Wie viel darf eine Gitarre kosten?

  • Ersteller Martin Hofmann
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Fazit: Statussymbol hilft auch nix, keiner mag ihn :D

Haha, ich glaube ja fast Du weißt wen ich meine. :D

Hier wird die gesamte Fragestellung auf den Kopf gestellt:

Was darf eine Gitarre kosten?

Für den Poser, den die Musik gar nicht interessiert, kann sie nicht teuer genug sein.
Für den leidenschaftlichen Gitarristen hingegen reicht vielleicht eine gute Squier oder Mexiko-Strat.

Ich spiele jetzt seit zwanzig Jahren und hatte immer preislich gemischte Gitarren.
Teils recht teuer, made in USA, teils aber auch Gitarren, die einfach gut fand, auch
wenn sie nicht viel gekostet haben.
Ich hatte fünfzehn Jahre eine Samick ES-335, made in Korea, für die ich 1996 nur 600DM bezahlt habe.
Das Teil habe ich geliebt.


Aber so extrem wie im oben genannten Fall dieser Person habe ich das wirklich noch nie erlebt.
Da werden regelmäßig Custom Shop Gitarren und Boutique Amps gekauft, nur um sie auf Youtube zu präsentieren
und dann gehen sie direkt in die Bucht oder zurück zum Händler.
Ständig wird darauf hingewiesen, dass man ja nun wirklich das perfekte Equipment gefunden hat, bis es
nach ein, zwei Wochen wieder von vorne losgeht.
Die "Demos" auf Youtube bestehen dann für gewöhnlich daraus, dass auf Equipment für 5.000€ und mehr, zwanzig Minuten lang
zwei Powerchords geschrubbt werden.

Soll jeder machen und kaufen was er will, aber ich muss es ja nicht zwangsläufig gut finden, zumal dieser jemand es
sich dann herausnimmt über "echte" Gitarristen, die "nur" Standard Gear haben, zu lästern, von wegen
"Die wissen ja gar nicht was gut ist!".
 
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Wenn ich dann im Flohmarkt lese ;" (...)Custom Shop Strat an. Eigentlich ists zwar schade, da sie wirklich ein tolles Instrument ist, aber irgendwie traue ich mich gar nicht sie überhaupt zu spielen... (...)" dann stimmt da im Verhältnis zu den eigenen Möglichkeiten etwas nicht so ganz. Das Teil dann wieder abzugeben ist wohl eine weise Entscheidung.

Ob das immer mit den eignen Möglichkeiten zusammen hängt, würde ich bezweifeln. Begründen kann ich es nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass es dafür auch andere Gründe gibt. Vielleicht wenn man kleinste Abnutzungserscheinungen, die ja absolut normal sind, verhindern möchte um ihr den Status "wie neu" erhalten zu können. Aber grundsätzlich stimme ich Dir zu, das ist für mich auch unvorstellbar, dass ein Instrument zu schade ist um es zu benutzen.

Außerdem habe ich mir vorgenommen keine Gitarre zu verkaufen. Somit muss/sollte ich mir sicher sein, dass die Gitarre, die ich kaufe, auch zu meiner Gitarre wird. Das geht nicht, wenn ich einfach irgendeine Gitarre kaufe mit der Absicht "könnte ja klappen" (ausgenommen sind GAS-Anfälle unter 200€ ... ).
Es ist für mich (momentan, und hoffentlich auch für immer) unverstellbar eine Gitarre zu verkaufen. Eine einzige habe ich verkauft, das war eine günstige Westerngitarre der Firma Keiper. Aber die habe ich auch nur im Freundeskreis zum Freundschaftspreis verkauft und mit dem Käufer abgesprochen, dass er sie niemals verkaufen darf :great:
 
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Das Ausgangsthema war ja "Wieviel darf eine Gitarre kosten". Ich unterteile das jetzt mal in 3 Kategorien.

1. Beginner / Consumer
2. Fortgeschrittene / Qualitätsbewusste
3. Custom Modelle

Im Beginner wie auch z.Teil im Fortgeschrittenen Bereich sind die meisten Holzmaterialien Erle, Sumpfesche,Linde, Ahorn+Palisander (Griffbrett). Also in dieser Klasse irgendwo Standard. Die Produktion findet in Fernost statt. Eigentlich nichts Schlimmes wenn die Produktion nach den Vorgaben der Hersteller erfolgt. Eine gut programmierte CNC-Maschine verrichtet in Fernost wie in USA genauso ihren Dienst. Wichtig in solchen östlichen Ländern ist die Endkontrolle.

