(Blues-) Pentatonik u.Patterns - Lage, Fingersatz, Begriff, Lernmethoden?

  • Ersteller Hendrix-Im-Wachstum
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jetzt will ich als nicht so versierter Spieler und bekennender Pentatonik-Dudler auch noch meinen Senf dazu geben:

1.) es ist gut für uns weniger Fortgeschrittene, dass darauf hingewiesen wird, dass Pentatonik nicht das Nonplusultra ist -> 1 Punkt für @emptypockets ;)

2.) als ich vor 1-2 Jahren begann, mich mit Solospiel zu beschäftigen, stieß ich überall im Internet und sonstigen Tutorials auf die Pentatonik. Ob gut oder schlecht, es ist einfach inzwischen die verbreitetste Grundlage im frei verfügbaren Unterrichtsmaterial.

Ich bin außerdem ein Typ, der lieber erst Theorie büffelt als einfach auszuprobieren, mir kommt dieses Grundgerüst entgegen.
Gerade erst wieder in einer Lektion über das Mischen von Major und Minor Pentatonik über eine Akkordfolge den Rat gehört: "wenn Du beim Improvisieren den Faden verlierst, spiel einfach die Minor Pentatonik weiter" - genau das, man hat ein Auffangnetz!!!

Beim Solieren über ein Blues-Schema z.B. A-D-E ist es (für mich) schwer genug durchzublicken, welche Töne nehme ich als Ziel für den Akkordwechsel, welche Töne der Dur / Moll Pentatonik passen gut auf den jeweiligen Akkord, welche Funktion/Wirkung haben sie. Da bin ich froh, erstmal nur 5 Töne in den Griff bekommen zu müssen.
Tatsächlich werden es ja durch das Mischen von Dur und Moll-Pentatonik, Blue note etc. am Ende doch mehr Töne :stars:

Das wären jetzt also meine Argumente pro Pentatonik.
 
Die Pro's nutzen natürlich alles andere als "nur" die Penta-Töne. :)
Ohne das ich Deinen Beitrag jetzt zerreiße wie Du schon schön sagst,;) hast ja auch recht, aber irgendein sozusagen Grundgerüst braucht man, auch um Blues zu spielen. Sagte ja, man sollte nicht "zuviel" Wert auf Theorie legen, gerade beim Blues, da geht's dann vielmehr um das Gefühl der einzelnen Töne. Aber wenn ich nur mal angenommen nen Blues in E z.B. spiele, bewege ich mich halt mal in dem Bereich um das E, Skala oder Pattern whatever man sagt. Es sollte halt einfach passen, und das ich nach über 20 Jahren Gitarrespielens in dem Bereich Rock, Blues usw. nicht mehr viel darüber nachdenke und einfach Spiele und es dann passt, ist halt so. War auch ne Menge Zeit und Arbeit, aber irgendwann macht es halt klick und es passt. Klar man sollte als Anfänger auch viel ausprobieren, aber ne Basic sozusagen, denke ich braucht jeder, ob Profi oder Anfänger.
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Das ist mir so langsam wirklich zu blöd.
Ja verstehe ich auch. Aber ich bleibe dabei, ne Penta ist im Blues/Rock Bereich schon wichtig, ob man jetzt zu viel reininterpretiert und der Penta zu viel Gewicht verleiht sei mal dahin gestellt. Egal jeder hat da seine eigene Auffassung darüber. Aber finde die Diskussionen darüber, auch mal für Anfänger vor allem, sehr lehrreich. Daher finde ich die Diskussion, und daher gibt es ja diese Threads (auch wenn man anderer Meinung ist) halt mal. Und das finde ich gut so. Aber um das Thema Blues jetzt abzuschließen (von meiner Seite aus). Beim Blues geht es um die sogenannten Nuancen, und die spielt man, wenn man sich ausgiebig mit dem Bereich auseinandersetzt und einfach über die Jahre im Idealfall seinen eigenen sogenannten Ton dann findet.
Gruß
 
1 Punkt für @emptypockets ;)
Wie gesagt, natürlich hat er auch der emptypockets irgendwie recht, es ist nicht das Nonplusultra. Aber wenn man z.B. ein Blues Solo spielt, bewegt man sich halt unweigerlich in einer Penta oder in einer so gennannten Blues Skala. Was will man machen, ist halt so.
 
