NAMM- und Musikmesse-Spekulationsthread 2014

  • Ersteller Martman
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Zur hier geäußerten Ansicht "Casio sei für anspruchslose Anfänger oder jemand, der keinen Wert auf Qualität legt" muss ich widersprechen. Die aktuellen Piano - Modelle wie Casio PX5 und PX 350 halte ich hinsichtlich Klang, schlanke Ausführung, geringes Gewicht und niedrigem Preis" für konkurrenzfähig. In Vergleichstest von Einsteiger-Homekeyboards sind Casio-Modelle wie das CTK 4200 mit führend. Als Besitzer von Casiogeräten (Casio VZ1, VZ10m, WK 210, CDP 200) aber auch anderer Marken (Roland FP4, Studiologic acuna 73 mit GEM rp-x expander, Roland BK 3) glaube ich mir ein Urteil über Casio-Geräte erlauben zu können, das über ein kurzes Testen im Musikladen hinausgeht. Ein undifferenziertes Schlechtreden von preiswerten Marken wie "Casio" oder "Behringer" zeigt mir, dass derjenige die Geräte nicht kennt. Dass Yamaha, Roland, Korg teilweise über bessere Klänge gegenüber Casio verfügen ist zutreffend, aber ob dies den doppelten oder gar dreifachen Preis rechtfertigt, kann immer noch jeder selber entscheiden. Und ich gebe zu, dass mich ein Casio-Keyboard oft erst zu herabgesetzten Preisen interessiert. Als kleines leichtes günstiges Reisekeyboard mit guter Bedienung - transportiert im Karton sind günstige Einsteigerkeyboards auch für mich interessant. U.a. führe ich auch oft ein CME-U-key mit mässigen Klängen mit. Ich interessiere mich jedenfalls "auch" für Casio-Keyboards aufgrund guter Erfahrungen.
 
Zur hier geäußerten Ansicht "Casio sei für anspruchslose Anfänger oder jemand, der keinen Wert auf Qualität legt" muss ich widersprechen. Die aktuellen Piano - Modelle wie Casio PX5 und PX 350 halte ich hinsichtlich Klang, schlanke Ausführung, geringes Gewicht und niedrigem Preis" für konkurrenzfähig.
Die Privias sind sicher nicht nur konkurrenzfähig, sondern ganz vorne dabei. Wenn du aufmerksam liest, wirst du sehen, dass ribbon ausdrücklich nicht die Pianos gemeint hat mit "billig".

In Vergleichstest von Einsteiger-Homekeyboards sind Casio-Modelle wie das CTK 4200 mit führend. Als Besitzer von Casiogeräten (Casio VZ1, VZ10m, WK 210, CDP 200) aber auch anderer Marken (Roland FP4, Studiologic acuna 73 mit GEM rp-x expander, Roland BK 3) glaube ich mir ein Urteil über Casio-Geräte erlauben zu können, das über ein kurzes Testen im Musikladen hinausgeht. Ein undifferenziertes Schlechtreden von preiswerten Marken wie "Casio" oder "Behringer" zeigt mir, dass derjenige die Geräte nicht kennt.
Auch da: ribbon hat nicht die Marke schlechtgeredet, sondern Casio sogar in dem Einsteiger-/Billigsegment eine ausdrückliche Stärke zugesprochen. Man kann auch sagen, dass die mittlerweile fast die einzigen sind, die dieses Segment bedienen. Andersrum haben sie sich aber - bis auf hochwertige Pianos - aus dem Mittelklassesegment und Synth-Markt fast völlig ausgeklinkt.

Das Problem besteht einfach in dem Marktsegment "Keyboard für 200€" an sich. Dieses Segment hat seine Kundschaft, und das ist auch gut so. Man muss sich eben nur bewusst sein, dass man dann Abstriche machen muss. Behringer holt den Preis über Massenproduktion raus, und Casio spart logischerweise (in dem Segment!) an der Verarbeitungsqualität. Das ist nicht schlimm, man muss es aber wissen. Und dann ist die Aussage wieder richtig, dass das Preis-Leistungsverhältnis eben nicht soo toll ist - der niedrige Preis vielleicht für den einen oder anderen sehr wohl. Das gilt im Übrigen herstellerübergreifend...
Wie ein Keyboard verarbeitet ist, interessiert vielleicht einen Anfänger (noch) nicht, oder wie sich die Tastatur spielt. Insofern ist es nicht verkehrt, was ribbon sagte. Zumal man eben, wenn man nur 200€ hat, in 90% der Fälle mit einem gebrauchten aus einem höherwertigen Segment besser bedient ist.

