiden OSB Platten mitbestellt, die hier zu sehen sind. Da es sich um eine Trockenbauwand handelt, musste ich auch nur das Ständerwerk suchen und habe die Platten mit Trockenbauschrauben fixiert. Da es sich um eine stressige Zeit handelte, habe ich hiervon keine Bilder. Ich hoffe ihr verzeiht. Zur Vereinfachung der Montage wurden beide Platten halbiert, sodass ich die vier verbliebenen Stücke leichter handlen konnte. Als zwischenverbindung wurden Flachdübel trocken eingelegt, sodass die Platten nicht verrutschen und ich bequem die Platten montieren konnte. Das Gute an der Trockenbauwand ist zudem, dass ich auch nicht aufpassen muss, wie lang die verwendeten Schrauben sind, da diese zur Not in die Gipskartonplatten wandern.

Dieser Querbalken ist ein Reststück von meinem Schreibtischbau und dient zur Unterstützung des gegenüber liegenden Regals. Ich habe quasi Schrauben durch die Wand an diese Leiste geschraubt, damit meine vielen schweren Bücher auch ja nie lawinenartig auf den Boden stürzen. Das ist einfach eine Sicherheitsmaßname, damit ich besser schlafen kann.

Ich habe diese Wand keineswegs vorher in irgend einer Form geplant. Ich habe sie beim Karton auspacken einfach voll gepackt. Ich bin Pragmatiker und in der Werkstatt muss nichts schön, sondern nur funktional sein. Daher stört es mich auch nicht, dass die Schublandenfronten auf der linken Seite teilweise aus mehreren Stücken bestehen und sie von forn angeschraubt sind. Das liegt daran, dass die Schubladen erst nach einem halben Jahr Fronten bekamen. Am Anfang musste einfach der Kram wegsortiert werden und da hat man einfach andere Prioritäten. Und erst als viel zu viel Staub in den Fächern war, habe ich beschlossen die Fronten anzubringen. Zurück zur Wand. Also ich bin Pragmatiker. Alles was sich durch einen Nagel oder eine Schraube anbringen lässt, hängt auch nur an einer Schraube oder einem Nagel. Ich habe auch verwendet was da war. Die beiden Boxen die jetzt als Regal für mein Bügeleisen und meine Bohrerkisten dienen war mein alter Couchtisch und die vielen Schraubendreher in der Mitte hängen in einem Badezimmerregal. Meine Einhandklammern und Schutzbrillen hängen auf einem alten Griff aus einer Küche. Die blauen Boxen hängen auf einem Reststück Fußbodenleiste und der rote Stiftebecher wurde auch einfach mit einer Schraube fixiert. Meinen Leitungssucher kam in einem Täschchen. Da habe ich auch einfach die Gürtelschlaufe abgeschnitten und den Klettverschluss dann an die Wand getackert. So hält es am Klett und ist schnell von der Wand genommen und wieder dran gebappt.

Letztendlich habe ich nur wenige Halter bauen müssen. Das Regal für die Zwingen, das Brettchen für meine Japansägen und das Regal mit den Hammern habe ich gebaut. Der Rest besteht entweder aus Resten, die zufällig so angefallen sind oder einfach aus einem Nagel. Und jetzt stelle man sich vor, ich hätte Keilleisten an der Wand und müsste für jedes zu sehende Werkzeug ein Brettchen zusägen, einen Dübel oder andere Haltemöglichkeit einkleben und auf der Rückseite eine Leiste anbringen, nur damit ich es verschieben kann. Nein danke, da reicht mir einfach ein Nagel.

Was hänge ich mir eigentlich an die Wand? Alles was zu groß und umständlich in einer Schublade unter gebracht werden kann oder was ich oft benötige und es vorteilhaft ist schnell darauf zugreifen zu können. Die rechte Sparte hinter der Tür war ein No-Brainer. Die dicken Sägeführungen und Lineale und Wasserwaage waren prädestiniert dort zu hängen. In der Mitte habe ich alles, was ich oft nutze: Schraubendreher, Hammer, Bohrer, Messmittel, Sägen, Klammern, Schutzbrillen, Stifte und Kleinkram in den Boxen. Weiter unten und im äußeren Bereich sind dann die eher selten genutzen Dinge. Und ein bisschen Glück darf auch nicht fehlen und eine Freundin hat mir einen Hufeisen ihres Pferdes mitgebracht. Die Maske stammt aus Indien und hat leider keinen Platz mehr in der Wohnung gefunden. Er wurde stilgerecht mit einem aufgetackerten Nippel einer Bierdose angebracht.