Beim Solieren über ein Blues-Schema z.B. A-D-E ist es (für mich) schwer genug durchzublicken, welche Töne nehme ich als Ziel für den Akkordwechsel, welche Töne der Dur / Moll Pentatonik passen gut auf den jeweiligen Akkord, welche Funktion/Wirkung haben sie. Da bin ich froh, erstmal nur 5 Töne in den Griff bekommen zu müssen.
Wenn du die Bluestonleiter spielst sind es sogar 6 Töne. :evil:
Könnte es sein, dass du zu "verkopft" spielst? Gerade beim Blues ist das natürlich nix. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: bleib in der A-Bluesscale und ihren Boxen und bei den Akkordwechseln such als Zielton den Grundton des Akkords. Ist ja in einem Bluesschema recht einfach auszurechnen. Oder bleib bewußt auf einem anderen Ton, egal ob sich eine Harmonie ergibt oder nicht. Meist tut es das, ist der Vorteil der Pentatonik.

Ich glaub inzwischen auch: zu viel Theorie macht einen nur verrückt und unsicher. Ich hab das auch immer getrennt - war ja auf einem Musikgymnasium, hab Theorie, Musikgeschichte und klassische Gitarre gelernt. Aber für die Rockmusik und den Blues, da hab ich das meiste davon über Bord geworfen und einfach gespielt. Einen 12-Takt Blues hat man schnell verstanden, mit den Stufen I - IV - V kann man auch beliebig andere Songs basteln. Und dann darüber probieren was geht und was geht nicht.
Und die Boxen bzw. Töne in denen sich die pentatonische Skala bewegt hab ich auch schnell gelernt und dann mal losgespielt. Und mal ist es mehr Gedudel, mal ist es stark reduziert. Bei längeren Improvisationen auch beides.
 
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Könnte es sein, dass du zu "verkopft" spielst?

Nee, ich ticke so - ich lese auch Bedienungsanleitungen :D Vielleicht ist das nicht die optimale Vorgehensweise, aber da muss wahrscheinlich jeder seinen eigenen Weg finden.
Natürlich hilft im Endeffekt nur viel praktisches Üben, aber wenn ich einen Plan habe (z.B. Zieltöne für den Akkordwechsel), fällt es leichter.
 
Ich les auch Bedienungsanleitungen, keine Sorge. Und wie gesagt: Zielton bei Akkordwechseln ist entweder der Grundton des Akkords, harmonisch kommt auch die Dominante meist gut rüber. ;)
 
Von daher verstehe ich die Ganze Diskussion, was eine Pentatonik ist, überhaupt nicht. Das ist ganz klar definiert durch die Intervalle, ausgehend von der Tonika. Dieses Material darf jeder benutzen, wie er will.

Erstmal ist eine Pentatonik, eine Tonleiter bestehend aus 5 Tönen (penta=5). Ich erwähne das immer gern, weil es eben nicht nur unsere Moll/Dur Pentatonik gibt;).
Und dann ist eine Pentatonik auch nichts Vereinfachtes, das ist nichts wo man etwas weglässt. Sondern, unsere diatonischen/heptatonischen Dur mit ihren modi, ist eine Erweiterung.
Das heißt, auch wenn ich zb. einen Ton der Dur/Moll Pentatonik alteriere (erhöhe oder erniedrige) ist es immer noch eine Pentatonik,
Tonleitern mit 5 Tönen sind uralt. Älter als die Kirchentonleitern.
Man kann aber natürlich jede pentatonik als Ausschnitt einer diatonischen/heptatonischen Tonleiter sehen. Ist halt auch ein bisschen die Betrachtungsweise, wie man etwas benennen möchte.

Warum schreibe ich das? Weil es Anfänger gibt,die meinen, wenn sie Töne in diesen 5 pentatonischen Dur/Moll Fingersätzen austauschen, würden sie etwas falsch machen. Oder wenn sie Töne hinzunehmen, würden sie etwas falsch machen. So halten sie dann immer an diesen 5 Fingersätzen fest.

Darum gehts aber nicht. Die Frage ist, ob es Sinnvoll ist, mit der pentatonischen Dur/Moll Skala und ihren 5 Fingersätzen anzufangen.
Und ob sich Früher überhaupt jemand um den Begriff "pentatonik" solche Gedanken gemacht hat.

Ich denke die pentatonischen Dur/Moll Fingersätze können schon ein guter Einstieg in die Improvisation sein, wenn man später davon auch wider los kommt. Also eher den Grundton sieht, oder Töne spielt, keine Skalen. So dient die Penta mehr als Orientierung auf dem Griffbrett. Man spielt ja nicht nur Pentatonische Dur/Moll Töne........ich zumindest nicht.

