Holz, evt. Auswirkungen auf den Sound und ggfls. Empfehlungen

  • Ersteller Philipp_Montague
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Wer einen bestimmten Ton sucht und sensibel genug hört, kommt nicht darum herum sich mit dem Holz seines Instrumentes auseinander zu setzen. Welches Body-Holz, wie gut ist es gelagert und wie getrocknet, ganz wichtig, welche Dichte hat das Holz: Gewicht?

Dann ist ja gut das ich das auch weiß. Muss was falsch gemacht haben bei all meine 15+ Gitarren mir denen ich beinahe durchwegs zufrieden bin.

Und glaub mir, ich hör sensibel genug. Das nächste mal baue einfach mal die pickups in eine baugleiche Gitarre und schau ob sich der Ton gleich anhört.

Dann poste hier ehrlich das Ergebnis, dann reden wir nochmal drüber.

... und dieser übellaunige Kerl oben in den Videos ist nur frustriert, weil er den Unterschied schlicht und einfach nicht hören kann und deshalb ist er jetzt im Namen des Herrn unterwegs, u


Das ist quatsch... Aber ich glaube da weißt du auch.
 
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:great: Super! ... mach das.

Was den "übellaunigen Kerl" anbetrifft, war mein Satz natürlich Kabarett. Aber nach meinen oben geschilderten Beobachtungen, kann ich ihm nicht Recht geben und halte seine polarisierenden Äußerungen größtenteils für unsinnig. Die Wahrheiten, die er daruntermengt, dienen meiner Meinung nach dazu, dem anderen Quark, den er von sich gibt, den Schein von rechtschaffenem Bemühen um fundierte Aufklärung zu verleihen.

In diesem Board werden regelmäßig Fragen nach *der* Strat und *dem* Stratsound gestellt, und wie oft lautet die Antwort: "Die Strat und den Stratsound gibt es nicht, weil jede Strat anders klingt. Wieso, frage ich mich, ist das eine der am meisten wiederholten Statements zu diesem Thema, wenn bei weitgehender Baugleichheit alles, was ich oben aufgezählt habe, aber vor allem die Wahl des Holzes, keine Rolle spielt? Irren sich alle, die das so sagen?
 
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Irren sich alle, die das so sagen?

Mal ein eigener (logischerweise subjektiver) Erfahrungsbericht, der sich mit deinem ungefähr deckt. Ich hatte mir mal eine Strat zusammengestellt.
Body und Hals von Rockinger, vintage tremolo, Sattel aus Knochen, normale Tuner. Der Hals Ahorn und der Body US Erle.
Elektronik HSS mit einem Seymour Duncan an der Bridge und zwei Bare Knuckle Singlecoils Mitte und Neck. Klang ok, aber irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas. Gerade die Singlecoils klangen nicht sooo stratig, knallig wie ich mir das erhofft hatte.

Ich hab mir dann erst einen neuen Hals gekauft (gevögeltes Ahorn von Mighty Mite) und dann nach kurzem Überlegen noch einen Body von Warmoth. Gechambert, quilted maple (Ahorn) Decke und Sumpfesche (mein persönliches Lieblingsholz für Bodies). Selbe Elektronik und zum Großteil auch dieselbe Hardware verbaut. Normal sollten die Unterschiede nicht da oder nur minimal sein.
Was soll ich sagen, die Unterschiede sind (zumindest für mich) gewaltig. Auf einmal knallen die Singlecoils, es glitzert im Clean Kanal und das Brett hat auf einmal richtig Schub von unten. SO muss eine HSS-Strat klingen.
Ja, es ist sehr subjektiv und beweisen kann ich jetzt erstmal hier nichts. Aber für mich ist der Einfluss des Holzes durchaus vorhanden. Ob man jetzt im Blindtest den Unterschied von Mahagoni und Sumpfesche hört, kann ich nicht sagen. Aber den Unterschied zwischen gutem und totem Holz (was den Ton angeht), kann man imo absolut hören.
 
