Was ist eigentlich Blues?

  • Ersteller DerZauberer
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@Reinhardt : Auch wenn es vielleicht schwerfällt , Aber Ich muss da schon Emptypockets und auch dem zauberer in der Grundlegenden Definition eher Recht geben .
Ein beispiel : Cream- Crossroads , dürfte jeder kennen , die Akkordfolge ist 1.1 von Robert Johnson übernommen worden , Text ebenfalls (Das Klassische Schema bis auf eine neu dazuerfundene Strophe)
You can run, you can run, tell my friend boy Willie Brown
You can run, you can run, tell my friend boy Willie Brown
And I'm standing at the crossroads, I believe I'm sinking down

Klar ist der Song Total bluesig und man kann ihm seine Wurzeln Definitiv erkennen , Doch hat die Musik gleichzeitig eine Entwicklung durchgemacht , bei Cream hämmert der Bass und das Schlagzeug ROCKT , Während Eric das Klassische Rocksolo Definiert .Es ist ein Schneller Blues ROCK , genau wie eine Bluesige Free Jazz Improvisation eine solche ist ..
Der Blues ist halt Absolut Allgegenwärtig und hat sehr Vieles Beeinflusst/ Entwickelt und so Extrem gab es das vielleicht vorher gar nicht in der Musikgeschichte und ich glaube hier in dem Thread geht es halt darum zu Untersuchen was eigentlich den Originalen Blues ausmacht .

Mag sein dass Robert Johnson "Nicht wirklich Wichtig" ist (Was ich ja auch für Wichtigtuerei halte , damit ja der eigene "Exotische" geschmack nicht zu kurz kommt )
Aber für mich ist das Richtig Originaler Absolut Authentischer Blues von Einer Legende .
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Nein, kann ich leider nicht, Ich bin reiner Theoretiker und beneide die Menschen, die sich einfach so eine Gitarre schnappen können und den Blues spielen.
:rolleyes:Klar doch ...
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@Reinhardt Muss dann aber auch sagen dass Du damit recht hast wenn du den Modernen Blues Meinst , den Gibt es halt auch , und die Jungs Wie Robert Cray und Konsorten dürfen sich DEFINITIV auch Blueser Nennen , Oder Clapton
(Klar jetzt kommen all jene die Clapton Jeden Blues Absprechen...)
 
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@thrashroc Ja, ich muß zugeben, dass ich mich mehr an dem modernen Blues, oder Blues-Rock orientiere und beziehe, da ich diesen auch gerne höre bzw. auch mal (seltener) spiele.

Aber ich mag es sehr, wenn man wie Du auch Kompromisse machen kann und andere Sichtweisen akzeptiert bzw. toleriert, oder ergänzt. :)

:hat:
 
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Musik gefällt mir dann, wenn sie mich emotional berührt.
Von Blues bis Metal ist meine Bandbreite in dieser Hinsicht ziemlich groß. Eine Trennung von verschiedenen Stilen habe ich für mich immer abgelehnt. Bringt mich ja auch nicht wirklich weiter.
Grundsätzlich finde ich aber eine Betrachtung unter "wissenschaftlichen" Gesichtspunkten durchaus legitim.
Die dadurch formulierten Thesen bleiben dadurch aber einfach nur...Thesen.
Wer kann schon beantworten, ob viele unveröffentliche Protestlieder von irgendwelchen Plantagen einen Einfluss auf den Blues hatten oder nicht?
Wer hat sich eigentlich damals an solche Regeln gehalten? Wer saß am Feuer dabei? Welche Strömungen gab es damals schon?
Gibt bestimmt eine Menge Literatur dazu.
Eine klare Abgrenzung schränkt nach meiner Sicht auch irgendwie ein. Musik ist doch ein tolles Geschwurbel aus unterschiedlichen Stilistiken.
Bunt, kreativ, alt, neu...egal. Packt alles in einen Topf und probiert. Ist wie ein Kochrezept. Mir schmeckt auch nicht alles.
Denkt doch mal beim Essen an musikalische Einflüsse. Ich habe mal eine selbstgemachte Pizza mit friesischem Grünkohl belegt. Und mir hat es geschmeckt. Eine bluesiges Stück mit einer Harfe unterlegt kann einem gefallen oder nicht. Statt der Harfe kann ich auch einen Stock im Tackt gegen einen Baum schlagen.....alles ist möglich. Es sei denn, ich sitze in einer Schublade und bekomme diese aus eigener Kraft nicht auf.
 
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Ich habe mal eine selbstgemachte Pizza mit friesischem Grünkohl belegt. .

:great::great::great:

Die unscharfe Bluesdefinition wird nur dann störend wenn unbekannte Bands Blus ankündigen, und dann was spielen was mir nicht gefällt.

