Steinberger & Headless User-Thread

Wecken wir ihn mal wieder, den Thread, bevor er auf die dritte Seite wandert :D

Wie vielleicht der ein oder andere mitgekriegt hat (ja, Tom, du auf jeden Fall ;)), habe ich über längere Zeit eine alte, abgeschrabbelte und günstige Steinberger GM gesucht, um den Body abzuschleifen und diesen meiner Tochter zum Bemalen zu geben. Im Mai war's dann soweit, ich habe eine solche auf Ebay gesehen, auch noch hier in Deutschland, und gleich mitgeboten. Das TransTrem hatte einen Defekt, und der Body war selbstlackiert. Witzigerweise stammte die von unserem (selten anwesenden) Forumsmitglied Didi, der hier auch schon im Thread gepostet hat. Jedenfalls habe ich die Auktion gewonnen, seitdem lag die Gitarre hier herum. So sahen die Bilder von der Auktion aus:

bm_gm4_black_cherry_black.jpg


Letzte Woche habe ich mich dann mal hingesetzt, um den schwarzen Lack mit Abbeizer zu entfernen. Der war recht ungleichmäßig aufgetragen, teilweise matt, teilweise glänzende Stellen, und insgesamt recht dick. Meine Erwartung war, darunter einen ab- oder zumindest angeschliffenen Body zu finden. Dass der irgendwie mal rot war, könnte man an einigen Stellen (z.B. Halstasche) erahnen. Also ging ich mal davon aus, dass es sich um eine relativ schmucklose rote GM ohne irgendwelche besonderen Deckeneigenschaften handelt, denn wer würde so etwas schon schwarz lackieren. Dachte ich. Nachdem ich den Abbeizer dick aufgetragen und lange genug gewartet hatte, griff ich mir Spachtel und Auto-Fliegenschwamm und begann, die schwarze Pampe abzutragen… zuerst kam nur weiteres Schwarz zum Vorschein… aber dann, am Ende sah es erst mal so aus:

bm_gm4_black_cherry_IMG_8324.jpg


Hätte ich geahnt, dass darunter ein eigentlich komplett unberührtes Finish steckt, hätte ich natürlich nicht den Fliegenschwamm benutzt (der für die jetzt sichtbaren Kratzer verantwortlich war), sondern z.B. eine Wurzelbürste. Das war ein geflammtes Top in einer Farbe, die ich noch nie gesehen hatte. Nach dem Auskratzen der Pickup-Fräsungen (wobei auch der eingeklebte Moosgummi herausfiel), kam ein Hinweis auf das Finish, was für Steinberger eigentlich völlig untypisch ist, zumindest bei den Serienmodellen gibt es das nicht:

bm_gm4_black_cherry_IMG_3281.jpg


Da steht "Black (BLK) Cherry", und so ein Finish ist nie in irgendeiner Liste, einem Katalog oder sonstwo aufgetaucht. Muss also definitiv ein Custom Finish oder sowas sein. Ich habe die Gitarre dann gleich zum Gitarrenbauer gebracht (wieder: Stefan Zirnbauer), der meinte, die Kratzer kriegt er mit leichtem Anschleifen und Polieren wieder weg, da sie ja glücklicherweise nicht tief waren. Ende letzter Woche hingeschickt, heute abgeholt, und so sieht der Body jetzt aus:

bm_gm4_black_cherry_IMG_3291.jpg


Ein Traum, und ich freue mich schon, sie jetzt wieder vollständig zusammenzubauen. Mit den "richtigen" Pickups und allem, was dazugehört. Und außerdem werde ich mal nachforschen, ob sich irgendjemand vom Music Yo-Steinberger-Team an diese Gitarre erinnern kann. Bin gespannt. Nur für meine Tochter muss ich jetzt wieder einen neuen Body suchen. Am besten einen abgeschabten, schwarz überlackierten… :)

Edit: Strike!!!!!!!!
Diese Antwort habe ich gerade von Alan Shipston erhalten, damals Steinberger-Verantwortlicher bei Music Yo:

Bernd
Nice to hear from you again.