Die Unterschiede kommen dann eigentlich in der Technik wie PUs, Tuner, Brücken, Schalter usw. Eine 180 Eur Squier hat sicher nicht die Technik eingebaut wie z.B. eine US-Standard-Strat. Eben hier kommen dann preislich die Unterschiede. Natürlich spielt das Image auch eine Rolle. Wobei z.B. eine günstige Squier oder Pacifica als Einsteigermodell sicher nicht schlecht ist. Für irgendwo 200 Eur kann man ersteinmal die ersten Schritte wagen. Die Ebay-Preise um die 60-80 Eur sollte man vergessen. Hier wird zwar auch mit Sumpfesche und Ahorn-Hals geworben, aber es geht schon mit der Bundierung los und endet beim schiefsitzendem Tremolo.

Die Fortgeschrittenen Modelle unterscheiden sich dann in den Techniken. Hier sind dann bessere Tuner, Tremolo, PUs etc. verbaut. Vielleicht gibt es auch noch ein paar Modelle mit Mahagoni-Korpus. So bis 600 Eur bekommt man gute Instrumente (Strat-Modelle) die einem Gitarristen i.d.R. völlig ausreichen. Möchte man aber lieber mit einer fetteren Gitarre spielen, -denke da an Paulas, PRS- kann man mit einer 1.500 Eur Gitte sicher auch gut leben.

Die Custom Modelle sind etwas Besonderes und Jeder muss für sich selbst wissen ob er dafür soviel Geld ausgeben möchte. Bei diesen Modellen ist die hardware natürlich top. Wie gestern gepostet und verlinkt sind die Preise bis 45.000 Eur. Natürlich ein Werksbesuch inbegriffen... ;)

Wie z.B. in der Automobil Branche üblich sind mit Zubehör und Ausstattung die Preise nach oben offen, sei es jetzt für fortgeschrittenen Modelle oder die customs.
 
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Die Fortgeschrittenen Modelle unterscheiden sich dann in den Techniken. Hier sind dann bessere Tuner, Tremolo, PUs etc. verbaut. Vielleicht gibt es auch noch ein paar Modelle mit Mahagoni-Korpus. So bis 600 Eur bekommt man gute Instrumente (Strat-Modelle) die einem Gitarristen i.d.R. völlig ausreichen. Möchte man aber lieber mit einer fetteren Gitarre spielen, -denke da an Paulas, PRS- kann man mit einer 1.500 Eur Gitte sicher auch gut leben.

Du hast bei deiner Aufzählung so ziemlich alle "teureren" Extended Range, Neck Through Gitarren unter den Tisch fallen lassen, denn es klafft in deiner Liste eine große Lücke zwischen 5k Custom und 1,5k€ "Fortgeschritten".
Aber sei es drum. ;) Man kann nur sehen, was man auch sehen will.

Gut dein letzter Satz relativiert das wieder etwas, trotzdem finde ich die Bereiche keineswegs so scharf abgegrenzt.
 
(...)Custom Shop Strat an. Eigentlich ists zwar schade, da sie wirklich ein tolles Instrument ist, aber irgendwie traue ich mich gar nicht sie überhaupt zu spielen... (...)" d.

Das könnte auch eine Umschreibung sein für "kann damit nichts anfangen und will sie wieder los werden." :D
 
Hi The Shadow,

habe bewusst nur mal die Gitten der "breiten Masse" angeschnitten. Sonst wäre das ein Fass ohne Boden geworden. Archtop-Gitarren, 2 Hals-Gitarren, 7-8 string Gitarren usw. sind natürlich aufgrund eines kleineren Absatzmarktes teuer. Hier kannst Du ja mal Deine Erfahrung was so ein brauchbares Teil kosten sollte als Punkt 4 anfügen... :)

Wäre sicher für Einige interessant.
 
Das könnte auch eine Umschreibung sein für "kann damit nichts anfangen und will sie wieder los werden." :D
Ich nahm eben die Worte so wie sie geschruben worden sind. Leider habe ich in den Centurien des Nostradamus gerade keinen passenden Vers gefunden der uns die Augen bezüglich der versteckten Botschaft öffnen würde.
 
habe bewusst nur mal die Gitten der "breiten Masse" angeschnitten. Sonst wäre das ein Fass ohne Boden geworden. Archtop-Gitarren, 2 Hals-Gitarren, 7-8 string Gitarren usw. sind natürlich aufgrund eines kleineren Absatzmarktes teuer. Hier kannst Du ja mal Deine Erfahrung was so ein brauchbares Teil kosten sollte als Punkt 4 anfügen... :)

Nein lieber nicht und zwar aus zweierlei Sicht.
Einerseits wird bei egal welcher Preisspanne ich nenne, irgendwer daher kommen und meinen, dass Modell xxx mit einem Preis yyy auch super toll ist.
Zweitens gibt es für jede Region, dem Preis angemessene Instrumente und halt eben welche, die es nicht sind.

