Modis/Kirchentonleiter

Den Modus ändert man, indem man einfach mal in eine neue Tonart geht (sei mal dahingestellt ob Modulation oder direkt durch eine Rückung) und diese durch eine Kadenz bestätigt.
Also zusammengefasst. Bitte korregieren falls ich hier falsch liege.
Wenn ich nun in E Ionisch spiele und die Akkorde E, A, B, E in einer Schleife spiele, könnte man entweder E-Dur spielen oder B-Dur was dann als E-Lydisch benannt wird. Oder?
Ähm..... und was hat das mit einem Tonartwechsel zu tun?
(Anm.: ich nehme mal aufgrund des Bs an wir sind jetzt in der englischen Schreibweise unterwegs)

E-A-B-E ist DIE klassische Vollkadenz, die E-Dur als Tonales Zentrum etabliert. Drüber kann man- Überraschung- in E-Dur spielen, wenn du darüber in B spielst wird sich das a# dezent mit den allermeisten Tönen reiben, bzw. einfach nur als "falscher Ton" hervortreten, weil es ist zwar schön zu sagen "ich spiel jetzt in B-Dur", die Kadenz etabliert trotzdem E als tonales Zentrum und in E-Dur ist nunmal kein a# enthalten. Selbe Geschichte mit E-Lydisch, das Ohr nimmt das dort ebenso vorkommende a# einfach nur als fremden Ton war- und gerade das a# ist in E- Lydisch ja das signifikante Intervall, wie willst du von E-Lydisch sprechen, wenn dessen "Aushängeschild" in der zugrunde liegenden Kadenz nicht vorkommt und sich an egal welcher Stelle irgendwo zwischen befremdlich bis total unpassend anhört?

don-quixote.png
:spicy::stars:
 
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Danke nochmals für eure Geduld und Bemühen.


MMn solltest du zuerst lernen welche Akkorde sich aus einer Durtonleiter bilden lassen.
Nochmal für C Dur

1) C maj 7
2) D moll 7
3) E moll 7
4) F maj 7
5) G Dom 7
6) A moll 7
7) H moll 7 b5

Dann noch die Optionstöne dazu (die jeweils restlichen 3 Töne aus C Dur) und fertig.

Wenn man das total verinnerlicht hat, kann man auch kreativ damit umgehen.
Z.B. merkt man dann sofort wann ein Song , und sei es nur für einen Akkord,
die Diatonik verlässt usw
 
Wenn ich nun in E Ionisch spiele und die Akkorde E, A, B, E in einer Schleife spiele, könnte man entweder E-Dur spielen oder B-Dur was dann als E-Lydisch benannt wird. Oder?

Da ist es noch immer, das grundliegende Missverständnis. Du kannst nicht einfach einen Modus irgendwelchen Akkorden überstülpen. Akkorde enstehen aus Leitern (wie mein Vorposter dubbel es aufgeschrieben hat) und Leitern aus Akkorden.

Die zu einem Modus gehörenden Akkorde aenstehen IMMER aus der entsprechenden Tonleiter (per Terzschichtung).

Da E-lydisch nicht die selbe Tonleiter ist wie E-ionisch, muss es Dir dämmern, dass logischer Weise auch nicht die selben zugehörigen Akkorde daraus gebildet werden können ;)

Akkorde von E-ionisch /// E-lydisch:

E(j7) ------- E(j7)
F#m ------- F#
G#m ------- G#m
A(j7) ------ A#7b/5
B7 --------- Bj7

C#m ------- C#m
D#m7/b5 -- D#m


Lern und versteh erstmal die Stufenakkorde und das Bildungsprinzip, wie dubbel das vorgschlagen hat. Solange du das nicht verinnerlicht hast, wirst du keinen - und wirklich keinen!!! - Weg zum Verständnis der Modi bekommen (und auch Dur/ionisch ist ja bereits ein Modus - nur haben wir es in unserer Kultur nicht gelernt, mit den anderen gleichberechtigt umzugehen ...)
 
Liege ich total daneben, wenn ich behaupte, der Zweck von all dem hier ist, dass du versuchst, deine Eigenkompositionen - die in natürlich Moll und Dur geschrieben sind - in Modes umzuwandeln? Du selbst spielst Rhythmus und kannst dann zum Leadgitarristen sagen, spiel das in phrygisch und jenes in lydisch?
 