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Weil viele....nein die meisten einfach alles unreflektiert nachplappern was manche "Experten" so von sich geben. Selbst erfahrene Gitarrenbauer halten den Einfluß des Holzes (bei E-Gitarren) auf den Klang für verschwindend gering und die sollten es wohl am Besten wissen. Von Anfängern, Newcomern und anderen wenig mit der Materie vertrauten wird dann ständig in Foren wie diesem von sogenannten Experten oder Langzeitspielern vom großen Einfluss des Holzes gelesen und einfach nachgeplappert. Deswegen hält sich dieses Märchen hartnäckig.

Die ganzen Soundjäger sollten lieber die Zeit für die Suche nach dem Sound mit Üben verbringen dann würden sie den gesuchten Sound auch irgendwann einmal finden. Als mir mal ein Berufsmusiker gezeigt hat welche Töne in meiner Gitarre stecken stand ich nur noch mit großen Augen daneben und habe mich in Grund und Boden geschämt. Meine Gitarre mit meinem Amp und meiner Box, einfach unglaublich wozu mein Equipment in der Lage ist wenn es jemand benutzt der spielen kann.

Der Musiker macht den Sound das Equipment unterstützt nur. Der Versuch durch Equipment DEN Sound zu finden ist wie die Suche nach dem heiligen Gral.
 
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Die Unterscheidung der Holzarten ist viel zu pauschal, das muss man sich einfach mal logisch vor Augen halten.
Es gibt da jeweils verschiedene Arten.
Erle 35
Esche über 40
Mahagoni ... seht selbst: https://de.wikipedia.org/wiki/Mahagonigewächse

Jetzt kann ich 4 Samen von dem selben Eschebaum nehmen, pflanze 2 davon in Norwegen und 2 in Südfrankreich, jeweils einen auf Seehöhe und den anderen in den Bergen.
Trotz identischem Erbgut ernte ich später 4 grundlegend verschiedene Hölzer.

Wenn man daraus dann Gitarren baut klingen die alle ganz klar nach Esche ?
 
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... Der Musiker macht den Sound das Equipment unterstützt nur. Der Versuch durch Equipment DEN Sound zu finden ist wie die Suche nach dem heiligen Gral.
... das mag für Sänger gelten. Aber schon wenn Du statt auf einer Strat auf einer Paula spielst, merkst Du doch einen Unterschied, oder?

... Wenn man daraus dann Gitarren baut klingen die alle ganz klar nach Esche ?

... was nicht gleichbedeutend mit gleichklingend ist, wenn man eingefleischten Stratspielern glauben darf
 
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... das mag für Sänger gelten. Aber schon wenn Du statt auf einer Strat auf einer Paula spielst, merkst Du doch einen Unterschied, oder?



... was nicht gleichbedeutend mit gleichklingend ist, wenn man eingefleischten Stratspielern glauben darf

Das sind ja auch 2 völlig verschiedene Gitarrentypen. Hier geht es darum welches Holz benutzt wird. Eine Paula aus Esche, Mahagoni, Linde und was auch immer oder eine Strat aus Esche, Mahagoni, Lind und was auch immer. Mit der jeweils ansonsten identischen Hardware.
 
Der erste Satz bezog sich auf folgende Feststellung:

"... Der Musiker macht den Sound das Equipment unterstützt nur. ..."

Der zweite auf:

"... Wenn man daraus dann Gitarren baut klingen die alle ganz klar nach Esche ?"

... egal - Kümmelspalterei.
 
Ich bin Stratspieler und spiele bevorzugt über einen Cleanamp. Zerre kommt bei mir aus der Dose auf dem Board - was Paulas anbetrifft, kann ich nichts sagen.

Ich denke, dass DIE SUMME ALLER einzelnen Bauteile an einer Strat Auswirkungen auf den Sound hat. Man kann sich mit einer Ibanez SA960 vors Publikum stellen und SRVs Intro von Little Wing spielen. Einen entsprechenden Amp und das nötige Spielvermögen vorausgesetzt, wirds auch ziemlich ähnlich klingen. Aber es ist keine Number One und deshalb klingts eben nur *ähnlich*.