Richtig ist, das wir alle 12 Töne zur verfügung haben (bendings außer acht gelassen). Entscheidend ist doch immer, WAS wir aus diesen Tönen machen.
Gerade im Blues und im Jazz (ich spreche nicht von diesen später entstandenen Intellektuellen Jazz) gehört doch eine ordentliche Portion Gefühl, und Intuition dazu. Das braucht Zeit, gewiss. Und irgendwo muss man ja mal anfangen.

Ich denke, klassik kann man richtig oder falsch spielen. Blues und Jazz nicht! Es ist Blues wenn es sich nach Blues anhört, für Jazz gilt das gleiche. Beides sprengt die Grenzen der Klassichen Musikschule.
 
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aber da muss wahrscheinlich jeder seinen eigenen Weg finden.
Stimmt, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Und wie der gute stoffl.s schon auch richtigerweise sagt, zu viel Theorie, macht einen auch verrückt und unsicher.
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Richtig ist, das wir alle 12 Töne zur verfügung haben (bendings außer acht gelassen). Entscheidend ist doch immer, WAS wir aus diesen Tönen machen.
Gerade im Blues und im Jazz (ich spreche nicht von diesen später entstandenen Intellektuellen Jazz) gehört doch eine ordentliche Portion Gefühl, und Intuition dazu. Das braucht Zeit, gewiss. Und irgendwo muss man ja mal anfangen.

Ich denke, klassik kann man richtig oder falsch spielen. Blues und Jazz nicht! Es ist Blues wenn es sich nach Blues anhört, für Jazz gilt das gleiche. Beides sprengt die Grenzen der Klassichen Musikschule.
Genauso sehe ich das auch, irgendwo muss man ja anfangen (Orientierung). Und beim Blues ist das Gefühl entscheidend, wie Du richtigerweise sagst. Und ob ich zwölf Töne oder "nur" einen Ton spiele, ist nicht entscheidend. Wichtig ist wie ich z.B. den einen Ton dann spiele und was ich aus den Ton oder den Tönen mache. Und Du sagst es, Blues ist wenn es sich nach Blues anhört.
Grüße
 
Weil es Anfänger gibt,die meinen, wenn sie Töne in diesen 5 pentatonischen Dur/Moll Fingersätzen austauschen, würden sie etwas falsch machen. Oder wenn sie Töne hinzunehmen, würden sie etwas falsch machen. So halten sie dann immer an diesen 5 Fingersätzen fest.
Ich gebe dir in deinem Post natürlich recht. Wie schon geschrieben war mein Post deutlich vereinfacht. Jedoch möchte ich noch einmal die Hauptaussage klar stellen, das scheine ich nicht gut genug beschrieben zu haben: ich denke, dieses "Schemadenken" ist schlecht. Statt "Patterns" zu spielen, sollte man "Noten" spielen, d.h. die Theorie so weit verstehen, dass man weiß, welche Noten(-namen) in welcher Skala vorkommen. Dann kann man sich diese auf dem Griffbrett suchen und kommt automatisch zu den "Patterns", aber auch anderen Ideen, die das Spiel erst richtig würzen, wie:

- Intervall-Läufe über das Griffbrett
- Leerseiten
- Horizontales Spiel auf 1, 2, 3-Seiten
- 3-Note-per-String-Patterns
- Diagonalscales
- Tapping
- etc. pp.

Wenn man das dann noch mit Metronom übt mit Intervallen und Noten-"Überspringen", währenddessen die Notennamen laut sagt und dann schließlich über Rhythmus-Patterns diese Übungen macht, wird man irgendwann so schnell im Entwickeln von Ideen, dass es das Spiel auf einen ganz anderen Level bringt.

Ich habe auch schon viel mit der älteren Garde gespielt (60+). Die mussten sich das früher alles selbst raushören, es gab weniger Videos und kein Internet, schlechtere Aufnahmen etc. Aber die Jungs sind super. Von daher gibt es nicht DEN Königsweg. Heute haben wir einen schnellen Informationsaustausch durch das Internet, also können wir manche Methoden auch hier diskutieren und überdenken.

Das wären jetzt also meine Argumente pro Pentatonik.