Einzig und allein könnte ich mir eine Lösung a la @AlexGT vorstellen, wie man sie hier in seinem 59er Thread sehen kann. Er hat eine Lochblechwand mit vielen Haken und diversen Halterungen. Da gibt es viel Zubehör bereits fertig zu kaufen und man kann sich auch selber verschiedene Halter basteln. Da keine Leisten heraus stehen, staubt einem nicht alles voll und mann durch die vielen Löcher dennoch sehr flexibel bleiben, was Zwischenpositionen angeht. Links hinter meinem Bohrständer kann ich es mir gut vorstellen in Zukunft auch etwas in der Art zu installieren. Die Wand besteht leider aus sehr festem Beton, sodass eine Lösung mit nur wenigen Schrauben äußerst sinnvoll ist.

Puh... viel Text und nur ein Foto. Ich hoffe ihr verzeiht mir das. Als nächstes steht bei mir der Bau meines Fräs- und Bohrtisches an. Mal sehen wann ich das zeitlich schaffe. Da gibt es viele Bilder und nur wenig Text. Versprochen!

Schicken Gruß,
Etna
 
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Moin!

Wie man vielleicht anhand des ersten Posts erkennen kann, habe ich mir vor Kurzem die Mühe gemacht und mal die Liste umsortiert und geupdated. Ich habe auch andere Threads durchgescrollt und nach Bildern gesucht, die dann verlinkt wurden. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich euch noch das Ende meiner Flott und Metabo Geschichte schuldig bin. Das ist leider typisch. Ich fange hier Dinge an und wenn sie fertig sind, habe ich vergessen einen Thread zu haben und vergessen somit das Ergebnis zu posten. Das tut mir leid! Daher habe ich kurz ein paar Bilder geknipst und zeige euch die mal. Schließlich gibt es trotz weniger Beiträge viele stille leser und doch den einen oder anderen, der ein "gefällt mir" da lässt. Danke euch für euer Interesse!

Flott07.JPG


Da steht das gute Stück auf seinem Ständer. Natürlich auf Rollen und in Werkbankhöhe, damit ich überall damit arbeiten kann. Das ist wichtig bei engeren Platzverhältnissen.

Wie man sofort sieht, fehlt da ein Insert im Bandsägemodus. Ich habe mir noch keins gefertigt, da so nur eine Aufnahme vorhanden ist. Die Andere wird vom vom Ausleger beansprucht. Aber ich habe derzeit eine andere Lösung dafür. Einfach eine Platte mit Zwingen befestigt und fertig.

Flott08.JPG


So vergrößere ich auch noch die Tischgröße. Als Bandsäge ist die Flott nicht so toll. Es gibt nur eine Führung von oben. Die ist nicht verdrehsicher und recht simpel mit 3 Kugellagern ausgeführt. Die Säge funktioniert gut, hat mehr als ausreichend Kraft und man kann mit ihr wunderbar gerade sägen. Allerdings vibriert sie ziemlich stark, da der Ausleger nicht steif genug ist. Das liegt nicht am Ständer, sondern ist unabhängig von der Unterlage. Man könnte die Sache mit ein wenig Holz versteifen. Doch der Verlust an Sägebreite wäre dann leider auch recht groß. Das größte Ärgernis ist mir die Rüstzeit. Alles ist irgendwo verkantet und nicht einfach zugänglich. Dann sind viele Teile und Verschraubungen nötig. Es wirkt alles gut durchdacht, aber nicht ganz zuende gedacht. Dabei muss man natürlich die Zeit in der die Maschine entstanden ist vor Augen haben. Damals gab es halt keine CAD Modelle, bei denen man Handgriffe und Rüstzeiten zwecks Optimierung simulieren kann.

Jedenfalls konnte ich bisher zwei Bodys damit zusägen. Es geht. An Kraft und Präzision mangelt es nicht, sondern eher an Platz. Ich muss den Body beim Sägen oft wenden, damit ich alle Radien auch halbwegs grob zusägen kann. Das bedeutet einen wesentlich höheren Aufwand beim zeichnen. Es reicht ja nicht, dass man die Umrisse von der Schablone aufzeichnet und gut. Nein, nun müssen beide Mittellinien auf beiden Seiten vom Holz fluchten und der Ansatz der Schablone identisch sein. Da misst man sogar drei mal alles nach bevor man den ersten Schnitt macht.