I'm fairly certain that I worked on this particular guitar. Around 2006-07 I was looking for additional colors to bring into the line. We tried some exotic wood models and some paint experiments to see what would work and what wouldn't. I believe that Pat Wilkins (www.wilkinsguitarfinishes.com) painted this GM4 as he is possibly the one who invented the black cherry finish. He may have originally painted it for the Schector line and during conversations with him, he offered it up as a possible finish that I was looking for. I also had him paint the neck a deep red/black to match the finish. The neck was probably an old stock neck that had a finish issue and would have been chosen for a repaint based on that info. …

Der Hals weist auch tatsächlich die tiefschwarzrote Lackierung auf, die er hier beschreibt. Und danach erwähnt er nochmal meine "Curly Redwood"-GM. So wie's aussieht, steckt die andere Hälfte des Holzes in einer Custom-Gitarre von Carlos Santana:


Pat also did a double strawberry finish (which I currently own) and a catalyzed top coat over bubinga. He did all the finishes for the exotic wood series that I was experimenting with at the time. Those included a curly redwood which was split from a 100 year old log. Half the wood went to us, the other half was used to make a custom guitar for Carlos Santana. Mark Platin cut some GM bodies for me using burlwood , a laurel wood or pepperwood ( I own both those models) and Pat also did the finish work on those.

Your GM4 would have been sold at an Epiphone company yardsale, since any prototype would not be made available for public resale, except through the yardsale.

Ist also mein dritter nachweislicher Prototyp aus dieser Zeit :D


Grüße,
Bernd
 
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Meine herzlichsten Grüße an alle versammelten kopflosen Jünger,

die Schnäppchen, ja, es gibt sie noch. Ich staune gerade nicht schlecht: wunderschön und rar auch noch, was für ein Glücksgriff, meinen herzlichen Glückwunsch!
Warum übermalt jemand eine solche Schönheit eigentlich? Vielleicht um zu beweisen, dass wahre Schönheit von innen kommen muss...

Wie dem auch sei, Grüße aus dem sonnigen österreichischen Süden
Mario
 
Meine herzlichsten Grüße an alle versammelten kopflosen Jünger,

die Schnäppchen, ja, es gibt sie noch. Ich staune gerade nicht schlecht: wunderschön und rar auch noch, was für ein Glücksgriff, meinen herzlichen Glückwunsch!
Warum übermalt jemand eine solche Schönheit eigentlich? Vielleicht um zu beweisen, dass wahre Schönheit von innen kommen muss...


Hallo Mario,

dankeschön :)

Vermutlich sah sie nicht genug nach "Metal" aus. Keine Ahnung… :D

Ach ja, bei dieser Gelegenheit: unser Freund Wojciech meldet sich nicht. Ich fürchte, ich muss dir meinen eigenen Reserve-Edelstahl-Sattel für die GL geben ;)

Schöne Grüße,
Bernd
 
Wahnsinn, Bernd!
So ein schönes Finish (im doppelten Wortsinn) und so eine coole Story!
Und ich wollte die damals nicht haben. Naja, ich hätte sie wohl nicht abgebeizt und wäre nie draufgekommen, was sich unter dem Asphaltbelag verbirgt. Sie sei Dir von Herzen vergönnt!

Tom
 
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Wahnsinn, Bernd!
So ein schönes Finish (im doppelten Wortsinn) und so eine coole Story!

Vom Leben geschrieben… wäre ich nie draufgekommen, wenn ich's hätte erfinden müssen :)

Und ich wollte die damals nicht haben. Naja, ich hätte sie wohl nicht abgebeizt und wäre nie draufgekommen, was sich unter dem Asphaltbelag verbirgt. Sie sei Dir herzlich vergönnt!

Danke. Wenn ich mir die Auktion so rückblickend anschaue, dann wollten sie 7 andere nicht so dringend wie ich. Sie wollte hierher, sie wusste, hier ist sie zuhause und wird wieder hübsch gemacht :D

Bernd
 
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Vermutlich sah sie nicht genug nach "Metal" aus. Keine Ahnung… :D

Ja, für Black Metal braucht es schon ein intensives Schwarz...