Die Pentatonik ergibt sich aus der Musiktheorie und ist ganz ganz wichtig im Rock-Pop. Darüber müssen wir gar nicht argumentieren. Mir ging es vielmehr um den Ansatz und das Verständnis des Griffbretts. Aber du hast natürlich Recht.
 
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Und wie gesagt: Zielton bei Akkordwechseln ist entweder der Grundton des Akkords, harmonisch kommt auch die Dominante meist gut rüber. ;)
genau, Grundton, Quinte und evtl. die Terz, also die Akkordtöne sind immer eine sichere Bank. Dazu noch die Zusammenhänge, dass z.b. im IV Chord die kleine Septime der Terz des I-Chords (Tonika) entspricht, die man anpeilen kann für den Akkordwechsel IV auf I usw.
Das sind die theoretischen Grundlagen, die ich meine. Ich brauche das erstmal bildlich vor mir, danach kann ich es auch durch fleissiges Üben aufs Griffbrett bringen bzw. arbeite derzeit daran.

Wer an Schlaflosigkeit leidet, kann sich als Einschlafhilfe dazu folgendes Video reinziehen :D:evil:


[gibt noch einige mehr zu diesem Themenkreis für diejenigen, die danach immer noch wach sind;)]
 
Ich habe auch schon viel mit der älteren Garde gespielt (60+). Die mussten sich das früher alles selbst raushören, es gab weniger Videos und kein Internet, schlechtere Aufnahmen etc. Aber die Jungs sind super. Von daher gibt es nicht DEN Königsweg.
Ihr habt alle irgendwie recht, ich für mein Bsp. rede nur momentan vom Blues. Wie ich es halt angehe. Aber du sagst es richtig, früher musste man sich das meiste selbst aushören, auch vor über 25 Jahren als ich richtig anfing mit Gitarrespielen. Klar gab es schon Bücher mit Tab, von Bands die man spielen möchte, aber keine Lern Videos auf YT usw. Weiß noch Anfang der 90er wollte ich unbedingt AC/DC und G'N'R spielen, die Richtung halt, da hab ich die CD's (ja die gab es schon);) rauf und runter gehört, und dazu gespielt. Hatte auch nie Unterricht, habe mir sozusagen alles selbst beigebracht. Aber egal, Theorie hin Penta her, am meisten lernte ich dann wie ich anfing in Bands zu spielen. Das Taktgefühl, die Art wie man es dann umsetzt, finde ich ist am besten, wenn man in ner Band dann unterkommt, da lernt man Musik, egal welche Richtung. Im Laufe der Jahre dann hab ich nen Kompromiss gefunden, ne Mischung aus Theorie und einfach ausprobieren. Egal wie man es haltet, es muß einfach Gut klingen, egal ob Blues, Rock und Pop. Aber eines vorweg, ein gewisses Talent für Musik sollte schon vorausgesetzt sein. Nicht jeder spielt gut Fussball und nicht jeder Spielt gut Gitarre. Ist halt meine Meinung.
Gruß
 
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Statt "Patterns" zu spielen, sollte man "Noten" spielen, d.h. die Theorie so weit verstehen, dass man weiß, welche Noten(-namen) in welcher Skala vorkommen.
Also wenn du mich jetzt fragst welche Töne zb in der A-Pentatonik bzw. Bluestonleiter vorkommen, dann schau ich dich wahrscheinlich gross an und werde mal überlegen müssen. Wenn du mir aber einen Song - kann, muss aber kein Blues sein - in A gibst, dann find ich mich auf dem Griffbrett zurecht. Ich weiss natürlich wo ich das A auf dem Griffbrett überall finde, das ist dann jeweils mein Ankerpunkt. Notennamen muss man nicht unbedingt wissen - ich weiss welcher Bund welche Note ist auf der E-Saite und dann vielleicht noch auf die schnelle in den ersten 5 Bünden. Den Rest leite ich einfach vom Schema der Gitarrenstimmung her.
Das sind die theoretischen Grundlagen, die ich meine. Ich brauche das erstmal bildlich vor mir, danach kann ich es auch durch fleissiges Üben aufs Griffbrett bringen bzw. arbeite derzeit daran.
Wenn es dein Weg ist es bildlich zu lernen, dann passt's ja.
Aber egal, Theorie hin Penta her, am meisten lernte ich dann wie ich anfing in Bands zu spielen. Das Taktgefühl, die Art wie man es dann umsetzt, finde ich ist am besten, wenn man in ner Band dann unterkommt, da lernt man Musik, egal welche Richtung.
Volle Zustimmung, am meisten lernt man, wenn man mit anderen zusammen spielt. Da lernt man auch, dass weniger manchmal mehr ist, da ist nicht nur spielen sondern auch ganz viel zuhören angesagt. Darum immer mein Credo: sucht Euch jemand zweiten zum spielen, muss nicht immer gleich eine Band sein. Gemeinsam jammen kann einen schon ganz schön weiterbringen.
 