Flott09.JPG


Unten am Ständer habe ich ein kleines Sägeblattlager vorgesehen. Rechts daneben sieht man meine Drechseleisen im Ständer. Die Stubai Eisen sind schweineteuer, aber leider jeden Cent wert. Um Geld zu sparen, habe ich mir einen Abstecher aus einem alten Sägeblatt und einem Rest meiner Küchenarbeitsplatte gebaut. Unten am hinteren Eisen sieht man auch die Karbidspitze des ehemaligen Sägeblattes. Die Eisen hätte ich mir nicht gekauft, wenn ich sie sehr günstig zur Säge bekommen hätte. Drechseln kann man erstaunlich gut mit dem ganzen vorliegenden Zubehör. Allerdings habe ich dafür noch keinen klappbaren Halter gebaut. Bisher habe ich alles auf einen Kasten mit Zwingen gesetzt und mit diesem Provisorium gedrechselt. Daher gibt es davon auch kein Bild. Würde ich die Säge behalten, wäre die Halterung zum Drechseln bereits fertig. Aber so erspare ich mir doch die Mühe. Weiteres dazu weiter unten.

Flott10.JPG


Die vorhandenen Anschläge und Führungen sind gerade und gut. Einfach ist manchmal am besten. Schön ist auch, dass der verstellbare Gehrungsschlag sowohl längs als auch quer in die Nut passt, sodass man den sowohl für die Bandsäge als auch für die Kreissäge nutzen kann. Obwohl die Säge als Formatkreissäge im Mini-Format nutzbar ist, habe ich auch diese Option nicht installiert, da sie zu groß und umständlich in der Handhabe ist. Der Vorteil ist auch sehr gering. Da ist es besser sich einen Schlitten für größere Querschnitte zu bauen und diesen dann in den beiden Nuten zu führen.

Anhand des Inserts sieht man aber, dass etwas fehlt. Es gibt keinen Spaltkeil, obwohl dieses Zubehörteil mit dabei war:

Flott11.JPG


Unglaublich aber wahr. Selbst die Halterung für den Spaltkeil fehlt. Beide Gewinde sind abgetrennt worden, um Platz für größere Sägeblätter zu schaffen. Als Säge und Fräse läuft alles rund. Kaum Vibrationen, saubere Schnitte, alles ist noch gerade und ausgerichtet. Dennoch habe ich Angst vor dem Teil. Man muss irre aufpassen ohne Spaltkeil, dass einem das Stück Holz nicht ins Gesicht fliegt, wenn sich etwas nur geringfügig verklemmt. Es gibt keinen Softstart, sodass ein starker Ruck durch die Werkstatt geht, ehe sich das Blatt dreht. Es gibt auch keine Motorbrems, sodass die Säge fast schon stundenlang weiter dreht. Ich habe mir angewöhnt nach dem Abschalten mit einem Stück Holz die Säge abzubremsen. Und da kein Überlastschutz vorhanden ist, weiß man auch nicht immer so recht, ob bei gößeren Stücken einem der Motor nicht abraucht. Da gibt es von billigen Sägen genug Videos im Netz, bei denen man das beobachten kann, wie schnell ein Motor verraucht.

Die Schnitthöhe ist mit den vorgesehenen Blättern irrwitzig gering. Gerade mal auf 22mm komme ich da. Mit den großen Blättern komme ich auf knapp 55mm, kann dann aber das Blatt nicht komplett in der Maschine versenken, was wiederum gefährlich ist. Ich mag es nicht wenn Oberflächen spitz sind oder Zähne hervorstehen haben. So oder so nervt es.

Vorallem ist die Höhenjustage nicht wirklich bequem. Man löst hierzu zwei Hebel und hatt dann einen dritten Hebel an dem der Motor hängt. An diesem kann man die Höhe ungefähr abgeschätzt halten und versuchen gleichzeitig einen Hebel fest zu ziehen. Danach den zweiten. Es ist also äußerst fummelig verdeckte Schnitte zu machen, bei denen es auf genaue Justage der Höhe ankommt. Nutungen und Ausklinkungen bleiben dann immer noch Aufgabe der Oberfräse. Die ist auch schneller aus der Schublade geholt und im Einsatz.

Nicht zu vergessen ist die Situation bei Gehrungsschnitten. Anstatt, dass man das Sägeblatt drehen kann, dreht man hier den ganzen Tisch. Der Tisch rastet zudem nur in der 90° Position ein. Ich habe es daher noch nicht geschafft einen Gehrungsschnitt vernünftig aufzuführen. Zum Einen arbeitet man quer und das Werkstück verrutscht sehr leicht oder fällt gar auf den Boden. Zum Anderen verrutscht auch der Tisch leichter als einem lieb ist und man sägt am Anfang noch 45°, am Ende aber dann doch 47°.

