Wiederentdeckung der Blockflöte- Der Stand nach den ersten Wochen...

  • Ersteller finsaph
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Ich habe das AG 06 von Yamaha, ein Mikro und das Programm Cubase. In Cubase kann man verschiedene Spuren aufnehmen und auch die Lautstärke auf einander abstimmen.
Statt Cubase würde ich Audacity empfehlen. Das ist kostenlos und leicht zu verstehen. Auch mit Audacity kann man mehrere Spuren aufnehmen und diese einzeln bearbeiten. Das Programm wird auch von vielen Profis benutzt.
Danke Euch, für die Informationen. Ich glaube auch, dass es schwierig sein kann, die passende Mitspielgruppe für sich zu finden, grade, wenn man selber noch ganz am Anfang ist, mit einem Instrument. Wenn einem das Aufnehmen Spaß macht, ist das aber sicher einer gute Idee. Allerdings muss man dafür dann alle Einzelstimmen gut spielen können. Ansonsten klingt es wohl eher schief.
 
Oder aber eine App für Handy/Tablet. Für das Tablet habe ich http://www.plus-add.com/tuner/.

Der Markt ist ja vielfältig. Ich habe auch noch ein externes Stimmgerät mit integriertem Metronom eines unbekannten Herstellers, das ganz preiswert in meinem Musikgeschäft angeboten wurde.


Heute in der Ensembleprobe hatten wir auch ein paar Abstimmungsprobleme. Mein Aulos Tenor kommt auch bei kühlen Temperaturen auf 442 Hz, aber die Flöten der Mitspieler froren wohl etwas und waren teilweise deutlich darunter (die tiefste geschätzt 432-435 Hz). In der nächsten Probe werde ich mich mit Stimmgerät ausrüsten.
 
Wenn ich Flöten aus den Auswahlsendungen teste (die nicht immer hundert prozentig astrein sind) oder bei meinen Flöten nachprüfen will, welchen Griff ich für Halbtöne verwenden muss, benutze ich die Handy- oder Tablat-App PitchLab Lite. Ist sehr einfach, funktioniert aber einwandfrei.

Bevor ich aufnehme stimme ich allerdings die Flöten auch nicht immer ab. Sollte man natürlich tun ... :rolleyes::embarrassed:

@Julore , ist ja okay, wenn du das Programm hast und benutzt. Aber den Leuten, die es nicht haben und aufnehmen wollen, empfehle ich Audacity.
 
Noch mal kurz zum Aufnehmen. Falls bei Dir vorhanden ...

Um mehrstimmige Sätze einzuspielen, benutze ich gerne ein E-Piano mit integriertem Sequenzer. Man kann die Stimmen Spur für Spur mit beliebigen Stimmen langsam einspielen und später, wenn man sie als Playback nutzen möchte, in jedem beliebigen Tempo wiedergeben lassen. Je nach dem, welches Ziel man beim Üben verfolgt, blendet man die Stimme, die man gerade mit der Blockflöte übt, aus, so dass man die Stimme zwar mit Begleitung aber allein auf sich gestellt spielt. Fühlt man sich noch unsicher, kann man die Spur auch mitlaufen und sich davon "mitziehen" lassen. Die Nutzungsmöglichkeiten sind da flexibel.

Tastenspiel hat gegenüber dem Blasinstrument den Vorteil, dass einem beim langsamen Tempo nicht die Luft ausgeht. ;-)
Der zweite Vorteil: man kann bei Bedarf ohne Kopfhöhrer mit Unterstützung eines deutlich zu hörenden "Klick"-Metronoms spielen und auch die anderen bereits eingespielten Stimmen hört man ganz deutlich. Da die Aufnahmen ohne Mikro erfolgen, können auch sonstige Umgebungsgeräusche nicht stören.
 
Danke Euch, für die Informationen. Ich glaube auch, dass es schwierig sein kann, die passende Mitspielgruppe für sich zu finden, grade, wenn man selber noch ganz am Anfang ist, mit einem Instrument. Wenn einem das Aufnehmen Spaß macht, ist das aber sicher einer gute Idee. Allerdings muss man dafür dann alle Einzelstimmen gut spielen können. Ansonsten klingt es wohl eher schief.