Ach ja, bei dieser Gelegenheit: unser Freund Wojciech meldet sich nicht. Ich fürchte, ich muss dir meinen eigenen Reserve-Edelstahl-Sattel für die GL geben ;)

Na Bernd, das ist ja ein Angebot, gleich die eiserne (stählerne) Reserve anzubrauchen... ;) Aber... ich weiß nichtmal, ob es die Roller sind. Bin da grade ein wenig planlos. Vielleicht zur allgemeinen Info: ich habe das gefürchtete Transtrem "return-to-zero" Problem auf einer GL. Also alles auseinander genommen, geölt, Lager gewechselt - same story. Also doch die Sattelrollen? Alle rausgenommen, geputzt, geölt - aha, eine klemmt. Tom gefragt, Bernd gefragt. Fazit: neue Sattelrollen gibt's derzeit wohl nur bei DG überm Teich, sollte irgendwie auch anders... mit Freund (Metallspezi) gemessen und gefräst. Neue Stahlsattelrolle - klemmt wie die alte. Na ja, was soll es denn auch anderes sein - die Bohrung im Sattelblock ist ... ein wenig windschief. Drei Zehntel Millimeter. Da hat wohl wer in Nashville nicht seinen Tag gehabt? Also Rolle bedächtig geschliffen, dreht sich wieder. RTZ bleibt. Hm, es schleift nichts, klemmt nichts, alles sitzt und hat Luft. Zwar ist das Problem nicht mehr gravierend d.h. es hat sich seit ich mit meinem Besteck drüber gegangen bin merklich zum Besseren gewendet... aber, das gibt's doch nicht, nein, wo steckt denn jetzt der Hund? Er ist da, ich höre ihn ja, aber ich weiß nicht wo genau - das neeervt... /gejammere ende/ ;)

Eine Idee?

Grüße, Mario
 
Na Bernd, das ist ja ein Angebot, gleich die eiserne (stählerne) Reserve anzubrauchen... ;)

Wie gesagt, neben dem kompletten Reservesatz (geb' ich nicht her) habe ich noch einen einzelnen Sattel, den könntest du haben, wenn's denn hilft.

…ich habe das gefürchtete Transtrem "return-to-zero" Problem auf einer GL. Also alles auseinander genommen, geölt, Lager gewechselt - same story.
[…]. aber, das gibt's doch nicht, nein, wo steckt denn jetzt der Hund? Er ist da, ich höre ihn ja, aber ich weiß nicht wo genau - das neeervt... /gejammere ende/ ;)

Eine Idee?

Wenn's die Lager und die Rollen nicht sind, dann gibt's da noch eine altbekannte Stelle (die rechte Vorderseite der Pivot Base), an der eigentlich immer irgendwelche Schleifspuren zu sehen sind. Am Base-Gegenstück ist da ja auch immer ein Teil gezielt weggeschliffen. Pivot Base und Base dürfen sich da nicht berühren, über den gesamten Weg nicht. Kann man evtl. dadurch prüfen, dass man ein Stück Papier oder eine Visitenkarte dazwischensteckt und mal guckt, ob die dann klemmt bzw. Spuren aufweist.

Das hat auch eventuell mit der exakten Lage der Lagerpins in den beiden Seitenblöcken zu tun. Wenn die nicht exakt fluchten (und ich weiß, dass sie das öfters mal nicht tun), hat man im Prinzip eine gebogene Drehachse. Und eine solche weist ungleiche Kräfte über den Bewegungsweg hinweg auf. Ich weiß aus meinen Messungen auch, dass die exakte Position dieser Bohrlöcher (v.a. Abstand nach vorne) nicht unbedingt immer präzise eingehalten wurde oder dass die Löcher schlicht und einfach "ausnackeln" und den Pin nicht mehr präzise halten. Guck dir mal das Bild an und sage mir, ob du mir folgen kannst… ;)

TT_pivot_axis_etc.jpg


Nachtrag: da wir von einer GL reden, könnte natürlich auch noch die Feder selbst eine mögliche Ursache sein. Ich weiß nicht, ob ich dieses Bild hier schon irgendwo auf den letzten 94 Seiten irgendwo reingestellt habe, aber: die kürzeste Feder auf dem Bild stammt aus meiner '86er GL-4T, und Ned sagt "longer is better". Isses auch, weil dann der Feder nicht so schnell die "Luft ausgeht" und kein Bewegungsspielraum mehr für die Trem-Bewegung bleibt.