Mecker!:evil:

Zu guter Letzt kommt der eigentliche Clou des Ständers:

Flott12.JPG


Ich habe mir Klappwinkel gekauft, die ein ordentlichs Gewicht halten. (Auf dem Ständer können so zwei Personen bequem drauf sitzen.) So kann ich die Säge bei Bedarf unter meine Werkbank rollen oder unter den gerade entstehenden Bohr- u. Frästisch rollen und verstauen. Die Idee war ja die Säge heraus zu ziehen, hoch zu klappen und nutzen zu können. Aber durch die langen Rüstzeiten habe ich nicht viel Spaß daran. Stattdessen nutze ich die Säge nun fast ausschließlich als Bandsäge und klappe sie nicht mehr runter. Gelegentlich drechsel ich ein bisschen.

Es gibt sicherlich noch mehr Punkte, die mich an der Säge stören. Schade eigentlich. Zumal ich viel Zeit in alles investiert habe. Ich habe mich ein bisschen vom Namensschild blenden lassen und leider nicht darauf bestanden mal zur Probe am Gerät arbeiten zu dürfen. Da hätte ich sicherlich schnell bemerkt, dass ich mit ihr nicht gut oder zumindest wie ich es mir vorstellte arbeiten kann. Merke: In Zukunft alle Gebrauchtgeräte antesten und falls dies nicht möglich ist, darauf verzichten!

Mein derzeitiger Plan sieht so aus, dass ich mir eine Bosch GTS 10 XC an Weihnachten gönnen möchte. Dann werde ich auch den Ständer für die neue Säge umbauen, damit die dann unter die Werkbank passt. Sie hat einen kleinen Schlitten integriert, sodass man sie auch als Mini-Formatkreissäge nutzen kann. Eine Kreissäge möchte ich sowieso eher für kleinere Werkstücke nutzen, da ich große Platten gar nicht bewegen kann. Diese werde ich weiterhin mit meiner Festool TS 55 bearbeiten. In der Zeit wird die Flott weiterhin als Bandsäge ihren Dienst leisten. Mal sehen wo sie dann stehen wird. Mit der Kreissäge wollte ich mir nächstes Jahr dann eine Bandsäge a la Matthias Wandel bauen. Die Pläne habe ich schon und das meiste Material habe ich bereits an Resten herum fliegen. Ich habe noch eine kleine Niesche, die ich füllen könnte. Derzeit wäre meine Idee dort eine kleine Drechselbank von Record Power unterzubringen. So würde ich dann im laufe der Zeit die Flottjet durch drei Maschinen ersetzen. Als Fräse wird dann weiterhin eine Oberfräse verwendet und falls dann doch irgendwann mal eine Zierleiste anstehen sollte, wird dann ein entsprechender handgeführte Hobel verwendet. So wird es bei Kingpost Timberworks auf YouTube schön gezeigt.

Ich hoffe euch hat dieser Exkurs inklusive meiner Gedanken zu dem Flottjet 2000 System gefallen, auch wenn es kein Happy End ist. Ich habe aber viel dabei gelernt. Man ist nur mitlerweile verwöhnt von den vielen elektronischen Regelungen und Sicherheit geht nun mal vor. Ob man sich als Hobby Handwerker oder Enthusiast an der Zeit oder mangelnden Bequemlichkeit stört muss man für sich selbst entscheiden. Ich merke halt nur für mich immer wieder, dass Werkzeug, das nicht einfach griffbereit ist, einfach gemieden wird und man Arbeiten, die man nur daran machen kann, einfach verschoben werden. Man ist dann doch irgendwo bequemlich. Es macht einen riesigen Unterschied, ob man hinein kommt und los legt oder ob man noch lange umstellen, montieren und justieren muss. Es ist zwar "nur" ein Hobby, aber manchmal schwindet dadurch bereits der Elan.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Schöner Bericht, Etna. Die türkisen Einhandzwingen vom zweiten Bild (Wolfcraft) habe ich übrigens auch - mein Überraschungstreffer und "Geheimtipp" des letzten halben Jahres. Das Preis-/Leistungsverhältnis dürfte kaum zu toppen sein.
 
Moin!

Hier kommt noch der kurze Nachtrag zum Bandschleifer. Den Beitrag wollte ich gesondert verfassen.