Also nochmal: Mit Schlechtreden der Marke hat das nichts zu tun, sondern mit der berechtigten Anmerkung, dass ein "Billigkeyboard" - egal welche Marke - in den meisten Fällen eine schlechte Investition ist(*). Casio gehört ja da sogar zu den besseren.

(*) es sei denn, man hat wie du ganz bestimmte Anforderungen, z.B. an Gewicht etc. - und weiß, was man tut.
 
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So siehts aus. Vergleiche nur mal mit Medeli, hierzulande steht da meist Fame drauf.
 
Interessanter Synth, meiner Meinung nach sehr sympatisch vorgestellt. :great:

 
Auf der Messe war ich überrascht bei Fatar die numa organ 2 zu entdecken als Neuerscheinung. Hat Spaß gemacht die zu spielen.

Ebenso gibt es jetzt den Numa Stage, weiß nicht, ob er im Forum schon mal erwähnt wurde? Wohl unter dem Numa Concert angesiedelt und ein schönes Konzept.

Aber verguckt habe ich mich ins Kawai MP 7, Roland RD 64 und Hammond SK 1, nachdem ich die nun auch endlich mal angespielt habe.

Werde einiges Equipment von mir verkaufen und mich neu ausrüsten.
 
Interessanter Synth, meiner Meinung nach sehr sympatisch vorgestellt. :great:
Du hast SYNTHI geringfügig flashc geschrieben.

Dem Ding fehlt echt nur noch die Steckfeldmatrix.


Martman
 
Die Summer NAMM steht vor der Tür, und trotz Hochsommer gibt's mal wieder 'ne Tüte Spekulatius.

Die übliche Dampfware: Waldorf Stromberg, Clavia Nord Modular G3, Yamaha Motif-XF-Nachfolger, Yamaha S90-Nachfolger (und RD-800-Konkurrent; wird wohl oder übel auf der nächsten großen Workstation basieren müssen), Kurzweil K3000, der nächste Virus, Korg Pa4X, neuer großer Roland-Arranger, Novation Supernova III, Hardware-Tyrell

Korg: Kronos ist nicht mehr die neueste, aber ich glaube nicht, daß sie da jetzt schon was Neues lancieren, denn nötig haben sie es nicht, haben sie doch immer noch die aktuellste Workstation auf dem Markt.

Derweil werden sie natürlich ganz schön für Aufsehen sorgen mit dem angekündigten ARP Odyssey Mk IV.

Was könnte Korg noch so bringen? Weitere ARP-Klone? Nee, der Odyssey ist ja noch nicht mal raus. Einen 2600-Klon sollte es ja inzwischen geben (wobei ein Korg-Einstieg beim TTSH interessant wäre – das wär nicht der erste semimodulare Bausatzsynthesizer, den Korg in diesem Jahrzehnt baut). Einen neuen ProSoloist werden sie nicht bringen, weil es zum einen schon einen 19"-1HE-Klon gibt und zum anderen das Ding einzig für Keyboarder in Genesis-zu-Peter-Gabriel-Zeiten-Tributebands interessant wäre, und davon gibt's nun nicht unbedingt viele, als daß Korg damit nennenswerte Absatzzahlen generieren dürfte. Und das Solina String Ensemble hat ARP ja nur in Lizenz gebaut.

Im Kompaktsynthbereich könnte was passieren. Der MicroKorg ist ein Selbstgänger, aber der XL+ ist nur ein Aufguß und der R3 nicht mal das und außerdem als mechanisch unzuverlässig bekannt (Netzteilbuchse). Gerade letzterer könnte Ersatz vertragen. Variante 1: Kompaktsynth mit King-Korg-Engine mit oder ohne Samples. Variante 2, meine Lieblingsvariante: Korg springt richtig auf den Paraphoniezug auf und parkt weit unter dem neuen Odyssey einen mindestens achtstimmig paraphonen (Frequenzteiler), 37tastigen "Nachfolger" für den Poly-800 (Micro-800, anyone?), der dank polysix-eskem Ensemble-Effekt auch als Stringer durchgeht.

