Wiederentdeckung der Blockflöte- Der Stand nach den ersten Wochen...

  • Ersteller finsaph
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Birne oder die teurere Pflaume
Hallo Rainer,
in aller Kürze: Nimm unbedingt die Pflaume. An der wirst Du deutlich länger Freude haben können als an einer Birne. Die Details dazu habe ich gerade in "Instrumentenkunde spezial" gelernt.
Viel Spaß!
 
hast du dich inzwischen an eine Altflöte gewagt?

Bisher noch nicht, eigentlich hatte ich vor zu warten, bis ich mindestens mit dem zweiten Band der Schule fertig bin.

Und wenn ich das schaffe, dann kriegst du das auch hin!

Das ist lieb, danke...ich denke aber schon, dass du ziemlich fit bist, wenn du beides in so kurzer Zeit gelernt hast ;-)
Ich hatte ja noch Vorkenntnisse, aber so viel vergessen....und Altflöte muss ich komplett lernen, die habe ich früher nicht gespielt.

Also, nur zu. Ich habe viel zu lange gewartet.

Das klingt aber alles so motivierend, dass ich mir am liebsten schon gleich wieder was kaufen möchte ;-) Zumal ich ja die Tenorflöte eh (noch?) nicht richtig greifen kann. Altflöte müsste ohne Probleme gehen. Und ich bin dann vielseitiger. Oje, ich suche schon wieder nach Gründen, mir noch eine Flöte zu kaufen:rolleyes: Zumal sie als Plastikflöte ja auch nicht so teuer ist...

Wobei es auch so schöne Hölzer gibt, nach denen ich auch schon geschaut habe- bei allen Flöten. Aber sowas gibt es wirklich erst, wenn ich das nochmal richtig kann und regelmäßig in der Gruppe spiele. Das ist jedenfalls im Moment der Vorsatz ;)
 
Finsaph, du hast dir doch jetzt "Nette Duette" bestellt. Damit du das Buch richtig nutzen kannst, MUSST du mit Altflöte anfangen. Was gut ist: Die ersten Stücke in dem Heft sind auf der Altflöte sehr einfach zu spielen. "Brudar Jakob" kannst du vermutlich schon nach wenigen Tagen.

Als Lehrheft rate ich zu Eduardo Zimmermanns Buch "Die Altblockflöte" mit CD. Und dazu das Programm "Best Practice", um die Musik langsamer abspielen zu können. Das ist nämlich der größte Kritikpunkt an dieser Altblockflötenschule: Die Stücke sind fast alle zu schnell aufgenommen.
 
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Ok, noch ein Grund mehr:)
 
So....dann hab ich mal auf eure Ratschläge gehört und Altflöte und Schule bestellt- soll am Montag kommen, bin dann mal gespannt, ob es mich verwirrt oder gut klappt. Aber falls es doch noch zu früh ist, bleibt sie halt noch liegen;-)
 
Super! Das wird schon klappen, Finshaph! Man schaltet erstaunlich schnell um. Du hast ja inzwischen schon ganz gute Grundlagen auf der C-Flöte, da geht das dann. Was mir jetzt noch sehr schwer fällt, ist das Oktavieren auf der F-Flöte. Damit habe ich auch nicht sofort begonnen, weil sonst ja sozusagen noch eine 3. Griffvariante dazukommt. Wird aber irgendwann auch in Fleisch und Blut übergehen.

Welche Flöte hast du dir bestellt?
 
das Oktavieren auf der F-Flöte

Da schau ich inzwischen, dass der Daumennagel immer gut geschnitten ist, denn der hat mir oft "im Weg gestanden". Wenn er mal wieder zu lang ist fällt mir das inzwischen schnell auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
funstrumentalist, meinst du vielleicht das Überblasen? Ich meinte das Transponieren (nennt man ja Oktavieren). Meistens hat man ja bei der Altflöte Noten, die mit dem f' beginnen. Wenn sie aber tiefer sind, muss man oktavieren/transponieren. Und das muss man eben auch lesen lernen (was mir noch schwer fällt).
Das Überblasen geht, finde ich, auf allen Flöten - von Garklein bis Tenor - etwa gleich gut oder schlecht. Da kommt es eher auf die einzelne Flöte an. Mit meiner Rottenburgh Sopran spiele ich problemlos das hohe a'', meine Küng Kirsche dagegen mag nicht immer auf Anhieb.
 