Aufnahmen, Midis und Playalongs sind gut zum Üben, aber absolut kein Ersatz für das Zusammenspiel mit echten Menschen. Ich sehe sogar ein bisschen die Gefahr, dass man mit (mehrstimmigen) Aufnahmen sehr viel Zeit verschwendet, die besser für Übungen mit dem Instrument eingesetzt wäre.

Es gibt viele Blockflötenensembles mit niedriger Einstiegshürde. Und selbst da kann man auch mal aussetzen, wenn man gerade nicht mitkommt. Also nur Mut, mit Zusammenspiel kann man gar nicht früh genug anfangen.
 
Das klingt gut. Ich würde das auch sehr gern machen, ist auch mein Ziel, und Möglichkeiten gibt es bei mir. Nur im Moment fühle ich mich wirklich noch nicht gut genug....
 
Statt Cubase würde ich Audacity empfehlen.
Das ist nicht nur Geschmackssache, sondern eine Qualitätsentscheidung. Audacity bietet bei Weitem nicht die Möglichkeiten und den Komfort von Cubase.

Audacity genügt für einfache Anwendungen, oft genug benutze ich das dann auch.
Aber wenn man sorgfältig produzieren und editieren will, dann benötigt man eine DAW wie Cubase, einige andere Programme oder das gleichwertige, aber ungleich günstigere Reaper.

Gruß Claus
 
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die passende Mitspielgruppe für sich zu finden
Es gibt viele Blockflötenensembles mit niedriger Einstiegshürde. Und selbst da kann man auch mal aussetzen, wenn man gerade nicht mitkommt. Also nur Mut, mit Zusammenspiel kann man gar nicht früh genug anfangen.

Nur leider ist der Dienstplan auch noch im Weg, weil ich Wecheslschicht habe und manchmal höchstwahrscheinlich nur einmal im Monat ur Gruppe kommen kann.

Oder aber eine App für Handy/Tablet.

Leider besitze ich noch so ein Uralthandy
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Ich werde mir höchstwahrscheinlich noch ein Stimmgerät kaufen.

Tastenspiel hat gegenüber dem Blasinstrument den Vorteil, dass einem beim langsamen Tempo nicht die Luft ausgeht. ;-)
Der zweite Vorteil: man kann bei Bedarf ohne Kopfhöhrer mit Unterstützung eines deutlich zu hörenden "Klick"-Metronoms spielen und auch die anderen bereits eingespielten Stimmen hört man ganz deutlich. Da die Aufnahmen ohne Mikro erfolgen, können auch sonstige Umgebungsgeräusche nicht stören.

Ich nehme die Stücke immer erst mit dem Klavier/Streichern auf und nehme das Flötenspiel danach mit Kopfhörern und Metro auf.

Aufnahmen, Midis und Playalongs sind gut zum Üben, aber absolut kein Ersatz für das Zusammenspiel mit echten Menschen. Ich sehe sogar ein bisschen die Gefahr, dass man mit (mehrstimmigen) Aufnahmen sehr viel Zeit verschwendet, die besser für Übungen mit dem Instrument eingesetzt wäre.

Ich glaube da steht mir leider der Dienstplan im Weg...
 
Eigentlich müsste doch man den Instrumentenbauern und Instrumentenläden, die Auswahlsendungen schicken, vertrauen können, dass Ihre Instrumente stimmen und nicht erst nachmessen müssen.

Wir haben hier kein Messgerät und kein Aufnahmegerät. Wenn ich mit meinem Laptop aufnehmen könnte (kann es vielleicht auch, weiß nur nicht wie), würde ich das vielleicht noch machen, nur mit extra dafür ein Aufnahmegerät holen?

Es gibt viele Blockflötenensembles mit niedriger Einstiegshürde. Und selbst da kann man auch mal aussetzen, wenn man gerade nicht mitkommt. Also nur Mut, mit Zusammenspiel kann man gar nicht früh genug anfangen.
Nagut. Kann man ja mal gucken, ob sich irgendwas in einer Gemeinde findet. Wir kennen hier vier Gruppen, wovon eine zu weit weg ist, eine zu Zeiten, wo es nicht gut geht, eine etwas umständlich zu erreichen ist und eine, die definitiv weiter ist.
 
Ein Stimmgerät (am besten mit Metronom) sollte jeder Musiker zuhause haben. Die Intonation bei der Blockflöte ist nicht fest, wie beim Klavier, sondern hängt ganz stark vom Blasdruck ab und kann u.a. auch durch Griffvarianten beeinflusst werden. Der größte Stolperstein auf dem Weg zu guter Intonation ist der Irrglaube, man müsse nur den Griff aus der Grifftabelle nehmen und reinblasen, dann käme schon der richtige Ton.
 