Als Beispiel, wo ich das mal richtig deutlich erlebt habe - ich habe hier einen Satz Kloppmann-ST60er von einer Strat in die andere umgesetzt und jedesmal klang es am gleichen Clean-Amp mit der gleichen Einstellung anders. Die Elektronik ist bei beiden gleich aufgesetzt. Die ein Strat hat aber einen Sen Ash-Body und einen Onepiece-Mapleneck, die andere einen klassischen Erle-Body und einen Maple-Rosewoodneck. In der Sen Ash-Strat arbeiten jetzt SUHR-Pickups, was ihrem Charakter wesentlich mehr entgegenkommt, als vorher die Kloppmänner. Diese klingen jetzt in der SUHR, so, wie ich mir das vorstelle. Win win! ...

Wenn es tatsächlich stimmen würde, dass das Holz nur von marginaler Bedeutung für den Sound wäre, dann würde ich mir das oben geschilderte logischerweise nur einbilden.

Auf Grund dieses Erlebnisses, bin ich überzeugt, dass dem nicht so ist. Wer einen bestimmten Ton sucht und sensibel genug hört, kommt nicht darum herum sich mit dem Holz seines Instrumentes auseinander zu setzen. Welches Body-Holz, wie gut ist es gelagert und wie getrocknet, ganz wichtig, welche Dichte hat das Holz: Gewicht?
Beim Hals, wie schnell und unter welchen klimatischen Bedingungen ist es gewachsen, wie ist es gesägt, quarter, flat, oder rift? Wie sauber sitzt der Hals in der Tasche, welche Halsdicke? Elementar dann noch die Wahl der Pickups, und des Tremblocks. Das sind so die offensichtlichen Beinflussungs-Kriterien mit denen man in zweistelligen Prozentschritten vorankommt. Damit sollte man bis auf 80% an eine gut klingende Strat herankommen. Die Meisten sind jetzt zufrieden und haben schon ein schlechtes Gefühl, weil das eigentlich alles schon recht abgehoben wirkt. Aber man kann es auf dem Weg zum Optimum noch weiter treiben. Allerdings wirds ab da mühsam. Auch wenn die Meisten schon weit vorher von Voodoo reden würden - ab jetzt tanzt man tatsächlich mit beiden Füßen in Voodooland Polka ... und es geht nur noch im unteren einstelligen Prozentbereich voran. Lackierung - Dicke und Lackart, Trussrod-Konstruktion, Sattelmaterial, Kondensatoren, Matched Pots, Saitenreiter, Saitenstärke usw..
Wenn man nicht davor zurückschreckt, das alles zu einem Instrument zusammen zu tragen, dann hat man in meinen Augen gute Chancen eine *gute* 95% Strat zu bekommen. Die fehlenden 5% gehören zur Kategorie "irgendwas ist immer - beim nächsten Mal wirds besser" :D

Wenn man jetzt das oben Geschriebene so akzeptiert, was den Meisten mit Sicherheit schwer fallen wird, dann wird offenbar, dass es nichts bringen kann, darauf zu hoffen, dass man nur beharrlich genug suchen muss, um im großen Pool der 0815 Squieres und Mex-Strats dank der segenspenden Serienstreuung eine Strat zu finden, die durch ihre Großartigkeit Custom Shop und Konsorten als gierige Geldmacherei entlarvt.

... ich bitte um Nachsicht, wenn das alles etwas soundtalibanesque rüberkommt. Aber haltet mir bitte zugute, dass ich nicht noch von Cryo und VOVOX-Kabeln gepippert habe. Das ginge selbst mir zu weit:D

Zusammenfassung: Holz hat durchaus Auswirkungen auf den Sound und etwas mehr Kohle beim Kauf auch.

