Zu viel Üben möglich?

Schmerzen im Unterarm können auf eine falsche Haltung zurückzuführen sein. Achte mal beim Spielen darauf, ob du nicht die Schulter verkrampfst bzw. hochziehst. Schmerzen in der Schulter können durchaus in den Unterarm oder sogar in die Finger "hineinstrahlen".
 
Ich würde es nicht überreizen, wenn es da irgendwo schmerzen gibt, wird auch ein Problem vorhanden sein, also würd ichs ne zeit land bissel locker angehen und sehen wie es sich verhält.
 
Nicht vergessen: Der Spaß sollte nicht zu kurz kommen! Wenn man zuviel macht, weisste ja vielleicht selber, dann ist man auch mal schnell satt oO
 
Ja.. ich meine man sollte es mit dem Üben nicht übertreiben ;) Mir selber geht es so. Ich setzte mich super motiviert an ein neues Stück, welches einen hohen technischen Schwierigkeitsgrad hat, und übe bis mir die Finger wehtun, aber mittlerweile habe ich eine ausgewogene Mischung gefunden.. beim kleinsten Anzeichen von Ermüdung ruhe ich mich ne halbe Stunde aus - vielleicht auch länger, bis die Zeichen wieder weg sind, und dann geht´s weiter :)
 
Die Intensität langsam steigern, ist genau der richtige Ansatz. Beim Gitarrespielen werden viele Muskeln anders als sonst im Alltag beansprucht und die auf die erweiterten Anforderungen zu trainieren, braucht Zeit. Wenn Du es ganz übertreibst, droht auch mal eine Sehnenscheidenentzündung, die erst mal für Stop sorgt. Laß Dich nicht durch einige Spezialisten verrückt machen, üb das, was Du für Deinen Bedarf brauchst und das regelmäßig. Egal, wie weit Du mit Deinem Können kommst, es gibt immer Bessere...

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Die Intensität langsam steigern, ist genau der richtige Ansatz. Beim Gitarrespielen werden viele Muskeln anders als sonst im Alltag beansprucht und die auf die erweiterten Anforderungen zu trainieren, braucht Zeit. Wenn Du es ganz übertreibst, droht auch mal eine Sehnenscheidenentzündung, die erst mal für Stop sorgt. Laß Dich nicht durch einige Spezialisten verrückt machen, üb das, was Du für Deinen Bedarf brauchst und das regelmäßig. Egal, wie weit Du mit Deinem Können kommst, es gibt immer Bessere...
 
Ging mir früher ganz genauso, nur kam die Motivation von innen heraus :D
Vom Standpunkt eines Musikers kann ich dir nur sagen, dass wenn ich eine Technik beherrschen wollte (und gerade am Anfang) habe ich den Kram so oft wiederholt bis es Perfekt war. Dabei habe ich oft solche Schmerzen in Kauf genommen. Wenn es zu schlimm war, musste ich halt ne Pause einlegen (mehrtägig), bis der Schmerz abgeklungen war.
Vom Standpunkt der Sporttheorie möchte ich dich allerdings darauf hinweisen, dass bei Überbeanspruchung deiner Muskulatur der Fall des "Übertrainings" eintreten kann. Dh. je mehr du trainierst, desto mehr kann sich dein Muskel auch abbauen bzw. deine Intramuskuläre Koordination verschlechtern.
Defacto: Bei zu starken Schmerzen --> Päuschen und dann gehts fleißig weiter ;)
 
B
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Spam
Schmerzen sollte man beim Üben generell nicht haben. Das ist meistens ein Zeichen für falsches Spielen.
Ich persönlich hör immer auf wenn ich merken das irgendwo etwas zieht oder verkrampft, einfach um schlimmeres zu vermeiden. Und da man eh schneller lernt wenn man das Gelernte erst mal ein paar Minuten sacken lässt und 5 Minuten später erst wieder spielt, ist auch erwiesen.

Und mit den Muskeln ist es auch so. Um die Muskeln in der Hand zu stärken braucht man Zeit.
Es bringt überhaupt nix wenn man z.B. 5 Minuten so schnell wie möglich palm mute spielt, weil dann der Muskel zu 90% ausgelastet ist und beginnt zu krampfen. Folge: kein Trainingseffekt!

:)
 
Ich Spiel auch zwischen 2 und 3 Stunden am Tag Gitarre :)
Am Anfang musste ich meine Finger dran gewöhnen (Hornhaut usw.)
Jetzt kommt bei mir öfters mal ein schmerz wenn ich zu lange Powerchords oder Barrè Akkorde Spiel bei den Barré Akkorden ist es schlimmer die kann ich ja auch erst seit nen guten Monat.
Ich selber Spiel schon gut 2 Jahre Bass da war es damals nicht so am Anfang mit Schmerzen.
 
Das kommt bestimmt davon, das du den Unterarm beim spielen zu sehr anspannst. Versuchs mal lockerer anzugehen :D Und zu viel Übung gibts nicht, du kannst nur besser werden. Achte aber auf Abwechslung, sonst wirds iwann langweilig.
 