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ich denke, dieses "Schemadenken" ist schlecht. Statt "Patterns" zu spielen, sollte man "Noten" spielen, d.h.
die Theorie so weit verstehen, dass man weiß, welche Noten(-namen) in welcher Skala vorkommen.


Ich habe auch schon viel mit der älteren Garde gespielt (60+). Die mussten sich das früher alles selbst raushören, es gab weniger Videos und kein Internet, schlechtere Aufnahmen etc.
Aber die Jungs sind super. Von daher gibt es nicht DEN Königsweg.


Ja ich gebe dir insofern Recht das Schemadenken echt suboptimal ist. Aber Noten spielen .....? beim Blues ......??? :confused:

Wenn das nötig wäre, hätte ich Heute noch nicht gerausdeaus über einen Dominant Blues gespielt !! :opa:
Ich kenne Strukturen und spiele dann Töne und Melodien die in einem Zusammenhang mit dem gerade
klingenden Akkord stehen. Also mir ist bewußt welche Töne über einen Dominant Akkord auf der I
(für mich)passend klingen und wie ich dann auflöse bzw zur IV welchseln kann.
Dafür braucht es keine Noten oder das Wissen wie z.B.die Dur Terz von Akkord x7 heißt.
Man muss eben vorallem auf die Akkorde eingehen !!!!!


Und ja warum klingt die ältere Garde oft klasse ? die haben eben gelernt zuzuhören und geduldig zu sein ! :whistle:
 
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Man muss eben vorallem auf die Akkorde eingehen !!!!!


Und ja warum klingt die ältere Garde oft klasse ? die haben eben gelernt zuzuhören und geduldig zu sein !
Ich glaub viele haben das Problem auf die Akkorde einzugehen. Ist ja nicht nur beim Blues in engerem Sinne so, sondern im gesamten weiten Feld der darauf basierenden Rockmusik. Wenn ich zb @Blumi_guitar richtig verstanden hab, ist es der Akkordwechsel, der Probleme macht. Dabei ist es recht einfach: es gibt eine Grundtonart - zB A (Dur und Moll lass ich hier mal vollkommen raus, weil das in meinen Augen beim solieren keine allzu grosse Rolle spielt) - und bei der kann ich im Solo bleiben. Was gut klingt hört man eh.
Und das zuhören: gerade heutzutage hör ich inzwischen viel genauer zu und lerne dadurch noch mehr als früher. Und mit der Übung wird das auch immer einfacher.
 
ich denke, dieses "Schemadenken" ist schlecht. Statt "Patterns" zu spielen, sollte man "Noten" spielen, d.h. die Theorie so weit verstehen, dass man weiß, welche Noten(-namen) in welcher Skala vorkommen.

Ich finde es auch gut die Noten benennen zu können. Da bin ich ja ganz bei dir. Auch eine gute Übung, wenn man Anfangs die gespielten Notennamen mitsingt.
Meine Rede auch, dass man eben nicht in diesen Pattern festhängen bleiben sollte. Also keine Fingersätze einfach rauf und runter spielt.

Aber, noch einmal. Dafür dass einige die pentatonik Pattern/ Fingersätze rauf und runter spielen ohne jeden Sinn, dafür kann die Skala nichts!
Dieses Rauf und Runter- Gespiele funktioniert auch mit jeder anderen Skala. Das funtioniert auch wenn ich vertikal, horizontal, diagonal, 3 saiten, 1 saite ...oder was auch immer..verwende. Ich kann Alles was ich lerne automatisieren und während des Fernsehens ohne jeden Sinn rauf und runter spielen.

Noch mal zur Theorie. Etwas Theorie schadet nichts. Hätten wir alle überhaupt keine Ahnung von der Theorie, dann könnten wir solche Threads gar nicht führen.
Wir könnten über solche Themen gar nicht diskutieren.