Kleiner Versuch, bei Thomann 7-Saiter einfach mal nach Bewertung sortieren. Da haben wir die 400€ Klampfe neben der 3k€ Version.
Beide werden nahezu überschwänglich gelobt. Was sagt uns das also? Ich lass das mal als offene Frage im Raum stehen.

Ich weiß persönlich für mich, wieso ich wieviel für was ausgegeben habe. Sei es, ich wollte es einfach oder ich verspreche mir irgendwas davon
(leichter bespielbar, besserer Klang, mein Sound finden).
Mir reicht das als Rechtfertigung für mich. Meiner Freundin reicht es nicht immer, aber das ist ein anderes Thema. :D

Jedesmal, wenn ich meine Jackson B7 öle geht mir einer dabei ab. :redface:
Ob sie objektiv betrachtet das Geld wert war... ich weiß es nicht. Für mich auf jeden Fall!
 
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Ok The Shadow,

war doch schon eine gute Aussage. Wie ich dass so verstanden habe, gibt es auch bei diesen Modellen -logischerweise- ein "mittleres" Preisgefüge wo man sagen kann dass diese Gitte den Meisten so reichen wird. Wie gesagt, Ausstattung nach oben offen.... bishin zu einer custom.

Man sollte aber nicht eine gute Funktionalität inkl. sound mit Aussehen und Verzierungskram durcheinanderwerfen. Dann kommen wir wieder zu dem genannten voodoo und co. Getönse. Aber wie schon mehrmals geschrieben, der Eine mag es, der Andere nicht......
 
Die Frage nach dem wie viel Eine Gitarre kosten darf ist eigentlich ganz einfach beantwortet ... namlich genau so viel wie der Consumer bereit ist dafür auszugeben. Im Laden bei Stangenware ist das ganz einfach ... man steckt sich ein Budget und schaut evtl. grob in welche Richtung es gehen soll ... Bodyform, Pickupkombi, etc. ... jo und dann schlägt man eventuell nach etwas Nachverhandlung zu und ist stolzer Besitzer eines neuen Instruments. Aber uneigentlich ist es viel schwierieger ... da wir Gitarristen nicht nur von Realismus getrieben wird ... sondern da ist noch eine dicke Portion von allem anderen unsäglichem möglichen dabei ...

Nehme ich mich persönlich ein wenig auf Kimme und Korn ... so habe ich schon seit einigen Jahren ein Schema nach dem ich arbeite und meine Instrumente auswähle. Für mich persönlich steht der Nutzen im Vordergrund ... Optik ist sicher schön, aber was bringt mir eine vor Edelhölzer strotzende Waffe die einfach nicht klingen mag wie ich mir das vorstelle? Im Studio könnte ich theoretisch auf einem Bügelbrett spielen ... wenn es klingt? ... sieht ja keiner ;)

Egal aus welchem Shop, aus welchem Land und gute Materialien mal vorrausgesetzt etc. ... Das alles zu einem guten Instrument zusammenzufügen bedarf Know-How und kostet halt überall Geld. Wer nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit arbeitet wird ggf. ähnlich wie ich zum Schluss komen, dass Instrumente von der Stange in einem Preisrahmen vom 800 - 1600 EUR grundsätzlich Bedürfnisse von professionellen Musikern bedienen können und auch dem "harten" Bühnenalltag bei regelmäßiger Wartung standhalten. Das über einen Kamm zu scheren und zu verallgemeinern ist falsch ... denn Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel!

Für jene die auch gerne auch Geld für exklusives ausgeben darf es dann auch gerne was aus dem Custom Shop sein, oder gar eine auf den Leib geschneiderte Gitarre nach dem eigenen Gusto ... Hier bekommt man dank renomierter Gitarrenbauer, feinsten Materialien und was weiß ich noch alles mehr Futter für das eigene Ego ... Irgendwo ist es ja auch schön etwas exklusives zu besitzen und nutzen was eben nicht alle haben. Ein Mysterium was uns dann umgibt ... weil es eben icht alle haben (können) ...