All euren Hilfen zum Trotz hatte ich wohl schon eine recht weit fortgeschrittene Entzündung und demzufolge immer noch spielpause+bandagen+generelle schonung. wohl eine der schrecklichsten erkrankungen die ich bisher hatte. aber langsam ist wenigstens besserung in sicht
 
ZU VIEL ÜBEN ?

Mein Freund.. du kannst dir jetzt 100.000 Moralpredigten durchlesen.
Aber anstatt auf andere Musiker zu hören, welche verschieden begeistert sind von dem was sie tuen, höre auf dich !

Zu viel Üben geht nur, wenn dir die Motivation, bzw. die geistige UND die körperliche Fähigkeit verloren geht !
Ansonsten, solange du Spaß hast und nicht ZU sehr die Schule/Arbeit vernachlässigst, mach immer weiter !

p.S Herz und Lungenprobleme wirst du auch nicht bekommen ;)
 
Mal davon abgesehen, dass man bei Schmerzen einfach mal pausieren sollte, rate ich dir vlt. nicht nebenbei zu üben. Das Üben an sich ist ein Prozess den auch dein Gehirn verarbeiten muss. Ich persönlich finde, dass man einfach immer erstmal auch Zeit zum Einspielen braucht. Ich rate dir lieber einmal intensiv zu üben, als 10 mal nur ansatzweise zu deiner eigentlichen Höchstleistung zu kommen.
 
M
  • Gelöscht von Azriel
  • Grund: Ein Forum kann und darf weder medizinische Beratungsstelle sein, noch können wir Werbung für einzeln
Ich kann mir nicht vorstellen dass es wirklich schlecht für die Hände ist, aber nach ein paar Minuten spielen sind die Finger ja eh warm. Das ist quasi systemimmanent ;)
 
Da ich bis vor einige Tagen ernsthafte Probleme hatte, die zwar zwischenzeitlich besser wurden, dann allerdings auch wieder schlimmer (bis hin zu dem Punkt dass ich kaum noch Sachen halten konnte) habe ich gedacht ich sollte mich hier nochmal zu Wort melden, vielleicht hat ja noch jemand anders Probleme in diese Richtung.
Zuallererst mein gesamter Krankheitsverlauf:

Die ersten Beschwerden begannen ca. als ich diesen Thread eröffnete also ungefähr Mitte November. Darauf folgte ein ständiges auf und ab, je nachdem ob ich gerade intensiv schonte wurden die Symptome besser oder schlechter, allerdings zeigten sich auch nach Monaten keine signifikanten Verbesserungen sondern nur ein ständiges auf und ab, allerdings insgesamt doch eher eine Abwärtsspirale (Mein Posting im Dezember war während einer relativ guten Phase). Nach vielen Arztbesuchen, wo mir immer gesagt wurde, ich sollte nur genug schonen, dann würde es früher oder später schon besser werden, obwohl allerdings eher das Gegenteil der Fall war, war ich schon sehr verzweifelt und physisch(habe, weil kein Sport, 7 Kilo Muskeln abgenommen) wie psychisch am Ende. Ich hatte keine echte Diagnose, für eine echte Sehnenscheidenentzündung war das Gewebe eigentlich nicht genug entzündet, Rheuma und andere diverse Krankheiten wurden ausgetestet, allerdings alles negativ, also wurde das ganze doch wieder Sehnenscheidenentzündung genannt. Auch Physiotherapie (Elektrotherapie, Ultraschall, ...), diverse Medikamente und Salben und andere Hausmittel halfen nicht bzw. linderten nur kurzzeitig die Symptome.

Dann jedoch kam die Wendung: Ein Arzt änderte die Diagnose darauf, dass die Schmerzen nur von Muskelverkrampfungen ausgehen und die (schwach ausgeprägte) Sehnenscheidenentzündung nur ein Symptom der Muskelverspannungen darstellt. Durch eine sehr schmerzhafte, jedoch äußerst wirkungsvolle Massagetherapie sowie durch diverse Schütteltechniken aus dem koreanischen Chi-gong (nämlich Wai Tan Kun, um genau zu sein) und Selbstmassage mit dem Knie konnte ich binnen kürzester Zeit sämtliche Symptome beseitigen. Die von einigen anderen Ärzten vorgeschlagene Behandlungsmethode mit einem monatelangem Gips oder diverse Operationen (ohne Garantie auf Wirkung) konnte ich mir dadurch ersparen.
 
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Eigentlich wollte ich nur tldr schreiben, aber war doch zu fesselnd geschrieben ^^

Ist auf jeden Fall ein sehr interessanter Beitrag! Bis das weiter erforscht und durch Studien hinreichend belegt und in die Welt der anderen Mediziner getragen wurde, kann zwar noch viel Zeit vergehen (die Pharma Firmen hören das bestimmt auch nicht gerne) aber vielleicht bringt das ja den einen oder anderen zum Nachdenken.
Kann für meinen Teil nur sagen, dass ich mit den Sehnen nie Probleme hatte, aber schmerzhafte Verspannungen, die sich manchmal sogar über Nacht gehalten haben (bis ich irgendwann ne Schmerztablette genommen hab), konnte ich auf jeden Fall aufs Gitarrespielen zurückführen...
 
das ist wirklich toll, daß du dich , und dann noch mit positiver Nachricht, hier zurückgemeldet hast.