:rolleyes: Mal wieder nicht richtig gelesen... alles klar, habs kapiert :D
 
Ich meinte das Transponieren (nennt man ja Oktavieren).
Oktavieren ist eher eine andere Darstellung, bzw. Lesart der Noten. In älteren Notenausgaben, die sich am 4stimmigen Chorsatz orientieren und in Blockflöten Ensemble Verwendung finden, wird noch oft die sogenannte chorische Schreibweise verwendet, die also Hilfslinien unter dem c', unter dem Notensystem des Violinschlüssel verwenden.
Bei Instrumenten mit einem hohen Tonumfang ist es auch üblich, ein "8va" über die Noten zu schreiben und zu Oktavieren, oder einen anderen Schlüssel zu verwenden. Bei der Bassflöten ist es üblich, den Basssclüssel zu verwenden und die Noten 1 Oktave tiefer zu notieren, als sie eigentlich klingen.

Oder aber die zu spielenden Noten passen nicht in den Tonraum des Instruments.

Das sind aber dann andere Notationsweisen, oder Lesart der Noten. Die Tonart bleibt bestehen und die Harmonien auch. Das muss aber auch erst einmal geübt werden.


Mit Transponieren meint man im eigentlichen Sinn eine Verschiebung, die auch eine Veränderung der Tonart und Harmonie (also Begleitakkorde) mit sich ziehen. So z.b. Die Notation für "B-Instrumente", d.h. Das Instrument klingt 1 Ganzton tiefer als notiert und somit müssen die Noten dann 1 Ton höher gespielt werden. Bei Flöten besteht diese Notwenigkeit aber nicht (es sei denn, man spielt z.b. Mit Klarinetten zusammen,die selbst nicht transponieren können und man hat für alle Stimmen nur c Notation). Während dann Flöten oder ein Klavier Noten in C Dur haben, hat die Klarinette Noten in D Dur mit 2#.

Aber eine Klarinettenschule oder Saxophonschule sieht anfangs ähnlich wie Flötenschulen aus, man beginnt auch ohne Vorzeichen mit C Dur - aber die möglicherweise vorhandene Begleitung in B Dur mit 2b.


Man könnte aber "grifftransponiert" spielen. Wenn man Solonoten hat, die z.b. Eine Sopranflöte im Tonumfang voll oder weitgehend auslasten, z.b. Van Eyck mit c' - a" notiert, wird es dann nicht möglich, das auf einer Altflöte zu spielen.
Man könnte aber die Noten auf einer Altflöte wie eine Sopanflöte spielen, aus dem c" wird dann klingend ein f'. Durch diesen Griff transponiert man dann eine Quint tiefer und aus C Dur wird klingend F Dur. Solange man nicht mit anderen Instrumenten zusammenspielt, merken das nur Menschen mit einem absoluten Gehör oder Sänger, die plötzlich tiefer mitsingen wollen.
Dafür muss man aber sicher genug im Notenlesen und Zuordnung der Noten zu den C und f Griffen sein, um nicht völlig durcheinander zu kommen!

In manchen Notenbüchern für Altflöten findet man dann das obige Beispiel, van Eyck für C-Flöten in einer Transponierten Notenfassung für F-Flöten.
 
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Vielen Dank für die Aufklärung, Ralinem. :great:

Dann war ich also richtig mit dem Begriff "Oktavieren". Hier ein Beispiel aus der "Altblockflötenschule" von Hintermeier. Unten ist solch eine Oktavierübung. Anfangs war ich damit überfordert, da ich ja mit den F-Flöten einen Monat nach Sopran begonnen hatte. Aber inzwischen geht's zumindest im Zeeeeiiiiitluuuuuupentempo.
 
Die Übungen von Hintermeier sind ganz gut, schon frühzeitig eine andere Lesart zu üben.

Gerade bei F Flöten, sowohl bei Alt wie auch später beim Bass trifft man auf verschiedenartigste Notationen.

Wenn man z.B. doppelchörig 4stimmige Sätze spielt, also in Besetzung S A T B und dann eine Oktave tiefer T B GB (Grossbass) SB ( Subbass), dann kann ein Bess auch die gleichen Alt Noten bekommen.

Je früher man Oktavierung und unterschiedlicher Schreibweise bei leichten Stücken lernt, umso leichter fällt es später.


Was man auch bei Beginn eines Instrument einstreuen kann: einfach mal ein paar leichte Liedchen ohne Noten zu spielen. In meiner Klarinettenschule sind häufiger die ersten 2 Noten eines bekannten Liedes, das man einfach weiterspielen soll.
Damit lernt man, aus einer Klangvorstellung heraus die passenden Griffe zu finden.
 