Hier wird es dann unter dem Einfluss von allem anderen außer der Kosten-Nutzen Frage deutlich schwieriger zu sagen was eigentlich ausreicht ... wie viel es kosten darf! Das Budget schnell je nach Anfoerderungen in Bereiche die einem jungen gebrauchten oder einem Kleinwagen gleich kommen. Für mich persönlich nach meiner aktuellen Auffassung eindeutig zu schade um Sie der Gefahr der Beschädigung auf der Bühne auszusetzen :eek: Für andere ist es hingegen kein Problem eine Gitarre für 5-6000 EUR mit ins Rampenlicht zu nehmen. Jeder Jeck ist halt bekanntlich anders :)

Jo ... und dann gibt es noch die Sammler sowie jede die Gitarren als Wertanlage betrachten. Ein spielen des Instruments natürlich nicht ausgeschlossen, aber eigentlich eher nicht die Regel. Jene denken wohl nur noch ab dem 5-stelligen Bereich ... aber ganz im Erst ... eigentlich ist es doch egal welche Art von Wertanlage man sich kauft. Die einen kaufen Immobilien, die anderen Autos, Schmuck, Gold, ... ... ... ja und jene anderen kaufen halt Gitarren :hat:
 
Moin liebe MB-User! Ich bin noch ganz frischer aktiver User des Boards, also habt bitte etwas Nachsicht ;)

Ich denke die Frage nach einem gerechtfertigten Preis für eine Gitarre stellt sich (zumindest für mich) nicht erst bei einem Preissegment jenseites der 10.000€. Ich kann diese Frage auch sehr gut auf meine derzeitige Situation in kleinerem Maßstab ummünzen.

Ich spiele seit vielen Jahren Gitarre und bin absoluter Fan von Les Pauls. Finanziell war bislang allerdings keine originale Gibson USA drin, also spiele ich logischerweise diverse Kopien. Und mit einem vernünftigen Verstärker dahinter klingen diese auch zufriedenstellend und reichen im Prinzip für meine Ansprüche (um ca. 1x im Monat mit der Band in kleineren Clubs einen Gig zu spielen) völlig aus….ABER…der Gedanke doch irgendwann mal eine "richtige" Les Paul zu besitzen bleibt immer im Hinterkopf.

Also habe ich vor ein paar Monaten beschlossen, jetzt ist's Wurscht, auf die Wunschgitarre (Standard Plus) wird gespart, egal wie lange das dauert. Natürlich ging's in diesem Zusammenhang auch mal in ein Geschäft um die Wunschgitarre anzuzocken. Btw mein erstes Mal überhaupt eine Gibson in der Hand zu halten. :ugly: Nach einer Stunde testen und rumprobieren stand die Erkenntnis fest: Ja, die Gitarre ist grundsätzlich super verarbeitet, sieht top aus, hört sich toll an und spielt sich auch erste Sahne. Und ja, sie spielt sich auch auch besser als meine bisherige Lieblingskopie von PRS SE (ja, ich weiß PRS ist nicht direkt mit einer Les Paul vergleichbar).

Grundsätzlich also alles in allem eine bessere Gitarre. Aber ich hab mich beim Testen auch erwischt festzustellen, dass dieses Aha-Erlebnis a la "Krass, den Preisunterschied (2700€ im Neupreis für die Gibson gegen 700€ für die PRS) merkt man echt überall, klar dass die deutlich teurer ist" etwas ausblieb.

Sage ich jetzt "Ja, die Klampfe jeden ihrer Cents wert?": Nein, nicht unbedingt. Kaufe ich Sie mir trotzdem? Ja.

Auch wenn es schwer fällt es zuzugeben: zumindest für mich kann ich sagen, dass die Entscheidung auch mit dem Voodoo um die Marke und Historie zu tun hat, ob nun bewusst oder unbewusst. Hätte ich das Geld mir auch eine von den CC's bei Gibson leisten zu können, würde ich es vielleicht sogar auch tun, obwohl ich mir eigentlich sicher bin, dass der Soundunterschied oder Sonstiges keine + 6000€ oder sowas rechtfertigen.

Die Kombination aus Liebe zum Instrument und seiner Geschichte + adäquatem Geldbeutel + eingeschränkte Verfügbarkeit sorgen für solch mitunter utopischen Preise. Mit Logik und Materialkosten lässt sich sowas ab einem gewissen, durchaus individuellen Punkt meiner Meinung nach nicht erklären...
 
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Da Martin so eifrig damit beschäftigt ist, das Sommerloch mit Grundsatzfragen zu füllen, will ich seiner Einladung gerne folgen und hier auch meinen Senf abgeben.

Oberes Limit benötigt?
Ich meine, es braucht kein oberes Limit für eine Gitarre. Solange sich jemand besser fühlt, wenn er richtig Knete beim Kauf versenkt, find ich es gut wenn es Unternehmer und Firmen gibt, die solchen Menschen dabei helfen, sich besser zu fühlen.

