(Blues-) Pentatonik u.Patterns - Lage, Fingersatz, Begriff, Lernmethoden?

  • Ersteller Hendrix-Im-Wachstum
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Klar kann ich auch Blues mit nur einem Ton spielen. Wenn er passt...
 
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Vom Blues war hier im Thread Anfangs gar nicht die Rede? Sondern nur von der Dur/Moll Penta, auch nicht als einzelne Tonleiter sondern als Fingersatz einer ganzen Griffbrettskala. Wenn ich's richtig verstanden habe.

Womit ein Schüler nun anfängt zu lernen, hängt doch sehr stark davon ab wo die Reise hingehen soll. Von seinen Vorlieben. Möchte er nur Singen und sich mit der Gitarre begleiten, fängt er vermutlich mit den Offenen Akkorden an.

Ein Schüler der klassichen Gitarre fängt vermutlich mit der C- Ionischen (DUR) Tonleiter an.

Jemand der Rock usw. spielen möchte, vermutlich fängt er mit Power Chords und Penta an.

jeder wie er am besten lernt und vor allem Spass am lernen hat. Wenn jemand Blues spielen möchte, kann man ihn natürlich zu aller erst die C- Dur Tonleiter beibringen. Nur wie lange beibt er damit wohl am Unterricht dran?

Jemand für dem Anfangs schon feststeht, dass er Improvisieren möchte, macht es durch aus großen Sinn zuerst mit den 5 Fingersätzen der Penta anzufangen. Hat man diese auswendig gelernt, so kann man später durch hinzufügen weniger Töne in fast jede Skala wechseln. Und der Schüler kann schon Anfangs gewisse Erfolgserlebnisse haben.

Natürlich spielen nicht wenige, diese Fingersätze rauf und runter. Vielleicht aus Angst etwas falsch zu machen, wenn sie die Pentatonik verlassen. Aber man kann auch jede andere Tonleiter/ Skala einfach rauf und runter spielen.

Die Pentatonik, so finde ich, ist ein guter Einstieg in die Improvisation.
Und macht nach gewisser Zeit auch lust auf mehr. Und trägt da zu bei, sich besser, schneller und intuitiver auf dem Griffbrett bewegen zu können.

Ja, ich für meinen Teil, bin sehr zufrieden damals mit den 5 Fingersätzen (oder Boxes) angefangen zu haben.

Eine gute Übung ist es sich nur drei Töne herrauszusuchen und diese dann in allen möglichen Variationen zu spielen ( bendings, sliden, hammer on Pulloffs usw....) Phrasen zu spielen........... Wer das aber dann alles nicht macht und einfach die Penta-fingersätze rauf und runter spielt, kann der Pentatonik dafür keine Schuld geben :).

Ich finde also das Auffüllen besser als das spätere Reduzieren. Später, wie schon gesagt, kann man die Pentatonik-Skala als "leer" Gerüst verwenden, das man jenachdem wie und was man haben möchte, auffüllt.
 
Grund: Hatte zu früh abgeschickt
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Klar kann ich auch Blues mit nur einem Ton spielen. Wenn er passt...

Nur, wenn du Baumwollpflücker bist... :rofl:
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Ok, ich versuch noch mal was konstruktives... :)

Ich bin ja ein Fan von Justinguitar und dort findet sich auch eine ganz gute Übersicht zur Pentatonik, samt Patterns: http://www.justinguitar.com/en/SC-304-MinorPentatonicPatterns.php

Außerdem, auch wenn das hier kein Bluesthread ist (oder mittlerweile vielleicht doch? :rolleyes:), hat er im Moment einen sehr schönen Bluesworkshop, wo ebenfalls die Pattern erklärt und auch angewendet werden. Richtet sich allerdings an Anfänger.

Teil 1: http://www.justinguitar.com/en/BL-400-EssentialBluesLeadGuitar.php
Teil 2 (läuft noch): http://www.justinguitar.com/en/BL-600-AllOverBluesLeadGuitar.php

Falls der TE des Englischen mächtig ist und Interesse hat, kann er ja mal schauen.
 
