Ich sehe den Klinkenstecker nicht als negativ - ich stelle nur in Abrede, dass bei Verwendung einer Klinkenverbindung die minimalen Einflüsse des Kabels überhaupt zum Tragen kommen.
Ich repariere seit über 30 Jahren Amps (nein - nicht im Hauptberuf) - was ich da an Klinkenbuchsen gesehen habe reicht mir um das zu beurteilen.
In den Zeiten, als man Klinken sogar für Lautsprecherkabel verwendet hat
Fast jeder Gitarrenamp hat einen Klinkenausgang....über den laufen dann schon mal 120 Watt oder mehr.
120Watt an 8 Ohm sind da schon mal ~30 Volt bei fast 4 Ampere am Werkeln ...... und das über eine Kontaktfläche kleiner als 1 Quadratmillimeter.
Schon klar: das brennt sich fest.....
Speakon ist in der Veranstaltungstechnik längst Standard - warum nicht an Gitarrenamps und -Boxen?
Einige Hersteller hochwertiger Akustikgitarren haben es begriffen: die bauen XLR ein und der Bühnentechniker freut sich. Das Kabel zu der Klampfe kann dann schon mal 20m lang sein, Batterien braucht man auch keine mehr weil die Phantomspeisung den Betrieb sichert.
Klar - das ist einem richtige "Rocker" alles zu brav...keine Nebengeräusche mehr...
Ich schreibe das mit einem gewissen Sarkasmus im Sinn - vielleicht auch um zu provozieren. Alle Musiker (sogar Drummer und Basser) gehen heute neue Wege, nur die Gitarristen brauchen alles möglichst alt und Vintage, am besten Röhren NOS und die Gitarre von 1957. Oder man macht seine Gitarre absichtlich auf "alt" - seltsam........
Wie filmchen oben schon geschrieben hat:
Hauptsächlich, weil wir sehr konservativ sind. Auf die alten Helden schauen.
Dadurch wird aber die Musik nicht besser - vielleicht das Feeling des Gitarristen, die Brieftasche des Verkäufers, usw........