TT_Springs_IMG_1863.jpg



Grüße,
Bernd
 
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Wenn's die Lager und die Rollen nicht sind, dann gibt's da noch eine altbekannte Stelle (die rechte Vorderseite der Pivot Base), an der eigentlich immer irgendwelche Schleifspuren zu sehen sind. Am Base-Gegenstück ist da ja auch immer ein Teil gezielt weggeschliffen. Pivot Base und Base dürfen sich da nicht berühren, über den gesamten Weg nicht. Kann man evtl. dadurch prüfen, dass man ein Stück Papier oder eine Visitenkarte dazwischensteckt und mal guckt, ob die dann klemmt bzw. Spuren aufweist.

danke für den Hinweis, das sollte eigentlich passen... obwohl es über den gesamten Weg eine deutliche Abnahme des Abstands hin zur rechten Seite (also im Bereich der hohen Saiten) gibt. Aber klemmen/schleifen tut da nichts.

Das hat auch eventuell mit der exakten Lage der Lagerpins in den beiden Seitenblöcken zu tun. Wenn die nicht exakt fluchten (und ich weiß, dass sie das öfters mal nicht tun), hat man im Prinzip eine gebogene Drehachse. Und eine solche weist ungleiche Kräfte über den Bewegungsweg hinweg auf. Ich weiß aus meinen Messungen auch, dass die exakte Position dieser Bohrlöcher (v.a. Abstand nach vorne) nicht unbedingt immer präzise eingehalten wurde oder dass die Löcher schlicht und einfach "ausnackeln" und den Pin nicht mehr präzise halten. Guck dir mal das Bild an und sage mir, ob du mir folgen kannst… ;)

Danke Bernd, ja, ich kann dir folgen - aber auch erst seit ich das Ding das erste Mal aufgeschraubt und die ganze Genialität des Teils einigermassen begriffen habe. Gute Idee, ich werde mir das mit den Pins mal genauer ansehen.

Nachtrag: da wir von einer GL reden, könnte natürlich auch noch die Feder selbst eine mögliche Ursache sein. Ich weiß nicht, ob ich dieses Bild hier schon irgendwo auf den letzten 94 Seiten irgendwo reingestellt habe, aber: die kürzeste Feder auf dem Bild stammt aus meiner '86er GL-4T, und Ned sagt "longer is better". Isses auch, weil dann der Feder nicht so schnell die "Luft ausgeht" und kein Bewegungsspielraum mehr für die Trem-Bewegung bleibt.

Das ist spannend (im wahrsten Sinne des Wortes). Die Feder erschien mir solide und gut, aber die Länge abzumessen, da wäre ich nicht drauf gekommen. Size matters, after all. Ich wollte die Feder an sich eh tauschen, da ich auf 10er und 11er Sätze umgestiegen bin. Darf ich fragen, woher beziehst du neue Federn?

Dank und sonnige Grüße
Mario
 
Das ist spannend (im wahrsten Sinne des Wortes). Die Feder erschien mir solide und gut, aber die Länge abzumessen, da wäre ich nicht drauf gekommen. Size matters, after all. Ich wollte die Feder an sich eh tauschen, da ich auf 10er und 11er Sätze umgestiegen bin. Darf ich fragen, woher beziehst du neue Federn?