Magnum09.JPG


Hier steht sie auf dem Rollbrett. Wie man vielleicht sehen kann, habe ich die Rollen ausgetauscht. Die mussten weichen, da diese jetzt unter einem Keyboardständer sind. Mein Rack und kleines Teilelager haben bereits die gleichen Rollen und Pollin führt diese nicht mehr, sodass ich die hier nehmen musste. Die neuen Rollen sind auch von Pollin und recht gut. Ich merke nur, dass ich in Zukunft große Rollen bevorzugen sollte, da sich die Wagen leichter bewegen lassen. Und bisher habe ich bei Pollin nur sehr gute Rollen zum schmalen Kurs.

Wie man sieht ist nun alles fertig. Die Verkabelung der Austausch der Elektro-Komponenten war einfacher als Gedacht. Nun funktioniert auch alles wie es soll. Die Steckdose habe ich nur drin gelassen, damit ich mir keinen neuen Schlauch kaufen muss. Die Idee war ein bisschen hinfällig. Da hat man einen Motorschutzschalter und stellt diesen auf den maximalen Strom ein, weil man damit seinen Staubsauger schalten will. Wenn der Motor aber nur 4A zieht und etwas passiert, dauert es seeeehr lange, eher der Schalter reagiert. Nunja, das nur mal so am Rande...

Ich habe auch hier mehr Zeit investiert als mir lieb war. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Ich habe die komplette Bandjustage zwei mal zerlegt gehabt. Ich habe eine stärkere Feder gekauft und alles für nichts. Das Band wollte und wollte nicht oben bleiben, sondern stürzte regelrecht hinunter. Das ich nicht der erste war, der sich daran die Zähne ausgebissen hatte, sah man anhand der dicken Schleifspuren am Gehäuse. Da hat sich schon so manches Band in die Maschine gefressen. Irgendwann - mMn viel zu spät - kam ich auf den Trichter doch mal das Band zu wechseln. Und siehe da: Es funktioniert! Jetzt kann ich damit arbeiten ohne Gefahr zu laufen die Maschine weiter zu zerstören. Dennoch bleibt sie ein bisschen zickig. Die Justage muss mit viel Feingefühl erfolgen und am und an muss man nachjustieren. Ich vermute mal der Rahmen ist durch die vielen Schleifattacken geschwächt und daher ist der Betrieb ein wenig grenzwertig. Immerhin habe ich die Maschine sehr günstig aus Holland erhalten.

Auch hier habe ich gelernt, dass man gebrauchte Werkzeugmaschinen nur nach einem Testlauf vor Ort kaufen sollte.

Eigentlich hatte ich mir in den Kopf gesetzt einen Liftwagen zu bauen, mit dem ich dann die Maschine auf Arbeitshöhe fahren kann. Ich habe auch Gasdruckfedern dafür geschenkt bekommen. Doch leider ist der benötigte Fahrweg des Lifts recht hoch und nicht so einfach realisierbar. Leider sind die Gasdruckfedern zu klein. Passende in der Größe kosten leider auch viel Geld. Elektrisch möchte ich es nicht machen, da man entweder einen riesigen und teuren Motor braucht oder man sich beim Hochfahren erst mal einen Kaffee machen kann. Naja... vielleicht fällt mir eine Gabel ein, die einrastet und sich leicht in Holz realisieren lässt.

Derzeit spiele ich sowieso mit dem Gedanken die Maschine wieder zu verkaufen und mir stattdessen eine Hegner TBS 500 zu kaufen. Die ist kleiner, hat einen Spindelschleifer als Zubehör und seitdem er in Deutschland gefertigt wird, kostet er nur die Hälfte. Da hat die Schweiz die Fertigung hierher outgesourced, weil wir wesentlich günstiger als die Schweizer sind.

So oder so sollte ich mir eine dünne Platte unter meine Werkbank spaxen. Durch die vielen Montagelöcher staubt mir die ganze Maschine voll. Die Platte liegt sowieso nur lose auf dem Gestell, sodass es leicht wäre den Kasten dann auszusaugen. Es wäre jedenfalls leichter, als den ganzen Bandschleifer mit den vielen Ecken und Kanten zu saugen.

Mal sehen was sich hier noch tut.

Schicken Gruß,
Etna
 
Moin!

Danke, @.Jens ! Tut mir leid, ich habe deinen Post vorhin übersehen. Ja, die Wolfcraft Einhandsachen sind richtig gut. Die haben mich völlig überrascht, als ich sie das erste mal in der Hand hatte. Wolfcraft war für mich immer nur eine der vielen Baumarkt-Marken, die ihr Geld eigentlich nicht wert sind. Derzeit mausern die sich aber und es gibt ein paar wenige Dinge, die sich wirklich lohnen zu kaufen.

