
GuitarDemon888
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Musik spiegelt kein Lebensgefühl mehr wieder - es wurde verwässert ... so sagte sinngemäß die lebende Musiklegende und Ikone Neil Young (u.a. Crosby, Stills, Nash & Young) in Erinnerung an die alten Zeiten und zum dritten angedachten Woodstock, zum "50. Jubiläum".
Den Artikel findet Ihr hier: https://www.welt.de/newsticker/dpa_...odstock-Lebensgefuehl-gibt-es-nicht-mehr.html
Ich denke, dass er irgendwie Recht hat. Musik ist gerade für viele junge Menschen nur noch eine reine Konsumware geworden. Es wird gerade das gehört, was im Moment angesagt ist und der Moment kann manchmal verdammt kurz sein und hat keine lange Halbwertszeit mehr. Vorbei sind auch die Zeiten in denen ein Album lange Zeit gehört wurde, einfach nur, weil es das Neueste war oder weil es wirklich genossen wurde.
Wenn man Jugendlichen zuhört kommen da meist solche Sätze wie, "Ey haste schon ma das neue von XYZ gehört, is mega" und dann wird der Song mit Handy über Spotify, Deezer und Co. abgespielt, das Lied ist noch nichtmal halb durchgelaufen und es ertönt ein, "Ey mach ma' das hier an, das is viel besser/das is auch geil" ... und zack, weg is das Lied. Früher in den 80'er, 90'ern, 2000'ern hätte so eine Unterhaltung mal mindestens 5 - 10 Minuten gedauert. Wenn da eine neue CD raus kam, egal aus welchem Genre, wurde meist alles gehört und drüber gesprochen und nicht nur ein oder zwei Songs rausgepickt.
Das mag auch am schier unendlichen Angebot liegen und ich möchte die Dienste wie Spotify und Co. auch nicht verteufeln, auch wenn ich sie selbst nicht nutze, aber sie tragen dennoch dazu bei. Das Ganze geht dann eben auch schon mit der Sache einher, dass es mittlerweile vorliegende Ergebnisse empirischer Studien gibt, die beweisen, dass die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne immer weiter zurück geht und das ein Song für die meisten Menschen uninteressant/unattraktiv wird, wenn in den ersten dreißig Sekunden nicht schon alles Grundlegende einmal vorkam, was sich später nur wiederholt.
Es ist auch immer eine Einstellungssache und irgendwie ja, da möchte ich Young mal wieder Recht geben, auch ein Lebensgefühl.
Ich werde selbst wohl nie Profimusiker werden und möchte es heutzutage auch nicht mehr sein, auch werde ich nie ein superguter Musiker sein, aber Musik ist für mich ein Lebensgefühl und dazu zählt für mich das Besitzen von Instrumenten, auch wenn ich nie super gut sein werde, genau wie physische Medien und das Besitzen einiger Dinge, die weiterhin mit Musik zu tun haben. Ich bin als Kind mit Vinyl und MCs aufgewachsen, dann kamen CDs, MiniDiscs, Laserdiscs, MP3s und DVDs dazu (Ich habe die Trends aber nicht alle mitgemacht!!!), aber egal wie die Musik rum kommt, ich möchte gerne immer ein physisches Medium in den Händen halten, das ist für mich als Mensch bei der Musik das A und O des Musikgenusses, genau wie ich meine Konzerttickets und Festivalbändchen alle in einer Blechdose aufhebe und auch wenn es als Erwachsener kindisch sein mag, ich mir meine Konzerttickets gerne von von meinen Idolen signieren lasse, wenn sich mal die Möglichkeit bietet oder sich einige signierte Tourposter an der Wand meines Arbeitszimmers befinden. Ebenso habe ich von allen Konzerten und Festivalauftritten meiner alten Bands die Backstagepässe, die Festival-Shirts, die Bändchen, Tickets, Plakate und Flyer aufgehoben, die werden mit vielen lustigen und coolen Fotos aus diesen Jahren im Schrank aufbewahrt und dann und wann mal zum Erinnern rausgeholt. Egal wie, ich lebe das und es ist eine Leidenschaft, ein Lebensgefühl und kein Konsumgut, auch wenn es sich ökonomisch und vertriebstechnisch teils wohl auf solches reduzieren lässt. Wenn ich mich mit Freunden treffe, dann reden wir immer noch über Musik, wie damals als Jugendliche in den 90'ern und es macht riesigen Spaß, egal ob ein Album gut oder nicht so gut ist. Es ist Musik!