Hallo Mario,

bisher habe ich für normale Ersatzfedern auf NOS-Bestände zurückgreifen können, die ich im Laufe der Jahre zusammengekauft habe. Die sind aber weg, und künftig werde ich sie wohl auch erstmal bei Don bestellen (wenn ich nicht noch eine inländische Quelle auftue). Bezüglich härterer Federn für .011er Saiten: ich habe eine Handvoll von Lou Larson gekauft, der auf der SteinbergerWorld-Website als Lieferant für ebensolche erwähnt ist. So eine kannst du gerne auch haben, wenn du eh dickere Saiten bevorzugst.

Grüße,
Bernd
 
Tach zusammen.

Bin eigentlich in anderen Forenbereichen unterwegs, wollte hier aber einfach mal nachfragen.

Hab grad gesehen, das Thomann die Synapse-2 (oder wie auch immer die heisst) aus dem Sortiment genommen hat. Ziemlich ärgerlich, wollte ich doch demnächst mal zuschlagen. Leider scheinen einige Shops die Gitarre zurzeit nicht mehr zu haben.

Hat jemand ne Idee, wo man das Ding noch bekommt? (normal, EMG's, ohne Trans-Scale, Farbe: blau oder Amber)


LG
Ribbon
 
Hallo Mario,

bisher habe ich für normale Ersatzfedern auf NOS-Bestände zurückgreifen können, die ich im Laufe der Jahre zusammengekauft habe. Die sind aber weg, und künftig werde ich sie wohl auch erstmal bei Don bestellen (wenn ich nicht noch eine inländische Quelle auftue). Bezüglich härterer Federn für .011er Saiten: ich habe eine Handvoll von Lou Larson gekauft, der auf der SteinbergerWorld-Website als Lieferant für ebensolche erwähnt ist. So eine kannst du gerne auch haben, wenn du eh dickere Saiten bevorzugst.

Hallo Bernd,

also auch bei Don G., ok, dann werde ich das auch machen. Du hast auch welche von Lou Larson? Cool, jetzt schreib ich dir aber gleich eine PM :)


Sonnige Grüße
Mario
 
Vielleicht sind die mangels Nachfrage (wegen fehlendem Marketing) einfach nirgendwo mehr auf Lager.

Stimmt so nicht ganz, da gibt es widersprüchliche Aussagen. Zeichen für ein Ende der Produktion gab es seit Anfang des Jahres, seit ein paar Monaten sagen so ziemlich alle Händler "out of production"… und jetzt, im Juli, hat Epiphone das erstmals mit einem Dementi offiziell kommentiert. Angeblich würde die Produktion noch laufen und alle Händler würden beliefert. Nur scheint mir, die Händler wissen nichts davon. Uh… Gibson halt, wie gewohnt.

Bernd
 
Stimmt so nicht ganz, da gibt es widersprüchliche Aussagen.

Öhm: Das war eine Mutmaßung ("Vielleicht ..."). Beweise gibt es nicht, nur Indizien. Ist mir aber auch egal, gibt andere Marken die professioneller geführt werden.
 
Öhm: Das war eine Mutmaßung ("Vielleicht ..."). Beweise gibt es nicht, nur Indizien. Ist mir aber auch egal, gibt andere Marken die professioneller geführt werden.

War mir klar, ich habe das "vielleicht" als solches erkannt, ich habe mir nur erlaubt, die Mutmaßung ungezügelt mit Fakten und nachlesbaren Hinweisen auszuschmücken :D

Es gibt konkretere Aussagen zum Thema, die aber nicht überall bekannt sind. Und die - wie du richtig sagst - tatsächlich alle letztlich unbestätigt sind. Ich habe schon früher hier im Thread auf die Zeichen hingewiesen. Die durch solche Händlermeldungen ausgelöste Unsicherheit hat wohl zu vielen Fragen geführt, und genau diese hat Andy von SteinbergerWorld wohl dem derzeitigen Epi-Boss gestellt. Hier dessen Antwort. Doch völlig unabhängig von derselben finde ich auf der ganzen Welt nur Restbestände oder nichts. Und kurioserweise habe ich auch schon bezüglich Hohner leise Stimmen gehört…

Grüße,
Bernd
 
Was heisst das jetzt konkret? Zuschlagen, wenn man eine findet, oder abwarten? Tönt ja nicht gerade positiv...
 