Aber- was jetzt kommt, fällt mir schwer zu beschreiben-. Hier wird von Blues gesprochen, und der Blues entzieht sich jeglicher Theorie aus der Klassik.
Man spielt nicht nur die Pentatonik. Und kann man die Töne die im Blues gespielt werden wirklich alle benennen?;)

Wie schon gesagt, die Klassische Musik kann man richtig oder falsch spielen. Den Blues kann man nicht falsch spielen! Der Blues ist aus Klassicher Sicht wohl sowieso falsch:D. Hört es sich nicht nach Blues an, dann ist es eben auch keiner. Und hört es sich nach Blues an, dann muss er den Zuhörer noch lange nicht gefallen, ist aber trotzdem Blues.

Man braucht, um den Blues spielen zu können eine gewisse Fingerfertigkeit um sein Instrument spielen zu können. Aber keine großen Theoriekenntnise! Sie schadet nichts, aber man braucht sie eben nicht unbedingt. Und man muss auch nicht jede gespielte Note bennen können. Die Grundtöne sollte man aber auch hier benennen können. Man kann jede Note im Blues spielen- unabhängig von Skalen und Tonleitern- wenn sie passt.

Ich sehe das so, auch wenn sich das vllt. unglaublich blöde anhört: Der Blues ist mehr Intuitiv, Stimmung, Gefühl. Im Gegensatz zur Klassik, bei der man Theorie spielt.
Der Blues und Jazz ist freier ungezwungener, wie gesagt intuitiver (denke das ist das richtige Wort), und er ist individueller.
 
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Wenn ich zb @Blumi_guitar richtig verstanden hab, ist es der Akkordwechsel, der Probleme macht.
genau :great:
Drastisches Beispiel: bei einem Dominant Blues (A7 - D7 - E7) passt die Moll Pentatonik auf dem V chord nur begrenzt. Im naiven Glauben eines Anfängers, dass die (Moll)-Pentatonik der Grundtonart doch irgendwie immer passt, überrascht einen diese Erkenntnis :rolleyes: (Wasser auf die Mühlen der Pentatonik-Kritiker :D ).

Es gibt ja genügend Alternativen: Dur-Pentatonik, Arpeggien, Skalen zum jeweiligen Akkord spielen ... Ich wollte nur einfach verstehen, warum das so ist.

Und weil ich die Grafik gerade vor mir habe: spiele ich Pattern 1 der Am Pentatonik über den V-Chord (E7), kommen da plötzlich kleine Terz, Quarte, übermäßige Quinte(oder kleine Sexte?) und (große) Septime ins Spiel - kein Wunder, dass das schräg klingt.
Natürlich muss man das nicht verstehen, man kann auch einfach hören, welche Töne jeweils nicht passen und diese künftig meiden, jeder nach seiner Façon ;)
 
Grund: Akkordbezeichnungen korrigiert, da waren Tonarten durcheinander geraten
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Ja ich gebe dir insofern Recht das Schemadenken echt suboptimal ist. Aber Noten spielen .....? beim Blues ......??? :confused:
Klar, ich habe auch meine Schemata, vor allem bei Arpeggios und ich summe dann auch nicht immer die Notennamen beim Spielen. Aber wenn ich übe eben schon. Das ist meine Art, das Griffbrett zu kennen. Mich hat dieses Denken total weiter gebracht. Ist ja nur ein Ansatz, um das eigene Spiel zu verbessern. Und sich auf diese Art dann zum Beispiel Voicings zu suchen und das selbst zu entwickeln, da bleibt bei mir viel mehr hängen als wenn ich stumpf die Patterns lerne. Die schnellen Läufe sind bei mir auch "auswendig" gelernt.

Ihr habt auch Recht, mit anderen zusammen spielen hilft ungemein. Wer übt hier eigentlich regelmäßig mit Metronom? :)
 
Drastisches Beispiel: bei einem Dominant Blues (E7 - A7 - D7) passt die Moll Pentatonik auf dem V chord nur begrenzt.
:confused: versteh ich jetzt nicht ganz. Die V ist in dem Fall ja das E7. Da findest du schon passende Töne, wenn du in der Amoll Pentatonik spielst. Und ehrlich gesagt - ich mach mir eigentlich nie Gedanken welche Skala ich da gerade heranziehe, kann auch sein, dass ich da überhaupt in E spiele. Welcher Tonleiter auch immer die Töne entspringen mögen.
Wer übt hier eigentlich regelmäßig mit Metronom?
Manchmal. Wenn ich bei einem Song eine feste Geschwindigkeit hab. Manchmal auch mit dem Ditto Looper, auf dem ich den Backingtrack laufen lasse.
 

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