Wie seht Ihr das?
Den Artikel findet Ihr hier: https://www.welt.de/newsticker/dpa_...odstock-Lebensgefuehl-gibt-es-nicht-mehr.html
Ich denke, dass er irgendwie Recht hat. Musik ist gerade für viele junge Menschen nur noch eine reine Konsumware geworden. Es wird gerade das gehört, was im Moment angesagt ist und der Moment kann manchmal verdammt kurz sein und hat keine lange Halbwertszeit mehr. Vorbei sind auch die Zeiten in denen ein Album lange Zeit gehört wurde, einfach nur, weil es das Neueste war oder weil es wirklich genossen wurde.
Wenn man Jugendlichen zuhört kommen da meist solche Sätze wie, "Ey haste schon ma das neue von XYZ gehört, is mega" und dann wird der Song mit Handy über Spotify, Deezer und Co. abgespielt, das Lied ist noch nichtmal halb durchgelaufen und es ertönt ein, "Ey mach ma' das hier an, das is viel besser/das is auch geil" ... und zack, weg is das Lied. Früher in den 80'er, 90'ern, 2000'ern hätte so eine Unterhaltung mal mindestens 5 - 10 Minuten gedauert. Wenn da eine neue CD raus kam, egal aus welchem Genre, wurde meist alles gehört und drüber gesprochen und nicht nur ein oder zwei Songs rausgepickt.
Das mag auch am schier unendlichen Angebot liegen und ich möchte die Dienste wie Spotify und Co. auch nicht verteufeln, auch wenn ich sie selbst nicht nutze, aber sie tragen dennoch dazu bei. Das Ganze geht dann eben auch schon mit der Sache einher, dass es mittlerweile vorliegende Ergebnisse empirischer Studien gibt, die beweisen, dass die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne immer weiter zurück geht und das ein Song für die meisten Menschen uninteressant/unattraktiv wird, wenn in den ersten dreißig Sekunden nicht schon alles Grundlegende einmal vorkam, was sich später nur wiederholt.
Es ist auch immer eine Einstellungssache und irgendwie ja, da möchte ich Young mal wieder Recht geben, auch ein Lebensgefühl.
Ich werde selbst wohl nie Profimusiker werden und möchte es heutzutage auch nicht mehr sein, auch werde ich nie ein superguter Musiker sein, aber Musik ist für mich ein Lebensgefühl und dazu zählt für mich das Besitzen von Instrumenten, auch wenn ich nie super gut sein werde, genau wie physische Medien und das Besitzen einiger Dinge, die weiterhin mit Musik zu tun haben. Ich bin als Kind mit Vinyl und MCs aufgewachsen, dann kamen CDs, MiniDiscs, Laserdiscs, MP3s und DVDs dazu (Ich habe die Trends aber nicht alle mitgemacht!!!), aber egal wie die Musik rum kommt, ich möchte gerne immer ein physisches Medium in den Händen halten, das ist für mich als Mensch bei der Musik das A und O des Musikgenusses, genau wie ich meine Konzerttickets und Festivalbändchen alle in einer Blechdose aufhebe und auch wenn es als Erwachsener kindisch sein mag, ich mir meine Konzerttickets gerne von von meinen Idolen signieren lasse, wenn sich mal die Möglichkeit bietet oder sich einige signierte Tourposter an der Wand meines Arbeitszimmers befinden. Ebenso habe ich von allen Konzerten und Festivalauftritten meiner alten Bands die Backstagepässe, die Festival-Shirts, die Bändchen, Tickets, Plakate und Flyer aufgehoben, die werden mit vielen lustigen und coolen Fotos aus diesen Jahren im Schrank aufbewahrt und dann und wann mal zum Erinnern rausgeholt. Egal wie, ich lebe das und es ist eine Leidenschaft, ein Lebensgefühl und kein Konsumgut, auch wenn es sich ökonomisch und vertriebstechnisch teils wohl auf solches reduzieren lässt. Wenn ich mich mit Freunden treffe, dann reden wir immer noch über Musik, wie damals als Jugendliche in den 90'ern und es macht riesigen Spaß, egal ob ein Album gut oder nicht so gut ist. Es ist Musik!
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