Ach ja, die Taktiles kullern auch noch irgendwo rum, aber who cares, Korg hat einen neuen ARP Odyssey angekündigt! Und die RK-100S sollte auch mal "in echt" gezeigt werden. (Zur Erinnerung: Das wird eine Keytar mit integrierten MicroKorg XL+, der nur über USB zu editieren geht.)

Yamaha: Mit Chance werden 70% des Messestandes mit Pianos voll sein, darunter wie gesagt kein S90-Nachfolger. Das Tyros 5 kriegt natürlich auch viel Platz, eventuell noch ein Eckchen für die nächsten PSR-E.

Unwahrscheinlich, daß jetzt die Nachfolgerin für die Motif XF kommt. Eine Topworkstation mitten in der Saison, wo niemand Zeit hat, sein Setup umzubauen? Na, ich weiß nicht. Aber überfällig wär sie schon.

Für wirkliche Überraschungen ist Yamaha eh nicht zu haben; die bauen nur, was die Masse haben will. Somit bleibt auch die Multisynthese-Workstation vermutlich Wunschdenken, denn amerikanische Top40-Mucker wollen nichts anderes als Samples, und amerikanische Rockkeyboarder wollen nur überzeugende Moog- oder ARP-Klone.

Roland: Deren Messestand dürfte schön schwarz-grün sein und im Zeichen von AIRA stehen. Ansonsten das übliche: RD-800, vielleicht noch neue V-Accordions, natürlich die FAs.

Oder Roland haut tatsächlich eine neue Workstation raus, die dann als erste einen 10"-Touchscreen kriegt – weil sie nur dann funktioniert, wenn man ein iPad einschiebt.

AIRA könnten sie noch weiter ausbauen, etwa mit einem "anständigen" Plugout-VA mit genügend Speicher ("SH-8" oder wie auch immer), aber nicht vor 2015, weil sie erst ein paar System-1 absetzen müssen.

Casio: Dreht am Retro-Rad und parkt zwischen Pianos, Tischhupen und XWs einen neuen VL-Tone. Mit Taschenrechner. Barum? Dorum. Das Ding hat dann aber USB und/oder SD-Card-Slot und idealerweise eine zusätzliche Stereo-Klinkenbuchse, die per Adapter zu MIDI wird (In oder Out ist umschaltbar).

Kurzweil: Artis, Artis, Popartis. Wobei Artis ja auch schon ein Weilchen auf dem Markt ist. Sollte Kurzweil tatsächlich mal eine K3000 ankündigen oder gar präsentieren, trau ich denen das auch zur Summer NAMM zu, weil die K3000 kein typisches Muckerbesteck sein wird, sondern eher was für Broadway, die ganz Großen und Synthfreaks mit zuviel Geld.

Waldorf: Um die NAMM-Tage herum kommt der Streichfett raus. Der kriegt natürlich seine eigene pornöse Präsentation.

Der Pulse 2 ist mit Sicherheit mit da, und jetzt, wo mal wieder eine neue OS-Version raus ist, könnte man auch den Blofeld mit gutem Gewissen weiter bewerben.

Und dann ist da noch der Stromberg... *prust* BWUAAAAAAHAHAHAHAHAHA! Der war gut! Obwohl, jetzt könnte der Stromberg ein Hybrid werden, der Blofeld- und Pulse-2-Elemente vereint, quasi wie ein Microwave 1 mit zusätzlichen Analogoszis.

Moog: Wird sich im wesentlichen auf den Sub37 konzentrieren, den Little-Phatty-Nachfolger und Moogs Beitrag zur Paraphoniewelle. (Ja, ich werde irgendwann bunte 37er ankündigen, wo schon die bunten Phatties nicht gekommen sind.)

Wie wär's mit dem Resonator des Polymoog als Moogerfooger? Ach nee, der Polymoog ist ja ein Unsynthesizer™, der hat ja nie existiert.

Dave Smith Instruments: Die Eyecatchers des Messestands werden die aktuellen Hybriden sein: der Prophet-12 und der brandneue paraphone Pro-2.