Wenn du auf der Karte Grünkohlpizza schreibst, dann ist das ok.
Wenn du diese Pizza als Napoli verkaufst gibts Probleme:evil:
 
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Ok , Ich hab mal was gespielt , soll sich schon eher traditionell anhören , beim Blues ist es quasi fast schon ein Muss , mit dem Fuss den Rhytmus vorzugeben , was uns wieder zu dem Stampfenden Arbeisrhytmus von Zügen oder den Rhytmischen gesängen auf den Baumwollfeldern bringt , also kann man das schon mal festhalten , was weiter Oben schon von einigen gesagt worden ist über die Herkunft des Rhytmus , UND , ja es hört sich natürlich Klischeehaft an aber Afrikanische Rhytmen sind da bestimmt auch nicht "unschuldig":)..Ich schätze mal die Sklaven waren sich Natürlich ihrer Herkunft Bewusst und haben den "Groove" us der alten Heimat mitgebracht , wie übrigens auch andere Amerikanische Musik durch den Zustrom von Migranten entstand (Fiddelmusik aus Irland wird zu Bluegrass z.B.)

Ich hab gerade DAS Entdeckt :

Absolut Cooler Gesang :great:, Wenn das kein Blues Ist



Kann man das durchgehen lassen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn es ist nunmal leider so, auch wenn es vielen nicht in den Kram passt, dass so Leute wie der Zauberer oder auch ich schlicht faktisch und musikhistorisch recht haben.
Komisch, dem Zauberer kann ich bis jetzt zu 100% zustimmen.
Von dir hört man nur Geschwätz über Grundlagen und Fakten, die wie in Stein gemeißelt stehen.
Wenn man dann Informationen dazu haben will, herrscht Schweigen im Walde.

Kann es nicht sein, daß der Blues sich weiterentwickelt und eine Zukunft hat,
wogegen einige Fans stehen geblieben sind und jammern, daß nichts mehr so ist wie früher?
 
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Musik gefällt mir dann, wenn sie mich emotional berührt.
Von Blues bis Metal ist meine Bandbreite in dieser Hinsicht ziemlich groß. Eine Trennung von verschiedenen Stilen habe ich für mich immer abgelehnt. Bringt mich ja auch nicht wirklich weiter.
Grundsätzlich finde ich aber eine Betrachtung unter "wissenschaftlichen" Gesichtspunkten durchaus legitim.
Die dadurch formulierten Thesen bleiben dadurch aber einfach nur...Thesen.
Wer kann schon beantworten, ob viele unveröffentliche Protestlieder von irgendwelchen Plantagen einen Einfluss auf den Blues hatten oder nicht?
Wer hat sich eigentlich damals an solche Regeln gehalten? Wer saß am Feuer dabei? Welche Strömungen gab es damals schon?
Gibt bestimmt eine Menge Literatur dazu.
Eine klare Abgrenzung schränkt nach meiner Sicht auch irgendwie ein. Musik ist doch ein tolles Geschwurbel aus unterschiedlichen Stilistiken.
Bunt, kreativ, alt, neu...egal. Packt alles in einen Topf und probiert. Ist wie ein Kochrezept. Mir schmeckt auch nicht alles.
Denkt doch mal beim Essen an musikalische Einflüsse. Ich habe mal eine selbstgemachte Pizza mit friesischem Grünkohl belegt. Und mir hat es geschmeckt. Eine bluesiges Stück mit einer Harfe unterlegt kann einem gefallen oder nicht. Statt der Harfe kann ich auch einen Stock im Tackt gegen einen Baum schlagen.....alles ist möglich. Es sei denn, ich sitze in einer Schublade und bekomme diese aus eigener Kraft nicht auf.

:great:

hier gehts ja schlimmer zu, wei bei den metallern... :D

gruß
 
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Hört Euch mal das Album "Riding With The King" von B.B. King und Eric Clapton aus dem Jahr 2000 an.
Dort hört man zwei sehr verschiedene Herangehensweisen an das Thema Blues.
Clapton, mit seiner Strat, clean, technisch versiert und aufgeräumt - B.B. King hingegen mit seiner dicken Lucille spielt leicht chaotisch und sehr intuitiv, aber trotzdem landet er immer wieder an dem Punkt, den er treffen möchte.
 
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hier gehts ja schlimmer zu, wei bei den metallern... :D

Ja. Musik braucht eindeutig mehr Schubladendenken. Gehört da rein, gehört da nicht rein, gehört da drüben rein, iiiiiiihhhhhh… wassndas… Jazz? Hat fümpf Akkorde und schräge Gitarre, muss Jazz… wie, Funk? Funk ist kein Soul, sondern Disco mit anderen Mitteln und mit ohne Fake-Musiker… Blues-Solo geht da auch… , geht immer, nur bei Deathmörtl nich…:D
 
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Ich habe mal eine selbstgemachte Pizza mit friesischem Grünkohl belegt. Und mir hat es geschmeckt.

Schönes Gleichnis.,

Allerdings bleibt die Pizza eine Pizza und der Grünkohl Grünkohl.

Wenn Du aber eine Weisswurst mit Curry - Ketchup servierst und sagst "Das ist eine Grünkohlpizza!", dann könnte es eng werden.