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@Julore
Das Problem mit dem Dienstplan kenne ich auch- ich hab Rufdienste und bin auch gerade froh, dass Flötenunterricht und Trommeln am gleichen Tag stattfinden. Das Ensemble, das irgendwann in Frage käme, probt freitags. Das wird auch nicht einfach werden, weil die Freitagsdienste nicht gerade beliebt sind bei uns....aber ich denke auch, dass es einfach am meisten Spaß macht in einer Gruppe.
Ach ja, und zuhause kam jetzt schon die Idee, dass wir an Weihnachten zusammen was spielen- das heißt ich muss Weihnachtslieder üben, weil ich mich ja sogar da verspiele. Vorführeffekt;-)
 
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Audacity genügt für einfache Anwendungen, oft genug benutze ich das dann auch.
Aber wenn man sorgfältig produzieren und editieren will, dann benötigt man eine DAW wie Cubase, einige andere Programme oder das gleichwertige, aber ungleich günstigere Reaper.
Claus, da magst du recht haben. Aber wenn man nur für sich zur Kontrolle oder bestenfalls für eine selbstgebrannte CD für Omi zu Weihnachten Aufnahmen machen will, reicht Audacity auf jeden Fall. Wenn man wirklich gute Aufnahmen machen möchte, gehört ja noch deutlich mehr dazu: Das richtige Mikrofon, Raum mit entsprechender Akustik usw. Wir sind hier aber mehrere Anfänger, die einfach "zum Spaß" mal mehrstimmig im stillen Kämmerchen spielen und aufnehmen möchten. Und dafür kann Audacity schon deutlich mehr, als man braucht. :D
 
Ein Stimmgerät (am besten mit Metronom) sollte jeder Musiker zuhause haben. Die Intonation bei der Blockflöte ist nicht fest, wie beim Klavier, sondern hängt ganz stark vom Blasdruck ab und kann u.a. auch durch Griffvarianten beeinflusst werden. Der größte Stolperstein auf dem Weg zu guter Intonation ist der Irrglaube, man müsse nur den Griff aus der Grifftabelle nehmen und reinblasen, dann käme schon der richtige Ton.
Das muss ich noch einmal ganz dick unterstreichen!

Das Hauptproblem im Zusammenspiel mit "variablen" Instrumenten ist die Intonation. Streichinstrumente (ohne Bünde) können ganz variabel greifen, bei Bläsern hängt es vom Ansatz ab, bei der Blockflöte von Blasdruck und Griffkombination.

Es macht einen Unterschied, ob man mit Blockföte und Cembalo/Klavier zusammenspielt und sein eigenes Blockflötenspiel an das Tasteninstrument angleicht oder an ein Playalong.
Anders wenn man mit 2 Blockflöten spielt, wo beide Spieler aufeinander eingehen müssen - also exakt die gleiche Tonhöhe zu spielen ohne Abweichung mit Schwebungen. Ganz zu schweigen von einer größeren Gruppe oder Ensemble.

Ist keine gute Intonation vorhanden, klingt es einfach nur schief und das hört jeder musikalische Zuhörer.
 
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Noch wichtiger als das Stimmgerät sind natürlich die Ohren: Wenn es klirrt und scheppert in den Ohren, dann liegt das nicht an der Flöte, sondern es stimmt einfach die Intonation nicht.

Das kann man gerade an langsamen, harmoniebetonten Stücken wie dem oben genannten Rheinberger hervorragend üben.

Weitere Informationen sind den beiden folgenden Artikeln zu entnehmen (aber Vorsicht, keine leichte Kost):

Heft 2/2001: Gisela Rothe - Intonation im Blockflötenensemble, Teil 1
http://www.windkanal.de/de/archiv/66

Heft 3/2001: Gisela Rothe - Intonation im Blockflötenensemble, Teil 2
http://www.windkanal.de/de/archiv/67
 
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..die einfach "zum Spaß" mal mehrstimmig im stillen Kämmerchen spielen und aufnehmen möchten.
Das sehe ich genauso und ich verwende ebenfalls Audacity, z.B. als Aufzeichnung zur Kontrolle beim Üben, um schnell eine mp3 Spur zu schneiden oder um ein paar Spuren zusammen zu setzen.