... und dieser übellaunige Kerl oben in den Videos ist nur frustriert, weil er den Unterschied schlicht und einfach nicht hören kann und deshalb ist er jetzt im Namen des Herrn unterwegs, um den Leuten zu verkünden, dass eigentlich alles latte ist und man sich Gedanken übers Holz und Geld für teure Instrumente sparen kann. ;)

Ich möchte hier noch einmal schlichtend eingreifen.

Diese Frage wurde im Einsteigerberich gestellt.
Der TE hat seine wichtigsten Antworten bekommen, die ihm weiterhelfen?!

Ich habe geschrieben, dass Unterschiede, wenn überhaupt in Nuancen auftreten können, aber nicht müssen, und je nach Übung und Fähigkeit des Gehörs auch mal deutlicher sein können...

Jetzt frage ich, muß man sich um Nuancen streiten?
Glaube kaum, denn das wäre Haar-, äh Kümmelspalterei.

Dem TE ist gedient und so ist's gut!

Wenn er mal viel Erfahrung haben wird, wird er höchstwahrscheinlich deutlichere Unterschiede wahrnehmen können, um auf einem langen Weg seinem Ideal-Sound nahe zu kommen...;-)

:hat:

Edit: Der TE besitzt schon ein anständiges Instrument!
 
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Auch Sägespäne können toll klingen:



:cool:
 
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... sagen wir mal *speziell* :D
 
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Weil viele....nein die meisten einfach alles unreflektiert nachplappern was manche "Experten" so von sich geben. Selbst erfahrene Gitarrenbauer halten den Einfluß des Holzes (bei E-Gitarren) auf den Klang für verschwindend gering und die sollten es wohl am Besten wissen.

Wer denn? Und wieviele Gitarrenbauer sagen Dir genau das Gegenteil? Ich glaube kaum, dass ein Siggi Braun oder Nik Huber für bestimmte Modelle nur deswegen mal Mahagoni, dann wieder für andere Esche oder Erle nimmt, weil es ein bisschen anders aussieht.

Von Anfängern, Newcomern und anderen wenig mit der Materie vertrauten wird dann ständig in Foren wie diesem von sogenannten Experten oder Langzeitspielern vom großen Einfluss des Holzes gelesen und einfach nachgeplappert. Deswegen hält sich dieses Märchen hartnäckig.

"Nachgeplappert" wird nach meiner Erfahrung vor allem das, was gewisse Leute unter der respektheischenden Behauptung der Wissenschaftlichkeit von sich geben. In Deutschland gilt wohl: was ein Prof. Dr. sagt, muss ja wahr sein. Es wurde schon in anderen Threads eine Menge zu der Fragwürdigkeit dieser Behauptungen dargelegt, einschließlich der Auseinandersetzung mit der Methodik.

Bevor Du also diese Behauptung aufstellst: Wie oft hast Du eine Strat genommen, ausschließlich den Body gegen einen aus anderem Holz ausgetauscht und alle anderen Teile einschließlich Hals übertragen? Erst dann weißt Du, was das Holz ausmacht. Nach Deiner Theorie müsste die Gitarre dann exakt gleich klingen. Überraschung! Tut sie nicht. Ich habs nämlich schon ausprobiert, und da wars sogar nur ein Stück Erle gegen ein anderers. Mahagoni-Strat? Nochmal ganz anders.

Die ganzen Soundjäger sollten lieber die Zeit für die Suche nach dem Sound mit Üben verbringen dann würden sie den gesuchten Sound auch irgendwann einmal finden. Als mir mal ein Berufsmusiker gezeigt hat welche Töne in meiner Gitarre stecken stand ich nur noch mit großen Augen daneben und habe mich in Grund und Boden geschämt. Meine Gitarre mit meinem Amp und meiner Box, einfach unglaublich wozu mein Equipment in der Lage ist wenn es jemand benutzt der spielen kann.

Der Musiker macht den Sound das Equipment unterstützt nur. Der Versuch durch Equipment DEN Sound zu finden ist wie die Suche nach dem heiligen Gral.

