Moin,
aus Interesse und der ständigen Debatte im Netz zum Thema "Mehr Cores == Besser" etc. würde mich mal eure Meinung/Erfahrung zum Thema "M2 Pro vs Max" und den entsprechenden Konfigurationen der 2023er MacBook Pro-Varianten interessieren - sofern vorhanden. Ich weiß, damit wird nun wieder die X-te Diskussion zu dem Thema begonnen.. Nen eigenen Thread mach ich dazu nich auf.
Ich frage mich, ob es momentan überhaupt einen gravierenden Unterschied zwischen den M2 Geräten gibt, der für die reguläre Musikproduktion interessant ist. Seit Jahren, auch bei den Intel-Varianten, wird immer davon gesprochen, dass die Leistung sowieso "jenseits von Gut und Böse" ist und früher schon Musik mit viel geringerer Leistung aufgenommen und Produziert wurde, sogar ganz ohne Rechner..
Wenn jemand nun über eine Anschaffung mit Zukunftsfähigkeit nachdenkt, wird auch gerne Empfohlen: "Max-Spec" - weil länger fähig für neuere Software oder "Basis-Model" - weil eh so viel Rechenleistung ungenutzt bleibt.
Auf verschiedendsten YouTube Channels sind Rechner von Mac-Pro bis Mac Mini zu sehen. Alle scheinen ohne weiteres ihre Arbeit verrichten zu können.
Ich selbst denke über eine neue Anschaffung aktuell nach und habe neben Musik noch andere Anwendungsfälle (3D CAD, Software-Development, VMs).
Bevor nun gemeckert wird "3D-CAD auf Mac ist doch nix. Gibt nur gute und optimierte Software für Windows" - lasst das meine Sorge sein, ich habe mich für mich wunderbar arrangiert.
Vor längerer Zeit von Windows getrennt (verschiedene Gründe) viel auf Linux und Mac unterwegs - nachdem ich mit Linux und Audio nur bedingt froh wurde und in der Regel beim Musik machen hauptsächlich musizieren möchte und keine Technik-Probleme lösen will -> primär Mac.
Generell mach ich mir heutzutage eigentlich weniger Sorgen um Prozessoren als um RAM.
Dennoch macht mein MacBook Pro 15" mit Intel Prozessor und 16 GB RAM irgendwie ab und an den Eindruck, es möchte nicht mehr so recht mithalten.
In meinen üblichen Projekten sind mit 256 Samples bei 48 kHz schon Hickups drin (16 - 24 Audio-Tracks plus 1x Superior Drummer 3 auf weitere 10 Tracks gesplittet, ggf. 1-2 Spuren Kontakt, jeweils mit FX), was mich nicht gerade sehr erfreut.
Software-Monitoring oder MIDI-Tracks Einspielen sind ohne Track-Freeze/Render so eigentlich nicht mehr drin (Latenz 15-20+ ms).
Das war aufgrund geringerer Projektgrößen kaum ein Problem bisher. Nun scheinbar schon.. Btw. das aktuelle Interface ist ein
Focusrite Scarlett 18i20 3rd Gen, falls das relevant wäre - heißt ja auch oft, dass die Treiber viel ausmachen.
Festplatten/Speicher laufen generell eher extern und nur das nötigste auf dem Rechner selbst.
Dennoch ist eine "Trölf-Core"Maschine verlockend mit viel RAM.
In Anbetracht der Tatsache, dass der M1 schon so gehyped wurde und praktisch kaum Zeit zwischen M1 und M2 vergangen ist, jedoch die Architektur etwas ausgereifter wurde und ggf. auch Fehler etc. behoben wurde, sind die M2 nun interessant für mich geworden.
Wie steht ihr denn zu den aktuellen Modellen - insbesondere zu den Prozessor-Varianten?
Lohnt es überhaupt annähernd zwischen Den 10/12 Core M2 Pro bzw. sogar auf die Max zu gehen?
Wenn, wegen der GPU Performance, die ggf. beim 3D CAD bzw. Video-Editing relevant wäre.
Mein aktueller Favorit liegt bei einem MacBook-Pro 14" | M2 Pro 10-Core | 32 GB RAM | 512 GB.
Die 14" sind für unterwegs bedeutend angenehmer (vgl. ThinkPad T480 vs MacBook Pro 15", ThinkPad ist für unterwegs angenehmer).
Am Arbeitsplatz sind eh zwei Monitore dran.
Genutzte DAW ist Reaper, TB3-Dock mit Powersupply, integrierter Festplatte und externe Festplatten darüber, Monitore über je einen Thunderbolt Port angeschlossen, Interface über einen eigenen TB3 Anschluss ohne Hub o.ä. dazwischen.
Auch wenn vielleicht die meisten hier noch gar nicht auf M2 unterwegs sind, weil der M1 schon noch jung ist und demnach zwei teure Anschaffungen in so kurzer Zeit gar nicht erfolgt sind, freu ich mich dennoch mal auf eure Antworten.
Cheers,
Ian