Ebenfalls um den Preis des Pro-2 herum prophezeie (ja, genau) ich einfach mal einen Doppeltetra als Keyboard mit 44 oder 49 Tasten, kaskadierbar mit zwei Pult-Tetras zu einem 16stimmigen Polysynth. Das Tetra Keyboard wird sehr kompakt ausfallen, an Reglern sparen und Mehrfachbelegungen erfordern – irgendeinen Grund muß es schon geben, warum dieser achtstimmige Analogsynthesizer billiger ist als der Pro-2 mit Digitaloszillatoren, aber nur einem Filter. Ansonsten wird das Ding das volle Featureprogramm des Tetra haben, nur eben zweifach.

Wobei der eher was für die nächste Winter NAMM wäre, genau wie die samplebasierte Schwester der Tempest, die LinnDrum II, die ungefähr da weitermachen könnte, wo Linn 9000 und Standalone-MPCs aufgehört haben.

Tom Oberheim: Was ich gerne sehen würde, was aber nicht passiert, wäre, daß Oberheim dem Paraphonie-Hype die lange Nase zeigt und in der Art des Prophet '08 einen analogen Polysynth raushaut, genannt z. B. OB-Z. Natürlich wird er nicht so fett klingen wie ein Moog, aber das soll ja auch kein Moog sein, sondern ein Oberheim. Erstes Preset ist natürlich Jump – wie beim OB-Xa.

Oberheim könnte das Vieh zu einem sehr moderaten Preis anbieten, indem es in alter Oberheim-Tradition nur mit 4 Stimmen kommt, aber mit als Zubehör erhältlichen Doppelvoicecards aufgeblasen werden kann, und weil diese Voicecards heute kompakter und billiger zu bauen sind als in den 80ern, gehen bis zu 12 Stimmen.

Das wäre ein sehr effektiver Angriff auf den Alesis-Andromeda-Gebrauchtmarkt.

Ich wär mir aber nicht so sicher, ob einer wie Oberheim das gewuppt kriegt, wo selbst die vor Jahren angekündigten neuen Two- und Four-Voices noch nicht da sind. Andererseits: Dave Smith hat's ja auch geschafft.

Clavia: Ich revidiere meine mehrfache Prognose zum Nord String. Clavia könnte auf den Paraphonie- und (beginnenden) Ensemble-Trend aufspringen, aber nicht mit einem reinen Stringer. Statt dessen sehe ich ein Nord Ensemble in den Gehäuseformen von Nord Lead und Rack. Das Ding wird virtuell-analog klassische Multikeyboards, Stringensembles und Analogorgeln jüngeren Datums nachahmen und ziemlich editierbar sein, so daß man mit etwas Geschick auch Richtung Polymoog oder Korg Poly Ensemble gehen kann. Zum Anfetten gibt's nicht nur Drei-, sondern auch Sechsfachchorus à la Eminent 310.

Möglicherweise gibt's entweder einen neuen Nord Stage oder einen neuen Nord Electro. Dann eher einen neuen Electro, damit zur 2015 Winter NAMM der nächste Nord Stage kommt mit dem A1 und dem Ensemble gleich mit drin, zumindest ein abgespecktes Ensemble.

Auf einen G3 werden wir weiterhin vergeblich warten.

Novation: Wo bleiben die big things, deren small beginnings der Ultranova war? Wir wollen Supernova III!

Statt dessen wird's den ersten dedizierten USB-Controller für Bitwig Studio geben, und das Prinzip werden wieder alle abkupfern.

Access: Unwahrscheinlich, daß die ausgerechnet auf der NAMM einen neuen Virus präsentieren. Und wenn, dann will ich den üblichen Virus mit Profiling-Möglichkeiten aufgebohrt sehen, also noch mehr Vintage-Filtern und neu mit Vintage-Effekten etc.

Studio Electronics: Na, wo kommen denn auf einmal Boomstar Nummer sieben und acht her? Vor allem, was sitzen da für Filter drin? Wir haben ja schon Moog, ARP, SEM, MiniKorg, CS80 und 303, was fehlt noch? Wenn Roland nicht schon vertreten wäre, würde ich Juno-106 sagen als Vertreter der Zwei-Filter-zum-Preis-von-einem-Roländer ("Boomstar 1062"), denn Mode Machines hat das 106-Filter ja auch schon geklont. Prophet-5 wär affengeil, aber wenn das auch nur möglich wär (was es mangels Chip-Neuauflage nicht ist), gäb's schon längst einen Boomstar mit Prophet-Filter, egal, ob Rev. 2 (SSM) oder Rev. 3 (CEM). Dann eher als zweiten ARP-Vertreter das frühe State-Variable-Filter, das so schön nach Tin Whistle klingt. Oder geiler noch, das Dreipolfilter von EMS, sofern die endlich Hardware-Klone zulassen.