Aber vielleicht lohnt es sich von Zeit zu Zeit im Eingangspost zu schnuppern. Das gilt natürlich für alle. Dort versuche ich alle Werkzeugposts zu bündeln, so gut es halt geht. Alleine ist das ein bisschen schwierig und noch hat sich keiner per PN gemeldet und mir einen Hinweis oder derart gegeben. In Post Nummer 5 habe ich mich zumindest mit den Wolfcraft Zwingen auseinander gesetzt. Da sieht man drei nette Modelle von denen. Weitere sind noch auf meiner Wunschliste. Zum Glück gibt es die in vielen Größen.

Schicken Gruß,
Etna
 
In Post Nummer 5 habe ich mich zumindest mit den Wolfcraft Zwingen auseinander gesetzt.

Den wiederum habe ich übersehen... ;) sorry...

Wolfcraft war für mich immer nur eine der vielen Baumarkt-Marken, die ihr Geld eigentlich nicht wert sind.
Für mich waren sie zwischendurch mal die billige Baumarkt-Marke. Ganz früher waren die mal richtig gut. Mein Vater (gelernter Schlosser) hat noch einen Säulenbohrständer von denen (mit Hexagonsäule, sehr solide...), der seit 40 Jahren gute Dienste leistet.
Sonst hast du recht. Ich habe mir aufgrund der guten Erfahrungen mit ebendiesem Bohrständer auch einen von Wolfcraft gekauft, der ist bestenfalls "OK". Um mal eben ein Blech oder eine Leiste zu bohren, geht der - und lässt sich immerhin gut justieren für einen einigermaßen sauberen Lauf. Aber präzise geht anders.

Auf der anderen Seite mag ich (bis jetzt) diesen Spanntisch sehr gerne. Die Spannmechanik selbst ist ein klein wenig hakelig, aber der Tisch ist grundsolide - da wackelt nichts. Für den Platzbedarf und das Gewicht echt überraschend. Sobald die Platten (wie von manchen Reviews beschrieben) die ersten Abnutzungserscheinungen zeigen, werde ich die wahrscheinlich durch etwas größere Platten (stabverleimt oder Multiplex) ersetzen, s. hier.
Es gibt auch eine schöne Bauanleitung, wie man daraus einen mobilen Frästisch baut ;) Montagebohrungen für den Sicherheitsschalter sind sogar an der Querstrebe schon ab Werk vorhanden.

Es gibt natürlich auch immer noch ein paar Stufen besseres Werkzeug. Nur komme ich leider viel zu selten dazu, das auch zu benutzen, und meine Luxus-Kellerwerkstatt, wo ich mein "Meisterstück" gebaut habe, musste ich leider Umzugsbedingt aufgeben. Also gebe ich z.Zt. lieber etwas weniger Geld für Werkzeug aus, um schneller an ein Eigenheim zu kommen, wo dann wieder Platz zum Werkeln ist :D
 
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Moin!

Da gibt es keinen Grund sich zu entschuldigen. Ich habe das eher für die Allgemeinheit so geschrieben.

Ja, der gute Wolfcraft Master 200. Ich habe ihn mir schon selber angesehen. Witziges Teil. Es muss ja nicht immer gleich ein Festool MFT oder ein Triton Workcenter sein. Aber ich habe keine Verwendung dafür. Wobei ich den noch nie unmodifiziert in realer Verwendung wiederfand. Irgendetwas wurde dann doch vom Anwender nachgestellt oder verbessert. Das ist natürlich voll OK. Jeder so wie er damit am besten arbeiten kann. Einen ähnlichen Tisch gibt es auch von Kreg. Der heißt bei denen Mobile Project Center. Steve Ramsey hat das Ding mal vorgestellt. Fand ich auch ganz nett. Nur der Preis ist mit 160 USD als UVP zwischen Festool und Wolfcraft angesiedelt. Bei den Amis muss man aber sowieso aufpassen, da man machmal Chinakracher und manchmal nutzbares Zeug für sein Geld bekommt.

