Ich finde, speziell im deutschsprachigen Raum war "Rockmusik" (im weitesten und somit anglo-amerikanischem Sinne) noch nie so angesagt, wie eben im angelsächsischen Sprachraum. Z.B. der "Krautrock" der 70er (der ja gerade eine Renaissance erlebt) unterschied sich doch erheblich von der Musik aus UK & USA. Die Affinität zum Rock der deutschsprachigen Zuhörerschaft war, vermutlich mangels Textverständniss, schon immer geringer.
Im Moment erlebt Metal & artverwandtes einen unglaublichen Boom, aber eben auch vorwiegend im deutschen Sprachraum.
In den USA, wo doch in der Breite auf wesentlich höherem Level musiziert wird, sieht die Sache nach meiner Erfahrung anders aus. Bands wie "White Stripes" oder "Delta Saints" tradieren die Wurzeln der Rockmusik auf einem sehr hohen und innovativen Niveau. Natürlich ist davon im europäischen Dudelfunk nichts zu hören, leider, aber dank Internet ist ja trotzdem alles verfügbar.
Und dann gibt es da ja auch noch die aus dem Jazz stammenden Musiker, die inzwischen ja auch ziemlich rockiges und Blues-orientiertes zu Gehör bringen:
Nein, der Rock'n Roll ist nicht tot und auch die "bösen Jungs" aus der Metalszene werden irgendwann älter und ausgeglichener...