Und genau über solche Fälle reden wir hier....;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die ganze Sache etwas abzukühlen, was ist eigentlich "Rock"? :D
 
Rock ist heißer als Blues...:D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn Du aber eine Weisswurst mit Curry - Ketchup servierst und sagst "Das ist eine Curry-Wurst!", dann könnte es eng werden.

Und genau über solche Fälle reden wir hier....;)

So würde der Vergleich besser passen mMn. ;-)

Um jetzt wieder 'on topic' zu kommen..

Eine Frage, die sich mir schon ewig stellt ist: Wo hören die Grenzen des Blues auf und wo beginnen die Grenzen zum Jazz? :gruebel:

@Reinhardt € by Peter: Bitte für Beitragsänderungen innerhalb von 12 Stunden die Bearbeitungsfunktion nutzen und Doppelposts vermeiden ;)
 
Grund: Doppelpost zusammengeführt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um die ganze Sache etwas abzukühlen, was ist eigentlich "Rock"? :D
Nimm Einfach mein Beispiel von Vorhin (Cream -Crossroads) , Zieh die Robert Johnsons Original rein , dann Die Version Von Cream und du hast in Etwa den Unterschied von Blues zu Rock , es ist die Instrumentierung und das Feeling .
 
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Hey @emptypockets mich würde gerne mal deine Meinung zu dem @Zauberer seinem Post #60 interessieren. Nehm' das Stück 'Sitting on the top of the world' doch mal aus deiner Sicht auseinander und erkläre aus deiner Sichtweise warum das für dich ein Blues ist, oder eben auch nicht!?!

Um doch noch meine Antwort auf die Quizfrage loszuwerden: ja das halte ich für einen reinrassigen Blues.

Ok , Ich hab mal was gespielt

Ja, auch das geht als Blues durch. Keine Beanstandungen durch die Blues - Polizei! Der Einsatz des Daumens ist für typisches Bluespicking - für mich ein wenig ungewöhnlich, aber ansonsten:

Eine Frage, die sich mir schon ewig stellt ist: Wo hören die Grenzen des Blues auf und wo beginnen die Grenzen zum Jazz? :gruebel:

@Reinhardt € by Peter: Bitte für Beitragsänderungen innerhalb von 12 Stunden die Bearbeitungsfunktion nutzen und Doppelposts vermeiden ;)

Du warst es doch, der sogar schon die Grenze zum Free Jazz überschritten hat. Dann sollte Dir die Grenze zwischen Blues und Jazz doch keine Probleme bereiten.
 
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@thrashroc Du meinst Blues-Rock?!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Du warst es doch, der sogar schon die Grenze zum Free Jazz überschritten hat. Dann sollte Dir die Grenze zwischen Blues und Jazz doch keine Probleme bereiten.
Das ist es ja, da ich meistens im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte bin, fällt es mir so schwer...:gruebel: :D
 
Ja, auch das geht als Blues durch. Keine Beanstandungen durch die Blues - Polizei! Der Einsatz des Daumens ist für typisches Bluespicking - für mich ein wenig ungewöhnlich, aber ansonsten:

Thx :)
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@Reinhardt : Rock / Bluesrock ..ja :rolleyes:
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Ja, auch das geht als Blues durch. Keine Beanstandungen durch die Blues - Polizei! Der Einsatz des Daumens ist für typisches Bluespicking - für mich ein wenig ungewöhnlich, aber ansonsten
Komisch, auch ich benutze ganz gegen den Strom ausschließlich ein selbst gebasteltes Daumen Pick, um für alle Fälle gerüstet zu sein...;)
 

Festhalten Leute , Jetzt wirds RICHTIG Heiss , Doctor House , Spielt Richtig Geil Klavier und dazu die New Orleans Kapelle .
 
Wenn Du im Vollbesitz Deiner geistigen Kräfte bist, kannst Du 'mal folgendes probieren:

Nimm' Dir einen absoluten Electric Blues Klassiker wie "Stormy Monday" von T.Bone Walker vor. Im Original ein völlig "normaler" Blues mit normaler Akkordprogression und dann vergleiche damit die berühmteste Fassung des Songs von der Allman Brothers Band damit.

Diese Fassung ist natürlich auch kein Jazz! Aber wenn Du (das Stück ist in G) die ganz normale Blues - Akkordfolge dazu spielst, hast Du schon einiges dazu herausgefunden, was der Unterschied zum Jazz sein könnte. Oder wie sich ein der Blues zu einem Teilbereich des Jazz entwickelt haben könnte.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich kein Jazz - Experte bin!

Als Grundlage für Dein Studium viellicht diese Version der "jazzigen" Allman Bros. Fassung



Es ging bei meinem Hinweis hinsichtlich des Daumens nicht um die Frage Fingerpick oder nicht, sondern um den Einsatz des Daumen.
 
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Jo, mit dem Video kann ich etwas anfangen..., so ähnlich kenn ich das wohl auch..., dieses 'harmonische Suchen'...!? :great: :D
 
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