Als ich hier eingezogen bin hatte ich ein billiges Ikea Tischuntergestell mit Festool MFT Tischplatte oben drauf und einen billigen Bock, den ich mir auf passende Höhe gebracht habe. Meine Werkbank ist immer noch nicht fertig. Ich habe zwar das Untergestell fertig und die MFT Platte ist oben drauf, aber es fehlen noch die Alu-Schienen drum herum und ein Tischlerschraubstock. Wahrscheinlich kommen noch ausclickbare Stopper in die Beine, damit ich bequem größere Platten vertikal einspannen kann. So ein Umzug ist immer aufwändiger als Gedacht und erst jetzt habe ich Zeit für die angenehmen Dinge, wie einen Frästisch oder Lampen. Vorher waren es nur die notwendigen Sachen, die ich geschafft habe, wie Regale zu bauen und Schubladen als wichtigen Stauraum. Hätte ich nicht sofort ein provisorisches Regal aufgestellt und Schubladen gebaut, hätte ich wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch erlitten. Ich habe ja gar nichts gefunden. Als das Wichtigste ausgepackt war, ging es dann.

Das mit deiner Werkstatt tut mir leid. Das hat sicherlich weh getan. Aber ja, Eigenheim geht vor. Und ich hoffe du hast darin mehr Platz als ich mit meinen mageren 11m².

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Mich wundert allerdings, dass du bei deinem Meisterstück nicht über die Oberfräse geflucht hast. Ich habe auch ein grünes Bosch-Teil und hasse es.
 
Ja, der gute Wolfcraft Master 200. Ich habe ihn mir schon selber angesehen. Witziges Teil. Es muss ja nicht immer gleich ein Festool MFT oder ein Triton Workcenter sein. Aber ich habe keine Verwendung dafür.
Im Moment dient der Master 200 hauptsächlich dazu, eine Babybadewanne auf eine rückenfreundliche Höhe zu bringen ;)

Tatsächlich habe ich mir den Spanntisch genau in dem Moment gekauft, als ich meine Werkstatt räumen musste und fortan nur noch die Terrasse nutzen kann für die paar Mal, wo ein Regalbrett zu lang ist. Also kam es mir drauf an, einen "Bock" zu haben, den man mit 3 Handgriffen auf- und abbaut und der schmal verstaut werden kann. Genau das tut er. In einer gut ausgestatteten Werkstatt, wo man seinen stabilen Arbeitstisch/Werkbank hat, habe ich so ein Ding nie vermisst.

Das mit deiner Werkstatt tut mir leid. Das hat sicherlich weh getan. Aber ja, Eigenheim geht vor. Und ich hoffe du hast darin mehr Platz als ich mit meinen mageren 11m².
Der Keller war ein Traum. 16m² solide gemauert und (schlecht isolierte) Fernwärmeleitungen mittendurch. Ergebnis: Sommer wie Winter knochentrocken und beständig 22°C ohne Nebenkosten zu haben ;) Leider war die zugehörige Wohnung dann irgendwann zu klein...
Das Eigenheim ist nicht konkret in Sicht, leider. Ist hier in der Gegend nicht ganz einfach... Im Moment mussten wir erstmal eine größere Wohnung finden und da passt soweit alles - nur einen (wirklich nutzbaren) Keller gibt es genauso wenig wie einen geeigneten Raum IN der Wohnung, wo Lärm und Dreck sich abschirmen ließen.
Daher bleibt im Moment die Hoffnung, irgendwann (bald!) einmal zuschlagen zu können bei Eigentum - und da werde ich auch in Sachen Keller/Werkstatt dann sicher keine Kompromisse mehr eingehen...

P.S.: Mich wundert allerdings, dass du bei deinem Meisterstück nicht über die Oberfräse geflucht hast. Ich habe auch ein grünes Bosch-Teil und hasse es.
Nö, eigentlich war alles gut. Ich muss aber auch zugeben, dass das mein erster Kontakt mit einer Oberfräse war und mir somit der Vergleich fehlt. Wahrscheinlich war es insofern gut, dass ich vorher nicht mal eine Festool oder was auch immer in den Händen hatte :D Ich bin aber für meine Zwecke jetzt bestens damit ausgekommen.
 

Dorn / Ahle / Vorstecher - DIY



Moin!

Nachdem ich mir heute fast blaue Finger geholt habe, weil ich mehrfach mit der Spax abgerutscht bin und der Bit des Akkuschraubers auf meine Finger traf, wusste ich, es muss endlich ein Vorstecher her. Da ich keine Lust hatte den im Baumarkt überteuert zu kaufen, falls ein solcher ein solches Werkzeug überhaupt führt, wollte ich kurz etwas basteln. Hier das Ergebnis:

