Zukunft der Röhrentechnik

abschaltung von UKW würde vermutlich unbrauchbare geräte im dreistelligen Millionenbereich (wohlgemerkt Stückzahl) bedeuten.

Das wäre sicherlich schwer dem Endverbraucher zu vermitteln.

Vinyl liegt bei irgendwas um die 5% Marktanteil, da von einem Comeback zu sinnieren ist glaube ich unsinnig.
Zumal viele ihre Vinyl eher als sammlerstück sehen, habe selber auch viele Vinyls die nur ein paar mal und Hauptsächlich zur digitalisierung gelaufen sind
 
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Eins sollte man aber auch nicht vergessen, Modeler ermöglichen einen den einen Klang zu bekommen, der auch auf dem Tonträger enthalten ist.

Siehst Du, und da gehen wir schon andere Wege, denn, unsere Band covert zwar, aber nicht 1:1. Das wollen wir auch nicht. Jeder gecoverte Song bekommt unsere "Note", unseren Sound.

Möchte man 1:1 covern, da ist man dann mit ein Modeler ggf besser dran. Keine Frage, gut möglich.

Ein Jeder sucht den Sound, den er haben möchte, bzw gut findet.
Ich persönlich habe, je nach Song, den Sound gefunden, den ich (aber auch die anderen Bandmitglieder) für "passt" empfinden. Wechsele dabei zwischen Fender-Amp und Vox-Amp, ist abhängig vom Song der gespielt werden soll.
 
Siehst Du, und da gehen wir schon andere Wege, denn, unsere Band covert zwar, aber nicht 1:1. Das wollen wir auch nicht. Jeder gecoverte Song bekommt unsere "Note", unseren Sound.
das eine schließt ja nicht das andere aus. Mit modeler/profiler geht kann man sogar mehr eigene note geben als bei nem Amp, bzw. zumindest unkomplizierter.

wenn das original z.B. nen 5150 genutzt hat du aber der Meinung bist, dass ein JC120 Cleansound deutlcih besser passt als ein 5150 clean und der 5150 zur färbung evtl noch nen Tubescreamer bräuchte, dann nimmst ein Cortex/Kemper/waht ever und setzt es damit um. mit klassischer technik müsstest du da mindestens ne stereofähige Box, etsprechende stomps, looper und zwei Amps mitnehmen.

ich mein am Ende gebe ich dir Recht jeder wie er mag und sich wohlfühlt, ich sehe auch das größte Problem in der Bedienbarkeit, manche wollen einfach für jedes setting einen greifbaren regler ohne Untermenüs und das hat man halt nur bei nem Amp mit Stompboxen.


ich selber hab letztes Jahr als Vorband von ner Ami truppe gespielt, die hatten für die Gitarren ein Quad Cortex (beide gitarren über ein Gerät, witzigerweise genauso wie bei mir) dazu ne Seymor Duncan Powerstage 700 und der Basser hatte irgendeinen Darkglass Bassamp. ... d.H. die verstärkung für die komplette Saitenfraktion war kleiner als ein einzelnens Röhrentop und beim Röhrentop brauchst halt dann auch noch Chorus, Hall, Delay und sonstwas um alles fein zu machen, also da liegen vorteile schon hart auf der hand.

aber ich denke die Diskussion wird sich auf ewig im Kreis drehen, weil das genutzte Gear halt auch immer eine individuell Sache ist die nicht immer objektiv mit Technik und ihren Möglichkeiten zu begründen ist.
ich habe mir damals auch schwer getan zig analoge geräte abzustoßen weil ich sie einfach nicht benötigt hatte (Engl, Mesa, EDEN, Markbass, darkgalss etc.) aber es war einfach der Punkt gekommen wo ich über Modeler einfach bessere sounds 100% reproduzierbar auf einen Bruchteil des Volumens geschrumpft hatte.
 
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ich mein am Ende gebe ich dir Recht jeder wie er mag und sich wohlfühlt, ich sehe auch das größte Problem in der Bedienbarkeit, manche wollen einfach für jedes setting einen greifbaren regler ohne Untermenüs und das hat man halt nur bei nem Amp mit Stompboxen
Nur stimmt nicht ganz der Markt hat genau für solche Leute auch die passenden Modeler rausgebracht u.a. die Boss ME Serie oder von Nux den NGS-6 Amp Academy und auch den Hotone Mojo Attack es gibt noch viel mehr davon.
 