Kommentieren wollte die Verallgemeinung in Beitrag #77.
Mit mehr Erfahrung entdecken auch so manche Laienmusiker (wie mir z.B. ) reizvolle Möglichkeiten wie z.B. die eigene Erstellung eines kleinen Arrangements mit unterlegten Streichersamples.

Gruß Claus
 
Aufnahmen, Midis und Playalongs sind gut zum Üben, aber absolut kein Ersatz für das Zusammenspiel mit echten Menschen. Ich sehe sogar ein bisschen die Gefahr, dass man mit (mehrstimmigen) Aufnahmen sehr viel Zeit verschwendet, die besser für Übungen mit dem Instrument eingesetzt wäre.

Den Einwand kann ich gut verstehen.

Meine Erfahrung mit Sequenzer-Einspielungen:
Bei langen Stücken verschlingt eine gute, fehlerfreie Aufnahme mit Sequenzer nicht ganz so viel Zeit wie die Aufzeichnungen mit dem Mikro, die später noch "irgendwie zusammengebastelt" werden müssen. Obwohl ich hin und wieder mit PC-Programmen arbeite (hauptsächlich mit alten Programmen von MAGIX, meine Cubase Uraltversion ist wohl nicht mehr auf dem Rechner), in denen ich Aufnahmen oder Sound-Schnipsel in mehreren Spuren kombiniere, habe ich mir das dafür notwendige "Workaround" noch nicht angeeignet. Ich habe auch nur eine vage Idee davon, wie es aussehen könnte und müsste dafür vermutlich noch in einen ordentlichen Kopfhörer investieren oder mal ausprobieren, ob ich meinen Tonabnehmer oder mein Funkmikro an die Flöte "dran kriege" ... Daher nehme ich mit meinem "ZOOM" nur einstimmige Flötenstücke ohne zusätzlich dran gehängtes Mikro frei im Raum stehend für Testzwecke oder zur Eigenkontrolle auf. ... .. . Ehe dieses Thema diesen Thread sprengt, könnte man dafür ja vielleicht mal eine Art "Workshop"-Thread machen. Denn interessieren würde mich das.

Als Zeitverschwendung kann ich die mit Tasteninstrumenten in Sequenzer-Aufnahmen investierte Zeit nicht sehen. Denn wenn man dabei sehr kritisch auf Fehlervermeidung und gutes Timing achtet, lernt man sehr viel. Das hängt natürlich damit zusammen, dass ich des weiteren der Meinung bin, dass man gutes Flöten nicht ausschließlich durch Flöten erlernt. So bereite ich mich auf einen Ensembleworkshop unter anderem auch dadurch vor, dass ich die Stimmen der Stücke anhöre und dabei mitlese, mitatme, mitsinge ... zuerst einzeln dann im Chor und dabei dann eine einzelne Stimme verfolgend usw. Dabei setze ich mich auch mit der Verzahnung der Stimmen, den Phrasierungen, den Harmonien etc. auseinander.
Bei Sequenzeraufnahmen trainiert man, sehr exakt im Takt zu spielen, das Timing und den Rhythmus zu kontrollieren. Das ist ein unbedingtes Muss, bevor es dann später an agogische Feinheiten geht.

Die Übungen mit der Flöte sind Zuhause in der Regel einstimmige Übungen. Die sind die unverzichtbare Grundlage.
Das Ensemblespiel nur in der lebendigen Gruppe üben? Das Zusammenspiel mit echten Menschen kann man nicht ersetzen. D'acord!!!
Aber: Das Einspielen mit dem Sequenzer ist von der 2. Stimme an Training verschiedener Voraussetzungen für das Ensemblespiel. Das Live-Ensemble kann dadurch zwar nicht ersetzt werden, weil diese Maschine nicht atmet sondern nur klickt. Je besser man sich aber auf dieses Klick einzustellen gelernt hat (was so manchen sehr schwer fällt) um so besser kann man sich später trotz der Unterschiede in ein lebendiges Ensemble einfinden.
In einem Workshop erhielt ich mal das Kompliment: Darf ich mich neben sie setzen? Sie spielen so sicher im Takt. Da kann ich mich so prima dran hängen und dann spiele ich gleich viel besser. ... Das hat mir natürlich geschmeichelt. ;-) ... Aber woher kommt so eine Sicherheit? Mein Tipp: Am Sequenzer Stücke einspielen und super pingelig auf das Timing achten. Das ist um ein Vielfaches effektiver, als "nur" mit Metronom zu üben. Außerdem: Die eingespielten Stücke dirigieren. Dann erlebt man Takt und Rhythmus aus einer ganz anderen Perspektive. ...