Ich zahle, also bin ich! ;)

Das ist wie mit dem Wein, der an VIPs in Adabei-Lokalen verkauft wird. Man bekommt eine Flasche für 30.000 € und auch eine Flasche für 36.000 €. Natürlich kann jeder, der die teurere Flasche kauft auch begründen, warum die Entscheidung gerechtfertigt ist. Gründe für die Kaufentscheidung findet der Mensch immer. Als Unternehmer und Gastronom würde ich den geschätzen Gästen eine bessere Option für 50.000 € anbieten. Versuchen kann man's ja. Die Kunden haben eine eigene Meinung und sagen das schon, wenn sie sich übervorteilt vorkommen.

Zurück zu den Gitarren, bevor wir uns hier einen Schwips anlesen.

A) Kaufen nach objektiven Kriterien?
Wer sich mit Gitarren auskennt, kann nach objektiven Kriterien den Wert einer Gitarre beurteilen. Das sind die Hölzer, die PUs & Elekronik, die Art der Verabeitung, etc. Wer über betriebswirtschafliche Kenntnisse verfügt, kann zum reinen Gitarrenwert auch Fertigungskosten, Lagerhaltungskosten und Distributionskosten aufrechnen.

Wer so denkt, wird sich - wenn er sich als Opfer dieser Welt fühlt - entweder regelmäßig an den Kopf greifen, was da bisweilen an Preisen bezahlt wird. Oder aber als kapitalistisch strukturierter Mensch über Wege nachdenken, wie er an diesem Kuchen mitverdienen kann. Ich verdiene, also bin ich.

Wunderbar, das ist unsere Welt, da können wir mithalten. Ach ja, Experten wissen es besser. Warum diese Denke den Typus des Besserwissers hervorbringt. Das ist gar nichts Schlechtes. Solange man der Meinung ist, dass es richtig und falsch gibt, braucht es Experten, die besser wissen, was richtig und falsch ist. Sonst verlieren wir uns in Vodoo und sonstigem unwissenschaftlichem Spuk. Ich weiß es besser, also bin ich (besser).

B) Kaufen nach Image?
Sobald man dann aber die sichere und rationale Welt der Objektivität verläßt, wird einem schnell klar, dass gewisse Dinge objektiv nicht zu bewerten sind. Klingt Ahorn oder Palisander am Griffbrett besser? Humbucker oder Singelcoils? Les Paul Form oder Strat Form, oder doch eine semiakustische ES-335 Form?

Bis hierher könnte man noch die Klangunterschiede beschreiben, um es dem kritischen Wissenschafter in uns Recht zu machen. Unruhig wird man wenn man das Optimum raus holen will und über Unterschiede der Lackierung, Klangeigenschaften des Sattels oder unterschiedliche Brücken und Materialien bei Vibratoblöcken nachdenkt.

Das bereitet dem einen schlaflose Nächte, der andere gibt sich mit schlaflosen Nächten erst gar nicht zufrieden und sucht sein Lebenlang nach seinen Sound-Nuancen. Manche suchen des Nachts unter der Laterne, weil da ist das Licht besser. Eine sinnvolle Begründen findet sich - wie schon erwähnt - immer. Im Dunkel ist es extrem mühsam zu suchen. Das ist anstrengend wie ... na ja ... wie Üben um Spielen zu lernen. Ich suche, also bin ich.

Um dem rastlosen Gitarristen, seines Zeichens fliegender Holländer und immer auf der Suche nach dem sicheren aber unerreichbaren Hafen nach der objektiven Wahrheit, von seinem Leiden zu erlösen, bieten die Hersteller Orientierungshilfen.

Die Experten unterteilen selbst die kleine Welt der Gitarren in Kategorien, wie Einsteiger, Fortgeschrittene, Standard, Custom Shop, Signature Modelle, Relic, Heavy Relic und Original Vintage. Dank dieser hilfreichen Unterstützung erkennt jetzt auch der Nicht-Experte, wo der Hammer, wo die Zange und wo der Schraubenzieher hängt.

Mit einer Custom Shop ist schon mal klar gestellt, dass ich ein Instrument spiele, dass über dem Standard liegt. Es kommt auch zum Ausdruck, dass ich mich in der Materie auskenne und entscheiden kann, was für mich individuell richtig ist, Customized eben. Es gehört zum guten Tone des Understatements, auf solche Selbstverständlichkeiten nicht hinzuweisen, sondern das Image selbsterklärend für sich sprechen zu lassen. Ich unterscheide mich, also bin ich (Individuum).

