Radio Eriwan: im Prinzip...
Astronautenkost und ich haben da teilweise unterschiedliche Auffassungen, was den Weg betrifft
Ich benutze solche Mikrofone aber nicht, weil sie billig sind, sondern um eine Vorstellung umsetzen.
Meine Martin hat einen speziellen Klang und ist mir aus einem Dutzend sofort im Ohr geblieben.
Üblicherweise bekommt sie ein TD26, soll sie etwas 'edler' klingen ein AKG D224, für Bass und Höhenbetonung ein MD441... die letzten beiden sind ja keineswegs Billigheimer.
Ein Neumann Kleinmembraner oder schlimmer noch: 2 davon... entspricht dagegen absolut nicht meiner Vorstellung, obwohl das erstklassige Mikrofone sind.
Bei einer Breedlove oder Hummingbird könnte es uU anders aussehen - aber die typischen 'strahlenden' strumming Sounds sind eh nicht so meins.
Eq und Kompression verwende ich selte bis gar nicht und möglichst wenig Effekte auf der Instrumentenspur, subtiler Hall wird gezielt ausgewählt.
Wenn Effekte, dann liegen sie auf einer eigenen Spur (wie in dem EKO Beispiel)...
selbige war übrigens ein echter Trümmerhaufen, aber mit Charme, leider hat's irgendwann die Decke zerrissen *schnüff*.
Ich benutze die DAW im Grunde wie ein Tonband, nehme natürlich die besseren Schnittmöglichkeiten am Rechner gerne mit.
Das Taktraster ignoriere ich komplett - wenn das timing schwankt, dann tut es das eben.
Insofern denke ich schon, dass ich da recht 'altmodisch' unterwegs bin.
Letztlich ist weniger eine Frage von richtig oder falsch, sondern dass die Arbeitsweise zu einem passt.
Ich habe die 'Akteure' lieber direkt auf der Spur, auch wenn man die Klangformung rein technisch in der DAW durchführen könnte.
cheers, Tom