Oh ja, das Me-90 hat VIELE Regler ;P
 
Eins sollte man aber auch nicht vergessen, Modeler ermöglichen einen den einen Klang zu bekommen, der auch auf dem Tonträger enthalten ist.

Also ich spiele Live ... und da ist kein Sound wie auf dem Tonträger - selbst wenn du gedoppelte Gitarren und andere Recording Tricks weg lässt. Da ist vielleicht ein Sound wie Festhalle, Royal Albert Hall oder einer von 1000 kleinen Clubs, die alle einen unterschiedlich klingenden Raum haben. Sorry - "Wie auf dem Tonträger" ist Live ein Wunschdenken - wenn es nicht vom Band kommt.

Das Thema Ökobilanz können wir komplett weg lassen! Der Musiker spielt das, was ihm seinen Sound gibt. Der Öko-Footprint steht hinten an. Die Ökobilanz wird - individuelle Ausnahmen gibt es ja immer - den Markt der Röhrenverstärker nicht beeinflussen. Das kann nur die Nachfrage.

Ein Jeder sucht den Sound, den er haben möchte, bzw gut findet.

:great: - nicht komplett im falschen Postleitzahlgebiet, aber auch keine Kopie.

wenn das original z.B. nen 5150 genutzt hat

Haben wir auf einer Aufnahme je das "Original" gehört? Da ist so viel Post-Production drin, dass der Amp am Anfang der Kette - aus meiner Sicht - zwar nicht egal ist, es aber doch jeder im gleichen Zielgebiet tut.

d.H. die verstärkung für die komplette Saitenfraktion war kleiner als ein einzelnens Röhrentop und beim Röhrentop brauchst halt dann auch noch Chorus,

Ami-Trupp ... ihr eigenes Zeug mitbringen ist teuer (Gewicht) und wegen 110 V wahrscheinlich auch problembehaftet. Ich bin aber insofern bei dir, dass wenn es eine Sache schaffen wird die Röhre zu vertreiben, es das Gewicht und Packmaß sein wird.

Gruß
Martin
 
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ihr eigenes Zeug mitbringen ist teuer
Ich denke dass die dieses setup grundsätzlich fahren, da die verwendeten geräte ein Multirange Netzteil haben.
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Haben wir auf einer Aufnahme je das "Original" gehört?
ich kenne tatsächlich ein Beispiel wo im studio und live 5150 lead und Marshall irgendwas clean genutzt wurde, der hat sich dann damals bei Markteinführung nen Kemper geholt weil er das geschleppe satt hatte, nutzt den soweit ich weiß auch fürs aufnehmen… und der lebt von Musik/studio/Fotografie
 
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Passt ganz gut zur Debatte:
Mesa Boogie legt den Mark IIc+ wieder auf. Eine weitgehend originalgetreue Kopie des Röhren-Amps von 1985. Preis bei T: 5000 Euro (gebraucht war der z.T. deutlich teurer).

Dass es kein echter 2-Kanaler ist sondern lediglich eine zweite Gainstufe zugeschaltet wird, wird als geniales Feature gepriesen. Habe ja den Nachfolgeamp der ähnlich aufgebaut ist und empfand das als eindeutigen Nachteil..


View: https://youtu.be/l7IB39wehzE?si=_02t4B_jl03poVsJ
 
ich kenne tatsächlich ein Beispiel wo im studio und live 5150 lead und Marshall irgendwas clean genutzt

Kann ja alles sein, aber wie der genau beim Spielen klang, wissen nur die Leute die im Studio waren. Danach kommt die Produktion dazu und dann klingt es anders … das war mein Punkt.

Gruß
Martin
 
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abgesehen davon dass das ziemlicher Wucher ist … ich würds als Hersteller genauso machen🤣

Die Zielgruppe ist vermutlich sehr überschaubar:
- Ü50 Metallica fans die ihre Hütte Abbezahlt haben und deren Kinder Ausgezogen sind

- Gear nerds

- Leute die es absetzen können und sich sowas einbilden (studios/kommerzielle Bands)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Kann ja alles sein, aber wie der genau beim Spielen klang, wissen nur die Leute die im Studio waren. Danach kommt die Produktion dazu und dann klingt es anders … das war mein Punkt.

