Ich habe meine Pedalerie nun so hingebastelt, das ich jetzt weitgehend Amp unabhängig bin. So brauche ich nicht mehr so viel herumschleppen. Ein Verstärker mit einem guten Cleanton, mehr brauche ich nicht. Was vor den Verstärker und was in den Effektloop kommt, habe ich auf zwei Boards getrennt verbaut:
"Hirn" der ganzen Sache ist ein G-Lab GSC-3.
In dessen Loops sind:
1. Morley Mini Vol/Wah, das auf einem G-Lab Wah Pad steht, das Wah zuschaltet, sobald man drauf tritt.
2. Himmelstrutz Gramps+ Fuzztrotion; liefert mir 60er Fuzz Sounds, kann aber auch "gesittete" Distortion/Overdrive Sachen a la Neil Young.
3. Das Rodenberg 708 ist in vielen Presets eingebunden, wird aber nur im Bedarfsfalle aktiviert, wenn ich mal einen zusätzlichen Kick haben möchte.
4. Das Weehboo JTM-Drive ist mein Zerrkanal. Egal ob Blackstar S1 50, Engl Gigmaster oder Fender Blues Junior, damit haben ich immer einen Marshall in the Box...
5. Das Pickle Vibe ist noch auf dem Board, findet aber kaum noch Verwendung. Vielleicht kommt dafür noch mal ein kleiner Harmonizer für mehrstimmige Soli.
6. ..ein Loop ist tatsächlich noch frei ...
Last but not least braucht man einen Tuner --> Polytune Mini, der über den Tuner out vom GSC-3 sein Signal bekommt.
Die Verschaltung der Geräte entspricht ansonsten auch der Reihenfolge auf dem Board.
Verkalbelt habe ich alles mit selbst konfektionierten George L solderless Patch Kabeln. Dieses System ist kinderleicht, klingt gut und nimmt nur ein Minimum an Platz ein.
Die Pedale werden vom GSC-3 auch mit Strom versorgt. Eine sehr praktische Lösung!
Mit Spiralschlauch habe ich mit dann eine Art Multi Core gebastelt, wodurch Stromversorgung des Boards, Amp Kabel, Midi Kabel (zur Steuerung von dem Effektloop Board und dem Blachstar S1 50) und ein Stereo Klinkenkabel, zum Schalten der nicht Midi steuerbaren Amps, nun nicht mehr zu Kabelsalat führt und für Ordnung auf der Bühne sorgt. Das Board selbst ist ein "Pedalboard" novo 24.
Für den Einschleifweg habe ich ein kleines 2. Board gebaut, das ich auf den Verstärker stelle.
Auch hier übernimmt ein Midiswitcher die Kontrolle, wird aber auch vom GSC-3 gesteuert.
In den zwei Loops des Midi Switchers sind ein TC Spark als Booster für eine 2. (Solo) Laustärke und das Eventide Space, womit ich Reverb, Vibrato, Chorus und Delays erzeuge. Die notwendigen Presets schalten wieder das GSC-3 via Midi.
Das Vodoolab Iso5 liefert erfereulicher Weise genug Leistung, um auch das Space zufrieden zustellen. (Hat ein Amp keinen Einschleifweg, wie z.B. der Fender Blues Junior, kommt dieses Board zwischen dem Floorboard und Verstärker. Das funktioniert auch)