Für jene, die sich ihren Vorbildern näher fühlen wollen, bauen die Experten Signature-Modelle. Und weil die Stars als Testimonials auch bezahlt werden wollen, darf die Custom Shop mit den Momentaufnahmen-Spezifikationen des Heros auch kosten. Ich kaufe, also bin ich ... Star.

Wer sich den Anschein geben möchte, als hätte er sein Brett die letzten 20 Jahre von Gig zu Gig geschleift ist mit einer Relic gut bedient. Das kann aber nicht das Ende der Fahnenstange sein, es muss doch auch besser gehen. Im Kapitalismus gibt es immer ein Besser, kein Limit nach oben. Wer sich also als Rampensau fühlen will und sich das Image 40 Jahre harten Bühnenlebens geben will, der kann das mit einer Heavy Relic zum Ausdruck bringen. Ich kaufe, also bin ich ... Rampensau.

Natürlich gibt es auch Menschen, die so ein ramponiertes Brett mit Patina einfach nur hübsch finden. Na ja, vielleicht ist hübsch nicht der richtige Ausdruck, aber irgendwie schon cool. Womit wir wieder beim Image wären.

Andere wiederum kriegen nasse Hände, Atemnot und Gänsehaut, wenn sie ein Original Vintage Teil in Händen halten, das vielleicht sogar ein Idol in Händen hatte. Ich sabber, also bin ich.

Objektiv oder Subjektiv?
Das völlig unwissenschafltiche am Image ist, dass es 100% irrational ist und sich jeder Objektivität entzieht. Was dem einen ein Hochgefühl entolckt, vulgo zum Sabbern bringt, bei dem drehen sich beim anderen die Zehennägel hoch und erweckt Brechreiz.

Nachdem wir gelernt haben, alles - auch unsere irrationalen Kaufentscheidungen - zu begründen, knallen bisweilen die Emotionen der Imageentscheidungen aufeinander. Und weil wir uns in einer Expertengesellschaft bewegen, gibt es auch immer jemanden, der es besser weiß. Und der begründet und kritisiert objektiv. Ich kritisiere, also bin ich.

Statussymbol?
Wer in der relativen Hierarchie unserer Gesellschaft aufsteigen will, umgibt sich zumeist schon mit den Statussymbolen der nächst höheren Schicht, zu der er aufsteigen möchte. Nachdem die besseren Schichten sich von den schlechteren Schichten abheben möchten, läuft das nun mal so. Das führt dann auf der anderen Seite bisweilen zu Sozialneid.

Man kann nun der Meinung sein, dass eine Original Vintage ihr Geld wert ist, oder auch, dass man da von der Gesellschaft kräftig manipuliert und über den Tisch gezogen wird. Beides sind legitime Sichtweisen. Da gibt es keinen richtigen oder falschen Standpunkt. Und auch keinen Konsens. Nur Toleranz, dass der andere es anders sehen darf. Weil er sich anders fühlt, wenn er das Teil in Händen hält. Das sollte jeder respektieren.

Die Heros wurden nicht nur wegen ihrer Musik berühmt, sondern auch weil sie es geschafft haben, dass andere sie cool finden. Plakate aufhängen, Platten kaufen, Konzerte besuchen, etc. Eine Gitarre muss nicht als Statussymbol gesehen werden, sie darf auch als cooles Bühnen-Accessoire gesehen werden. Immerhin hat man das Ding als Gitarrist ständig am Hals.

Wie viel darf eine Gitarre kosten?
Das kann nur eine subjektive Antwort sein. Für mich darf sie max. 1.000 € kosten. Mehr ist mir persönlich kein Instrument wert. Wer spielen kann, bringt um dieses Geld seinen Tone und Sound gebacken. Und es gibt wunderschöne Instrumente um dieses Geld, selbst große Marken. Die Emotionen beim Spielen wecken.

Die Emotionen kommen bei mir bei dem was ich spiel und wie ich es spiel. Weniger womit ich es spiel. Ich spiele, also bin ich.

Und wenn das für mich gut klingt, dann fühl ich mich gut. Ich fühle mich gut, also bin ich.

Aber ich kann gut verstehen, dass andere emotional überreagieren, wenn sie teure Instrumente in Händen halten. Das ist Emotion und nicht erklärbar. Der Mensch ist vorwiegend irrational, Musik ist irrational und emotional.

Damit wäre ich wieder bei meinem Eingansstatement: Solange sich jemand besser fühlt, wenn er richtig Knete beim Kauf versenkt, find ich es gut wenn es Unternehmer und Firmen gibt, die solchen Menschen dabei helfen, sich besser zu fühlen. Was richtig Knete ist, ist völlig subjektiv.