Vielschichtiges Thema.

Lisa
 
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Bevor jetzt alle losrennen und sich einen Sequencer kaufen (?): Es gibt gerade von alter Musik und Vokalmusik zahlreiche fertige Midis online (und von manchen modernen Blockflötenstücken auch). Quellen sind z.B. IMSLP, CPDL, Kantoreiarchiv und Mayhill. So habe ich auch das Midi für die Bourree von Bannister recht fix gefunden.

Um rhythmische Sicherheit zu gewinnen reicht eigentlich auch ein Metronom in Verbindung mit Partiturstudium. Wenn ich alles vorher in einen Sequencer eingeben würde, hätte ich längst die Lust am Flöten verloren. Aber wer Spaß dran hat...
 
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Einen extra Sequenzer würde ich auch nicht kaufen. Der steckt aber in verschiedenen Keyboards und E- bzw. Digital-Pianos drin.
Eine weitere Quelle für Midi-Dateien ist die Online-Bibliothek von MuseScore.
Wer mit so einem Programm flott zurecht kommt, kann sich die Noten selbst "reinklicken", wenn er nichts fertiges findet. Habe ich in letzter Zeit auch schon öfters gemacht.
Der Nachteil an der Methode: das Ergebnis klingt viel steriler als eine Einspielung in den Sequenzer.
Der Sequenzer eines Digitalpianos lässt sich auch ohne Metronom-Klick benutzen. Das Ergebnis der Einspielung ist dann freier, ausdrucksvoller etc. aber natürlich immer vom Können des Tastenbenutzers abhängig.

Wenn ich alles vorher in einen Sequencer eingeben würde, hätte ich längst die Lust am Flöten verloren. Aber wer Spaß dran hat...
So hat halt jeder andere Vorlieben und Abneigungen. Ist doch ok. :)
 
Ich war mal eineinhalb Tage bei einem Ensemble-Workshop. Hat gut geklappt, und das führe ich vor allem darauf zurück, dass ich häufig mit CDs spiele. Da ist man ja auch gezwungen, das Tempo einzuhalten. Zunächst übe ich mit der eingespielten Flötenstimme, dann mit der Playback-Variation.

Bei mehrstimmigen Stücken ohne CD nehme ich häufig mindestens eine Stimme auf (meistens die einfachere) und begleite mich dann selbst. Da diese Aufnahmen nur für eigene Probezwecke sind, ist ein kleiner Schnitzer nicht so tragisch, dadurch geht es dann auch relativ flott. Manchmal hilft das auch, ein Stück zu verstehen, wenn ich mir mit Rhythmus und Betonung nicht sicher bin (ich hatte ja bis vor einen dreiviertel Jahr so gut wie keine Notenkenntnisse). Die zweite Stimme kann dabei sehr hilfreich sein.
 
Weitere Informationen sind den beiden folgenden Artikeln zu entnehmen (aber Vorsicht, keine leichte Kost):

Heft 2/2001: Gisela Rothe - Intonation im Blockflötenensemble, Teil 1
http://www.windkanal.de/de/archiv/66

Heft 3/2001: Gisela Rothe - Intonation im Blockflötenensemble, Teil 2
http://www.windkanal.de/de/archiv/67

Ich habe mir die Artikel durchgelesen und werde mich darin noch vertiefen. Ich denke gerade beim Ensemblespiel ist Gehörbildung und auch Theorie wichtig.

Bei langen Stücken verschlingt eine gute, fehlerfreie Aufnahme mit Sequenzer nicht ganz so viel Zeit wie die Aufzeichnungen mit dem Mikro

Selbst da kann man Abschnitt für Abschnitt vorgehen, so dass man nicht alles noch mal neu aufnehmen muss. Hier sieht man meine Projekt von Cubase "Bouree"
Cubase.png

Hier habe ich nur die Flöte aufgenommen. Sonst wären da doppelt so viele Stimmen.

sehr exakt im Takt zu spielen, das Timing und den Rhythmus zu kontrollieren

Das wollte ich auch als nächstes üben: Spielen ohne Metronom.

Vielschichtiges Thema.

Absolut!
 

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