Solche Muskelverspannungen kenne ich aus dem Schulter-Hals-Oberarmbereich. Sehr schmerzhaft, da hilft keine Tablette.
Manchen ist es ja Voodoo, aber ich spreche sehr gut auf Akupunktur an. Nach 2 Sitzungen fühlt es sich auch so an, als ob man eine kräftige Massage bekommen hat.

Also, schön wäre es ja, wenn man solchen Verkrampfungen von vornherein vorbeugen könnte, aber das ist wohl illusorisch. Einem Einsteiger zu sagen "locker spielen" , "laß dir Zeit" usw. ist sowieso in den Wind geredet . Als Anfänger fühlt man ja kaum, was locker ist....:gruebel:

Jedenfalls denke ich, daß dein Beitrag manch einem hilft, sich besser zu beobachten und auf "seine Knochen" aufzupassen.:great:
 
Es ist wie JEDE körperliche Betätigung - wenn man sich konditioniert kann mans (fast) ewig machen, ansonsten geht was kaputt.
Hatte ähnliche Probleme bei "meinem Motivationsschub" - es lässt sich aber dadurch Abhilfe schaffen, linke und rechte Hand z.T. getrennt zu trainieren.

LG
 
Da der ursprüngliche Beitrag von UNKEy bezüglich "medizinischer Beratung" entschärft wurde, stehen wieder alle Beitrage online.

Ich möchte aber hier nochmals eindringlich anraten, dass jedwede medizinische Beratung zu unterlassen ist. Ihr dürft gerne eure Erfahrungen austauschen und auch Tips für Übungen, Gymnastik oder Aufwärmtechniken austauschen. Also alles, was auch ein Lehrer oder Trainer euch zeigen könnte ist ok. Medizinische Indikationen werden vom Moderatoren-Team aber ohne Vorwarnung gelöscht.
 
Also zu viel üben gibts nicht .... aaaaber man kann das Optimum heraus holen.
Die besten Lern/Übungserfolge lassen sich bei guter Stimmung und einer hohen intrinsischen Motivation heraus feststellen.
Bei 3/4 - 1 h üben/lernen/arbeiten, braucht das Gehirn ca 15 Minuten pause um wieder auf das normale leistungsniveau zu kommen.
Auch Motorisch macht es keinen Sinn eine Übung 2 Std durch zu hämmern. Vielmehr ist die "Bewusstmachung" der Bewegung durch das Gehirn erforderlich.
 
Ganz so einfach würd ich s nicht nehmen - vor allem als Anfänger.
Wie unser lieber Mod ja schon ausdrücklichst festgestellt hat, ist das keine Arztpraxis, was eine Gegenargumentation nicht allzu leicht macht, solange hier keiner kommt, der was zu sagen hat wie "Also ich habs am Anfang wirklich übertrieben mit den Folgen XXX".
Was man mMn stark unterscheiden muss: Die AUssage "Am Anfang muss es weh tun, sonst machst du was falsch" ist ja nicht unbedingt falsch - ich zumindest kann es nur bestätigen.
Das heißt aber nicht, dass du "total richtig" übst, wenn deine Hand am nächsten Tag noch immer weh tut !!

Kann man ohne Konditionierung einen Berg besteigen ? Naja irgendwie vielleicht schon, aber es ist zumindest nicht ungefährlich
Kann man ohne Konditionierung singen? Schau mal ins Vocal- Forum, mitsingen kann jeder, aber speziell bei Sachen, die mehr Einsatz fordern, kann man da wirklich was kaputt machen.
Kann man ohne Konditionierung einen MArathon laufen (weil mal ehrlich, genau das macht ein Gitarrist mit seinen Händen im Vergleich zum Otto-Normal Bürger) - ich bin kein Arzt aber mein gesunder Menschenverstand sagt "AUf kein Fall" - was passiert wenn ichs auf Teufel komm raus trotzdem drauf ankommen lasse? Der GEdanke, dass es zumindest ungesund ist, ist doch alles andere als abwägig.

UNd da kann man dann schon die Frage stellen - warum sollte es beim Gitarrespielen anders sein? Klar, praktisch sind davon vermutlich nur Anfänger in den ersten Wochen bis maximal Monaten betroffen, aber genauso, wie es fahrlässig ist, im Forum zu schreiben "Nein, weil [med. Diagnose]...." ist es - denke ich auch fahrlässig, einfach pauschal reinzuschreiben "Man kann nicht zuviel üben", auch wenn die AUssage wahrscheinlich für 98% der Forumsuser stimmt - schlägt in die selbe Kerbe, da müsste man Mediziner sein, um das beurteilen zu können.

Gruß
David
 

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