Um zu fühlen, zahle ich, damit ich bin! Kapitalismus in Reinkultur. ;)
 
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Auch wenn meine persönliche Obergrenze wohl deutlich über 1000 Euro ausfallen wird (wenn das Einkommen dereinst ausreicht ^^), kann ich ansonsten vor relacts Beitrag nur den Hut ziehen. Voll ins Schwarze, damit könnte meiner Ansicht nach der Thread auch zu.
(Nein, das soll keine Forderung o.ä. sein)
 
Solche Diskussionen gibt es immer wieder - auch in anderen Bereichen.

Analog: Ich habe mir für 100 Euro einen Kugelschreiber gekauft. Dabei reicht zum Schreiben auch ein 20-Cent-Kuli. Und es gibt sehr viele Menschen, die mit dem 20-Cent-Kuli schöner schreiben können als ich.

Trotzdem besitze ich den 100-Euro-Kuli und benutze ihn gerne. Dass man das Geld vielleicht "sinnvoller" ausgeben kann, weiß ich.
 
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Dass Kaufentscheidungen nicht immer auf Rationalität gebaut sein müssen, sieht man ja an der aktuell boomenden Esoterik-Branche.
Viele Leute blättern eine Menge Geld hin um Astrologen, Heilern, Engelsbeschwörern, Homöopathen, Reiki-Meistern, Schamanen, Hellsehern und ähnlichen
Figuren das Konto aufzubessern.
Der Einzelhandel lässt natürlich nicht auf sich warten, so gibt es allerlei Produkte, die teils von ansonsten seriösen Anbietern (Drogerien, Apotheken usw.)
verkauft werden.
Bach-Blüten, Homöopathika, Kenesio-Tapes, Wünschelruten, Ouija-Bretter, MMS, Kollodiales Silber, Schüssler Salze sowie bergeweise esoterische Ratgeber und andere Unsinns-Literatur - alles erwiesenermaßen Bullshit, teils sogar gefährlich,
aber trotzdem wird damit Geld gescheffelt ohne Ende.

Was will ich damit sagen?
Man darf nicht dem Irrglauben verfallen, dass alleine das Angebot in Verbdindung mit dem Preis, Auskunft über die Angemessenheit desselbigen gibt.
Nur weil etwas teuer ist und viel nachgefragt wird, kann es trotzdem auf irrationalen Annahmen fußen.
Bei Gitarren gibt es ja eine handvoll hard facts, aber schon bei der Auswahl des Holzes oder des Magnetmaterials für die Pickups, wird es schwieriger (wenn natürlich nicht
unmöglich) objektive Kriterien anzusetzen.
Der kleinste gemeinsame Nenner ist, dass eine Gitarre heutzutage optisch gut aussehen muss. Das kriegen mittlerweile sogar die ganz billigen Hersteller hin.
Danach kommt die Verarbeitung - eine Gitarre kann ruhig aus den billigsten Materialien zusammengekloppt sein, wenn sie gut verarbeitet ist (sauberes Binding, Bünde entgratet etc.),
dann sind die Jubelstürme in den Rezensionen vorprogrammiert, ohne das nachgefragt wird, WAS da eigentlich verarbeitet wurde.
Im Gegenteil: Es wird fieberhaft nach Verarbeitungsmängeln bei Markengitarren gesucht, um zu beweisen, dass diese ja eigentlich gar nicht besser sind.
 
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Man darf nicht dem Irrglauben verfallen, dass alleine das Angebot in Verbdindung mit dem Preis, Auskunft über die Angemessenheit desselbigen gibt.
Stimme ich Dir voll und ganz zu, und nicht nur das, das Angebot gibt auch Auskunft darüber, das es sich oftmals um Überproduktionen und auslaufende Modelle, oftmals mit Absatzschwierigkeiten handelt, die Hersteller benötigen Platz für Neues, Innovation ist der Taktgeber des technischen Fortschritts, spätestens an der Kasse ist der Erwerb veralterter bzw. überholter Technik perfekt, weil den käuflichen Erwerb der neuesten Technik, im engsten Sinne gibt es eigentlich nicht...einziger Trost bleibt, nicht alles was "neu" ist, (bezogen auf die Innovation) ist zwangsläufig auch besser.

Nur weil etwas teuer ist und viel nachgefragt wird, kann es trotzdem auf irrationalen Annahmen fußen
Genau so sehe ich das auch,um real festzustellen, ob der angegebene Preis für ein Produkt angemessen ist oder nicht, das erfordert m.M.n. fortgeschrittene kaufmännische, betriebswirtschaftliche und innovative Marktkenntnisse.