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Vom Blues war hier im Thread Anfangs gar nicht die Rede? Sondern nur von der Dur/Moll Penta, auch nicht als einzelne Tonleiter sondern als Fingersatz einer ganzen Griffbrettskala. Wenn ich's richtig verstanden habe.
Klar, sicherlich kein reiner Blues Thread. Aber wenn man von Pentatonik und Anfänger redet, dann kommt man zwangsläufig zum Blues Thema. Weil der Blues früher oder später jedem Anfänger begegnet. Hör Dich mal um, jeder oder fast jeder Gitarrist wenn er irgendwo oder wem was vorspielt, Penta oder so, ob im Gitarren Laden oder auf YT oder Whatever, ob Profi oder Anfänger spielt ein Blues Lick oder Blues Solo. Also ist das Thema Blues überall. Wie man ihn dann interpretiert, steht auf einem anderen Blatt wiederum. Da hast Du recht, das muß man dann in einem anderen Thread erläutern. Aber finde schon das Blues Thema passt hier schon auch her, nur natürlich nicht ausschließlich.
Gruß
 
Ja. Das mit dem Blues war eher eine Frage von mir.
Ich habe mich von Anfang an für den Blues interessiert und habe auch mit dem ersten Moll-Penta Satz angefangen. So wie vermutlich die meisten von uns.
Damals hatte man mir erzählt es sei die einfache Bluestonleiter:D. Später habe ich dann herausgefunden was es ist.

Pentatonik hat aber nun nicht zwangsläufig etwas mit Blues zu tun. Erstmal ist es nur eine Tonleiter mit 5 Tönen. Oder Eine Griffbrett-Skala mit allen möglichen Tönen einer petatonischen Tonart. Was man nun daraus macht, das ist doch die entscheidene Frage.
Nicht jeder mag den Blues, kann aber trotzdem pentatonisch spielen. Oder nur weil jemand pentatonisch spielt, spielt er noch lange keinen Blues.
Das gild aber wohl für jede Tonleiter und jedes Genre. Das Wie ist die entscheidene Frage, nicht das Was.
 
Eine gute Übung ist es sich nur drei Töne herrauszusuchen und diese dann in allen möglichen Variationen zu spielen ( bendings, sliden, hammer on Pulloffs usw....) Phrasen zu spielen...........
Ja, es ist wirklich interessant, was mit wenigen Tönen geht. Sogar langsam gespielt, wenn man sie richtig betont usw. Habe ich aber auch erst sehr spät entdeckt. Man sollte mal einen "Zeigt Eure Solo`s mit 3 Tönen" - Thread aufmachen. Klingt zwar dämlich, hat aber durchaus seinen Reiz.

LG Walterix
 
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Das Wie ist die entscheidene Frage, nicht das Was.
Das stimmt sicherlich auch. Klar aber ne Pentatonik wird erstmal mit Blues verbunden. Und sagen wir mal so, wenn ein Anfänge
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Sorry, zu schnell auf senden gekommen. Ne aber ein Anfänger spielt halt mal erstmal ne einfache Penta und vielleicht ein paar einfache Bends, und meistens möchte er halt das es bluesig kling. Klar Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber bei den meisten ist doch so.
 
Wieso kommen mir die Vorschläge mit den drei Tönen nur so bekannt vor.........? Muß irgendweas in meiner Vergangenheit sein.

Für alle, die ich mit meiner Abneigung zur Pentatonik beleidigt haben sollte und als Ausklng für diesen Thread habe ich eben auf die Schnelle ein Stück aufgenommen. Einerseits ein Blues, andererseits nichts anderes als eine Schnulze zum Abend. Nennt es "Bluesschnulze".

Nicht perfekt, aber schön schnulzig (bluesig?)