Was heisst das jetzt konkret? Zuschlagen, wenn man eine findet, oder abwarten? Tönt ja nicht gerade positiv...

Wirklich wissen tut's hier keiner. Auch der zeitweise hier im Forum anwesende Gibson-Produktmanager hat meine diesbezüglichen Fragen regelmäßig unbeantwortet gelassen. Ich würde sagen: wenn du eine willst, schlag zu, bevor man sie dir als "Vintage" für mehr Geld andrehen möchte :)
 
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Vielleicht zur allgemeinen Info: ich habe das gefürchtete Transtrem "return-to-zero" Problem auf einer GL. Also alles auseinander genommen, geölt, Lager gewechselt - same story. Also doch die Sattelrollen? Alle rausgenommen, geputzt, geölt - aha, eine klemmt. Tom gefragt, Bernd gefragt. Fazit: neue Sattelrollen gibt's derzeit wohl nur bei DG überm Teich, sollte irgendwie auch anders... mit Freund (Metallspezi) gemessen und gefräst. Neue Stahlsattelrolle - klemmt wie die alte. Na ja, was soll es denn auch anderes sein - die Bohrung im Sattelblock ist ... ein wenig windschief. Drei Zehntel Millimeter. Da hat wohl wer in Nashville nicht seinen Tag gehabt? Also Rolle bedächtig geschliffen, dreht sich wieder. RTZ bleibt. Hm, es schleift nichts, klemmt nichts, alles sitzt und hat Luft. Zwar ist das Problem nicht mehr gravierend d.h. es hat sich seit ich mit meinem Besteck drüber gegangen bin merklich zum Besseren gewendet... aber, das gibt's doch nicht, nein, wo steckt denn jetzt der Hund?

Sind bei dir auch alle Beilagscheiben (die großen unter den Lagern und die kleinen auf den Pins) drin? Bei einer meiner GLs hat die ein Vorbesitzer beim Zusammenbau mal vergessen, mit dem von dir beschriebenen Ergebnis.


Image140.jpg

Gruß gunter
 
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Sind bei dir auch alle Beilagscheiben (die großen unter den Lagern und die kleinen auf den Pins) drin? Bei einer meiner GLs hat die ein Vorbesitzer beim Zusammenbau mal vergessen, mit dem von dir beschriebenen Ergebnis.

Ui… hallo Gunter, schön mal wieder von dir zu hören :)

Guter Tipp, wobei die exakte Zahl der großen Scheiben links oder rechts variieren kann. Also nicht unbedingt ein Grund zur Panik für Mario, wenn da z.B. nur zwei oder drei statt vier sind.

Grüße,
Bernd
 
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Sind bei dir auch alle Beilagscheiben (die großen unter den Lagern und die kleinen auf den Pins) drin? Bei einer meiner GLs hat die ein Vorbesitzer beim Zusammenbau mal vergessen, mit dem von dir beschriebenen Ergebnis.

Hallo Gunter,

ich habe jeweils zwei Beilagscheiben drin und habe hier auch noch nicht experimentiert - weil ich davon ausgegangen bin, dass der Vorbesitzer (gleichzeitig auch originaler Käufer der Gitarre) hier alles ordnungsgemäß hinterlassen hat. Zumindest waren seine Kommunikation und das Paket damals sehr aufgeräumt ;). Bislang sah ich weiters keine Notwendigkeit hier zu experimentieren da rein mechanisch alles im Lot schien.
Nun ja, da ich aber von Anfang an leichte Probleme mit der RTZ Geschichte hatte (die sich dann beim Umstieg auf stärkere Saiten deutlicher bemerkbar machte) sollte ich vielleicht hier doch mal ein wenig probieren. Da ich von Bernd nun eine neue Feder bekomme wird eh bald wieder ein Eingriff nötig, dann werde ich hier mal ein wenig experimentieren, d.h. sofern nicht schon der Tausch der Feder das gewünschte Ergebnis bringt... Danke jedenfalls für den Tipp!

Sonnige Grüße
Mario
 
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