Gruß
Martin
Ja geb ich dir recht, aber so komplettabweichungen sind eher selten.
Habe auch schon Bands gesehen die mit meshfellen an den Drums spielen und einfach stereosumme aufs FOH geben, da klang es dann tatsächlich annähernd wie auf platte.
 
Ich freue mich meist, wenn die Bands live rauer klingen als auf Platte. So erlebt u.a. bei Oasis, die auf Platte ja schon fast poppig weichgespült wurden - radiotauglich mainstream eben. Live erlebte ich da ne Rockband.

Oder andersrum: kaufte mir nach einem beeindruckenden Konzert die CD am Merch, zuhause dann die Enttäuschung: die Band war so rockig auf der Bühne, auf der CD klingt sie glatt produziert. Also ich bin Fan der "rauen eckigen Klänge", White Stripes kriegten das auch auf den ersten Alben eingefangen.

Jetzt könnte ich vermuten, dass diese Aspekte mit Verstärker-Technologie, die die Postproduktion z.T. schon eingebaut hat, eher abgeschwächt werden.

Also vielleicht sind gerade die Aspekte, die auch nicht kontrollierbar sind, oder Artefakte, "Fehler", die zur Atmo in gewissen Stilrichtungen beitragen. Z.B. das Rascheln der Snare bei den White Sripes wenn Jack White Akkorde spielt (zu hören auf den frühen Alben).

Ich will der Musik anhören, dass die Musiker:innen atmen und schwitzen, wenn sie sich anstrengen, dass sie leben, dass da Menschen am Werk sind.

(In anderen Stilrichtungen ist mir das nicht so wichtig wie gerade bei denen, die handgemachte Musik darbieten wollen).

Das würde abschließend für Verstärkertechnologie sprechen, die zumindest nicht die Artefakte alter Verstärker imitiert. Weil dadurch ginge ja das Originäre/Ursprüngliche dieses "nicht ganz perfekten" verloren.

Hier als kurzes Beispiel zur Unterfütterung meiner Argumente:


View: https://youtu.be/fNDWo0y87IM?si=4AlXQsSpvaudV38c

Die ersten 10 Sekunden sind musikalische Artefakte zu hören, u.a. das Aufdrehen des Volume an der Gitarre und dann folgend ein leises hohes Feedback.

Dann offensichtlich der Tritt auf Fuzz mit einer starken Rückkopplung.

Sprung zum Refrain: 1:16.
In den Breaks sind sporadisch Feedback-Artefakte zu hören. Das sind so viele, wenn man genau hinhört, daß letztendlich die Stellung von White zu seinem Verstärker, sein Abdämpfverhalten der Saiten etc einfließt. Es entsteht eben ein Gesamtbild aus gewünschten und unbeabsichtigten Artefakten.
 
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abschaltung von UKW würde vermutlich unbrauchbare geräte im dreistelligen Millionenbereich (wohlgemerkt Stückzahl) bedeuten.

OT: Das wäre, wie man inzwischen hinlänglich weiß, den Betreibern leider egal. Zum Glück ist es eben den Kunden noch nicht egal, genau deshalb schrieb ich von "Wabern". Es geht hier hin und her, Ausgang offen. /OT.

Vinyl liegt bei irgendwas um die 5% Marktanteil, da von einem Comeback zu sinnieren ist glaube ich unsinnig.

Wo steht etwas von "Comeback"? Wer schrieb das?
Es geht lediglich um das Thema "Nische", welche Röhrenamps vielleicht einmal einnehmen könnten.

:hat:
 