Nehmt es als Entschuldigung. Ich versuche, nie wieder etwas schlechtes über die Pentatonik zu sagen. Aber ich fürchte, dass ich das nicht schaffen werde.

https://soundcloud.com/emptypockets1/evening-meditation
 
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Nicht perfekt, aber schön schnulzig (bluesig?)
Egal wie Du es nennst, ist nicht schlecht gespielt.:great: Schöne Schnulze, kann man gut relaxen dazu. Man könnte aber, auch wenn Du es vielleicht nicht gerne hörst (Pentatonik);) ein schönes "Pentatonik Blues Solo" einbauen, nichts aufwendiges, aber würde gut zum Song passen. Aber wirklich schöne Akustik Gitarren Arbeit. Mir gefällt es.
Gruß
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Spielst Du beide Gitarren selbst, also auch die Slide Sachen? Respekt!
 
G
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Nicht perfekt, aber schön schnulzig (bluesig?)

Auf jeden Fall ein schöner Feierabend-Song... :great:

Hab nochmal einen Blick auf Dein Video geworfen. Du spielst A-Moll, Noten A, C, D und Bends auf das E. Diese Noten finden sich ja nun 'auch' in der Pentatonik für A-Moll. Im ersten Griffschema gestartet am 17. Bund. Das A auf der D-Saite im 19. Bund (Ringfinger), das C auf der G-Seite im 17. Bund (Zeigefinger) zwei Halbtöne weiter das D (Zeigefinger umsetzen) und dazu Fullbends auf das E im 21. Bund. Auch wenn ich nun Dein Schema (Box) etwas praktischer finde (spieltechnisch vielleicht das umsetzen auf das D nun stören könnte), währe doch aber zumindest in diesem Fall der (dein) Blues über die Penta durchaus machbar, wenn man da nun noch Dein Können mit einbringt? Oder spricht da etwas gegen?

LG Kay
 
Es soll auch Jazz'er geben, die in einer Pentatonik nur einen Auschnitt einer "normalen" Tonleiter sehen. So kann man es auch sehen.

Naja, das mit den drei Tönen ist ja nichts Neues, emptypockets. Wenn man sich auf wenige Töne beschränkt, muss man halt etwas kreativer sein.
Man kann danach ja auch wieder drei andere Töne nehmen....usw.

Gut gespielt, mir gefällt es. Danke, emptypockets.
 
Ich finde diesen Beitrag Bobby McFerrins aus der Arte-Doku "Noten und Neuronen" sehr erhellend:



Er zeigt, wie archaisch die pentatonische Tonleiter in uns verwurzelt ist. Achtet mal darauf, wie das Publikum an manchen Stellen die richtigen Noten erwischen, ohne dass er den Ton vorher angesungen hat. Ganz zum Schluss bringt er noch den Satz, dass er diesen Test überall auf der Welt mit stets dem gleichem Ergebnis gemacht hat. Ob es auch bei abgeschiedenen Indios funktionieren würde, sei mal dahin gestellt.

Jedenfalls versetzt die pentatonische Tonleiter jeden von uns mit relativ wenig Lernaufwand in die Lage, sinnvolle Melodien zu bilden und teilweise sogar ein dahinterliegendes harmonisches Gerüst hörbar zu machen. Allein deshalb ist es schon ein sehr guter Einstiegspunkt für das Musik machen.

Wir Gitarristen haben zudem noch den Vorteil, dass man mit wenigen Finger-"Shapes" oder "Boxes" zumindest Teile der Skalen auf dem Griffbrett darstellen kann. Ich fand es jedenfalls prima, dass ich statt mit vier Fingern nur mit jeweils zwei Paaren, Zeigefinger und Ringfinger bzw. kleinem Finger klarkommen musste und mit etwas Gain schon richtig rockig klang, als ich damals anfing. Bon Scott war gerade gestorben. Und bei meinem damaligem Helden Angus Young hörte ich auch wenig anderes, nur halt schneller, wilder und geiler, irgendwie :)

Dieses archaische Element der Pentatonik ist wohl auch der Grund dafür, dass die frühen (und auch späten) Blueser sehr gern auf sie zurückgriffen und sie ein wenig erweiterten. Aber ich denke auch nicht, dass sie zunächst eine Schulung in Pentatonik brauchten, sondern sie bauten Melodien und kurze Phrasen, die in eine Bluesform hineingepasst waren. Gerade das Phrasing, das Timing und das Gefühl für die Spannungsbögen in der Bluesform, und nicht die benutzte Skala unterscheiden Bluesiges von Möchtegern-Blues. BB King klang auch noch bluesig, wenn er einen Chorus lang nur eine einzige Note phrasierte(!).

