J
JM0
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 11.12.22
- Registriert
- 16.06.14
- Beiträge
- 701
- Kekse
- 633
1) Im Titel heißt es u.A. Blues-"Patterns" und -"Fingersätze". Also übersetzt: "Mit welchen Schemata und Fingersätzen kann ich Blues spielen?"Wer schreibt wo, das man Skalen rauf und runter brettern soll?
Und wer schreibt kontra Theorie?
Wer beachtet Katutas Beiträge nicht?
Jedoch ist Blues schon etwas anders als die Klassik, da sind wir uns einig?
Wieso muss also ein Bluser die Theorie der Klassik lernen? Es schadet nichts, ist aber kein muss.
Und wieso meinen Theoretiker bloss immer, sie seien besser am Start als welche die sich nicht so in die Theorie einarbeiten?
Es wird meist aus Sicht der Klassischen Schule gesehen. Deshalb sieht man die Pentatonik vielleicht auch als Vereinfachung oder Etwas, wo was fehlt. Denn nur eine Dur und ihre Modis sind richtige Tonleitern?
"unser" Musiksystem ist nicht das Maß aller Dinge. Zumindest nicht meines.
2) Niemand. Bisher nur, dass es auch ohne geht. Stimmt ja auch. Meiner Meinung und Erfahrung nach aber nur bis zu einem gewissen Grad. Außerdem heißt es da auch "Lernmethoden". Und alles was ich erzähle, ist meine persönliche Lernmethode, mit der ich gute Erfahrungen gemacht habe.
3) Der Beitrag wurde bisher nur von dir zitiert, dabei steckt viel mehr Gesprächsstoff drin.
4) Ja klar. Man versucht eben den Blues mit anderen Methoden zu erklären. Das funktioniert nur begrenzt, da die bekannte "Blue-Note" gar kein reines Intervall ist. Daher auch diese Bendings.
5) Muss er ja nicht, man braucht ja auch nicht alles. Subjektiv empfinde ich es aber als extrem hilfreich.
6) Ich nehme das "Theoretiker" mal als abwertend aller gegenüber auf, die versuchen, das "Big Picture" zu verstehen. Das habe ich nie gesagt. Ich habe aber sehr wohl gesagt, dass ich niemanden kenne, der ohne das geringste musiktheoretische Verständnis ein guter Musiker ist. Guter Musiker heißt bei mir übrigens nicht, 20 Jahre lang Tabulaturen nachzuspielen. Selbstverständlich kann man sich enormes spielerisches Können erarbeiten ohne auch nur eine Ahnung von Theorie zu haben, wenn man Talent hat und fleißig übt. Aber irgendwann wird man an seine Grenzen kommen, wenn man versucht, spontan irgendwo mitzuspielen und die Lieder zu antizipieren.
7) Habe ich auch nicht gesagt. Ich habe gesagt, dass man es so sehen KANN, um es aus praktischer Sicht zu begreifen. Eine Pentatonik ist nix anderes wie jede andere Skala auch, nur dass sie halt aus 5 Tönen besteht. Es gibt auch nicht DIE Pentatonik, sondern mehrere (z.B. japanisch), genauso, wie es auch nicht DAS Moll gibt (HM, MM).
8) Darf ich auch mal eine rhetorische Frage stellen?
Bitte nehmt diese Diskussion doch alle nicht so ernst ... letztlich macht doch eh jeder wie er will und das ist auch gut so. Der Thread heißt halt Lernmethoden und der theoretische Ansatz ist genauso eine "Methode" wie der praktische. Abwägen will und kann ich da nicht, es gibt in beide Richtungen Beispiele, dass es funktioniert. Ich für mich habe meinen Weg gefunden. Vielleicht lässt sich ja jemand davon inspirieren und leitet seinen eigenen Weg ab. Dann hätte das ganze Geschreibsel hier auch einen Sinn.
Der EDIT-Fuchs: Zum guten Musiker gehört natürlich mehr als Theoretisches Wissen. Ebenso wichtig sind rhythmische Sicherheit und Präzision und vor allem Pünktlichkeit. An letzterem arbeiten viele ihr Leben lang.