Bei Gitarren gibt es ja eine handvoll hard facts, aber schon bei der Auswahl des Holzes oder des Magnetmaterials für die Pickups, wird es schwieriger (wenn natürlich nicht
unmöglich) objektive Kriterien anzusetzen.
Der kleinste gemeinsame Nenner ist, dass eine Gitarre heutzutage optisch gut aussehen muss. Das kriegen mittlerweile sogar die ganz billigen Hersteller hin.
Danach kommt die Verarbeitung - eine Gitarre kann ruhig aus den billigsten Materialien zusammengekloppt sein, wenn sie gut verarbeitet ist (sauberes Binding, Bünde entgratet etc.),
dann sind die Jubelstürme in den Rezensionen vorprogrammiert, ohne das nachgefragt wird, WAS da eigentlich verarbeitet wurde.

Exakt so ist es, das klassische Verhalten nach dem Kauf von Massenkonsum ! irrational, Tunnelblick, beides in sofern, das nur das, was auf dem Preisschild steht relevant ist und die Verarbeitung wird sich oftmals schön geredet, alles soweit legitim weil jeder kaufen kann was er will, nur diese Jubelstürme in den Rezensionen, ich bezeichne es mal human ausgedrückt als überschwenglich.

Im Gegenteil: Es wird fieberhaft nach Verarbeitungsmängeln bei Markengitarren gesucht, um zu beweisen, dass diese ja eigentlich gar nicht besser sind.

Stimme ich zu, "ja eigentlich nicht besser sind oder eigentlich nicht besser sein können etc.", das liest man beinahe täglich u.a. auch hier im Forum, und das nervt gewaltig !
 
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So wie auch hack_meck hier sicherlich für seine PRS Modelle mehr gezahlt hat, als der Durchschnittsbürger für seine Gitarre ausgibt, aber da steckt dann halt eben auch ne besondere Beziehung hinter, Bekanntschaft mit PRS selber, Erinnerung an Reisen etc..

Ok, da muss ich wohl …

Eine Betrachtung abseits des reinen "ist mir egal, muss ein Ton rauskommen" Gebrauchsgegenstandes :D

1) wenn die Gitarre dir weder vom Anfassen, noch vom trocken gespielten Sound (der durchaus bei jeder Gitarre seine eigene Facette haben darf) Gänsehaut bereitet, dann ist sie auf jeden Fall zu teuer …

2) ist Punkt 1 erfüllt, dann ist der gerechtfertigte Preis nur noch abhängig von der Geschichte die sie dir erzählt. Wie war das doch gleich aus der Werbung übersetzt :gruebel: Gitarre kann man kaufen, die Geschichte unbezahlbar :great:

Daher sind Erinnerungen durchaus ein Motor für meine persönliche Kaufentscheidung und ganz ehrlich, wenn der Preis nachvollziehbar ist, mache ich mir da wenig Gedanken.

Wenn ich hier in der Werkstatt bei Dean Zelinsky die Chance bekomme mit ihm eine ganz persönliche Gitarre fertigzustellen und sie in der Folge ein passendes Setup beim Abendessen bekommt, dann schlage ich natürlich zu - wenn das erste Kriterium erfüllt ist.

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Und diese Gitarre ist viel zu "billig" für den Thread hier, hat aber für mich deutlich mehr Wert als das Preisschild.

Hier sieht das auch absolut etwas anders aus. Mitarbeiter Gitarre aus dem Hause PRS. Gebaut vom und für den Chef. Eine Eigenschaft, die schwer in ein Preisschild zu übersetzen ist (zumal weitere Komponenten der Geschichte dazu kommen - z.B. kenne ich den Holzstapel persönlich aus dem die Decke ausgewählt wurde und der bevor er beim Paul in der Werkstatt lag, auch schon mal bei einem bekannten Geigenbauer lag).

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Daher …

Der in Materialien und Arbeitszeit umgesetzte Preis einer neuen Gitarre kann praktisch unendlich sein - man denke nur an Intarsien …

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Kosten darf sie letztendlich jeden Preis, den ihr - oder der Scheich - gewillt seid auszugeben - und zwar wegen den Klangeigenschaften des Instrumentes :great: , nicht wegen dem Schnäppchen das ihr vielleicht glaubt zu machen :bad: .

Gruß
Martin

P.S. Fiktive Erinnerungen aka Blackie zu Werbezwecken hingegen finde ich blöd.
 
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Dagegen wirkt ja selbst meine 000-28 ec von Martin (Die Firma ,Nicht Du ,Martin :D) Wie von Woolworth ..Bitte sag mir jetzt nicht dieser total Bunte Hals mit dem Elefantenmonster (oder was soll das darstellen) zu deiner Sammlung gehört (Furchtbar!!)
 
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