Oje...wie oft ist die Welt inzwischen untergegangen?
Ich bin aber insofern bei dir, dass wenn es eine Sache schaffen wird die Röhre zu vertreiben, es das Gewicht und Packmaß sein wird.
Und selbst da....ich denke viele werden dann ihre "Schätzchen" zuhause stehen haben und eben nicht mehr mitschleppen. Wer den Platz hat den stört es ja nicht.
Was meiner Ansicht nach auch noch ein Punkt sein könnte, die Bedienbarkeit. Je mehr ein Gerät kann, je flexibler und individueller man es einstellen kann um so komplizierter ist die Bedienung.
Da ist ein 2 Kanal Röhrenamp kinderfasching.
Ich persönlich mag es z.B. überhaupt nicht mit Menüs, Untermenüs usw. herumzuhantieren. Auch wenn man vieles sicher nur ein einziges Mal einstellen muss, oder irgendwas herunterladen muss....meins ist es einfach nicht.
Vinyl liegt bei irgendwas um die 5% Marktanteil, da von einem Comeback zu sinnieren ist glaube ich unsinnig.
Naja, Comeback ist wohl übertrieben. Aber wenn man bedenkt das man bei Mediadoof, Saturn und Co inzwischen wieder Vinyl kaufen kann. Und das mit nichtmal wenig Auswahl.
Wieder Plattenspieler angeboten werden....nicht nur High-End für die Analogfreaks sonders gute normale Geräte für zuhause. Ich denke da sah es doch einige Jahre lang deutlich schlechter aus.
Wenn du Vinyl nur kaufst um es zu digitalisieren oder als Wertanlage...ja bitte dein Ding. Ich mag es mir einfach ne Platte anzuhören. Ist halt etwas anderes.
Aber Inzwischen ist man ja schon mit CD's nicht mehr auf dem Laufenden.

Es wird viele Dinge weiter geben, weil es Menschen geben wird die daran festhalten. Vinyl, Tonbänder,CD's (ja ich streame nicht....ich möchte etwas greifbares). Und so auch mit den Verstärkern.
Alles hat seine Vor und Nachteile.
 
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@Marschjus
Du schreibst mir aus der Seele.

Wer schon mal auf einer Bühne gestanden hat, den vorgeheizten Röhrenamp mit Boxenturm im Rücken, und es dann los geht das die Hosenbeine flattern (o.k., etwas übertrieben), die Menge tobt, der weiß, das ist authentisch, und kommt nicht aus der Retorte.
Musik pur, unverfälscht, mit allem was dazu gehört.
Ja, das mag zwar Vintage sein, aber es macht glücklich. Da schleppe ich gerne mal ein bisschen für.
Ich jedenfalls liebe mein Röhrenamp, genau so wie er ist.

P.S. Es wiederholt sich vieles. Ist nur eine Frage von Zeit und Generationen.
 
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mal `ne Frage, was ist eigentlich wenn nur eine kleine PA vorhanden ist, in kleinen Räumen oder Kneipen usw., mit der man im Grunde nur den Gesang, ev. Bläser noch, übertragen kann? Und auch keine Person da ist, die den Mix macht? Da braucht man für diese kleinen, leichten digitalen Geräte doch auch irgendeine Verstärkung, oder nicht? Kann ja sein das viele ständig vor 500Leuten oder mehr spielen oder gar in Stadien, mir war das aber leider nicht vergönnt:rolleyes:.
 
Röhren wird es solange geben, wie es einen Markt dafür gibt. Schon aktuell ist der Markt sehr klein und es erstaunt, dass z.B. Reichelt, der alles andere als ein Spezial-Röhrenhändler ist, immerhin 255 Artikel unter Elektronenröhren listet [https://www.reichelt.de/elektronenr-hren-c8788.html?&nbc=1].
Überschlägig betrachtet sehe ich als potentielle Käufer für Elektronenröhren neben den hier zur Debatte stehenden Röhrenamp-affinen Gitarristen noch Leute aus der HiFi-Ecke, wo bekanntlich mancher bereit ist, horrende Summen für´s Equipment hinzublättern, und schließlich Sammler und Reparateure historischer elektronischer Geräte wie z.B. alter Röhrenradios. (Spezialanwendungen wie Senderöhren oder mögliche Röhren-Nischen im militärischen Bereich wo sie wegen ihrer EMV-Unempfindlichkeit noch lange Zeit eine Rolle spielten lasse ich hier außen vor, zumal ich in den letzteren Bereich keinerlei Einblicke habe und dort nicht recherchieren kann.)

