Das gesunde Brummen hatte ich meinen Einspulern zu verdanken (P-90, Tele, Strat, D'Armond). Bei zurückgedrehtem Gitarrenpoti war der Amp trotz "Vollstoff" quasi nicht zu hören.
Vielleicht bin ich auch zu eingefahren, was meine Amps angeht (halt Fender-Purist). Und wenn ich sonst ausschließlich im Country, Jazz, Rockabilly und Psychobilly etc. spiele, bewege ich mich normalerweise zwischen absolutem Clean und leichtem Crunch.
Zum einen, weil die "Mucke" es verlangt, zum zweiten, weil Fender's imho keine "harmonische Zerre" können. Das bezieht sich auf moderne Amps. Was sich mit alten Princeton und Champs tut, kann ich kaum beurteilen, habe aber die Erfahrung gemacht, daß aufgrund der damaligen Bauteiltoleranzen und der "willkürlichen" Bauteilparameter (AÜ, Koppelkondensatoren etc.), die Amps prinzipiell verschieden klangen.
Somit habe ich es eigentlich immer vermieden, meine Amps komplett in die Sättigung zu fahren.
Nun habe ich mich bei meinem 3 Stunden Test gestern abend permanent dabei ertappt, daß ich den Smart am Anschlag gefahren habe und statt penibelstem Fingerpicking und sachter Jazzrhytmiken schlicht heftigste Hard und Heavy-Riffs gedroschen habe, die schon seit Jahrzehnten vergessen geglaubt waren. Total seltsam....
Weiterhin kenne ich meinen Sound nur mit einem Slapback-Echo und eventuell einer winzigen Spur Hall, um dem Ganzen mehr Fülle und Substanz zu geben.
Die Pedale habe ich nach einer halben Stunde aus der Effektkette geschmissen, weil es einfach im A/B-Vergleich die Präzision und Dynamik geraubt hat.
Einfach nur Gitarre->Kabel->Amp.
Bin ja auch gespannt, wie der Würfel im Chassis aussieht, wenn ich ihn nächste Woche mal demontiere.
Wie gesagt, der Speaker ist eine Überraschung. Was das wohl für ein Ableger ist....?
Überhaupt bin ich mir nicht schlüssig, auf welchem Amp der Smart "beruht". Vielleicht kann da ja jemand Licht ins Dunkel bringen.
Greetz,
Oliver