Ahle.JPG


Also habe ich einer meiner neueren Feilen das Heft entführt. Das Esche-Heft war noch unbehandelt. Daher wurde es dunkel gebeitzt und mehrfach mit Klarlack aus der Dose angesprüht. Bei dem Wetter brauchte es wirklich nur 5 Minuten zwischen den dünnen Schichten. Schnell war der Lack fertig. In der Zeit habe ich dann einen betagten Steinbohrer mit dem Winkelschleifer die SDS-Aufnahme beraubt und in meinem Akku-Schrauber gespannt. So konnte ich den dann drehend an meinem Bandschleifer anspitzen. Natürlich wurde er vorher mit einer Stahlbürste wieder blank poliert. Das Ganze wurde auch schick Rund, obwohl es nur handgeführt war. So ein Widia Plättchen an der Drehbank zu drehen ist sowieso eine Kunst, daher erschien mir das Schleifpapier als bessere Wahl. Da fehlte nur ein größeres Loch im Heft und ein bisschen Epoxy zum Einkleben.

Und am Ende kam dann das auf dem Bild raus und hat danach meine Finger geschohnt. So macht man also ein 2,-€ teures Werkzeug mit ca. 5,-€ Materialeinsatz. :D

Naja, immerhin habe ich eine hübsche Spirale dran. Das hat nicht jeder. Und das Widia Plättchen ist an der Spitze erhalten geblieben, sodass ich nicht bald nachspitzen muss. Ein bisschen Overkill für Holz, aber naja...

Schicken Gruß,
Etna
 
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Das hast Du fein gemacht!

Feilenhefte mit denen man wirklich feilen will sollte man aber auf keinen Fall lackieren, es sei denn man steht auf Blasen an den Händen...
 
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Moin!

Danke für das Kompliment!

Danke auch für die Info! Das wusste ich gar nicht und ich wundere mich warum so manch edle Hersteller seine Hefte am Werkzeug roh ausliefert. Ich hatte bis vor Kurzem nur Hefte aus Plaste und irgendwie geht das zwar, aber nicht so schön. Aber glatt geschliffen und mit einem Tröpfchen Öl versehen ist doch ok, oder nicht? Denn das machen diese Hersteller dann nämlich auch nicht... Zum Vorstechen jedenfalls schmeichelt die nun glatte Oberfläche der Hand sehr. Gestern konnte ich es ja bereits ausgiebig testen. Ich bin bei Plattenwerkstoffen der Typ, der nämlich nie vorbohrt und durch Melamin kommt die Spax-Spitze doch nur recht schwer. Da war der Vorstecher Balsam für die haltenden Finger.

Das ist übrigens erst mein zweites selbst gebautes Werkzeug. Irgendwie komme ich dabei auf den Geschmack. Ich befürchte aber, dass es sich finanziell eigentlich gar nicht lohnt sich solch Werkzeug selber zu bauen. Das ist so wie mit dem Gitarrenbau. Das lohnt sich auch nur, wenn man Spaß daran hat und unbedingt ein spezielles Instrument erhalten möchte, dass es so noch nicht gibt.

Schicken Gruß,
Etna
 
Aber glatt geschliffen und mit einem Tröpfchen Öl versehen ist doch ok, oder nicht? Denn das machen diese Hersteller dann nämlich auch nicht...

Ich schätze die wollen das ihren Kunden überlassen, damit diese es nach ihren persönlichen Vorlieben machen können.

Ich imrägniere manche Werkzeugstiele mit Leinöl. Ein Axtstiel z.B. wird ja im Wald auch mal auf feuchtem Grund abgelegt und soll dann nicht zu viel Nässe ziehen. Einen Handhammer zum schmieden würde ich nicht ölen. Poliert wird der von der Hand die ihn führt und er nimmt den Schweiß auf und beugt so Blasenbildung vor. Für eine grobe Werkstattfeile gilt das gleiche.

Eine Sattelfeile dagegen kann man behandeln wie man will denke ich, da sie ja nur kurz mit Fingerspitzen geführt wird. Sehr feine Feilen werden ja nicht nur ohne Heft ausgeliefert, sondern meist auch ohne benutzt.
 
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Moin!

So langsam wirds sinnig. Ich habe mir auch gerade das neue AvE Video angesehen. Dort hat er sich die Hefte seiner felo Schraubendreher blank geschliffen, damit er mit öligen Händen dennoch die Schraubenköpfe bewegen kann. Und japanisches Werkzeug mit Holzfasern im Kunststoffgriff gezeigt. Interessant interessant...

Grundsätzlich kann ich nur bestätigen, dass Hefte an Werkzeug viel aus machen. Für feine Feilen habe ich aber ein kleines Drehheft von Pferd. Es ist ok. Stört also nicht beim Bügeln, wie man so schön sagt. Es ist ok.

Schicken Gruß,
Etna
 

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