Ich meinte das Transponieren (nennt man ja Oktavieren).
Oktavieren ist eher eine andere Darstellung, bzw. Lesart der Noten. In älteren Notenausgaben, die sich am 4stimmigen Chorsatz orientieren und in Blockflöten Ensemble Verwendung finden, wird noch oft die sogenannte chorische Schreibweise verwendet, die also Hilfslinien unter dem c', unter dem Notensystem des Violinschlüssel verwenden.
Bei Instrumenten mit einem hohen Tonumfang ist es auch üblich, ein "8va" über die Noten zu schreiben und zu Oktavieren, oder einen anderen Schlüssel zu verwenden. Bei der Bassflöten ist es üblich, den Basssclüssel zu verwenden und die Noten 1 Oktave tiefer zu notieren, als sie eigentlich klingen.
Oder aber die zu spielenden Noten passen nicht in den Tonraum des Instruments.
Das sind aber dann andere Notationsweisen, oder Lesart der Noten. Die Tonart bleibt bestehen und die Harmonien auch. Das muss aber auch erst einmal geübt werden.
Mit Transponieren meint man im eigentlichen Sinn eine Verschiebung, die auch eine Veränderung der Tonart und Harmonie (also Begleitakkorde) mit sich ziehen. So z.b. Die Notation für "B-Instrumente", d.h. Das Instrument klingt 1 Ganzton tiefer als notiert und somit müssen die Noten dann 1 Ton höher gespielt werden. Bei Flöten besteht diese Notwenigkeit aber nicht (es sei denn, man spielt z.b. Mit Klarinetten zusammen,die selbst nicht transponieren können und man hat für alle Stimmen nur c Notation). Während dann Flöten oder ein Klavier Noten in C Dur haben, hat die Klarinette Noten in D Dur mit 2#.
Aber eine Klarinettenschule oder Saxophonschule sieht anfangs ähnlich wie Flötenschulen aus, man beginnt auch ohne Vorzeichen mit C Dur - aber die möglicherweise vorhandene Begleitung in B Dur mit 2b.
Man könnte aber "grifftransponiert" spielen. Wenn man Solonoten hat, die z.b. Eine Sopranflöte im Tonumfang voll oder weitgehend auslasten, z.b. Van Eyck mit c' - a" notiert, wird es dann nicht möglich, das auf einer Altflöte zu spielen.
Man könnte aber die Noten auf einer Altflöte wie eine Sopanflöte spielen, aus dem c" wird dann klingend ein f'. Durch diesen Griff transponiert man dann eine Quint tiefer und aus C Dur wird klingend F Dur. Solange man nicht mit anderen Instrumenten zusammenspielt, merken das nur Menschen mit einem absoluten Gehör oder Sänger, die plötzlich tiefer mitsingen wollen.
Dafür muss man aber sicher genug im Notenlesen und Zuordnung der Noten zu den C und f Griffen sein, um nicht völlig durcheinander zu kommen!
In manchen Notenbüchern für Altflöten findet man dann das obige Beispiel, van Eyck für C-Flöten in einer Transponierten Notenfassung für F-Flöten.