Pentatonik, Bluestonleiter und Jazz, dazu fällt mit mir Wes Montgomery ein. Ein unfassbar guter Gitarrist, im Jazzkontext immer bluesig.

Trotzdem sind die pentatonischen Skalen für uns Gitarristen ziemlich widerspenstige Gebilde, wenn man komplexere Dinge wie Sequenzläufe mit ihnen spielen will. Das geht mit modalen Skalen, mit harmonisch und melodisch Moll sowie symmetrischen Skalen eindeutig besser, rein spieltechnisch betrachtet. Der Teufel liegt im Detail: Man hat es überall mit Quarten und einer großen Terz zu tun, wenn man die übernächste Note spielen möchte. Für Double Stops ist das prima, aber bei Einzelnoten nicht leicht zu meistern. Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass viele Anfänger aus einem Skalengedudel nur schwer herauskommen und schnell langweilig klingen. Zu den Sequenzläufen gibt es Übungsmaterial bei Peter Fischer, oder auch der User T.Scharles hatte eine schöne Übung hier gepostet, die ich immer wieder gern zum Aufwärmen spiele.

Grüße Thomas
 
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Mal ne Frage zum Anfangsposting

Also A-Moll 4 Lage
E 5 - 7
A 5 - 6
D 5-6
G 5-6
b 5-7
E 5-7

Ich nehme an, dass die erste Zahl die Position auf dem Griffbrett bedeutet, also E 5 wäre dann A, A 5 wäre D, G 5 C, b 5 E, und dann wieder E 5 = A.
Richtig?

Aber was bedeutet dann das E 5 - 7 ? Also das 7 ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön, emptypockets, Deine Pentatonic Meditations.

Der Song zeigt mir persönlich aber auch, dass die Diskussion, ob Penta oder nicht, überflüssig ist. Man kann diesen Blues mit dem Wissen um die Pentatonik spielen, aber sehrwahrscheinlich auch, ohne diese zu kennen, oder? Auf jeden Fall ist es ein sehr schöner Blues - Song.

LG Walterix
 
@emptypockets, deine kleine Bluesmedidation gefällt mir sehr gut. :great: Und da fällt mir wieder ein, wie gern ich doch auch ordentlich Slide spielen können würde. Bis jetzt nie über Anfängerspielereien hinausgekommen. :redface:

Er zeigt, wie archaisch die pentatonische Tonleiter in uns verwurzelt ist.
Wenn du dir den Wikipedia Artikel zur Pentatonik durchliest: sehr viele musikalischen Systeme beruhen auf ihr und das seit Jahrtausenden. Und vor allem - und das ist wieder für den Blues interessant: auch in der westafrikanischen Musik - man darf ja nicht vergessen, dass die Sklaven zum Großteil aus Westafrika stammen.
Um zu zitieren:
Die Sprachmelodik westafrikanischer Völker ähnelt der Moll-Pentatonik, auf der die Bluestonleiter beruht. Diese enthält zusätzlich eine flatted fifth (verminderte Quinte), die die identischen Hälften der Skala (von unten: kleine Terz, Ganztonschritt) mit einem chromatischen Halbtonschritt verbindet. Die Bluestonleiter kommt in fast allen Formen moderner Rock-, Pop- und Jazzmusik vor.
Aber was bedeutet dann das E 5 - 7 ? Also das 7 ?
Der Buchstabe ist die Saite, die Zahl ist jeweils der Bund. Also 5 ist der 5. Bund und 7 der 7. Allerdings ist die Skala aus dem Beitrag nicht korrekt.
 

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