WAs man vielleicht auch mal erwähnen sollte ist, dass in den allermeisten Fällen ein Rock Pop Gitarrist mit Modalität nicht wirklich etwas anfangen kann oder muss. Ich spiele auch in einer Rock-Pop-Cover-Chart-Top 40 etc. Band und ich kann mich nicht erinnern, jemals wirklich Modalität anwenden hätte können. Doch ich glaube einmal, da war eine Soundwolke auf einem Akkord bei irgend einem Song und man konnte Modal etwas machen, aber genauso gut auch Outside Lines, das wäre egal gewesen :-D.

Die meisten Songs bestehen eben aus klaren Kadenzen und eben nicht aus einer Anhäufung Modaler Slash-Chords. Diese klaren Kadenzen sind so eindeutig, dass ein ausbrechen meist nicht möglich ist.
Anstatt sich mit Themen wie Modalität zu beschäftigen (welche man eigentlich nur in modalen Jazzstücken anwenden kann - mal abgesehen von Komponisten, die mit solchen Farben spielen) solltest du dich einfach mal wirklich mit der Akkord-Skalen Theorie auseinander setzen, Stimmführung, Leittöne, Zwischendominanten, Substitute - Halt der ganze Funktionsharmonische Kram. Das ist erstmal viel logischer, bevor man versucht Stücke/Akkorde in 3 heller, 2 dunkler, 4 heller etc. zu interpretieren, wie es die Modalität tut.

Modalität ist was anderes als Funktionsharmonik. Beginnend tut man am besten aber mit zweitem.

Was du glaube ich möchtest ist innerhalb eines Songs einen Tonartwechsel zu erzeugen. Sprich du willst vielleicht aus E-natürlich Moll ins E-Phrygische wechseln (eventuell). Wie schon beschrieben muss man hier mit Kadenzen arbeiten. Man müsste sozusagen von einer eventuell Em - D7 - Cmaj7 Verbindung in eine (z.B.) Em - Fmaj7 - Bm (oder B7 als Zwischendominante - oder G-Dur) Verbindung wechseln . Vielleicht durch plumpe Rückung oder durch eine Kadenz oder Zwischendominante, oder Vermollung eines Akkordes.
Solche Kadenzen würde man dann eventuell als Phrygische Kadenz sehen, wobei das für mich wie gesagt nicht den Kern von Modalität ausmachen, sondern einfach ein Tonartwechsel ist
 
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Sorry, Sorry und nochmals Sorry, da hab ich 2 Tonleitern miteinander vermischt, :embarrassed:
Lydisch und Myxolydisch, ja klar da Lydisch ja das A# hat und Myxo das A.

Lydisch hat aber den selben "Tonvorrat?" wie B Dur und Myxolydisch denselben wie A Dur, und demnach nonsinn was ich geschrieben habe, noch dazu wäre das B im zweiten Fall ja ein Moll und kein Dur.
Aber das Verständnis ist immerhin schon da, müsste man nur noch wissen das ein einzelner Ton Welten ausmacht :guilty:

Wie ist das eigentlich mit, Tonika, Sub, und Dominante (ich hab es durchgeackert) innerhalb der funktioniert dieser "Aufbau" auch außerhalb der Modis Ionsich und Äolsich? Da ja die beiden ja doch "ähnlich" sind und Äolisch ja die Parallelen bildet.
Aber wenn ich nun zb. A dorisch habe, fange ich ja dann quasi mit der Sub parallelen an oder übernimmt diese dann die Funktion der Tonika und das E wird die Dominante? Oder hat das hier keine Anwendung mehr?

Vielleicht könnt ih mir noch erklären was man nun unter Modale Akkorde versteht, falls ihr noch die Geduld dazu habt?

Ich kann nur noch mal 100x Danke :hail: sagen das ihr noch nicht das Handtuch aufgrund meiner Hirnlosigkeit geschmissen habt.

Lg
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Liege ich total daneben, wenn ich behaupte, der Zweck von all dem hier ist, dass du versuchst, deine Eigenkompositionen - die in natürlich Moll und Dur geschrieben sind - in Modes umzuwandeln? Du selbst spielst Rhythmus und kannst dann zum Leadgitarristen sagen, spiel das in phrygisch und jenes in lydisch?

Ja genau das will ich erreichen. Der ist nämlich so oder so total abgefreakt :)

WAs man vielleicht auch mal erwähnen sollte ist, dass in den allermeisten Fällen ein Rock Pop Gitarrist mit Modalität nicht wirklich etwas anfangen kann oder muss.

