aber ich kann doch nicht jedes mal so lange ausatmen und dann noch die Luft anhalten bis ich kurz vor'm ersticken bin?
Wo steht denn bei mir etwas von Luft anhalten oder gar "bis kurz vor dem Ersticken"?
Ich frage mich, warum Du Tips aus dem Board manchmal derart anders auffasst als sie geschrieben werden.
Aber was soll's - kümmere dich um eine natürliche Atmung, dann klappt auch der Rest.
Noch einmal in Kurzform: aktiv Ausatmen und am Ende des Luftstroms die Körperspannung einfach loslassen - die Atemluft wird dann vom Unterdruck in der Lunge ganz automatisch und in der richtigen Menge und "Tiefe" eingesogen, mehr ist das nicht.
Das hier ist
keine Yoga-Übung, es gibt also
keine Pause zwischen Ein- und Ausatmung.
Die Vorstellung des ungehindert schwingenden Pendels finde ich sehr schön!
Ich dachte aber gleich nach der Tür wie in einem Western-Saloon an "Foucaults Pendel", das schwingt viiiel weniger hektisch.
https://www.youtube.com/watch?v=18D47YpwLS4&feature=player_detailpage#t=437
Aktives Ausatmen ist als
Atemübung der gleiche Aufwand wie beim Ausblasen der Kerzen auf einer Geburtstagstorte, für einen gesunden Erwachsenen ist das also überhaupt kein großer Akt.
Ich habe mir mangels Geburtstagstorte vor Jahren eine brennende Kerze auf den Tisch gestellt und sie dann immer wieder ausgeblasen. Erst relativ aus der Nähe, dann aus immer größerer Entfernung.
Wenn Du weiterkommen willst, dann probiere das einfach aus und berichte darüber.
Auch in den 215th Army Trumpet Lessons 1 & 3 wird korrekt geatmet, die Übungen kann man leicht auch ohne "Übersetzung" aus dem Englischen mitmachen.
Bitte beachte aber immer den Unterschied zwischen intensiven Atemübungen ohne Instrument gegenüber dem (auf deinem Ausbildungsstand) ziemlich unaufwendigen Atmen beim Buzzing bzw. mit Instrument.
Gar nix. Ich hab das probiert mit F und Sch...
Genau das gleiche Missverständnis wie ganz oben, ich habe in meinem Text zu dieser Übung
kein einziges Wort geschrieben, dass irgendein Geräusch erzeugt werden soll.
Tatsächlich ist der Vorgang praktisch geräuschlos, denn Du sollst einfach wahrnehmen, dass sich die Luft wechselweise durch die geschlossene Stimmritze oder mit offner Stimmritze durch die weit gestellte Atemhilfsmuskulatur des Rumpfes im Körper halten lässt. Eine sichere Öffnung der Stimmritze erreichst Du, wenn Du den Kopf in den Nacken übrerstreckst, wie bei der Beatmung im Erste-Hilfe-Kurs. Es ist wichtig, eine Körperwahrnehmung für die offene Stimmritze zu bekommen und das bewusste Öffnen zu lernen. Ohne "offenen Hals" kannst Du nicht Trompete spielen und der unbemerkte Verschluss der Stimmritze bzw. die Engstellung ohne Notwendigkeit dafür gehört zu den häufigsten Fehlern bei der Atemtechnik.
Deine andere Baustelle "Ansatz": in den Clips wird der Ansatz ebenfalls so gezeigt, dass man ihn ohne ein Wort Englisch zu verstehen nachmachen und mit etwas Ausprobieren einen gleich klingenden Buzzing-Ton erzeugen kann.
Ich habe dir in
Beitrag 18 die Links genau an die richtigen Stellen gestellt. Daher verstehe ich nicht, warum Du mir mit einem Verweis an eine andere Stelle (klingend g') antwortest.
Wichtig ist Trumpet Lesson 1 und im Hinblick auf den Ansatz der erste Buzz am Ende.
Achte auf das spannungsarme Gesicht, die fast wie beim normalen geschlossenen Mund stehenden Mundwinkel der möglichst geringe Druck des Mundstücks gegen die Lippen.
Dazu braucht es kein Englisch, sondern offene nur Augen und Ohren, um es nachzumachen. Bis das klappt (= bei dir praktisch genauso aussieht und klingt) brauchst Du nichts anderes probieren. Was Du da siehst, ist die absolute Grundlage der Tonerzeugung für jedes Trompete spielen, anders wird es nicht gehen.
Erst, wenn das Buzzing wie im Clip bei dir zuverlässig funktioniert, kannst damit Spaß haben, z.B. nach Lust und Laune (einfache) Melodien buzzen oder auch nur ein Stück aus einer Tonleiter wie in "Alle meine Entchen".
Gruß Claus