[Zubehör] Test zum Kabelklang: Klotz vs. Monster Cable vs. Sommer Cable inkl. Video

Unabhängig davon, ob man "glaubt", dass unterschiedliche Kabel tatsächlich einen signifikanten Klangunterschied bewirken, der in der Praxis eine Bedeutung hat, bin ich immer wieder fasziniert, was zum einen "gehört" wird und zum anderen verbal dargestellt wird.

Denn wenn ich mir die verbalen Klimmzüge durchlese, die gemacht werden, um diese feinen Nuancierungen zu beschreiben, sehr ich vor meinem geistrigen Auge immer ein heutzutage "normales" vor den Amp verkabeltes Bodentreterarsenal aus verschiedenesten bunten Kisten, das im Normalfall verhindert, überhaupt erkennen zu können, um was für eine Gitarre es sich handelt.... .

Nichts gegen den Aufwand, man sollte aber nie vergessen, dass meist ein kleiner Dreh - wie schon gesagt wurde - ausreicht, um alle Testergebnisse - mess- oder hörbare - an absurdum zu führen, insofern für mich also eher philosophische Bedeutung haben, was nichts mit Voodoo zu tun hat!

Ich benutze übrigens XXL Spirit. Ich muss allerdings gestehen, dass ich in meinem Leben noch nie ein Kabel nach klanglichen Gesichtspunkten ausgewählt habe, sondern danach, wie stabil es ist.
 
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um vodoo geht's ja auch nicht...
das ist schon beeindruckend gut eingespielt (Teil 1 und 3)
der mittlere (clean) Teil ist für so einen Vergleich wegen der abweichenden Spielweise ungeeignet
ich habe mal ein Puzzle aus Teil 3 gemacht und Elemente ausgetauscht
bis auf eine Stelle mit minimalster Anschlagsdämpfung ist da für mich kein Unterschied zu hören ;)

cheers, Tom
 
wer mal raten möchte, wo geschnitten wurde (... nicht mal welches Kabel das ist) ;)

https://soundcloud.com/anshoragg/cable

cheers, Tom
 
wer mal raten möchte, wo geschnitten wurde (... nicht mal welches Kabel das ist) ;)

https://soundcloud.com/anshoragg/cable

cheers, Tom

Ich rate mal bei 0.23
 
sorry - da habe ich mich wohl zu ungeschickt ausgedrückt :redface:
es sind in jedem Segment 10 Schnitte, bei denen 3-5 Element getauscht wurden
eine Gruppe ist unverändert

cheers, Tom

ps: ist wirklich gut eingespielt :great:
 
Nichts gegen den Aufwand, man sollte aber nie vergessen, dass meist ein kleiner Dreh - wie schon gesagt wurde - ausreicht, um alle Testergebnisse - mess- oder hörbare - an absurdum zu führen

Das Problem ist aber, wenn du ein Kabel mit einer sehr hohen Kapazität nimmst, z.B. 130pF aufwärts und davon gleich 5+ Meter, dann wirst du klangliche Einbußen in den Höhen haben, die du auch am Amp nicht mehr herstellen kannst. Was nicht da ist, kann auch nicht verstärkt werden.
Das ist genauso, wie wenn der Wert des Volume Potis deutlich zu niedrig ist (z.B. nur 350k statt 500k bei einer Humbucker Gitarre - diesen Unterschied hört man deutlich!).

Natürlich kann man immer granteln darüber, dass man lieber spielen soll, statt sich über sowas Gedanken zu machen und dass im Bandkontext eh alles egal ist.
Aber es geht halt nunmal um E-Gitarren und ich finde schon, dass der technischen Seite durchaus auch Beachtung geschenkt werden darf. Gerade wenn jemand sonst auch Wert auf gutes Equipment legt, sollte man zumindest mal verschiedene Gitarrenkabel (mit deutlich verschiedenen Kapazitäten) ausprobiert haben um zu hören, was gefällt.