Ja das stimmt, mir hängt nur dieses Dur und Moll schon zum Hals raus. Ich hab da mal gekostet und bekomm nun jz mal nicht genug davon :) Die Funktionale Harmonielehre hab schon einmal durch.

welche man eigentlich nur in modalen Jazzstücken anwenden kann

So nicht wahr, R.E.M, zb. Mand world, dorisch, man on the moon rem lydisch, sympathy for the devil myxo.
 
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Anstatt sich mit Themen wie Modalität zu beschäftigen (welche man eigentlich nur in modalen Jazzstücken anwenden kann
und im Blues? :embarrassed:

An alle, die hier so engagiert erklären ein großes Dankeschön :great: Lasst Euch von einer gewissen Eigensinnigkeit des TO nicht frustrieren, Eure Erklärungen sind auch für andere Mitleser sehr hilfreich und erhellend, gerade weil grundlegende Dinge erklärt und Missverständnisse ausgeräumt werden!
Ich stehe noch am Anfang bezüglich Modi (ein Punkt meiner ToDo-Liste) und lese zur Vorbereitung schon mal in einschlägigen Themen mit. Einige der Erklärungen hier haben mir schon so manches Licht aufgehen lassen ;)
 
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@ginod genau, warum sich für Wasser und Brot mit phrygisch plagen, wenn es für die Durkadenz mit einer Halbtonrückung in der Coda à la Dieter mittags Schnitzel gibt? :D
Ich halte die Modes auch für overrated, zwischendurch ganz nett, aber es gibt noch so viel in Dur und Moll zu lernen - für mich zumindest.
 
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@ginod genau, warum sich für Wasser und Brot mit phrygisch plagen, wenn es für die Durkadenz mit einer Halbtonrückung in der Coda à la Dieter mittags Schnitzel gibt? :D
Ich halte die Modes auch für overrated, zwischendurch ganz nett, aber es gibt noch so viel in Dur und Moll zu lernen - für mich zumindest.

:-D - kommt natürlich aufs Schnitzel an

Hatte schon überlegt ob ich Blues nochmal separat erwähne. Ein Blues lässt einige verschiedene Skalenerweiterungen zu, je nach Stilistik. Klar kann ich in einem Blues sämtliche Dominant Alterationen durch andere Skalen wie Alteriert, HM5, Substituten oder anderen Pentatoniken erreichen. Genauso wie ich natürlich für jede Stufe eine mixolydische Skala spielen kann. Für mich ist ein Blues dennoch kein Modales stück oder eine modale Kadenz, sondern immer noch eine funktionsharmonische Form, auch wenn es viele verschiedene Skalenerweiterungen zulässt, sind diese dennoch eher als Optionstöne und Alterationen zu sehen, anstatt als modale Tonzentren.

Aber du hast Recht, der Blues ist mit Sicherheit eine der interessantesten Formen, welcher in Pop und Rock Musik auftauchen kann. Je nach Stilistik kann er hier nüchtern rockig mit Bluespentatonik kommen, traditioneller und jazzig mit mixolydisch für jede Stufe wie z.B. Wes Montgomery, Country-mäßiger mit Dur Bluespentatonik, oder mit vielen chromatischen Zwischentönen, Alterationen oder Outsider-Lines wie im moderneren Jazz.

Trotzdem bleibts bei einem Rock-Blues aller Chuck Berry meistens eher bei der klassischen Bluespentatonik. Bei einem Mann wie Robben Ford wird es da wieder interessanter
 
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Ja genau das will ich erreichen. Der ist nämlich so oder so total abgefreakt :)
Joa, das habe ich mir schon gedacht, das funktioniert nur leider nicht. :er_what:
Besser gesagt, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass das klappt. Du kannst nicht eine beliebige Akkordprogression von ionisch nach lydisch transponieren. Wenn du aus deinem E A B E einfach E A#m7/b5 Bj7 E machst, bist du in B Dur und nicht in E lydisch (und nein, das ist nicht dasselbe ;-)). Der A#m7/b5 hat eine dominantische Funktion nach B Dur - Tritonusspannung, Leittöne, alles was man so braucht. Deshalb haben sich Poster bemüht, funktionierende Progressionen, Tutorials und Backingtracks zu posten, bei denen du das nicht selbst behirnen musst.
 