Verschärft wär ein Omega mit Tasten, aber die Voice- und Filtercards nehmen zuviel Platz weg, die kriegt man in einem Keyboard kaum unter.

Akai: Kommt das Windows-MPC, oder kommt es nicht?


Martman
 
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Wie hoch lag in der Vergangenheit eigentlich deine Trefferquote? Vieles klingt schlüssig, es bleibt spannend!
 
Die übliche Dampfware: [...] neuer großer Roland-Arranger [...]

Alles andere mag wahrscheinlich sein, damit rechnen aber die optimistischsten Roland-Arranger-Fans wohl nicht. Der BK-9 ist bei Roland selbst offenbar schon wieder in Vergessenheit geraten, seit Oktober 2013 keinerlei Updates und Nachrichten mehr, die angekündigten Sound Expansions (sollten neue Waveforms enthalten) sind nicht erschienen, und Roland Europe, das fast alle Arranger entwickelt hat, wurde aufgelöst. Die Verkaufszahlen für das BK-9 müssen erbärmlich sein, obwohl es als Symbiose von BK-7m/E-80 und SonicCell plus einiger weiterer SRX-Sounds und SuperNatural-Sounds klanglich nicht schlecht sein KANN (trotz diverser Demovideos). Ich habe höchstens leise Hoffnungen auf eine neue Version des BK-7m, aber auch noch nicht jetzt zur Summer NAMM.
 
Bei Kurzweil ist da aber jemand nicht aktuell, denn die werden den neuen Forte präsentieren, der auf der Messe Weltpremiere hatte, denn der geht demnächst in Serie. Die ersten Vorseriengeräte wurden schon an jeweilige Landesvertretungen ausgeliefert, auch bei Soundservice ist bereits eins vorhanden. Der Forte bildet jedenfalls die Hardwarebasis für einen neuen Synth, wie auch immer der heißen wird. Kompatibel zu den bisherigen wird er auf jedem Fall sein, da neben den bewährten MARA-DSPs ein Neuer eingebaut wurde, die alte Architektur also auch in Hardware vorhanden sein wird, allerdings dann mit schnellerem Prozessor und deutlich mehr Speicher.

DSI wird den Pro2 hoffentlich auch als Modul bringen.

Bei Waldorf bin ich mal gespannt, ob sie die Gedanken, den Zarenbourg auch als Stagepiano zu bringen, in die Tat umsetzen, das hätte wirklich was.

Einen Hersteller hast Du vergessen: Paul Maddox mit dem Modulus 002, ich denke nämlich, daß der sich die NAMM nicht entgehen lassen wird, das Ding will schließlich auch in den USA seine Käufer finden. Eine wunderbare Alternative zum Prophet 12 jedenfalls, und vom Klang her schon durch den Kaskadenfilter eine ganz andere Hausnummer.
 
Korg: Kronos ist nicht mehr die neueste, aber ich glaube nicht, daß sie da jetzt schon was Neues lancieren, denn nötig haben sie es nicht, haben sie doch immer noch die aktuellste Workstation auf dem Markt.

Nötig haben sie es in der Tat nicht. Wenn sie allerdings jetzt nochmal ein aufgefrischtes Modell raushauen, würden sie damit natürlich den anderen, die auf den Kronos nicht mal ansatzweise geantwortet haben, erst recht eine lange Nase drehen.
Ich glaube zwar nicht, dass es so kommt - aber die seit einigen Wochen offenbar stark eingeschränkte Verfügbarkeit neuer "Kronen" bis hin zum Lieferstopp kann natürlich (wenn es nicht ein Produktionsproblem gibt) auch darauf hindeuten, dass Lager geräumt, Altbestände abverkauft und gleichzeitig in der Produktion Kapazitäten für einen Nachfolger geschaffen werden/wurden. Man darf gespannt sein.