Für die Hersteller von Elektronenröhren sehe ich Vorteile, die auch auf lange Sicht eine Produktion rentabel machen - denn rentabel muss es sein, sonst produziert keiner etwas. Die Konstruktionsdetails der (gängigen) Röhren sind bekannt und ausentwickelt, Entwicklungskosten fallen schon mal nicht mehr an. Dann war der Anteil der Handarbeit schon in den Zeiten der Massenfertigung schon recht groß (hier interessantes historisches Filmmaterial von Mullard wo das gut zu sehen ist: Mullard), was ich für eine Kleinserienproduktion eher zuträglich sehe. Denn mehr als Kleinserien sehe ich langfristig nicht am Horizont, denn der Markt wird sicherlich schrumpfen, da meiner Einschätzung nach die Nachfrage die bisherigen Nischen nicht mehr überschreiten wird, sondern diese eher noch kleiner werden.
Das wird auf lange Sicht die Preise steigen lassen, aber wer ein Fan seines Röhren-Amps ist, sei es Gitarrist oder HiFi-Freak, der wird gerne etwas anlegen für sein "Schätzchen".
Daher denke ich, dass sich auch bei Kleinserien die Produktion von (Standard-)Elektronenröhren noch lange lohnen wird.

Im Übrigen finde ich es erstaunlich, dass es für die Wartung und Reparatur von rund 80 Jahren alten Geräten immer noch die passenden Röhren zu kaufen gibt!
Bei digitalen Geräten sieht das bekanntlich gänzlich anders aus. Ich erinnere mich, dass die NASA seinerzeit um die Wartung der in die Jahre gekommenen Space-Shuttle fortführen zu können, weltweit bestimmte Intel-Prozessoren aus Lagerbeständen aufgekauft hat, die in den Shuttles verbaut waren, von Intel aber schon länger nicht mehr produziert wurden. Bei dem aufwändigen Herstellungsprozess von Chips aller Art ist eine Wiederaufnahme der Produktion ausgelaufener Chip-Linien einfach zu teuer, vor allem, wenn es nur um relativ kleine Stückzahlen geht.
Ich selber besitze eine über 40 Jahre alte elektronische Omegan-Kirchenorgel, die hat noch eine analoge Klangerzeugung und auf den Platinen wimmelt es von Chips. Die wären sogar fast alle noch erhältlich, eigentlich sogar alle, bis auf einen Chip, der aber für die Klangerzeugung zentral ist. Wenn der mal kaputt gehen sollte, wäre die ganze Orgel Schrott. Kein Hersteller der Welt käme auf die Idee, mir den fraglichen Chip nachzubauen, bzw. würde der eine Chip wahrscheinlich mehrere Größenordnungen mehr kosten als eine funkelnagelneue Digital-Kirchenorgel der gehobensten Kategorie.

Das sehe ich wie gesagt bei Elektronen-Röhren anders, da sie sich meiner Einschätzung nach auch in Kleinserien herstellen lassen. Wenn auch wahrscheinlich mit einem höheren Einsatz an teurer Handarbeit, aber immerhin.
Röhrenfreaks sollten daher meiner Meinung nach ganz entspannt in die Zukunft schauen können, auch langfristig.
 
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Hallo Gruppe,
beim durchstöbern des Gewinnspiels ist mir folgender Modeller von Fender aufgefallen. Ich denk das
sich die Amptechnik in diese Richtung bewegen wird.
Fender Tone Master Twin Reverb
 
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Röhrenfreaks sollten daher meiner Meinung nach ganz entspannt in die Zukunft schauen können, auch langfristig.
+1, das ist aber die "Zukunft der Besitzer von Röhrenamps", nicht die "Zukunft der Röhrentechnik":
Entwicklungskosten fallen schon mal nicht mehr an <...> Denn mehr als Kleinserien sehe ich langfristig nicht am Horizont,
Klar, für meinen Dynacord Twen wird es auch noch in 50 Jahren Röhren geben. Der ist aber heute auch schon eine 50 Jahre alte Vergangenheit der Röhrentechnik.
 
mal `ne Frage, was ist eigentlich wenn nur eine kleine PA vorhanden ist, in kleinen Räumen oder Kneipen usw., mit der man im Grunde nur den Gesang, ev. Bläser noch, übertragen kann? Und auch keine Person da ist, die den Mix macht? Da braucht man für diese kleinen, leichten digitalen Geräte doch auch irgendeine Verstärkung, oder nicht? Kann ja sein das viele ständig vor 500Leuten oder mehr spielen oder gar in Stadien, mir war das aber leider nicht vergönnt:rolleyes:.

Um mal hierauf zu antworten: Dafür gibt es (mittlerweile) viele Lautmacher in ebenso handlicher Größe wie die Modeller selbst. Preislich natürlich von bis.

80€


630€


Klar, brauchste dann eine Box. Aber bei so kleinen Venues muss das ja auch nichts brachiales sein.
 
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