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mit anderen worten:

1.) anderes, neues lied schreiben, und zwar in genau der bestimmten tonart xy.
2.) dafür dann die passenden akkorde entwickeln / finden.
3.) dann den leadfreak in tonart xy drüber spielen lassen.

schritt 3 geht nicht ohne schritt 1.
 
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Deshalb haben sich Poster bemüht, funktionierende Progressionen, Tutorials und Backingtracks zu posten, bei denen du das nicht selbst behirnen musst.

Das ist zwar sehr nett gewesen aber ich möchte versuchen das fischen lernen und nicht einen Fisch zum Essen haben.

Nebenbei alles was in Anführungszeichen bei mir steht sind Begriffe bei denen ich nicht sicher bin ob sie auch wirklich so heißen.

Ich hab da mal glaub ich (bin inzwischen sehr vorsichtig mit meinen Bemerkungen) per Zufall einen Modus kreiert "E dorisch" in dem ich anfangs abwechselnd Em7 und A "ist doch dann E dorisch oder?" spielte und dann mit einer flotten Bridge bestehend aus Em7, D mit der "Terzumkehrung" also F# auf der tiefen E Seite, G, A auf das D wechselte und von dort aus dann D, G, A spielte.

Könnte man jz sagen das ich hier von Dorisch auf Ionisch gewechselt habe?

Du kannst nicht eine beliebige Akkordprogression von ionisch nach lydisch transponieren

Falls du damit meinst das ich von einer AP in D ionisch nicht nach D Lydisch wechseln kann ist mir das bewusst, aber ist es möglich die AP so zu ändern das aus D Ion G Lydisch wird indem man das G in das "Tonale Zentrum" rückt?

E A#m7/b5 Bj7 E machst, bist du in B Dur und nicht in E lydisch

Warum ist E, A#m7/b5, Bj7, E nicht Lydisch sondern B Dur? Ist nicht gerade der Tritonus das Intervall für Modulationen, hab es zumindest mal gelesen? Abgesehen davon das ich den Akkord selten bis gar nicht verwende aufgrund seinen Bedürfnis nach Auflösung und seinem schrägen Klang. Und Aufgelöst wurde er ja schon, oder hat man hier dann das Gefühl in der Subdominanten zu landen? Und wie ist das wenn er Umgekehrt wird?

Hoffe das waren jz nicht zu viele Fragen :gruebel:
 
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Das ist zwar sehr nett gewesen aber ich möchte versuchen das fischen lernen und nicht einen Fisch zum Essen haben.

Ich hab da mal glaub ich (bin inzwischen sehr vorsichtig mit meinen Bemerkungen) per Zufall einen Modus kreiert "D dorisch" in dem ich anfangs abwechselnd Em7 und A "ist doch dann D dorisch oder?" spielte und dann mit einer flotten Bridge bestehend aus Em7, D mit der "Terzumkehrung" also F# auf der tiefen E Seite, G, A auf das D wechselte und von dort aus dann D, G, A spielte.

Könnte man jz sagen das ich hier von Dorisch auf Ionisch gewechselt habe?

Oh du bist echt ein Problemfall. Nicht weil du nicht intelligent bist, aber du schmeisst derart mit den Begriffen um
dich, ohne sie verstanden zu haben, das es echt mühsam ist dir was zu erklären ......
Es ist halt sinnvoll zu wissen welche Haken und Köder es zum Fischen gibt, wann man sie benutzen
kann und wie sie heissen. Das erleichtert die Kommunikation/den Austausch mit anderen Fischern !

Die Akkordfolge Em7 A ist erstmal gar nichts solange man nicht weiß ob A maj7 oder A Dom 7 gemeint ist.

Em7 A Dom 7 für sich alleine ist dann dorisch , aber natürlich E Dorisch (2.Stufe von D Dur)
Weil etwas die xte Stufe von D Dur ist, ist es niemals D Dorisch, D Mixo usw !!

Dein Song s.o. ist in D Dur.
:)
 
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The main problem is that people without solid foundations try to build on them and then they ask questions which are impossible to answer helpfully.
Before you ask anything about modes, you must be absolutely stone cold certain about
  • Intervals (names and sounds)
  • Scale formation
  • Diatonic chords
  • Relative major and minor keys
  • Chord progressions and how they create and resolve tension
  • Chord extensions
... and how the above apply to the fretboard and playing.