Das Sommer Spirit XXL ist auf jeden Fall vom P/L Verhältnis sehr gut. Schade nur, dass der Thomann den Preis fürs 20m Kabel etwas angehoben hat mittlerweile. Das war früher der Deal! Einfach das kaufen und noch ein paar Stecker dazu, dann konnte man sich seine Kabel selbst zamschneiden und konfektionieren.
 
sorry - da habe ich mich wohl zu ungeschickt ausgedrückt :redface:
es sind in jedem Segment 10 Schnitte, bei denen 3-5 Element getauscht wurden
eine Gruppe ist unverändert

cheers, Tom

ps: ist wirklich gut eingespielt :great:

Sorry, dass ich erst so spät antworte, aber ich war ein paar Tage in Köln, um mir Slash anzuhören. Leider ist mein Gehör ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden. (Selbst Schuld, wenn man seinen Gehörschutz vergisst.) Ich habs raten trotzdem mal versucht und behaupte, dass die dritte Gruppe die Unveränderte ist. Witzig, dass du sagst, dass es gut eingespielt ist. Ich habe ohne Klick gespielt, das Riff war spontan überlegt und zwischen den Samples liegen einige Minuten, weil ich immer erst alle Samples für ein Kabel eingespielt habe. Also Danke fürs Kompliment.
 
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wäre es nicht gut eingespielt, könnte man solche Mätzchen vergessen... :D
und du hast es auch korrekt (wieder)erkannt - so sieht es im Detail aus:

cable-puzzle.jpg


ich habe die Änderungen mal nach unten gezogen, damit es einfacher zu sehen ist

cheers, Tom
 
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Hier ist mal ein Link zu einem weiteren Shootout zwischen Kabeln mit den verschiedensten Kapazitäten:




Ich fand das recht interessant und man kann da ganz gut den Zusammenhang zwischen Kapazität und Klangfarbe erkennen..... allerdings höre ich nur dann einen Unterschied, wenn sich die Kapazitäten der einzelen Kabel um mehrere hundert pF voneinander unterscheiden...

Ab 01.38 min hört man dann sehr schön, dass der Herunterregeln des Volume- Potis einen noch größeren Einfluss auf die Klangfarbe hat....

Und wer den Klang ( die Resonanzfrequenz) gerne etwas dunkler bzw. tiefer hätte:
Von Neutrik gibt´s seit ein paar Jahren einen Klinkenstecker mit Schalter, wo man zwischen verschiedenen Kondensator- Kapazitäten hin- und herschalten kann:


Nennt sich "Neutrik NP2 RX-timbre" und ist im Musik- Versand erhältlich..... ich würde den allerdings nur an ein Kabel mit sehr geringer Eigen-Kapazität dranlöten, weil es sonst zu dunkel werden könnte....

Ist einen Versuch wert, wenn einem der Klang generell zu hell ist und viel günstiger als ein Pickup- Wechsel !
 
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Danke für das Review!
Einen Test wert ist auch das Colonel Incredible
 
Hört ihr überhaupt hin? Man kann den Unterschied im Video deutlich hören und im Vergleich zuhause kann man es noch deutlicher hören. (...)
Tja, ich höre keinen Unterschied, auch wenn Du hier meinst, dass die Unterschiede mehr oder weniger deutlich zu Tage treten würden. Ich gehe mal soweit, zu behaupten, dass evt. Unterschiede in der Wahrnehmung durch etwas andere Spielweise (z.B. härterer Anschlag) herrühren. Um einen echten Test zu machen, dürfte man nicht jeden Testprobanden mit individuellen Inputs versehen, sondern nur einem einzigen. Überdies spielen noch ganz andere Faktoren eine Rolle: der Steckertypus zum Beispiel. Und selbst wenn ein Kabel deutlich besser klingen würde - was ich durch Deinen Test weder hören noch unterschreiben würde - muss es nicht auf Dauer im Gebrauch belastbarer sein (vg. Knickschutz, Gummiummantelung, etc.). Nichtsdestotrotz verwende auch ich mittelpreisige Kabel, nur um sicher zu gehen, dass die Steckverbinder etwas taugen und ansonsten die Rahmenbedingungen (Knickschutz, Ummantelung) in Ordnung sind.
 