Also das verwirrt mich irgendwie schon, auch mit dem oktavieren und so, das war auch der Grund warum ich noch warten wollte. Bin echt gespannt....

@dieda
Als Flöte hab ich mir die Plastik- Altflöte von Yamaha in Palisanderoptik bestellt, die habe ich auch als Sopranflöte und finde sie absolut ok (wobei ich schon den Unterschied zu meiner Traumflöte höre). Denke die reicht für den Anfang.
Und dazu die von dir empfohlene Schule.
 
Was man auch bei Beginn eines Instrument einstreuen kann: einfach mal ein paar leichte Liedchen ohne Noten zu spielen. In meiner Klarinettenschule sind häufiger die ersten 2 Noten eines bekannten Liedes, das man einfach weiterspielen soll.
Damit lernt man, aus einer Klangvorstellung heraus die passenden Griffe zu finden.
Ja, das mache ich auch ab und zu. Improvisationsteile sind auch gut, um das Gehör zu trainieren, z.B. dieses einfache Stück.

Finsaph, das mit dem Oktavieren hat Zeit. Warte damit, bis zu einen guten Notengrundstock auf der Alt hast, also etwa in zwei Monaten, dann geht es leichter. Ich habe mir zur Hilfe Tonleitern übereinander ausgedruckt, mit den tiefen Tönen mit Hilfslinien und die "normalen", so kann ich schnell mal nachsehen.

Bei Zimmermanns Altblockflötenschule werden etwa ab Seite 23 die Aufnahmen auf der CD zu schnell. Ich habe deshalb die Musik als MP3 auf den PC gespeichert und verlangsame mit Best Practice.

Die Plastikflöte reicht ja für den Anfang vollkommen. Du merkst dann gleich, ob dir das Spielen auf der Altflöte gefällt und kannst dir später eine schöne Holzflöte kaufen (oder schenken lassen - ggf. mit meiner Methode ;) )
 
Ja, die Methode kenne ich:)
Ich hab allerdings im August Geburtstag- so lange werde ich wohl eher nicht aushalten, falls ich eine Altflöte aus Holz haben will....
Übrigens gibt es da auch bei den Sopranflöten auch einiges, was ich schön finde. Olivenholz, Rosenholz, Pflaume....wie die nur schon aussehen, allein das finde ich schon so tol:heartbeat:

Ach ja, und gerade habe ich angefangen, mich mit den Menuetten zu befassen. Die sind ja schön....
 
Bei meiner Kirsche spielt das Auge auch definitiv eine Rolle.

Welche Menuette meinst du?
 
Ups, da war ich zu schnell, weil ich gerade ein Menuett gespielt hatte... die "netten Duette" meinte ich...Vor lauter Begeisterung verschrieben ;-)
 
Sind die netten Duette schon bei dir angekommen? Ich mag es wirklich gern, weil es sehr abwechslungsreich ist. Und die Begleitmusik ist gut aufgenommen, finde ich. Der Schwierigkeitsgrad ist ansteigend, man kann also der Reihe nach vorgehen. Habe ich gemacht, immer mit beiden Flöten, und immer so, dass ich es gut und möglichst fehlerfrei mit dem schnellen Tempo spielen kann. Nur "Good Luck" habe ich weggelassen, gefällt mir nicht so. Jetzt bin ich in der Mitte des Heftes, habe also noch einiges vor mir. Was auf der CD fehlt, sind die Playback-Variationen. Die gibt es zum kostenlosen Download hier.
 
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Danke für den Link!
Ja, die Lieferung ging ziemlich schnell, und ich habe heute einfach ein paar Stücke durchgespielt und mich total gefreut, dass es sich auf der CD so angehört hat, wie ich es gespielt habe :) Auf jedenfall finde ich die Stücke auch richtig schön, sie haben mich direkt angesprochen.
Die Altflöte ist auch schon unterwegs, kommt dann am Montag....
 
Die "Netten Duette" habe ich mir auch vor zwei Monaten gekauft und habe einige Stücke auch schon eingespielt mit Sopran und Alt. Am besten gefällt mir der "Marsch" von Bach, der eigentlich eine Arie ist und "Down by the Salley Gardens"

@finsaph mit den "Netten Duetten" habe ich auch angefangen und das hat sehr gut geklappt. Desweitern habe ich mir das "Altblockflötenduettbuch" von Barbara Hintermeier und Birgit Baude gekauft, welches auch sehr schön ist.
 
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