Once you have that down, check out these threads - http://www.ultimate-guitar.com/forum/showthread.php?t=1042392
 
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Em7 A Dom 7 für sich alleine ist dann dorisch , aber natürlich E Dorisch

Normales A Dur, keine Sept. Nochmals die Frage - Ist die Sept Zwangsläufig?
Stimmt, sorry alte Gewohnheiten lassen sich schwer ablegen aber ich arbeite daran. Ansonst wäre es ja C dur :facepalm1:

Hab es auch gl richtig gestellt. Aber geht das als Moduswechsel durch?

Es ist halt sinnvoll zu wissen welche Haken und Köder es zum Fischen gibt, wann man sie benutzen
kann und wie sie heissen. Das erleichtert die Kommunikation/den Austausch mit anderen Fischern !

Ich arbeite daran.
 
(bin inzwischen sehr vorsichtig mit meinen Bemerkungen)
Kein Problem, wenn man mal daneben haut, das passiert jedem. Bei dir ist nur die Frequenz ziemlich hoch. :tongue:
aber ist es möglich die AP so zu ändern das aus D Ion G Lydisch wird indem man das G in das "Tonale Zentrum" rückt?
Kommt auf die AP an, reden wir noch von der I IV V I und du hast nur die Tonart gewechselt? Geht nicht, weil die V I wieder nach D ionisch führt.
oder hat man hier dann das Gefühl in der Subdominanten zu landen?
Das ist das einzige, was in diesem Absatz Sinn macht und das ist genau, was ich in meinem ersten Post auf Seite 1 geschrieben habe. :redface:
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The main problem is that people without solid foundations try to build on them and then they ask questions which are impossible to answer helpfully.
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Once you have that down, check out these threads - http://www.ultimate-guitar.com/forum/showthread.php?t=1042392
THIS!!! Danke @dubbel :D
 
für mich ist ein Blues dennoch kein Modales stück oder eine modale Kadenz, sondern immer noch eine funktionsharmonische Form, auch wenn es viele verschiedene Skalenerweiterungen zulässt, sind diese dennoch eher als Optionstöne und Alterationen zu sehen, anstatt als modale Tonzentren.

:great: in meinen bisherigen Videolektionen kam nur gelegentlich mal mixolydisch vor ("Erklärung folgt später"...), das sah auch eher nach Optionstönen aus
 
So nicht wahr, R.E.M, zb. Mand world, dorisch, man on the moon rem lydisch, sympathy for the devil myxo.

Wenn du die "Funktionsharmonik" durch hast dann fress ich aber zwei Besen.
Ohne mich jetzt intensiv mit diesen Stücken zu beschäftigen - bin ich mir ziemlich sicher, das es sich hier wohl wieder um funktionsharmonische Stücke handeln wird, welche somit klare Tonzentren einfordern und nicht als modale Stücke gesehen werden können. Nur weil ein Song auf der zweiten Stufe anfängt, macht es das noch nicht zu einem dorischen Stück. Sondern steht eben in einer funktionalen Verbindung. Bei Mad World wäre das II, IV, I, V . Das Intro II, V - könnte man als Dorische Kadenz sehen oder benennen, - aber hej was bringt es dir ? Es sind immer noch Stufen aus D-Dur und somit funktionsharmonik. Wäre bestimmt nicht cool wenn du auf einmal versucht über eine der Stufen den Modus zu wechseln, weil es eben keine modalen Stücke sind. Käme bestimmt blöd wenn ich auf den Emoll ständig versuche ins phrygische oder ins äolische zu wechseln. Wenn man so denkt, kann ich auch sagen ich spiel bei einer I, IV, V Verbindung die ganze Zeit - Ionisch, Lydisch und Mixolydisch. Trifft aber absolut nicht den Kern der Sache

Ich mein das ist doch kein Hexenwerk eine Kadenz nicht auf der ersten Stufe anzufangen sondern auf einer anderen. Dann könnte ich jeden 2. Song mit biegen und brechen als Phrygisch, Dorisch etc. interpretieren, aber es bringt nichts und trifft den Kern nicht, nämlich das modale Stücke und Modalität eben etwas anderes als Funktionsharmonik ist. Klar kann beides in Stücken vereint werden, wenn man weiß wie.

Wenn du wirklich Modalität verstehen willst, musst du ganz tief zurück zu den Anfängen. Sprich ans Klavier gehen,

C-Dur Tonleiter spielen - C im Bass drücken , danach D im Bass drücken, danach E etc. und zuhören.