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Hallo,

wenn es Unterschiede sind, so sind sie doch klein genug, um unbedeutend zu sein.
So sehe ich es.

Kabel haben eine gewisse Kapazität und bilden mit der Induktivität des Tonabnehmers, den Kondensatoren und Widerständen des Klangregelnetzwerks der Gitarre und der Eingangsimpedanz des Verstärkers einen Schwingkreis, der eine Resonanzfrequenz und eine Güte hat. Je nach Kabelkapazität könnte sich somit die wirksame Filterkurve etwas ändern, was gewisse Auswirkungen auf den Klang haben könnte.

Bei den Beispielen von hier, sind mir eventuelle Unterschiede vernachlässigbar klein, wenn es denn welche gibt.

Von daher würde ich die Kabel eher nach den mechanischen Eigenschaften auswählen.

Gruß
 
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Was will ich damit kundtun? Oft ist es interessant, auch mal den Widerstand zwischen Tip und Masse zu messen.
zusammengedacht mit
Überdies spielen noch ganz andere Faktoren eine Rolle: der Steckertypus zum Beispiel
bringt uns meiner Meinung nach auf die richtige Fährte.

Ich habe vor einiger Zeit mal ein bissl recherchiert und dabei festgestellt, dass einzelne Stecker deutlich unterschiedliche Kapazitäten aufweisen.
Jedenfalls macht ein Stecker im besten Fall auch so was wie ein Meterchen Kabel.
Die Kapazität zwischen Sommer XXL (das auch ich verwende) und dem Klotz sind jetzt nicht so gigantisch, dass ich erwarten würde, dass ich das direkt bei 6m Kabel höre.

Neben dem Thema "Quetschung", das oben schon angesprochen wurde, spielt einfach eine Rolle, dass unterschiedliche Stecker deutlich unterschiedlich zum Höhenverlust beitragen. Ich behaupte hier mal Frech, dass man beim Unterschied zwischen Klotz und Sommer weniger das Kabel hört, als den Stecker.
Beim TT kann man sich die Kabel selbst konfigurieren. Da hilft eine kleine Internetrecherche weiter und man lässt sich das Ganze zu einem wirklich vertretbaren Preis mit den Wunschsteckern zuschicken. Dann glaube ich, dass es konkurrenzfähig mit allem möglichen Boutiquekram ist.

just my 2cts (mir zwei Jahren Verspätung - ist mir klar)
s´Zwieberl
 
Also ich hab hier unter anderem Kabel von Klotz, das Mathias Jabs signature (glaub ich auch Klotz), Planet Waves, Yngwie Malmsteen Signature, Sommer Cable u.v.m. im Einsatz.

Für mein Ohr tönen die alle DEUTLICH unterschiedlich.
 
Der Vergleich ist gut gemeint, aber leider ziemlich nutzlos. Das liegt nicht mal am TE, sondern an der uns alle betreffenden kognitiven Verzerrung, die es uns ohne echte Blindstudie schlichtweg nicht erlaubt, irgendwelche verlässlichen Rückschlüsse aus unserer Wahrnehmung zu ziehen.

Eine anerkannte Methode, um Unterschiede in der akustischen Wahrnehmung zu bestimmen, ist der ABX-Test. Im vorliegenden Beispiel könnte das so aussehen, dass ein identisches Signal durch Kabel A, dann durch Kabel B und anschließend zufällig durch A oder B abgespielt wird, und zwar ohne dass die Testperson oder der Testleiter wissen, welches Signal sie gerade gehört haben (Doppelblindstudie). Die Aufgabe wäre dann, das dritte Signal entweder A oder B zuzuordnen. Wenn man das oft genug wiederholt, kann man immerhin eine statistische Aussage darüber treffen, ob ein signifikanter und hörbarer Unterschied zwischen A und B besteht.

Ian Shepherd beschreibt das sehr gut in seinem Podcast "The Mastering Show".
 
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in Beitrag 29 ist noch die Grafik zu sehen, wie ich die Audio-Beispiele verwürfelt habe.
Er hatte 4x dasselbe Riff gespielt, davon habe ich eins unverändert übernommen und bei den anderen Dateien jeweils Segmente vertauscht.
Die Übergänge hat niemand erkannt, nur der TE konnte sagen welcher Block unverändert war.