Ich KANNS nicht mehr hören. Dieser Allgemeinplatz ist ebenso zutreffend (natürlich ist er das!) wie total am Thema vorbei. In diesem Forum gibt es ja auch eine Menge Threads zur Spieltechnik, und die sind selbstverständlich sehr nützlich. Ja, und dann gibts eben auch Equipment-Threads, weil auch das seine Berechtigung hat.

Glaubst Du im Ernst, dass ein Typ wie Eric Johnson, der sich nun wirklich intensiv mit seinem Equipment auseinandergesetzt hat, deswegen schlechter spielt als er es könnte? Selbst Clapton - sicher kein kopflastiger Gear-Freak - hat seine langjährigen Lieblingsgitarren damals gefunden, indem er verschiedene Bodies und Hälse miteinander kombinierte, bis der Ton für ihn "richtig" war. Scheint also was geändert zu haben, und damals gabs weder Callaham-Tremolos noch AustauschPUs.

Jeder gute Handwerker setzt sich mit seinem Werkzeug auseinander - der beste Schreiner kann mit einem stumpfem Stechbeitel auch nicht viel reißen, und jeder Maler macht sich Gedanken über die Farben die er verwendet bzw. sogar selbst anrührt - das ist Teil des kreativen Prozesses. Klingt ein mieser Gitarrist auf einer 59er Les Paul mies? Klar tut er das! Ich habe aber auch schon Gitarristen erlebt, die wirklich gut waren (weit besser als ich), aber so einen miesen Sound hatten, dass es keiner gemerkt hat. Ausgewogenheit ist der Weg zum Ziel.

Gruß, bagotrix
 
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Sehe ich genauso.

Jetzt lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster, wohlwissend, dass es gleich ordentliche Haue geben kann - es gibt in meinen Augen, technisch bedingt, Gitarrentypen, die besser geeignet sind, diese These von der Beliebigkeit der verwendeten Hölzer und sonstiger Parts zu widerlegen. Eine davon ist die Strat. Zum einen basteln viele daran herum, swappen Hälse und Bodies, und haben deshalb mehr Erfahrungen in dieser Hinsicht gesammelt. Zum anderen delektieren sich besonders Stratspieler am fein ziselierten Klang eines clean gespielten Single Coils, während eine Humbuckergitarre erst so richtig Spaß macht, wenn der Amp ordentlich in die Sättigung geht. Aber nur ein sehr clean eingestellter Amp in Verbindung mit einem Single Coil Pickup lässt einen feinste Sound-Nuancen ausmachen. Das ist einfach nicht die natürliche Umgebung einer Paula. Ich denke, dass der durchschnittliche Gitarrist, der hauptsächlich festverleimte Humbucker-Gitarren spielt, gar nicht die Chance hat mitzubekommen, wie stark der Einfluss der einzelnen Elemente der Gitarre auf den Sound wirklich ist. Irgendwie sind es doch immer wieder die Stratspieler, die anmerken, dass keine Strat wie die andere klingt. Bei den Humbuckerpielern hört man sowas seltener. Was meiner Meinung nach, mal so am Rande bemerkt, dazu führt, dass eine Epi-Paula aus Asien als durchaus ebenbürtig eingeschätzt wird. Warum soll ich denn Kohle ausgeben, wenn man den Unterschied in höheren Gain-Gefilden, wo sie sich am wohlsten fühlt, eh kaum wahrnimmt?
Zusammenfassung: ich denke, bevor man sich vernünftig über Beeinflussung durch Holz unterhalten konnte, hätte man zuerst abgleichen müssen, in welchem Umfeld die jeweiligen Erfahrungen gemacht wurden. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen und es findet die glaubenskriegerische Keilerei, "ich hör halt was, was Du nicht hörst" statt, ohne zum Ziel führen zu können.
 