Oder sie brauchten einfach die Tastaturen / Kapazitäten (ich glaube, hauptsächlich war der 88er betroffen) für einen anderen Knaller, dann höchstwahrscheinlich einen mit Hammermechanik. Vielleicht ein SV-2 - diesmal mit vollständiger CX3-Engine drin (die ja gerade erst neu aufgelegt wurde)? Oder eine reine Stage-Orgel (CX/BX-3 Reloaded, CX-4,....)?
Denkbar wäre es jedenfalls, dass sie das SV-1-Konzept mit den Engines (Piano, E-Piano, Orgel) aus dem Kronos aufbohren - die kommen ja bei der Elektromechanik-Fraktion doch sehr gut an... Und das SV-1 konnte zwar durch die Optik und Haptik überzeugen, aber nicht durch den Sound - da war der Electro weiter vorn. Das könnte ein Frontalangriff werden...
 
Ach ja, fast vergessen: bei Korg kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit die iPad-Remote-App für den Kronos. Macht zumindest den Bildschirm größer, wenn man möchte.

Und sollte ich mit der Vintage-Maschine SV-2 o.ä. recht behalten, würde ich davon ausgehen, dass da auch ein Sahne-Clavi drin sein dürfte. Ich habe die Information, dass da hervorragende Samples bei Korg seit Jahr und Tag in der Schublade schlummern (defrigge wird wissen, was ich meine) und auf Einsatz warten...
 
Wie gross wären denn die Chancen, einen Kronos als (3-4 HE) Rack-Variante zu sehen?

(Bei diesen schönen Threads macht ja z.B. auch ein Photoshop-Bild eines Motif-Racks regelmässig die Runde...) ;)
 
Unwahrscheinlich, daß jetzt die Nachfolgerin für die Motif XF kommt. Eine Topworkstation mitten in der Saison, wo niemand Zeit hat, sein Setup umzubauen?

Zwar kein Nachfolger...aber für diejenigen, die zwar nicht groß umbauen wollen, aber eine freundliche und helle "Sommerfarbe" in ihrem Setup haben wollen: Motif in weiß! :D

Obwohl ich eigentlich keiner bin, der ständig an den aktuellen Kisten herummäkelt (bin mit meinem "alten" Motif XF nach wie vor sehr zufrieden) oder ständig etwas neues sehen muss: So langsam kann ich das auch nicht mehr nachvollziehen. :rolleyes:
Die Yamaha-Mitarbeiter in diesem Interview halten sich zudem in Bezug auf eine neue Workstation mehr als nur zurück...na ja, schau mer mal! :gruebel:

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Immerhin: Kratzer könnten einfach mit TippEx ausgebügelt werden. Also mir gefällt die Farbe.
 
Der Modulus 002 ist auch weiß:

modulus-002-600x337.jpg
 
Korg hat ein neues Delay...

355514d1404984365-alter-ego-x4-sdd3000_1.jpg





...einen Wiederaufguss des SDD-3000, in Pedal-Form.

:hat:
 
Wie gross wären denn die Chancen, einen Kronos als (3-4 HE) Rack-Variante zu sehen?

(Bei diesen schönen Threads macht ja z.B. auch ein Photoshop-Bild eines Motif-Racks regelmässig die Runde...) ;)

Daran glaube ich ehrlich gesagt nicht. Äußerungen von Korg-Leuten gehen auch regelmäßig eher in Richtung "nein". Insgesamt scheint die Rack-Schiene auch eher zu sterben - wenn, dann höchstens noch bei Spezialisten, nicht bei Allroundern.

Andererseits: So ein Rack-Kronos wäre eher unkomfortabel zu bedienen - es sei denn, man hat ein Remote-Touchdisplay. Ob da die neue Remote-App ein Schritt in diese Richtung ist? Wer weiß....Für die aktuellen "Kronen" macht das ja nur begrenzt Sinn - etwa, wenn das Display durch darüber stehende Synths verdeckt ist...
 
Bei diesen schönen Threads macht ja z.B. auch ein Photoshop-Bild eines Motif-Racks regelmässig die Runde... ;)
Motif-Racks gibt's ganz reell schon seit über 10 Jahren:

2003 MOTIF-Rack
2005 MOTIF-Rack ES
2008 MOTIF-Rack XS

Im Gegensatz zum MOX-Rack:



:p
 
Selbstverständlich, natürlich!
...und jedesmal wurde die Sampling-Option gestrichen. (Frechheit. :mad:)


Aber hey, da isser wieder!
Mal war's das MOX Rack, dann wieder das MOXF Rack... Also entscheidet euch mal, bitte! :p


Geil gemacht! :)
 

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