Dass sich die Kabelkapazität mit der Länge ändert ist schlichte Physik und hat nichts mit Qualität zu tun.
Mir erschliesst sich auch nicht, warum ein kapazitätsarmes Kabel 'besser' sein soll :gruebel:
Schliesslich werden ja auch Kondensatoren nach gusto getauscht, unterschiedliche Speaker und EQ Einstellungen bevorzugt etc.
Beim Kabel sollte eine zuverlässige Verbindung (Stecker) bestehen und sich die mechanische Beanspruchung nicht auf das Signal auswirken, damit hat es seine Funktion erfüllt.

cheers, Tom
 
Da die Töne beim Klampfen ja analog und nicht digital übertragen werden, spielt die Kapazität der Kabel wohl eine Rolle. Jedoch ob man hier einen Unterschied hören kann bezweifele ich.
Ich habe bei mir von der Hifi-Seite her zig Kabel ausprobiert. ( CDplayer, Verstärker, Lautsprecher usw..) Teure wie Billigstkabel klangen in meinen Ohren nahezu immer gleich. Unterschied gleich null.
Ich denke dass hier viel Einbildung dabei ist. Wer gibt schon gerne zu, dass sein superteueres Monsterkabel nicht besser klingt als ein günstiges Thomann Kabel.
Sorry ist natürlich nur meine persönliche Meinung ( vielleicht neige ich ja mittlerweile zur Schwerhörigkeit ).
 
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Also beim Crunch höre ich einen gewissen Unterschied, bei Clean und verzerrt nicht wirklich. Aber selbst bei Crunch sind das Nuancen, die durch einen kurzen Griff an den EQ oder sogar nur einen Schritt zur Seite behebbar sind. Mir persönlich ist an einem Kabel wichtiger, wie es sich aufrollen lässt, wie es sich beim rumliegen nicht selbst aufrollt, wie sicher es gegen Trittschall schützt, wie stabil die Klinken sind - im Endeffekt also Haptik und Roadtauglichkeit.

ich habe mir auch noch nie die Mühe gemacht zwischen Kabeln zu unterscheiden. Natürlich gibt es Billigkabel, dünn, schlechte Kontakte, schlecht geschirrmt etc. Aber die kommen prinzipiell auch eher nicht in Frage.

Vielleicht hat im Laufe der Jahre mein Hörvermögen im Höhenbereich abgenommen - aber im Video einen Unterschied zu merken ist, bis auf das Sommer Kabel das insgesamt etwas mittiger (?) klingt, unmöglich.

Ich muss sagen es gibt auch im Bereich darunter gute Kabel, die stabil sind - und für mich wichtig - "Tweed umwickelt" - die lassen sich nämlich perfekt aufrollen.
Kostet von Fender für 5.5 Meter ca 17,- €.

Im Studio Bereich, wo hunderte / tausende Meter Kabel verbaut werden und eine Vielzahl von Verstärker innerhalb und außerhalb des Pultes arbeiten - da sehe ich eher den Bedarf an extrem hochwertigen und störgeräuschfreien Kabeln.

Wenn man für die 3 Kabel ca. 180 € rechnet - dann wäre das mir echt zu viel - gemessen am Mehrwert den ich hören kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

bei CD-Spielern spielt die Kabelimpedanz (Widerstand, Kapazität, ...) eher keine Rolle, weil die Ausgangsimpedanz eines Line-Ausgangs eh schon recht klein ist. Das ist der Trick dabei!

Für Gitarren hingegen benötigt man die sogenannten "Hi-Z"-Eingänge: Hohe Eingangsimpedanz, weil die Tonabnehmer selber schon eine hohe Ausgangsimpedanz haben, also nicht belastet werden dürfen. Deswegen - und nur deswegen - machen sich auch die Kabelkapazitäten in gewisser Weise bemerkbar (aber nur bei passiven Pickups).

Zu hohe Kabelkapazität geht meist mit einer Reduzierung der Höhen einher. Was man meist nicht möchte.

Gruß
 

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