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Wir reden hier aber immer noch nur über Holz und nicht über diverse andere Parts. Das z.b. ein Pickup sehr wohl Auswirkungen hat ist wohl unbestritten. Aber das führt hier sowieso zu nichts. Die Graswachsenhörer sollen weiter das Gras wachsen hören, die kann man eh nicht überzeugen. Wenn ich irgendetwas hören will, höre ich es irgendwann auch, man hat ja schließlich teileweise viel Geld dafür bezahlt. Wäre ja noch schöner wenn man das jetzt nicht hört.
 
Was sollen dann die ganzen Gitarrenbauer und -Bastler machen, wenn es keine Unterschiede gäbe, und seien sie noch so gering...:eek:

Die einen wären beschäftigungslos (arbeitslos) und die anderen hätten ein wunderschönes Hobbie weniger...;)

Ne, ne, der Laie mag vielleicht keine großen Unterschiede hören und fühlen, aber wir leben (von) mit den Nuancen, die auch schonmal deutlicher in die eine, als auch in die andere Richtung gehen können...

Wobei vielleicht der Gitarrenbastler zusätzlich noch den Reiz eines Glückspiels empfinden mag,
da für ihn die Auswahl, Zusammenbau und Ergebnis unberechenbarer erscheinen...:D

:hat:
 
Die bauen ja auch noch Akkustikgitarren...da spielt das Holz auch eine große Rolle. Bei der E-Gitarre spielt es eben nur eine verschwindend geringe Rolle. Und es gibt auch Gitarrenbauer die das auch so sehen. Und die Anderen? Schriebst du ja schon selber - die leben davon....ist wie bei der Homöopathie.
 
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Also, ich habe hier einen korrekt gefrästen Strat Mahagoni-Korpus 1-teilig von 1989 eines mir bekannten Gitarrenbauers.

Mache ich an diesen einen meiner 1-teiligen Maple Hälse erhalte ich eine Gitte, die klanglich quasi tot ist für eine Strat, obwohl auch die anderen typischen Komponenten darauf verbaut sind.

Nehme ich dagegen einen meiner 3-teiligen Erle-Bodies (J&D billig, Fender MIM) oder einen 3-teiligen Esche-Korpus für 70,- € geht die Sonne gleichermaßen auf. ;-)

Wobei mir der Billig-Korpus klanglich noch am besten gefällt.

Alles Einbildung... :confused::nix: :gruebel: :opa:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit: Der Unterschied der beiden Erle-bodies ist gering zugegeben, aber warum klingt dann nicht der Fender-Body für mich besser nach Deiner Theorie?
 
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Wir reden hier aber immer noch nur über Holz und nicht über diverse andere Parts. Das z.b. ein Pickup sehr wohl Auswirkungen hat ist wohl unbestritten. Aber das führt hier sowieso zu nichts. Die Graswachsenhörer sollen weiter das Gras wachsen hören, die kann man eh nicht überzeugen. Wenn ich irgendetwas hören will, höre ich es irgendwann auch, man hat ja schließlich teileweise viel Geld dafür bezahlt. Wäre ja noch schöner wenn man das jetzt nicht hört.

Dafür dass du so vehement dafür kämpfst, daßs du das Recht auf deine Meinung hast, qualifizierst du alle anderen aber schön von oben ab. Es wäre mir sehr genehm, wenn du auf Diffamierungen wie Graswachsenhörer und ähnliche Verunglimpfungen verzichten könntest. Man kann auch seine Meinung kundtun ohne andere vor den Kopf zu stoßen.
 
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Was du als Diffamierung empfindest bleibt Dir überlassen, defacto ist es aber keine sondern lediglich eine Bezeichnung für eine bestimmte Gruppe mit bestimmten "Fähigkeiten". Von diesen "besonderen Fähigkeiten" leben ganze Berufszweige denn das betrifft ja nicht nur die Musikbranche. Führt aber alles jetzt zu weit. Wir kommen hier eh nicht auf einen grünen Zweig und von daher ist für mich das Thema dann auch erledigt und werde auch weiter nichts mehr dazu schreiben.

Aber eins noch: Ich habe schon einiges von Dir gelesen, darum wundert mich auch dein Einwand hier nicht.....
 
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