Modis/Kirchentonleiter

Ich wäre erst mal für die Abänderung des Titels: Modus (Sing.) - Modi (Pl.) oder Mode (engl. si.) - Modes (engl. pl.)
 
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@Rene123

Du scheinst ja auf jeden Fall den nötigen Eifer für das Erlernen dieser Materie mit zu bringen.


Aber willst du es nicht ordentlich machen?
Lies dir mal das ganze Thema von vorne bis hinten durch, bis jetziger Ablauf:

-1 Du stellst ein Wirrwarr aus sagen wir mal sehr exotische Behauptungen auf .
-2 Ein paar User versuchen dir zu erklären, dass du dir da aus Halbwissen einen ziemlichen Schmarren zusammengereimt hast
-3 Du beharrst auf deiner Sichtweise und bringst weitere diffuse Beispiele
** wiederhole 2 und 3 ein paar mal**
-4 Nachdem wir uns hier ein paar mal im Kreis gedreht haben, kommst du plötzlich mit "Ich will den Modus ändern", bis dato ging es ja eigentlich um das Etablieren eines Modus
-5 Darauf gibt es endlich mal eine direkte Antwort: Irgendwie in den neuen Modus und diesen mit einer Kadenz festigen (das wir vorher erst mal einen Modus etablieren müssen, bevor wir ihn ändern können, was du anscheinend noch in keiner Weise verstanden hast tritt total in den Hintergrund)
-6 Offensichtlich liest du dich ein bisschen zum Thema Kadenzen ein und anscheinend macht es da irgendwo *klick* und du verstehst, dass man das für dein Anliegen offenbar ganz gut brauchen kann. Nun geht der Fokus nach Modi etablieren, gefolgt von Modi ändern plötzlich auf die Grundlagen von Kadenzen, wobei du parallel versuchst, möglichst viel von deiner "Höchstpersönlichen Modus Theorie" in diese Grundlagen hinein zu interpretieren.
-7 Daraus ergeben sich dann wiederum ein paar sehr exotische Behauptungen
-8 Ein paar User versuchen dir zu erklären, dass du dir da aus Halbwissen einen ziemlichen Schmarren zusammengereimt hast
-9 Du beharrst auf deiner Sichtweise und bringst weitere diffuse Beispiele
**wiederhole 8 und 9 ein paar mal**
-10 Nachdem wir uns auch hier ein paar mal im Kreis gedreht haben, kommt von meiner Seite der Einwand mit den Intervallen
-11 Offensichtlich liest du dich ein wenig zum Thema Intervalle ein und stellst fest, dass die für dein Anliegen offenbar ziemlich wichtig sind.


So, heißt, wir haben uns von Modi über Kadenzen zu Intervallen gearbeitet.
Das ironische an der Sache ist: Lernen tut man den Spaß genau umgekehrt.

- Zuerst mal Intervalle erkennen
- Daraus Tonleitern basteln
- Dann Dreiklänge/Akkorde erkennen
- Dann daraus Progressionen/Kadenzen bilden
- Und dann kommen wir zu der Frage, was man dazu spielen kann
- Und in weiterer Folge, wie man dieses Wissen dazu anwenden kann, um z.B. die D-Dorische Skala als tonales Zentrum zu etablieren.

Und genau das Unterstrichene wäre in detailreicherer Form die Antwort gewesen, wenn du ganz simpel gefragt hättest, was Modi sind und wie man lernen kann, sie einzusetzen. So haben wir uns in 3 Wochen durch ein Riesenwirrwarr gequält, aus dem man nach 3 Wochen ableiten kann, dass du von Grund auf die Basics lernen musst und dein "Lernweg" ziemlich punktgenau falsch herum ist.
Heißt, wir können so weitermachen und irgendjemand kann in 3 Wochen genau den selben Post machen, nur geht's dann nicht von Punkt 1-11 sondern von Punkt 1-18, woraus man dann ziemlich sicher ableiten wird können, dass du von Grund auf die Basics lernen musst und dein "Lernweg" ziemlich punktgenau falsch herum ist.
ODER, du beginnst von Grund auf die Basics zu lernen und zwar in der Reihenfolge, in der sie aufeinander aufbauen und nicht umgekehrt.

Wäre einen Versuch wert oder? :)



Um beim Beispiel mit dem Fischen zu bleiben:
Fischen kannst du dann wie du willst, wie es dir gefällt und wie es dich glücklich macht. Aber wir sind noch gar nicht beim fischen. So wie du sagst "Ich spiele jetzt D-Dorisch" ist in etwa so, zu sagen "Ich gehe jetzt vor Indonesien Thunfische fangen", wohne aber in Österreich ohne Zugang zum Meer und hab noch nicht mal eine Angel gekauft.
Damit das funktioniert, muss ich mir mal das notwendige Werkzeug, sprich eine Angel, Schnur, Haken und Köder besorgen (im musikalischen Kontext: Intervalle erkennen, Grundton erkennen, sowie das auch auf einem Instrument wiedergeben können und natürlich wissen, wie ich diverse Modi bilde usw.), muss schauen, das ich nach Indonesien komme (also z.B. D-Dorisch als Tonales Zentrum etablieren, dann ist das das "Land", in dem ich mich musikalisch bewege) und dann stehe ich im indischen Ozean vor Indonesien und fange Thunfische.

Wie ich das genau mache- egal, hier beginnt der kreative Teil. Ab da kann man auf "learning by doing" umschalten. Ich kann versuchen, "falsche Töne" einzubauen- eigentlich ist der Standard- Thunfischköder völlig ausreichend, aber genau an der einen Stelle funktioniert auch ein Barschköder super. Vielen gefällt das Fischen am besten Nachmittags, aber ich mag es lieber in Sonnenaufgangsstimmung und deswegen spiel ich gerne eine so-und-so Kadenz, auch wenn die kaum jemand anderer verwendet.

Die Grundlagen muss ich aber vorher erbringen, weil sonst finde ich mich auf einem Boot im indischen Ozean wieder, und weiß nicht, was ich tun soll, weil ich zum einen keine Angel habe und zum anderen ja nicht mal weiß, wie mit dieser umzugehen ist und was ich abgesehen davon noch alles brauche.
Da kann ich tausend mal sagen "Ich fange Thunfische vor Indonesien" genauso wie ich tausendmal sagen kann "das ist D-Dorisch"- ohne der entsprechenden Vorarbeit wird's ein unerfüllter Wunsch bleiben und ich werde auch niemals nachvollziehen können, wie es wirklich ist, im indischen Ozean Hochseefische zu fangen bzw. sich musikalisch im Rahmen von D-Dorisch zu bewegen.
 
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