Aber ganz ehrlich der Versuch von dir ständig diffuse Fragen zu stellen und dann irgendwelche Schlüsse und gebrochenes Halbwissen daraus zu erhalten ist einfach ein für dich und für uns alle extrem mühseliger Weg.
 
Ein bisschen riecht es schon nach "ich will meinen Sounds unbedingt coole Namen geben"- und E-mixolydisch hört sich ja viel ausgefuchster an als B-Dur.
Der Spaß funktioniert halt nur, indem man die Modale Skalentheorie dafür vergewaltigt, nur um etwas, was jeder anderer sofort als Kadenz in X-Dur/Moll erkennt einen klingenderen Namen zu geben.

Ich vermisse irgendwie Turkos Standardpost (mal sehen ob er mitliest:engel:) a la "ich find's ja immer lustig, wenn Leute versuchen sowas am Papier zu entscheiden anstatt auf ihre Ohren zu hören...".

@Rene123
Schau mal, du hast in keinem einzigen deiner Beiträge etwas wie "warum ist das Dorisch, ich höre da keinen Unterschied zu glattem äolisch" oder so geschrieben... nein, der begriff "hören" ist tatsächlich in keinem einzigen deiner Beiträge vorgekommen. Und damit alleine bist du schon am Ziel vorbei.
Dorisch, Grundton, Modulation, Dominante, Auflösung, Kadenz, Stufe,.... alles Ausdrücke, um gehörte Wahrnehmungen zu beschreiben. Dafür braucht man ein Klanggedächtnis, heißt, man muss zu jedem dieser Ausdrücke etwas "vor seinem geistigen Ohr haben". Und das erreicht man, indem man mal lernt, Intervalle zu erkennen, Tongeschlechter zu erkennen, ... usw.
Es bringt nichts, all diese Ausdrücke zu lernen ohne dem entsprechenden Klangeindruck im Hinterkopf und dann zu versuchen, irgendetwas damit zu beschreiben.

Das ist, als würde ich das japanische Alphabet lernen, ohne parallel die japanische Sprache zu lernen. Selbes Endergebnis, wenn du mir dann einen japanischen Text hinklatscht, kann ich alle möglichen Sachen heruminterpretieren, herumraten und jeder Krakelei irgendeinen Namen geben und für einen Außenstehenden, der von japanisch keine Ahnung hat käme es wahrscheinlich sogar so rüber, als würde ich mich total auskennen, aber ich habe keine Ahnung, worum es in dem Text geht und jeder, der wirklich japanisch kann wird sich bei meinen Vermutungen bezüglich der Interpretation ziemlich sicher verzweifelt an den Kopf greifen.


@ginod
Ich glaube, du läufst mit deiner Argumentation ins Leere - der TO unterscheidet nicht zwischen Modalen und Funktionsharmonischen Stücken, sondern versucht krampfhaft, in allem nach modalen Skalen zu suchen. Sieht man ja, im Zweifel wird der Grundton des ersten Akkords als Referenz genommen und dann geschaut, welcher Skala die restlichen Noten auf diesen Ton bezogen entsprechen. Da dabei auch noch regelmäßig Fehler passieren, wie das a# in B-Dur zu übersehen oder das c# in G-lydisch und der TO bei allem herumgeschreibe noch kein einziges mal das Wort Intervall gebraucht hat glaub ich sogar, dass er die Tonleiter nicht mal über die jeweils spezifische Intervallstruktur bildet, sondern in irgendeiner Liste nachschaut, "was den passen könnte".
Wie dem auch sei, es ist recht offensichtlich, dass es um keine Beschreibung nach irgendeiner musikalischen Theorie geht, ich glaube es geht tatsächlich nur um eine möglichst.....wie sag ich das möglichst unarrogant....tiefgründige Benennung, deren Kompatibilität mit dem Rest der Welt total irrelevant ist.
 
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@Palm Muter Danke, dein/e Kommentar/e haben sehr geholfen, hab mich jz mal paar Tage damit auseinander gesetzt :gruebel: und bemerkt das es da tatsächlich gewisse Intervalle gibt die man besser meiden und andere besser spielen sollte um einen Mode zu einem Mode zu machen.
Dabei auch bemerkt das es da noch etliche Wissenslücken zu füllen gibt. Aber die werde ich nicht in diesem Thread sondern in anderen füllen :)
 

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